Kliniken und Fachärzte - August 2022

3 Kliniken & Fachärzte „Moment, was heißt das genau?“ Gut vorbereitet ins Arztgespräch – Tipps für vorher, währenddessen und danach Gute Vorbereitung hilft auch, wenn es um den Arztbesuch geht. Schließlich ist die Zeit im Sprechzimmer knapp und die Unsicherheit manchmal groß. Tipps für davor und währenddessen. Man sitzt im Wartezimmer, endlich wird der eigene Name aufgerufen und man geht ins Sprechzimmer, mit vielen Gedanken im Kopf. Doch: Bei all der Aufregung vergisst man, dem Arzt eine Frage zu stellen, die eigentlich wichtig gewesen wäre. Situationen wie diese müssen nicht sein – wenn man sich gut vorbereitet. Diese Tipps können helfen: Vor dem Arztbesuch Vorab Worte für die Symptome finden: Bei Schmerzen ist es hilfreich, sie so präzise wie möglich zu beschreiben. Sind sie bohrend, pochend, stechend? „Wenn man die Symptome erst beim Arzt versucht zu formulieren, gelingt das möglicherweise aus verschiedenen Gründen nicht so gut“, sagt Anke Puzicha von der Verbraucherzentrale Hamburg. Etwa, weil vor Ort in der Arztpraxis wenig Zeit bleibt. Manchmal sind die Schmerzen dann auch plötzlich verschwunden – und die Worte gleich mit. „Wichtig ist auch, mitzuteilen, wie lange die Beschwerden schon andauern und ob sie im Laufe der Zeit stärker geworden sind“, erklärt Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Gesundheitswissen. Relevante Infos zusammentragen: Hilfreich ist es, wenn sich Patienten vorab überlegen, was der Arzt zur Krankengeschichte wissen sollte. „Das wären zum Beispiel Krankheitshäufungen in der Familie, Allergien oder chronische Erkrankungen“, sagt Suhr. Ein Überblick über die Arzneimittel, die man aktuell einnimmt, kann ebenfalls wichtig sein. „Dazu gehören auch selbst gekaufte Medikamente und Nahrungserschen Fachausdruck nicht kennt, löst das Wort erst einmal große Sorgen aus. Der Arzt meint einen Schnupfen, aber der Patient bringt das für ihn fremde Wort mit etwas Bedrohlichem in Verbindung. „Umso wichtiger ist es, dass man gleich Rückfragen stellt, sobald man etwas nicht verstanden hat“, sagt Suhr. Erkenntnisse zusammenfassen: Laut Stiftung Gesundheitswissen gibt es eine Methode, mit der sich prüfen lässt, ob man alles verstanden hat: „Bei der Kommunikationstechnik Teach-Back fasst man am Ende die wesentlichen Punkte in eigenen Worten noch einmal zusammen“, erklärt Suhr. So verstünden Patienten nicht nur besser, was der Arzt meint, sondern könnten sich auch besser ans Gespräch erinnern. Zudem lassen sich so eventuelle Missverständnisse direkt klären. Ebenfalls von Vorteil: Die Informationen des Arztes unmittelbar nach dem Gespräch aufschreiben. So stellen Sie sicher, dass Sie die wichtigsten Infos auch behalten. Nach dem Arztbesuch Bei Unzufriedenheit wechseln: Manchmal arbeitet der Arztbesuch noch eine Weile in einem – etwa, weil man sich vom Arzt respektlos oder nicht korrekt behandelt fühlt. Und dann? „Am besten ist es, noch einmal ruhig und offen das Gespräch zu suchen“, sagt Suhr. Denn auch der Arzt des Vertrauens kann mal einen schlechten Tag haben. Wer sich dauerhaft in einer Praxis nicht wohlfühlt, sollte wechseln, rät Anke Puzicha. „In extremen Fällen können Sie sich auch mit einer Beschwerde über das Verhalten Ihres Arztes an die zuständige Kammer wenden – zum Beispiel auch, wenn der Arzt nach Alkohol riecht“, sagt die Verbraucherschützerin. Die Kammer tritt dann in Kontakt zu ihrem Mitglied und fordert den Arzt zu einer Stellungnahme auf. Von Sabine Meuter, dpa wissen oder gesund.bund.de – eine Initiative des Bundesgesundheitsministeriums. Oder der IGeL-Monitor, der über Sinn und Nutzen von ärztlichen Leistungen aufklärt, für die die Krankenkasse nicht aufkommt. Hinter dem IGeL-Monitor steht der Medizinische Dienst Bund. Allerdings gilt: „Selbst seriöse Informationen ersetzen nicht unmittelbar ein Arztgespräch“, sagt Suhr. Denn eine Diagnose kann nur ein Arzt stellen – und keine Internetseite. Nicht erst auf dem Hinweg vorbereiten: Wer zu einer Vorsorgeuntersuchung