Gaeubodenvolksfest 2022

8 Gäubodenvolksfest 2022 „Da lad ich meinen Akku auf“ Trixi Berg war eine der ersten Volkfest-Hostessen. Seitdem ist ihre Volksfest-Begeisterung nicht wegzudenken Von Monika Schneider-Stranninger Das Volksfest ist mein Urlaub, mein Lebenselixier, mein Akku.“ Das sagt die Straubingerin Trixi Berg (59). Dass die Medizinisch Technische Assistentin (MTA), die seit 23 Jahren als Zivilangestellte beim Sanitätsversorgungszentrum der Bundeswehr in Feldkirchen arbeitet, während der elf Tage Urlaub hat, ist Gesetz. Das wissen alle Kollegen. Das erste, was sie nach dem Volksfest tut, ist den Urlaubsantrag für die nächste fünfte Jahreszeit zu stellen. Ihre Volksfestbegeisterung hält seit über 40 Jahren an, seit sie eine der ersten Volksfest-Hostessen Straubings war. Heuer genießt sie umso mehr, dass wieder ein Gäubodenvolksfest stattfindet und „es kribbelt“ wie eh und je, Corona-Pandemieausläufer hin oder her. Sorglos ist Trixi Berg nicht. Sie ist nicht nur dreimal geimpft und hat schon eine mild verlaufene Infektion hinter sich. Das ganze Jahr 2021 hat sie im Impfzentrum in der Messehalle am Hagen gearbeitet – an Wochenenden und wenn personell Not an der Frau war als kurzfristige Ein-Springerin für ein paar Stunden. Sie hatte sich dafür freiwillig gemeldet. Es war ihr wichtig, dass etwas vorangeht. Ihre Motivation: „Ich helfe mit, dass möglichst viele geimpft werden, dass wir wieder aufs Volksfest gehen können.“ „Wirklich“, bestätigt sie. Und sie hat das auch vielen der Impfwilligen gesagt, denen sie zum Beispiel die Biontech- oder Moderna-Spritze gesetzt hat. Die Reaktion? „Viele haben mir zugestimmt“, erinnert sie sich, wenige hätten damit nichts anfangen können. In ihren Augen ist das Volksfest aber einer der schönsten Gründe fürs Impfen. „Für ein Volksfest hätte ich 2021 alles getan“, sagt sie. Leider habe es zwei Jahre keines gegeben. Straubing habe etwas gefehlt, ein Stück seines Lebensrhythmus, findet sie. „Die zwei Jahre sind einfach so zerronnen.“ Sie sei auf Entzug, „da fehlt was Entscheidendes“. ♦ „Wie könnte ich da in Urlaub fahren“ Jetzt jedenfalls freut sie sich über die zunehmende Zahl von Menschen von auswärts, die man am Stadtplatz trifft. „Straubing fängt an zu pulsieren“, sagt sie. „Wie könnte ich da in Urlaub fahren? Der Urlaub kommt zu mir.“ Trixi Berg gehört zu den Straubingern, deren Credo ist, „jeden Tag aufs Volksfest oder eigentlich zweimal täglich.“ Vormittags bummelt sie gern durch die Ostbayernschau - solange in wohldosierten Etappen, bis sie „durch alle Hallen einmal durch ist“. Das dauere seine Zeit, denn sie kaufe auch öfter etwas, lasse sich von Ideen inspirieren und halte gern den einen oder anderen Ratsch. Dann Pause daheim, um dann abends im Festzelt Weckmann zu sitzen, wo sie natürlich täglich einen Tisch reserviert hat. Was sie so gern tut, ist „dasitzen und die Leute beobachten“. Sie trägt am liebsten Lederhose, mit Dirndl „habe ich es nicht so“. Was sie am meisten am Volksfest liebt, ist, „dass man so viele Bekannte trifft, die man teils Jahre nicht gesehen hat“. ♦ Bekannte treffen, die man lange nicht gesehen hat Bekannte, die weggezogen sind und eigens zum Volksfest heimkommen. Da brauche man nur eine Runde zu drehen, an fast jeder Ecke treffe man jemanden, mit dem man ein kurzes Schwätzchen hält. „Nach dieser Woche am Volksfest