Straubing Tigers - CHL

2 Die Straubing Tigers in der Champions Hockey League „Wir wollen unseren Fußabdruck hinterlassen“ „Riesige Vorfreude“ auf die „Liga der Gewinner“: Die Straubing Tigers gehen stolz, demütig, aber auch ambitioniert in die Champions Hockey League. „Wir haben etwas zu beweisen“, sagt Trainer Tom Pokel, der vor Auftaktgegner Krakau warnt Von Sebastian Groß Die Vorfreude ist riesig.“ So geht es nicht nur Tigers-Kapitän Sandro Schönberger vor dem Debüt der Niederbayern in der Champions Hockey League (CHL) am Freitagabend in Krakau. Ganz Straubing und Umgebung fiebern der Premiere des DEL-Klubs aus dem Gäuboden in der europäischen Eishockey-Königsklasse entgegen. „Wir haben uns das verdient – nach dem, was wir in den letzten Jahren geleistet haben“, so Schönberger. Und auch die Straubinger Fans haben sich den „Europapokal“ verdient, nach der Absage des Wettbewerbs vor zwei Jahren und den letztlich bitteren, weil viel zu kurzen Playoff-Ausflügen in der DEL gegen Mannheim in den vergangenen beiden Spielzeiten. „Ich bin seit 13 Jahren in Straubing. Dass wir es nach der letzten Teilnahme so schnell wieder schaffen, hätte wahrscheinlich niemand geglaubt“, kann es Mannschaftskapitän Schönberger immer noch nicht recht fassen. „Wir gehen als Neuling in diesen Wettbewerb und haben etwas zu beweisen“, sagt sein Coach Tom Pokel vor dem Auftaktmatch. Der 54-Jährige ist einer von ganz wenigen Akteuren im Straubinger Team, die schon CHL-Erfahrung gesammelt haben. Als Trainer in Wien bestritt er 2014/15 einige Duelle auf europäischem Niveau und kann deshalb aus Erfahrung sprechen, wenn er sagt: „Die Champions Hockey League ist die Liga der Gewinner. Das sind alles Teams, die das Siegen gewöhnt sind.“ Zu diesen Teams gehören nach den letzten drei erfolgreichen Spielzeiten nun auch die Straubing Tigers. Und deshalb gehen die Niederbayern mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen aufs internationale Parkett, wie Verteidiger Cody Lampl bestätigt: „Wenn wir unser System gut durchziehen, können wir jedes Eishockeyspiel gewinnen. Wir wollen auch in der CHL die Teams dazu zwingen, ihren Stil zu ändern, wenn sie gegen uns spielen – und nicht andersherum.“ „Krakau ist ein unangenehmer Gegner“ Und Kapitän Schönberger sagt bezüglich der Ziele für die Auftritte in der Königsklasse: „Wir wollen international unseren Fußabdruck hinterlassen. In der Liga sind wir inzwischen eine etablierte Mannschaft, nicht mehr die kleine graue Maus. Wir wollen uns jetzt auch international beweisen.“ Trotz der vermeintlichen Favoritenrolle in den Duellen mit Krakau und Villach stellt Tigers-Cheftrainer Tom Pokel vor der Premiere der Niederbayern in der Eishockey-Königsklasse auch klar: „Wir sind nicht in der Position, bei unserem Debüt in der Champions Hockey League in ein Spiel zu gehen und zu sagen: ‚Das Team haben wir schon geschlagen.’ Auf gar keinen Fall!“ Besonders vor dem Auftaktgegner aus Polen warnt der US-Amerikaner: „Krakau ist ein unangenehmer Gegner, was man hört, und auch was man sieht.“ Obwohl Pokel noch nie mit einem Klub in Polen gefordert war, ist das Land für ihn als Coach nicht völlig unbekannt. „Ich habe mit verschiedenen Nationalmannschaften schon ein paarmal gegen Polen gespielt: Und ich weiß, diese Spiele sind unangenehm“, erklärt der TigersDompteur und führt aus: „Die Spieler sind sehr groß, stark und kräftig. Man darf sie überhaupt nicht unterschätzen – nur weil sie unbekannt sind. Und sie haben auch schon öfter an der Champions Hockey League teilgenommen als wir.“ Auch wenn dem Klub aus dem Nachbarland die großen Namen im Kader fehlen, lobt Pokel die Einstellung, die dieses Team mitbringt: „Krakau ist eine Mannschaft, die über die vollen 60 Minuten kämpft. Sie sind technisch geprägt, aber spielen auch mit viel Fieber und Stolz.