geht, sollte sich anders vorbereiten. Hier sollte man sich im Vorfeld darüber im Klaren sein, welche grundsätzlichen Fragen einem zu dem Thema umtreiben, so der Rat von Verbraucherschützerin Anke Puzicha. Egal, aus welchem Grund man die Arztpraxis aufsucht: „Setzen Sie sich mit dem Arztbesuch wenigstens einen Tag vorher auseinander und nicht erst auf dem Hinweg“, rät sie. Während des Arztbesuchs Keine Scheu vor Nachfragen haben: Beim Gespräch selbst kommt es manchmal vor, dass Patienten nicht alles verstehen. Hier gilt: Unbedingt nachfragen und darum bitten, dass der Arzt oder die Ärztin das Gesagte noch einmal in einfachen Worten formuliert. Das ist besser, als die Informationen einfach hinzunehmen – und erst zu Hause zu merken, dass man nicht genau weiß, was das nun bedeutet. „Da kann es auch hilfreich sein, jemanden zum Arztgespräch mitzunehmen, der zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Fragen zu stellen vermag“, sagt Anke Puzicha. Oft besteht zudem ein Unterschied zwischen dem, was gesagt, gemeint und tatsächlich verstanden wird. Ralf Suhr nennt ein Beispiel: Der Arzt erklärt einem Patienten, er habe eine akute Rhinitis. Da der Erkrankte den mediziniSelbstdiagnose gar nicht zu, oft ist sie viel zu drastisch. Wissen sollte man auch: „Viele Informationen im Netz sind interessengeleitet oder manche sogar falsch“, sagt Suhr. Das könne Unsicherheiten schüren. Wenn man sich vorab informieren will, sollte man das gezielt auf vertrauenswürdigen Seiten tun. Dazu gehören etwa die Websites der Stiftung Gesundheitsgänzungsmittel“, so Suhr. Wer all diese Informationen parat hat, erleichtert es dem Arzt, sich ein Bild von den Beschwerden zu machen. Auf Selbstdiagnosen aus dem Internet verzichten: Viele Patienten suchen vorab Gesundheitsinformationen im Internet. Hier ist allerdings Vorsicht geboten. Häufig trifft so eine InternetIn der Arztpraxis ist oft nicht viel Zeit. Umso besser, wenn man vorab einmal durchdacht hat, welche Fragen man loswerden will. Foto: Monique Wüstenhagen/dpa-tmn INFORMIEREN – THERAPIEREN – BEGLEITEN Klinikum St. Elisabeth Straubing I Tel. 0 94 21/71 00I www.klinikum-straubing.de Layout: A. Kellner DARMKREBSZENTRUM STRAUBING - erneute Auszeichnung als Top Klinik in Deutschland Prof. Obermaier wurde 2021 aufgrund seiner großen Erfahrung von der Deutschen Krebsgesellschaft als Senior-Darmoperateur ausgezeichnet. Das Straubinger Darmkrebszentrum erhält zudem seit Jahren als einziges Klinikum in Niederbayern die Auszeichnung durch FOCUS Gesundheit im Bereich Darmkrebs, als TOP nationales Krankenhaus. Unser erfahrenes und hoch motiviertes Team betreut Sie nach den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft. Das Darmkrebszentrum am Klinikum Straubing zählt seit Jahren zu den besten Deutschlands, das bestätigt der Vergleichsbericht 2022 der Deutschen Krebsgesellschaft. Leitung: Prof. Dr. med. Norbert Weigert und Prof. Dr. med. Robert Obermaier WIR SIND FÜR SIE DA SPEZIALISTEN IM TEAM Unser Darmzentrum ist ein Zusammenschluss anerkannter Fachexperten am Klinikum St. Elisabeth Straubing, spezialisierter niedergelassener Fachärzte und weiterer versierter Behandlungspartner. ImMittelpunkt aller Bemühungen des Darmzentrums Straubing steht der Patient mit Darmkrebs. Unser gemeinsames Ziel ist die ganzheitliche, patientenorientierte, moderne und erfolgreiche Therapie von Tumoren des Verdauungstraktes. Patienten erhalten die komplette Versorgung (Früherkennung über die Diagnose und Behandlung bis hin zur Nachsorge) aus einer Hand. Die Vorteile für Patienten sind bessere Heilungschancen und weniger Komplikationen. Für Ihre Gesundheit arbeiten wir in einem etablierten onkologischen Arbeitskreis (Tumorboard) zusammen. Dort legen Gastroenterologen, Onkologen, Chirurgen, Strahlentherapeuten, Radiologen und Pathologen den individuell besten Untersuchungs-, Behandlungs- und Nachsorgeweg fest. Die einweisenden Haus- und Fachärzte sind von Anfang an mit eingebunden.

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