Straubing Tigers - CHL

SEPTEMBER 2022 DIE STRAUBING TIGERS Eine Sonderbeilage der Mediengruppe Attenkofer in der Champions Hockey League Attenkofer MED I ENGRUPPE

2 Die Straubing Tigers in der Champions Hockey League „Wir wollen unseren Fußabdruck hinterlassen“ „Riesige Vorfreude“ auf die „Liga der Gewinner“: Die Straubing Tigers gehen stolz, demütig, aber auch ambitioniert in die Champions Hockey League. „Wir haben etwas zu beweisen“, sagt Trainer Tom Pokel, der vor Auftaktgegner Krakau warnt Von Sebastian Groß Die Vorfreude ist riesig.“ So geht es nicht nur Tigers-Kapitän Sandro Schönberger vor dem Debüt der Niederbayern in der Champions Hockey League (CHL) am Freitagabend in Krakau. Ganz Straubing und Umgebung fiebern der Premiere des DEL-Klubs aus dem Gäuboden in der europäischen Eishockey-Königsklasse entgegen. „Wir haben uns das verdient – nach dem, was wir in den letzten Jahren geleistet haben“, so Schönberger. Und auch die Straubinger Fans haben sich den „Europapokal“ verdient, nach der Absage des Wettbewerbs vor zwei Jahren und den letztlich bitteren, weil viel zu kurzen Playoff-Ausflügen in der DEL gegen Mannheim in den vergangenen beiden Spielzeiten. „Ich bin seit 13 Jahren in Straubing. Dass wir es nach der letzten Teilnahme so schnell wieder schaffen, hätte wahrscheinlich niemand geglaubt“, kann es Mannschaftskapitän Schönberger immer noch nicht recht fassen. „Wir gehen als Neuling in diesen Wettbewerb und haben etwas zu beweisen“, sagt sein Coach Tom Pokel vor dem Auftaktmatch. Der 54-Jährige ist einer von ganz wenigen Akteuren im Straubinger Team, die schon CHL-Erfahrung gesammelt haben. Als Trainer in Wien bestritt er 2014/15 einige Duelle auf europäischem Niveau und kann deshalb aus Erfahrung sprechen, wenn er sagt: „Die Champions Hockey League ist die Liga der Gewinner. Das sind alles Teams, die das Siegen gewöhnt sind.“ Zu diesen Teams gehören nach den letzten drei erfolgreichen Spielzeiten nun auch die Straubing Tigers. Und deshalb gehen die Niederbayern mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen aufs internationale Parkett, wie Verteidiger Cody Lampl bestätigt: „Wenn wir unser System gut durchziehen, können wir jedes Eishockeyspiel gewinnen. Wir wollen auch in der CHL die Teams dazu zwingen, ihren Stil zu ändern, wenn sie gegen uns spielen – und nicht andersherum.“ „Krakau ist ein unangenehmer Gegner“ Und Kapitän Schönberger sagt bezüglich der Ziele für die Auftritte in der Königsklasse: „Wir wollen international unseren Fußabdruck hinterlassen. In der Liga sind wir inzwischen eine etablierte Mannschaft, nicht mehr die kleine graue Maus. Wir wollen uns jetzt auch international beweisen.“ Trotz der vermeintlichen Favoritenrolle in den Duellen mit Krakau und Villach stellt Tigers-Cheftrainer Tom Pokel vor der Premiere der Niederbayern in der Eishockey-Königsklasse auch klar: „Wir sind nicht in der Position, bei unserem Debüt in der Champions Hockey League in ein Spiel zu gehen und zu sagen: ‚Das Team haben wir schon geschlagen.’ Auf gar keinen Fall!“ Besonders vor dem Auftaktgegner aus Polen warnt der US-Amerikaner: „Krakau ist ein unangenehmer Gegner, was man hört, und auch was man sieht.“ Obwohl Pokel noch nie mit einem Klub in Polen gefordert war, ist das Land für ihn als Coach nicht völlig unbekannt. „Ich habe mit verschiedenen Nationalmannschaften schon ein paarmal gegen Polen gespielt: Und ich weiß, diese Spiele sind unangenehm“, erklärt der TigersDompteur und führt aus: „Die Spieler sind sehr groß, stark und kräftig. Man darf sie überhaupt nicht unterschätzen – nur weil sie unbekannt sind. Und sie haben auch schon öfter an der Champions Hockey League teilgenommen als wir.