13 Fachkräfte, Führungskräfte, Nachwuchskräfte Betriebsrente als Zusatzeinkommen im Alter So finden Beschäftigte die besten Bedingungen für sich Gerade in Zeiten niedriger Zinsen und einem sinkenden Rentenniveau kann die Betriebsrente ein wichtiger Baustein der Altersvorsorge sein. Dabei können Arbeitgeber über eine sogenannte Direktzusage oder eine Zusage über Unterstützungskassen ihren Angestellten unter die Arme greifen. Oder der Chef schließt einen Vertrag mit einer Pensionskasse, einem Pensionsfonds oder einer Direktversicherung ab. Dort zahlt er auf Verlangen des Beschäftigten regelmäßig einen Teil dessen Bruttoeinkommens und gegebenenfalls einen Arbeitgeberzuschuss ein. Einfluss auf diese Verträge können Angestellte nicht nehmen, das letzte Wort haben Arbeitgeber. Sie suchen das Angebot beziehungsweise den Anbieter aus, wie Anne Hausdörfer von der Stiftung Warentest erläutert. Da der Garantiezins weiter sinke, fielen Unterschiede zwischen den Anbietern zunehmend geringer aus. Es gibt hier unterschiedliche Modelle „Finanziert der Arbeitgeber die Betriebsrente alleine oder zum Großteil, sollte man unbedingt zugreifen“, meint Philipp Rehberg von der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Teilen sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber die Beiträge etwa für eine Direktversicherung, wird der Fall schon komplizierter. Zwar hat jeder Beschäftigte das Recht darauf, einen Teil seines Bruttolohns in Form einer Entgeltumwandlung in eine Betriebsrente einzuzahlen. Hier gilt jekönne die Deutsche Rentenversicherung Auskunft zur Rentenentwicklung, abhängig von Renteneintrittsalter und Gehaltsentwicklung geben, um zumindest mit unterschiedlichen Annahmen das Angebot durchzurechnen. Darüber hinaus gilt: Wer häufig den Job wechselt oder plant, sich selbstständig zu machen, sollte vorab klären, ob es möglich ist, Verträge zu pausieren oder privat weiterzuführen. Betriebsrente auch für Geringverdiener Derzeit nutzen vor allem Beschäftigte mit höheren Löhnen das Recht auf Entgeltumwandlung. Im Mindest- und Niedriglohnbereich ist sie nur gering verbreitet, hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin herausgefunden. Der Nachteil für Geringverdiener ist allerdings, dass eine zusätzliche regelmäßige Vorsorge aus eigenen Mitteln die finanziellen Möglichkeiten übersteigen und deswegen nicht möglich sein könne. „Aber gerade für Geringverdiener wäre es interessant“, weiß Rehberg. Vor allem sie profitierten bei der Entgeltumwandlung von Freibeträgen bei der Sozialversicherung. Ist die Summe aller Betriebsrenten im Jahr 2022 nicht höher als 164,50 Euro pro Monat, entfällt die Beitragspflicht zur Kranken- und Pflegeversicherung. Nur für den darüber liegenden Teil der Betriebsrente werden auch wirklich Beiträge fällig. Im Zweifel sollte man sich hier beraten lassen. Bernadette Winter, dpa Hausdörfer rät dazu, einen auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittenen Vertrag auszuarbeiten. Ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll? Ist der Todesfallschutz gewünscht? „So flexibel sollten die Tarife des Anbieters sein, auch falls sich die Familienplanung ändert“, meint Hausdörfer. Wichtig könnte darüber hinaus die Zahlungsweise sein. Manche Anbieter gewähren Hausdörfer zufolge bei einer jährlichen Zahlungsweise höhere Renten. Ob und wie viel Einfluss man auf all diese Faktoren habe, hänge von den konkreten Bedingungen des Vertrages und der Vertragsform ab, so Rehberg. Beratung ist in den meisten Fällen notwendig Hausdörfer empfiehlt ausdrücklich, sich beraten zu lassen, sobald ein Angebot vorliegt, zum Beispiel bei Verbraucherzentralen. Außerdem rät sie, die Betriebsrente mit Alternativen zu vergleichen, etwa einer privaten Vorsorge oder Sparplänen. „Man muss sich das individuell ausrechnen“, sagt sie. „Schließlich gehen von der Rente Sozialabgaben und Steuern ab. Und die Rente fällt geringer aus, auch das gilt es zu beachten.“ Denn genau das kann ein Nachteil der betrieblichen Altersversorgung sein. Den Ersparnissen während des Arbeitsverhältnisses stehen die Abgaben und Kürzungen während der Rente gegenüber. Für derartige Berechnungen sei jedoch nie sicher, wie sich die Renten weiter entwickeln würden, sagt Rehberg. Hier gebnis führen. „Gibt der Arbeitgeber nur den durch das Gesetz vorgeschriebenen Zuschuss, lohnt es sich meistens nicht.“ Grundsätzlich müssen Arbeitgeber das Sparvorhaben bei Neuverträgen seit 2019 mit mindestens 15 Prozent des Umwandlungsbetrags unterstützen, heißt es bei der Verbraucherzentrale. Ab 2022 gelte dieser verpflichtende Arbeitgeberzuschuss auch für bestehende Entgeltumwandlungsvereinbarungen. doch: Je höher der Zuschuss des eigenen Chefs, desto eher lohnt sich eine Betriebsrente. Der Zuschuss sollte eine gewisse Höhe haben Der Zuschuss „sollte bei mindestens 20, besser 30 Prozent liegen“, empfiehlt Rehberg. Hier kann Verhandlungsgeschick durchaus zu einem besseren ErWenn der Chef beim Sparen hilft, kann sich das lohnen. Der Zuschuss sollte aber nicht zu klein sein. Foto: Christin Klose, dpa Wir sind ein erfolgreiches Familienunternehmen im Bereich der Gebäude-, Energie- und Anlagentechnik. Seit bereits 50 Jahren bieten wir unseren Mitarbeitern attraktive und sichere Arbeitsplätze mit fairen Aufstiegschancen. Lausser schweißt zusammen, was zusammen gehört. 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