4 Fachkräfte, Führungskräfte, Nachwuchskräfte Gute Einblicke in mehrere Abteilungen gewinnen Welche Punkte für ein wirklich gutes Traineeprogramm zählen Ein Studium absolviert, und jetzt? In einigen Branchen locken Unternehmen Berufsanfänger oft mit einer Stelle als sogenannter Trainee. Das kann ein guter Einstieg in den Job sein. Aber Vorsicht: Zum Teil suchen sich manche Firmen so auch nur günstige Arbeitskräfte. Was Interessierte über Trainee-Angebote wissen müssen: Was ist überhaupt ein Traineeprogramm? „Ein Traineeprogramm ist eine Art Ausbildung nach dem Studium“, sagt Manuela Stock, Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit in München. Über ein solches Programm rekrutieren Unternehmen nicht selten ihre künftigen Führungskräfte. Die Teilnehmer eines solchen Programms durchlaufen unterschiedliche Abteilungen des jeweiligen Unternehmens, verbleiben dort für eine gewisse Zeit und sammeln Erfahrungen. „Während der gesamten Dauer des Traineeprogramms werden die Teilnehmer von der Personalabteilung begleitet, eventuell auch von einem Mentor oder einem Buddy und natürlich auch von den Vorgesetzten der jeweiligen Abteilung“, erläutert Ute Gietzen-Wieland, Business-Coach in Bielefeld. Wie lange dauert ein Traineeprogramm im Schnitt? Das ist unterschiedlich. „Ein Richtwert ist eine Dauer von etwa 17 Monaten“, sagt Berufsberaterin Stock. Die maximale Länge liegt laut Gietzen-Wieland in der Regel bei 24 Monaten. In welchen Branchen sind Trainees üblich? In vielen unterschiedlichen Branchen. „Beispielsweise im höheren Dienst des öffentlichen Dienstes, im Maschinenbau oder bei Banken und Versicherungen“, zählt Stock auf. Auch in der Chemie-, in der IT- oder in der Werbebranche könnten Hochschulabsolventen oftmals an Traineeprogrammen teilnehmen. „Der Charme eines Traineeprogramms ist, dass man für eine begrenzte Zeit in verschiedenen Stationen verweilt“, sagt Gietzen-Wieland. Wenn es einem in einer Abteilung nicht gefällt, kann man wechseln. Ideal ist ein Trainee also auch dann, wenn man erst noch herausfinden möchte, in welchen Themen man sich am wohlsten fühlen. Eine Einsteigerstelle ist womöglich für diejenigen besser, denen schon klar ist, was sie in ihrem Beruf inhaltlich machen möchten. Wer allerdings bei einer Einsteigerstelle merkt, dass einem die Aufgabe doch nicht so gut gefällt, für den oder die ist es schwieriger, da „gesichtswahrend herauszukommen“. Sich dann innerhalb des Unternehmens zu verändern, funktioniert oftmals nicht, sagt Wieland. Wie viel verdient man als Trainee? „Das hängt von der Branche, vom Unternehmen und dem jeweiligen Bundesland ab“, sagt Stock. In der Regel geht es nach Angaben von Gietzen-Wieland in vielen Branchen um Jahresbruttoeinkommen zwischen 30000 und 38000 Euro. Liegt das versprochene Gehalt darunter, sollten Bewerber skeptisch sein. Vielleicht sucht ein Unternehmen dann doch nur sehr günstige Arbeitskräfte und bietet mittel- wie langfristig keinerlei berufliche Perspektiven. Wie komme ich an eine Stelle als Trainee? Mit der Suche nach einer Stelle als Trainee sollten Interessierte frühzeitig beginnen. „Etwa sechs bis neun Monate vor Studienabschluss ist sinnvoll“, sagt Gietzen-Wieland. Das Unternehmen sollten sich Bewerber dabei genau anschauen. Etwa, indem man im Internet recherchiert, wie andere die Firma bewerten. „Kommt es zur Einladung zu einem Vorstellungsgespräch, ist eine gute Vorbereitung unabdingbar“, so Stock. Denn gerade bei angesehenen Unternehmen sind Trainee-Stelle