“ Auch wenn dem Klub aus dem Nachbarland die großen Namen im Kader fehlen, lobt Pokel die Einstellung, die dieses Team mitbringt: „Krakau ist eine Mannschaft, die über die vollen 60 Minuten kämpft. Sie sind technisch geprägt, aber spielen auch mit viel Fieber und Stolz.“ Dieses Fieber und diesen Stolz wollen aber auch die Tigers bei ihren ersten internationalen Auftritten an den Tag legen. „Wir vertreten die Stadt und unsere Liga“, stellt Pokel klar. Und Verteidiger Cody Lampl ergänzt: „Wir wollen das mit viel Stolz tun, und das werden sicher auch unsere Fans vorhaben.“ Gerade beim Auftaktspiel in Krakau dürften die Tigers die Unterstützung einer großen Schar von Anhängern aus der Gäubodenmetropole erfahren – und auch beim Gastspiel in Villach Anfang Oktober sind die reisefreudigen TigersFans in großer Anzahl zu erwarten. Selbst im schwedischen Karlstad wird das Team von Trainer Tom Pokel, das die ersten beiden Auswärtsauftritte im Rahmen einer Flugreise direkt verbindet, alles andere als auf sich alleingestellt sein. „Wir haben nichts zu verlieren und können befreit aufspielen“ Die Schweden werden dennoch die größte Hürde für die Niederbayern in der Gruppe F sein. Der amtierende Meister der SHL aus Karlstad ist für das Straubinger Trainerduo aber keine völlige Unbekannte. Sowohl Pokel (mit Wien) als auch sein Co-Trainer Rob Leask (mit Berlin) mussten schon einmal in der CHL bei Färjestad Karlstad antreten. Und auch die erfolgreichen Vorbereitungsduelle gegen den HC Lugano (3:0) und die Black Wings Linz (3:1) sollten das Straubinger Team bestmöglich auf die Herausforderungen in der CHL einstellen. „Wir hatten schon einen internationalen Flair in der Vorbereitung, bevor es nun mit der Champions Hockey League losgeht“, hofft auch Pokel auf den Lerneffekt aus den Duellen an den vergangenen beiden Wochenenden. Bisher konnten die Tigers alle ihre Auftritte – auch gegen Landshut und Ingolstadt – siegreich gestalten und gehen somit ungeschlagen in den diesmal internationalen Pflichtspielauftakt. Und auch wenn die Liga am Ende das wichtigste Tagesgeschäft für die Straubinger ist – über die Bedeutung der internationalen Auftritte für den Standort gibt es keine Debatte. „Ich bin sehr stolz, ein Teil der Straubinger Eishockey-Geschichte zu sein, sprich bei dieser ersten Teilnahme in der Champions Hockey League der Tigers dabei zu sein“, sagt Pokel. Und wie er fühlen auch sein Team und natürlich die euphorisierten Fans. Ein schönes Gefühl ist zudem, dass diese Euphorie nicht mit allzu viel Druck vermischt ist. „Wir haben nichts zu verlieren und können befreit aufspielen“, meint Routinier Schönberger vor dem Start der CHL-Gruppenphase, denn trotz aller Ambitionen gehen die Niederbayern als Debütant in den Wettbewerb und können somit eigentlich nur positiv überraschen. Mit dem Objekt der Begierde, dem Siegerpokal der Champions Hockey League, posieren Trainer Tom Pokel, Manager Jason Dunham und Kapitän Sandro Schönberger (von links) bei einer Pressekonferenz in Berlin. Pokel hat übrigens als einer von wenigen bei den Straubing Tigers bereits Erfahrung in der CHL gesammelt: 2014/15 nahm er mit den Vienna Capitals am höchsten europäischen Klubwettbewerb teil. Foto: Marco Leipold/City Press HEY TIGERS, VIEL ERFOLG I NEUEN SAISON! EUER LIEBLINGSBÄCKER N DER Bäckerei HAHN www.baeckerei-hahn.de Wir lieben Lebensmittel und die SR Tigers! 