STOSSWELLEN IN DER MEDIZIN Stoßwellen sind energiereiche Schallwellen, deren Therapie von Gehirntumoren schon 1947 in den USA zum Patent angemeldet wurde. Es dauerte dann aber noch bis 2018 bis eine Therapie am Gehirn – die Transkranielle Pulsstimulation (TPS®) – bei der Alzheimer-Demenz zugelassen wurde. Seit 2020 wird die TPS erfolgreich in der Praxis eingesetzt. Schon seit 1980 werden Stoßwellen zur Nierensteinzertrümmerung genutzt und seit den 1990er Jahren auch in der Orthopädie. Seit 2000 zur Behandlung von Triggerpunkten bei chronischen Schmerzen. Sogar am Herzen, an der Haut zur Wundheilung und in der Chirurgie haben sie inzwischen Anwendung gefunden. Die Energie der Stoßwellen erreicht Gehirnregionen in bis zu acht Zentimeter Tiefe und reaktiviert die Hirnfunktion. Mit Stoßwellentherapie gegen Alzheimer-Demenz und Schmerzen länger. Man vermutet, dass dort die Ernährung reich an entzündungshemmenden Polyphenolen ist.“ Nahrungsergänzungsmittel „Außer einer angepassten Ernährung gibt es EPA- und DHA-Öle, die mit Polyphenolen angereichert sind“, sagt Prof. Bauermeister. Man vermutet, dass ein bestimmtes Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3 Fettsäuren die Entzündungswirkung von Omega 6 aufhebt. Labortests Prof. Bauermeister führt Bluttests durch, um das Fettsäureprofil zu bestimmen. Ein Tropfen Blut aus der Fingerbeere genügt, um die Analyse durchzuführen. Dabei wird die Konzentration von 11 Fettsäuren bestimmt und auch das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 untersucht. Weitere Informationen und Anfragen zur Schmerz- und Demenztherapie: Neuroinstitut/SchmerzinstitutMünchen, Prof. Dr. Wolfgang Bauermeister, Toni-Schmid-Str. 45, 81825 München, 089/426112 kontakt@neuroinstitut-muenchen.de www.neuroinstitut-muenchen.de Zur Person: Prof. Dr. Wolfgang Bauermeister Prof. Bauermeister ist seit über 20 Jahren bekannt als Pionier der Triggerpunkt-Stoßwellen-Therapie. In den USA machte er seine Ausbildung zum Facharzt für Physikalische Medizin und Rehabilitation mit dem Schwerpunkten Neurologie, konservative Orthopädie und Sportmedizin. Er ist aktiver Forscher, Autor mehrer Bücher und Fachbeiträge und hat Kooperationen mit verschiedenen deutschen Universitäten. Als Hochschullehrer der Charkiv National Medical University, Ukraine, unterrichtet er seit Jahren Ärzte und Studenten auf seinem Fachgebiet. Stoßwellen-Wirkung Prof. Bauermeister setzt schon lange Stoßwellen am Kopf ein. So behandelt er Triggerpunkte in den Muskeln und Faszien, denn diese können Kopf-, Kiefer- und Zahnschmerzen auslösen. Er beobachtete, dass nicht nur die Schmerzen besser wurden, sondern die Patienten fühlten sich entspannter und klarer im Kopf. „Es ist wie ein Nebel, der sich lichtet“, sagt Prof. Bauermeister. In der Medizin wird das als „Brain Fog - Gehirnnebel“ bezeichnet. Demenz Erkrankte können auch von einem Gehirnnebel umgeben zu sein, denn oft scheinen sie in einer eigenen Welt zu leben. Prof. Bauermeister beobachtet, dass sich durch die Therapie der Nebel lichtet und Patienten wacher, ihrer Umgebung zugewandter erscheinen und sie besser orientiert sind. Die TPS-Therapie Das von der Firma Storz entwickelte SystemNEUROLITH®, verschmilzt die Kernspintomographie mit den Stoßwellen. In der Praxis bedeutet es, dass auf dem Bildschirm die verabreichten Stoßwellen-Impulse farblich in dem MRT abgebildet werden. Die TPS-Therapie ist frei von Nebenwirkungen und wird als angenehm - wie eine Kopfmassage - empfunden. Die Therapie wird als Serie von sechs Behandlungen innerhalb von einer bis drei Wochen ambulant durchgeführt. Eine Sitzung dauert etwa 30 bis 45 Minuten und kann beim Ansprechen in Abständen von mehreren Wochen wiederholt werden. Die Therapie wird nicht von den Kassen übernommen und kostet 500 Euro pro Behandlung. So hilf die TPS® In 80 Prozent der Fälle wurde die TPS bisher bisher erfolgreich bei leichter bis mittelschwerer Demenz eingesetzt. Es können aber auch schwere Formen der Alzheimer-Demenz Verbesserungen zeigen. „Je früher man mit der Therapie beginnt, um so größer sind die Chancen, Betroffenen eine bessere Lebensqualität zu geben“, so Prof. Bauermeister. Er selbst behandelt sich vorsorglich selbst: „Die Alzheimer-Demenz entwickelt sich über einen Zeitraum von zwanzig Jahren, bevor sie erkannt wird. Seitdem meine Mutter daran erkrankte, lauert in mir die Angst, dass es mich auch treffen könnte. Über den Wirkmechanismus spekuliert die Wissenschaft, aber dass die Therapie anschlägt, ist wissenschaftlich belegt. Wie lange die Wirkung anhalten kann, werden die nächsten Jahre zeigen, denn die Therapie wurde 2018 amtlich zugelassen und seit 2020 klinisch eingesetzt.