bin ich wieder auf dem Laufenden“, sagt sie lachend, das sei mindestens so informativ wie Whatsapp. Nur viel schöner. Mindestens so gern wie das Volksfest hat sie den Auszug dorthin. Sie ist mittendrin - als Gründerin und Motor der Akrobatik-Gruppe Flip Flops, die zum Vitalsportverein gehört. Zehn Jahre gibt es die Gruppe und ungefähr so lange läuft sie mit zwei bis drei Dutzend Akteuren - nach dem Agnes Bernauer Verein und vor den Plattlinger Nibelungen, beim Auszug mit und unterhält das Publikum mit Kunststücken. Bei beiden Festspielen sind die Flip Flops bereits mehrfach als Akteure integriert gewesen. Mittelaltermärkte sind überdies das klassische Forum für die Truppe. Die Teilnahme am Auszug ist ihr einigen logistischen Aufwand wert, schließlich sind auch Musiker mit von der Partie und ein blumengeschmücktes Wägelchen zum Mitziehen. Der schönste Moment ist in ihren Augen, wenn sie durchs Untere Tor auf den Stadtplatz tritt und wenn sie die Kehre Richtung Hagen nimmt, mit Blick aufs Riesenrad. Da mache eine Freundin immer ein Foto von ihr. Jedes Jahr. Fix vereinbart. Als Erinnerung und Vorfreude aufs nächste Mal. ♦ Der Saison-Abschluss der Flip Flops „Für die Flip Flops ist der Auszug zum Hagen der Abschluss unserer Saison.“ Im September gehe es dann weiter mit der Erarbeitung neuer Choreographien. Allein 250 Kinder haben unter dem Dach der Flip Flops Spaß an Bewegung und Gemeinschaft. „Wir sind eine große Familie“, sagt Trixi Berg. Wichtig sei ihr, dass Kinder und Jugendliche lernen, dass man locker ein paar Stunden am Stück ohne Handy und Fernseher auskommen und gerade deshalb Riesenspaß haben kann. Es geht ihr auch um die Förderung des Selbstvertrauens, vor Publikum aufzutreten. „Wenn die Kinder happy sind, ist das mein schönster Lohn.“ Dass die Pandemie uns alle noch immer nicht vom Haken gelassen hat, trägt sie mit Fassung. „Wir werden damit leben müssen.“ Immerhin würden die allermeisten nicht mehr schwer krank. Umso mehr freut sie sich auf das Volksfest, ihren Sehnsuchtsort, „wo ich nichts mehr denke, nicht an Herz-, Lungen- oder Post-Covid-Sport und nicht mal mehr an die Flip Flops“ (die sie alle beim VSV mit Herzblut als Übungsleiterin trainiert). „Da lade ich meinen Akku auf.“ ♦ Trixi Berg (vorne mit Mädchen auf dem Schultern) mit den Flip Flops im Volksfest-Auszug. Fotos: Claudia Gebhart ♦ Akrobatik – mindestens so schön wie Karusselfahren. Auf dem Gäubodenfest als ... großer Volksfestfan Lieblingsfahrgeschäft (in der Jugend): Die Herhaus-Achterbahn Lieblingsvolksfestessen: Gickerl Schönstes Vofe-Erlebnis: Beim Reisinger das Baumkraxeln, da waren unsere Akrobaten super Trixie Berg Auf geht’s zum Volksfest! Wir wünschen allen Gästen schöne und friedliche Stunden. • Jagd- & Sportwaffen •Optik •Munition • Schwarz- und Treibladungspulver • Wiederladebedarf •Jagd- und Schießsportzubehör • Werkstattleistungen • Individuelle Schäftungen • Schaftverschneidungen • Waffenverwertung • Waffen- und Munitionstresore WAFFEN Kalkofen 2a 93473 Arnschwang Tel.: 0 99 77/13 69 E-Mail: firmabuchinger@web.de Fliesen und Naturstein GmbH Obere Dorfstraße 34 94330 Aiterhofen Tel.09421/22046 E-Mail: info@schneitl.de www.fliesen-schneitl.de Ihr Meisterbetrieb für Neubau- und Renovierungsarbeiten Jetzt geht’s wieder los: a Trumm vom Paradies

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