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3 Die Straubing Tigers in der Champions Hockey League „Das war eine außergewöhnliche Zeit“ Alexander Jäger war einst kaufmännischer Leiter bei den Tigers und ist heute Sportdirektor der CHL. Im Interview spricht er über den Straubinger Erfolg und die Vorfreude auf die Spiele: „Auch Karlstad wird beeindruckt sein von der Stimmung“ Alexander Jäger (46) war zwischen 2007 und 2008 kaufmännischer Leiter bei den Straubing Tigers und fungiert nun als Sportdirektor bei der Champions Hockey League. Im nachfolgenden Interview schwärmt er von seiner Zeit in Niederbayern, der Arbeit der Tigers in den vergangenen Jahren, spricht über das Anforderungsprofil in der CHL und erklärt, warum er sich auf die internationalen Auftritte der Tigers ganz besonders freut. Herr Jäger, welche Erinnerungen haben Sie noch an Ihr Intermezzo von 2007 bis 2008 als kaufmännischer Leiter bei den Straubing Tigers? Al exander Jäger : Das war eine ganz besondere Zeit. Es war die Saison nach dem Aufstieg. Der Klub wurde von der Euphorie getragen. Es waren viele außergewöhnliche Momente, die uns quasi durch die Saison getragen haben, obwohl wir sportlich nicht so viele Siege einfahren konnten. Ich erinnere mich zum Beispiel noch an den entscheidenden Penalty von Cam Severson zum Sieg über Ingolstadt, das war, glaube ich, gleich im ersten DEL-Spiel überhaupt. Es war auch diese besondere Stimmung im Stadion, die mir in Erinnerung geblieben ist. Und natürlich die Leute im Klub rund um Gaby (Sennebogen, Anm. der Redaktion) – es war für mich wirklich eine außergewöhnliche Zeit, vielleicht sogar mit das schönste Jahr meiner Laufbahn. Mal ehrlich, hätten Sie es damals für möglich gehalten, dass sich der kleine Standort in Niederbayern über einen so langen Zeitraum in der höchsten Liga hält und inzwischen seinen Etat von damals rund drei Millionen Euro auf jetzt über sechs Millionen geschraubt hat? Jäger : Man sieht ja aus der Ferne bekanntlich alles mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Man muss sagen, dass es Straubing geschafft hat – und zwar trotz stetig steigender Anforderungen und dem Druck nach wachsender Professionalisierung – die eigene Identität nicht zu verlieren. Denn bei dem hohen Druck in der DEL läuft man Gefahr, das Herz und die Nähe zur Basis zu verlieren. Aber Straubing hat es über die Jahre geschafft, ein Gleichgewicht zu behalten. Da muss man allen Beteiligten ein großes Kompliment aussprechen. Und dass Straubing jetzt schon so lange in der DEL spielt, das nimmt man inzwischen als Selbstverständlichkeit hin – das ist es aber nicht. Und man muss auch sagen, dass Straubing jetzt nicht mehr und überall als das kleine gallische Dorf wahrgenommen wird. Da gibt es inzwischen auch andere Standorte, die dieses Image pflegen und sich in ähnlichen Bereichen bewegen. Und im zweiten Anlauf hat es nun sogar mit der Teilnahme an der Champions Hockey League geklappt, nachdem nach der ersten Qualifikation der internationale Wettbewerb aufgrund der CoronaPandemie nicht hat stattfinden können. Wie war Ihre erste Reaktion? Jäger : Als Sportdirektor der Champions Hockey League freut man sich natürlich über jedes Team, das sich qualifiziert. Das Schöne an der CHL ist ja, dass man es nur mit erfolgreichen Teams zu tun hat, die alle etwas richtig gemacht haben. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich nach der pandemie-bedingten Absage schon innerlich gedacht habe: ‘Oh Mann, ob das für Straubing nochmals möglich ist?’ Und dass dies jetzt tatsächlich im zweiten Anlauf nochmals geklappt hat und der Klub nun Champions Hockey League spielt, finde ich einfach unglaublich toll. Das darf man, glaube ich, auch in meiner Funktion so sagen. Wir gehen davon aus, dass es in den letzten Wochen oft Kontakt zur Geschäftsstelle der Tigers gegeben hat, denn das Anforderungsprofil für Teilnehmer an der CHL ist bekanntlich sehr hoch. Wo liegen Ihrer Meinung nach die höchsten Hürden, die es zu überwinden gilt? Jäger : Ja, man muss schon sagen, dass die Champions Hockey League noch einmal ganz andere Anforderungen an die Klubs stellt. Es ist quasi so, als ob die Klubs in eine neue Liga kommen würden. Das beginnt beim Branding im Stadion, man taucht da in eine ganz andere Welt ein. Der organisatorische Aufwand ist enorm, aber wir fühlen uns in der CHL auch als Champions – das ist unser Standard. Für die Klubs bedeutet dies sicher eine gewisse Bürde, aber auf der anderen Seite überlässt die CHL auch alle Einnahmen den Klubs. Man kann sich also mit den Besten der Besten in Europa messen und hat gleichzeitig die Möglichkeit, zusätzliche Einnahmen zu generieren. Noch ein Wort zu den ersten Spielen und den Vergleichen der Tigers mit Krakau und Karlstad ... Jäger : Man muss grundsätzlich sagen, dass die Champions Hockey League davon lebt, dass die Klubs miteinander arbeiten und auch voneinander lernen. Wie schon erwähnt, man hat nur mit erfolgreichen Teams zu tun. Das heißt auch, man kann überall etwas mitnehmen, etwas lernen für die eigene Organisation. Das wird auch in Krakau so sein, obwohl die polnische Liga vom Niveau her sicher hinter der DEL einzuordnen ist. Und beim schwedischen Meister Karlstad – das wird für die Fans ein Leckerbissen, weil das sportlich allerhöchstes Niveau ist und auch organisatorisch und vom Flair her Extraklasse. Anderseits werden auch die Fans von Färjestad beeindruckt sein von der Stimmung in Straubing und erstaunt sein, welch tolles Eishockey hier in Niederbayern gespielt wird. Da bin ich mir sicher. Interview: Wolfgang Karl Hat seine Zeit in Straubing noch in guter Erinnerung: Alexander Jäger. Foto: CHL Internationale Erfahrungen haben die Tigers um Taylor Leier (l. ) auch schon in der Vorbereitung – zum Beispiel gegen den HC Lugano – gesammelt. Doch die CHL, sagt Jäger, sei „sportlich allerhöchstes Niveau“. Foto: Schindler INTERNATIONALES EISHOCKEY JETZT TICKETS SICHERN! CHL-HEIMSPIELTERMINE: FREITAG, 09.09. SONNTAG, 11.09. DIENSTAG, 11.10. IN STRAUBING WWW.TIGERSHOCKEY.DE Fanzone Fotonachweis: @adobe.stock: Harald Schindler, nosyrevy & A-R-T-I Vector | Layout: mehr-als-elektro.de IT-UNTERNEHMENSGRUPPE SMARTER WORK | BETTER LIFE www.straubing.de · www.tigershockey.de CHAMPIONS HOCKEY LEAGUE 2022 10./11.09.22 Ludwigsplatz Straubing Samstag, 10.09.22 • 17.30 Uhr Offizielle Eröffnung 18.00 Uhr Warm up Party • 19.30 Uhr Candy Tunes Sonntag, 11.09.22 • 17.30 Uhr Trio Voigas Eine Aktion für

4 Die Straubing Tigers in der Champions Hockey League 32 Teams kämpfen um Europas Titel Nach welchem Modus wird gespielt, welche Preisgelder gibt es, wer sind die Topfavoriten und welche Chancen haben die vier deutschen Klubs? Wir beantworten die wichtigsten Fragen zur Champions Hockey League Von Stefan Wasmer Auf geht’s in die Champions Hockey League! Mit den ersten beiden Vorrundenspieltagen beginnt in dieser Woche der höchste europäische EishockeyWettbewerb. Es ist die achte Saison der CHL, die Straubing Tigers betreten hingegen Neuland. Mit ihnen gehen noch drei weitere deutsche Klubs an den Start. Zum Auftakt beantworten wir die wichtigsten Fragen zur CHL. Nach welchem Modus wird gespielt? Grundsätzlich bleibt der Modus der Champions Hockey League in der fünften Saison in Folge unverändert. Dies bedeutet, dass 32 Teams aus zwölf verschiedenen Ligen am Wettbewerb teilnehmen werden. Dabei haben sich 31 der 32 Mannschaften sportlich über ihre nationalen Ligen, als Titelverteidiger (Rögle