“ Die Elastografie zeigt die Triggerpunkte als rot-braune Regionen. Die braunen Amyloid-Plaques finden sich im MRT bei Alzheimer und verschiedenen Hirnschädigungen. Die Energie der Stoßwellen erreicht Gehirnregionen in bis zu acht Zentimeter Tiefe und reaktiviert die Hirnfunktion. Münchner Schmerzspezialist nutzt neueste Stoßwellen-Technik Ein wirksames Medikament gegen die Alzheimer-Demenz wurde bisher von der Wissenschaft nicht gefunden. Eine völlig neue Anwendung von Stoßwellen - die Transkranielle-Puls-Therapie TPS® - hingegen bringt neue Hoffnung für Alzheimer Patienten und ihre Angehörigen. Sie ist eine neuartige Variante der von Prof. Dr. Wolfgang Bauermeister entwickelten Triggerpunkt-Stoßwellen-Therapie. Sie hat das Potenzial, Die Entscheidung, sich der TPS® zuzuwenden, traf Dr. Bauermeister, weil mehrere seiner engsten Familienmitglieder von Alzheimer betroffen waren und sind. Zu gerne hätte er seine an mittelschwerer Alzheimer-Demenz erkrankte Mutter behandelt, dies war jedoch wegen der Corona-Situation nicht möglich. So erlebt er noch heute die vielen Schrecken der Alzheimer-Demenz. Deshalb, um Betroffenen und ihren Angehörigen das Schicksal zu erleichtern, bietet er neben seiner Schmerztherapie auch die TPS in seinem Institut an. Alzheimer - Diagnostik Mit der Kernspintomografie lassen sich Ablagerungen - Amyloid-Plaques - nachweisen. Bisher wurde angenommen, dass sie und die sich in den Nervenzellen befindlichen Tau-Fibrillen die Ursache der Demenz sind. Das scheint aber nicht die ganze Wahrheit zu sein. „Die TPS wirkt vermutlich antientzündlich, so wie in der Schmerztherapie“, sagt Bauermeister. Ursache - Entzündung Die Demenz wird durch Entzündungssubstanzen (Zytokine) im Gehirn verursacht. In Triggerpunkten der Muskeln und Faszien verursachen Zytokine Schmerzen. Jedoch sind Schmerz-Ort und Triggterpunkt-Ort nicht identisch. Sie liegen oft weit voneinander entfernt. Die Ultraschall-Elastografioe hilft, diese Trigger-Orte zu finden. Prof. Bauermeister erkennt den Fortschritt der Behandlung auf dem Bildschirm. Das MRT färbt sich grün wenn genügend Stoßwellenimpulse abgegeben wurden. Ultraschall-Elastografie Im MRT werden Triggerpunkte nicht sichtbar. Deshalb entwickelte Prof. Bauermeister die Triggerpunkt-UltraschallElastografie für die Schmerz-Diagnostik. Die rot-braun gefärbten Regionen zeigen die Triggerpunkte. Die dunkelsten, härtesten Triggerpunkte sind am stärksten entzündet. Durch die Stoßwellentherapie lösen sich die Triggerpunkte und die Entzündungen auf. So therapiert Prof. Bauermeister erfolgreich chronische, therapieresistente Schmerzen mit einer Erfolgsrate von bis zu 98 Prozent. In einer Studie konnte er nachweisen, dass Schmerzen am ganzen Körper - Fibromyalgie - auch erfolgreich behandelt werden können. Anti-entzündliche Ernährung „Ich erinnere mich, wie ich als Kind mit Lebertran drangsaliert wurde. Erst viel später lernte ich, dass darin die antientzündlich wirkenden Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA enthalten sind. Die Lebensmittelindustrie verwendet aber die billigen entzündungsfördernden Omega-6-Fette. Wir müssen lernen, gesünder zu kochen, so wie es uns zum Beispiel Dr. Riedl und Johann Lafer in ihrem Kochbuch ‘Medical Cuisine’ zeigen“, sagt Bauermeister. „Menschen in bestimmten Regionen der Erde leben den Krankheitsprozess nicht nur zu verlangsamen, sondern ihn umzukehren. Bisher wurden weit über 1500 Patienten behandelt, wobei in 80 Prozent der Fälle spürbare Verbesserungen beobachtet wurden. Dem Stoßwellen-Pionier und Schmerzspezialisten Prof. Bauermeister ist es ein besonderes Anliegen, diese neuartige Therapie anzubieten, da auch er familiär betroffen ist.
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