“ Dieses Fieber und diesen Stolz wollen aber auch die Tigers bei ihren ersten internationalen Auftritten an den Tag legen. „Wir vertreten die Stadt und unsere Liga“, stellt Pokel klar. Und Verteidiger Cody Lampl ergänzt: „Wir wollen das mit viel Stolz tun, und das werden sicher auch unsere Fans vorhaben.“ Gerade beim Auftaktspiel in Krakau dürften die Tigers die Unterstützung einer großen Schar von Anhängern aus der Gäubodenmetropole erfahren – und auch beim Gastspiel in Villach Anfang Oktober sind die reisefreudigen TigersFans in großer Anzahl zu erwarten. Selbst im schwedischen Karlstad wird das Team von Trainer Tom Pokel, das die ersten beiden Auswärtsauftritte im Rahmen einer Flugreise direkt verbindet, alles andere als auf sich alleingestellt sein. „Wir haben nichts zu verlieren und können befreit aufspielen“ Die Schweden werden dennoch die größte Hürde für die Niederbayern in der Gruppe F sein. Der amtierende Meister der SHL aus Karlstad ist für das Straubinger Trainerduo aber keine völlige Unbekannte. Sowohl Pokel (mit Wien) als auch sein Co-Trainer Rob Leask (mit Berlin) mussten schon einmal in der CHL bei Färjestad Karlstad antreten. Und auch die erfolgreichen Vorbereitungsduelle gegen den HC Lugano (3:0) und die Black Wings Linz (3:1) sollten das Straubinger Team bestmöglich auf die Herausforderungen in der CHL einstellen. „Wir hatten schon einen internationalen Flair in der Vorbereitung, bevor es nun mit der Champions Hockey League losgeht“, hofft auch Pokel auf den Lerneffekt aus den Duellen an den vergangenen beiden Wochenenden. Bisher konnten die Tigers alle ihre Auftritte – auch gegen Landshut und Ingolstadt – siegreich gestalten und gehen somit ungeschlagen in den diesmal internationalen Pflichtspielauftakt. Und auch wenn die Liga am Ende das wichtigste Tagesgeschäft für die Straubinger ist – über die Bedeutung der internationalen Auftritte für den Standort gibt es keine Debatte. „Ich bin sehr stolz, ein Teil der Straubinger Eishockey-Geschichte zu sein, sprich bei dieser ersten Teilnahme in der Champions Hockey League der Tigers dabei zu sein“, sagt Pokel. Und wie er fühlen auch sein Team und natürlich die euphorisierten Fans. Ein schönes Gefühl ist zudem, dass diese Euphorie nicht mit allzu viel Druck vermischt ist. „Wir haben nichts zu verlieren und können befreit aufspielen“, meint Routinier Schönberger vor dem Start der CHL-Gruppenphase, denn trotz aller Ambitionen gehen die Niederbayern als Debütant in den Wettbewerb und können somit eigentlich nur positiv überraschen. Mit dem Objekt der Begierde, dem Siegerpokal der Champions Hockey League, posieren Trainer Tom Pokel, Manager Jason Dunham und Kapitän Sandro Schönberger (von links) bei einer Pressekonferenz in Berlin. Pokel hat übrigens als einer von wenigen bei den Straubing Tigers bereits Erfahrung in der CHL gesammelt: 2014/15 nahm er mit den Vienna Capitals am höchsten europäischen Klubwettbewerb teil. Foto: Marco Leipold/City Press HEY TIGERS, VIEL ERFOLG I NEUEN SAISON! EUER LIEBLINGSBÄCKER N DER Bäckerei HAHN www.baeckerei-hahn.de Wir lieben Lebensmittel und die SR Tigers! WE LOVE FOODS AND THE SR TIGERS! Haslbeck ...Iʕɠ Fʢisɭ�ʑmʋʁkɢ STRAUBING TIGERS CHAMPIONS HOCKEY LEAGUE 2022 Verlagsbeilage der Mediengruppe Attenkofer am 2. September 2022 Ausgaben: Straubinger Tagblatt mit den Heimatausgaben Auflage: 71.200 Exemplare (lt. IVW II/2022) Titelbild: Harry Schindler Redaktion: Simon Stuhlfelner Autoren: Sebastian Groß, Stefan Wasmer, Wolfgang Karl Anzeigenmarketing: Maria Karl Anzeigenverkauf: Hans-Jürgen Scherm Anzeigenleitung: Stefan Mühlbauer Gesamt-Anzeigenleitung: Michael Kusch Verlagsleitung: Klaus Andreas Huber Druck: Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei, Verlag des Straubinger Tagblatts IMPRESSUM

RkJQdWJsaXNoZXIy MTYzMjU=