BK) beziehungsweise als amtierender Continental-Cup-Sieger (KS Cracovia) für die CHL qualifiziert. Lediglich die in der multinationalen ICE Hockey League aktiven Slowenen von Olimpija Ljubljana haben als Nachrücker für den HC Donbass Donezk aus der Ukraine eine Wildcard erhalten. Die 32 Teams wurden bei der Auslosung Ende Mai auf acht Vierergruppen, aus denen sich jeweils der Tabellenerste und -zweite für das Achtelfinale qualifizieren, verteilt. Die Gruppenphase, in der alle Teams jeweils sechs Begegnungen bestreiten (Hin- und Rückspiel gegen jeden Gruppengegner), endet am 12. Oktober. In der K.-o.-Phase, die am 15. und 16. November mit den Achtelfinalhinspielen beginnt, werden ebenfalls alle Runden mit Hin- und Rückspiel ausgespielt – bis auf das Finale, das am 18. Februar 2023 in nur einer einzigen Partie entschieden wird. Nach der bevorstehenden Saison soll die Champions Hockey League zur Spielzeit 2023/24 auf nur noch 24 Mannschaften reduziert werden. Der exakte Modus hierfür soll bis etwa Weihnachten festgelegt werden. Wie setzt sich das Teilnehmerfeld zusammen? Im Ranking der sechs Gründungsligen führt die schwedische SHL (249 Punkte) vor der Schweizer National League (226). Diese beiden Ligen dürfen somit die Maximalzahl von fünf CHL-Teilnehmern stellen. Auf dem dritten Platz mit vier CHL-Startplätzen rangiert die DEL (217), die während der Saison 2019/20 an der finnischen Liiga (212; vier Teilnehmer) sowie der tschechischen Extraliga (210; drei Teilnehmer) vorbeizog. Die schwächste Bilanz unter den Gründungsligen hat die ICE Hockey League (192; drei Teilnehmer). Die kleineren, sogenannten ChallengerLigen sind unterdessen unabhängig von ihrem CHL-Abschneiden auf jeweils einen Startplatz begrenzt. Ihre Vertreter wurden vor der Gruppenauslosung dem vierten Topf zugeteilt, während die ersten drei Töpfe mit Klubs aus den Gründungsligen besetzt waren. Welche deutschen Klubs gehen an den Start? Der EHC Red Bull München steht vor seiner siebten CHLTeilnahme und ist unter den diesjährigen deutschen Vertretern damit der international erfahrenste – und mit dem Endspieleinzug 2019 (1:3 gegen Frölunda Göteborg) sowie Viertel- und Halbfinale in den folgenden beiden Spielzeiten auch der mit Abstand erfolgreichste. Die Eisbären aus Berlin hingegen kamen bei bis dato fünf Anläufen noch nie über das Achtelfinale hinaus, zuletzt scheiterten sie zweimal in der Gruppenphase. Wolfsburg mischt derweil zum insgesamt dritten Mal (bestes Ergebnis: Sechzehntelfinale 2016/17) und erstmals seit der Saison 2017/18 in der Champions Hockey League mit, während die Straubing Tigers ihre Wettbewerbspremiere feiern. Neben den Gäubodenstädtern sind mit Jukurit Mikkeli, Ilves Tampere (beide Finnland), Fehérvár AV19 (Ungarn/ICE HL), GKS Katowice (Polen), Olimpija Ljubljana (Slowenien) sowie den SC Rapperswil-Jona Lakers (Schweiz) sechs weitere Debütanten dabei. (Fortsetzung auf der nächsten Seite) Der EHC Red Bull München ist der bislang erfolgreichste deutsche Klub in der CHL. 2019 schafften es die Münchner mit Trevor Parkes (rechts) ins Finale, das sie mit 1:3 bei Frölunda Göteborg verloren. Foto: Mathias Bergeld/dpa Champions Hockey League 2022/23 – Gruppen A bis H – Tappara Tampere Red Bull München Rapperswil-Jona Lakers Slovan Bratislava Gruppe c Eisbären Berlin Mountfield HK Frölunda Göteborg Grenoble Gruppe g Rögle Ängelholm ZSC Lions Zürich Fehérvár AV19 GKS Katowice Gruppe d EV Zug Grizzlys Wolfsburg TPS Turku Olimpija Ljubljana Gruppe b Färjestad Karlstad Villacher SV Straubing Tigers Comarch Cracovia Gruppe f Luleå Hockey Jukurit Mikkeli Sparta Prag Aalborg Pirates Gruppe a Red Bull Salzburg Fribourg-Gottéron Ilves Tampere Stavanger Oilers Gruppe e Ocelári Trinec Skellefteå AIK HC Davos Belfast Giants Gruppe h Senefelderstr. 