sehr begehrt und der Konkurrenzdruck entsprechend hoch. Sabine Meuter, dpa länger als zwei Jahre dauern soll. Bevor angehende Trainees einen Vertrag unterschreiben, sollten sie den Inhalt des Dokuments genau prüfen. Wie detailliert ist dort beschrieben, was in den einzelnen Stationen ansteht? Sind nur vage Angaben gemacht, ist dies kein gutes Zeichen. Wem bringt ein Traineeprogramm etwas, für wenn ist eine Einsteigerstelle besser? Ein Traineeprogramm ist für alle von Vorteil, die Lust und Interesse daran haben, verschiedene Aufgabenfelder in einem Unternehmen kennenzulernen. Je nach Unternehmen erwartet Teilnehmer auch ein Einsatz im Ausland, man ist also am Standort der Firma in einem anderen Land tätig. „Mitunter übernehmen Trainees sogar erste eigene Projekte, unter Aufsicht natürlich“, so Gietzen-Wieland. Woran können Bewerber erkennen, dass sie womöglich nur als günstige Arbeitskräfte ausgenutzt werden? „Etwa, wenn ein Traineeprogramm von kurzer Dauer, also nur auf ein Jahr ausgelegt ist“, sagt Stock. Skepsis ist auch angebracht, wenn ein Traineeprogramm Was macht ein gutes Traineeprogramm aus? Das Programm sollte vor allem für den betreffenden Teilnehmer gut strukturiert und begleitet sein. „Optimal ist es, wenn die Teilnehmer mindestens vier bis fünf unterschiedliche Abteilungen in einem Unternehmen durchlaufen“, so Stock. Die Teilnehmer sollten zudem merken, dass sie an die Hand genommen werden und Erfahrungen unter Begleitung sammeln können, sagt GietzenWieland. Teilweise haben Trainees auch die Möglichkeit, während des Programms Fortbildungen zu absolvieren. Ein gutes Traineeprogramm sollte diverse Dinge umfassen. Foto: Freepik Company S.L., ccvision HAT MAN ANSPRUCH AUF EINEN PAUSENRAUM? Zum Arbeitstag gehört auch die Pause. Bleibt die Frage: Wo sollen Beschäftigte die verbringen? Muss der Arbeitgeber einen Pausenraum bereitstellen? „Dafür sieht der Gesetzgeber relativ viel vor“, sagt Jürgen Markowski, Fachanwalt für Arbeitsrecht in Offenburg. Relevant ist die Arbeitsstättenverordnung. Demnach müssen Arbeitgeber einen Pausenraum immer dann zur Verfügung stellen, wenn der Betrieb mehr als zehn Beschäftigte hat. Eine Ausnahme gilt, wenn Beschäftigte in Büroräumen arbeiten und es dort gleichwertige Voraussetzungen für eine Erholung während der Pause gibt. Dann kann auf einen gesonderten Raum verzichtet werden. Unter Umständen muss es aber auch in Betrieben mit weniger als zehn Beschäftigten bestimmte Pausenräume oder -bereiche geben. Das gilt laut Markowski dann, wenn Sicherheits- oder Gesundheitsgründe das erfordern – etwa bei Tätigkeiten im Freien oder da, wo Beschäftigte am Arbeitsplatz Hitze, Kälte, Nässe, Staub, Gerüchen, Lärm oder gefährlichen Stoffen ausgesetzt sind. Und auch bei der Frage, wie ein Pausenraum gestaltet wird, ist der Gesundheitsschutz mitzudenken. „Je nach Betrieb brauche ich Pausenräume, die es Beschäftigten ermöglichen, sich zurückzuziehen und sich von ihrer möglicherweise sehr anstrengenden Arbeit zu erholen“, so Markowski. Wenn es etwa in der Werkshalle im Sommer sehr heiß ist, müsse der Pausenraum im besten Fall so gestaltet sein, dass die Beschäftigten sich dort abkühlen können – und unter Umständen sogar klimatisiert sein. Bei solchen Entscheidungen habe jeweils der Betriebsrat im Unternehmen ein Mitspracherecht, sagt der Fachanwalt. Amelie Breitenhuber, dpa Schön, wenn man einen Raum für eine kurze Pause abseits des Schreibtisches hat. 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