Deine Lehrstelle - in und um Deggendorf

Grußwort INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER FÜR NIEDERBAYERN www.DEINE−LEHRSTELLE.de Liebe Schülerinnen und Schüler, wer den Schulabschluss in Sichtweite hat und sich mit dem weiteren Lebens- und Berufsweg beschäftigt, wird viele gute oder zumindest gut gemeinte Ratschläge hören. Oftmals geht es dabei um die Frage: Ausbildung oder Studium? Ich sage: Es ist eure Entscheidung, aber ihr müsst die Grundlagen haben, um diese Entscheidung auch treffen zu können! Deswegen hier ein paar Fakten, die durchaus mit einigen Vorurteilen aufräumen sollen. Erstens: Es geht gar nicht um ein „entweder oder“. Eine Ausbildung eröffnet alle Perspektiven und Möglichkeiten – von der anschließenden beruflichen Fortbildung, die bis auf Bachelor- und Masterniveau reichen kann, über das Hochschulstudium, für das sich Ausbildungsinhalte anrechnen lassen, bis hin zur Selbständigkeit, für die die praktische Unternehmenserfahrung viel wichtiger ist als jeder Kurs in „Entrepreneurship“. Bei rund 150 angebotenen IHK-Ausbildungsberufen allein in den niederbayerischen Betrieben lässt sich für jedes Talent und jedes Interesse das richtige Angebot finden. Zweitens: Der Satz „wer gut verdienen möchte, muss studieren“ ist längst überholt. Es gibt das Klischee vom Zahnarzt, der vielleicht tatsächlich gutes Geld macht, wenn er denn auch eine gut laufende Praxis aufgebaut hat. Aber die Karrierewege mit einer beruflichen Aus- und Fortbildung stehen einer akademischen Laufbahn beim Verdienst in nichts nach, im Gegenteil: Ein Azubi verdient vom ersten Tag an sein eigenes Geld. Und es gibt durchaus viele Akademiker, die weit unter ihrem eigenen Anspruch bezahlt werden. Warum das so ist? Das führt mich zu drittens: Die niederbayerischen Unternehmen suchen allen voran Fachkräfte aus der beruflichen Bildung – Praktiker mit Köpfchen, die wissen, was sie können. Der Bedarf für Akademiker ist in der Wirtschaft hingegen weitaus geringer. Wer also den Einstieg in die „Karriere dahoam“ sucht, bei den regionalen Betrieben vor Ort, der sollte guten Gewissens mit einer Ausbildung starten. Schritt für Schritt lassen sich dann die richtigen Kompetenzen draufpacken, die einem im Betrieb und in der Arbeit wirklich voranbringen. Also: Nutzt die Chancen mit einer Ausbildung und geht den ersten Schritt! Dafür wünsche ich euch viel Erfolg. Ihr Thomas Leebmann Präsident der IHK Niederbayern 8

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