35 | Straubing Tel. 09421/532580 WWW.KEYSER.DE [ bodenbeläge ] [ gardinen ] [ sonnenschutz ] [ möbel ] [ wohnaccessoires ] Rosengasse 2a 94330 Salching Tel. 09426 / 408 E-Mail: info@ erwin-mauerer.d e Wir wünschen eine erfolgreiche Saison! 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5 Die Straubing Tigers in der Champions Hockey League Schwedische Teams sind die Favoriten Fragen und Antworten zur Champions Hockey League – Fortsetzung Wie stehen die Chancen der deutschen Vertreter?Neuling Straubing hat auf dem Papier gute Karten. Der Favorit der Gruppe F ist zwar Schwedens Meister Färjestad BK, doch mit dem Villacher SV und KS Cracovia aus Krakau sind die weiteren Aufgaben keineswegs unlösbar. Ein Duell mit dem VSV um den zweiten Tabellenplatz wäre keine Überraschung, auch Tigers-Trainer Tom Pokel sieht die Österreicher als Gegner auf Augenhöhe (siehe Seite 6). Um Rang zwei kämpfen könnten auch die Grizzlys Wolfsburg. Der amtierende Schweizer Champion EV Zug dürfte in der Gruppe B nur schwer zu übertrumpfen sein, während Olimpija Ljubljana der Außenseiter ist. Und TPS Turku? GrizzlysChefcoach Mike Stewart sieht im voraussichtlichen Konkurrenten um den Achtelfinaleinzug ein „talentiertes und gut organisiertes Team. Es wird schwer sein, gegen sie zu spielen.“ Auch München droht derweil bereits in der Vorrunde ein harter Kampf um das Weiterkommen: Neben Rapperswil heißen die weiteren Kontrahenten in der Gruppe C Tappara Tampere und Slovan Bratislava. Der finnische Landesmeister war zuletzt im Halbfinale die Endstation der Roten Bullen, die Slowaken sind der wahrscheinlich härteste Brocken aus dem vierten Lostopf. „Es ist ein Zeichen für unsere Qualität, dass wir konstant vorne mit dabei waren“, meint Münchens Angreifer Patrick Hager mit Blick auf die CHL-Historie seines Klubs. „Wir werden wieder angreifen, wissen aber auch, dass es viele gute Teams in Europa gibt, die es zu schlagen gilt.“ Schlagen sollten die Eisbären Berlin in der Gruppe G insbesondere den Underdog aus Grenoble. Die Maximalausbeute von sechs Punkten gegen die Franzosen dürfte Pflicht sein, um die Achtelfinalchance gegen Frölunda Göteborg und Mountfield Hradec Kralove (CHL-Finalist 2020) zu wahren. Wer sind die Topfavoriten auf den CHL-Titelgewinn? Rögle BK als Titelverteidiger und Frölunda Göteborg als Rekordsieger gehören naturgemäß zum Favoritenkreis – wie ohnehin alle schwedischen Teams nach sechs Endspielerfolgen in den bisherigen sieben Spielzeiten. Zu beachten sind auch Vorjahresfinalist Tappara Tampere sowie die mit namhaften Neuzugängen bestückten ZSC Lions. Und im EV Zug steckt nach zuletzt zwei Schweizer Meisterschaften in Folge ohne Zweifel das Potenzial, auch auf internationaler Bühne zu glänzen. Ohnehin hat die National League aufgerüstet, ihre Vertreter dürften in der CHL somit eine sehr gute Rolle spielen. Wie viel Preisgeld erhält der CHLChampion? Für den CHL-Titelgewinn gibt es in der neuen Saison exakt 500000 Euro. Die PreisgeldGesamtsumme für alle 32 teilnehmenden Klubs beläuft sich in der bevorstehenden Spielzeit auf 3,47 Millionen Euro, in der vergangenen Saison waren es 3,31 Millionen. Wo sind die Spiele im Fernsehen oder per Stream zu sehen? Sport1 zeigt auch in der neuen CHL-Saison alle Matches der vier deutschen Teams live auf seinen Plattformen. Damit stehen alleine in der Gruppenphase 24 Liveübertragungen auf dem Programm. Pro Spieltag präsentiert Sport1 bis zu drei Livespiele im Free-TV, die weiteren Partien sind auf dem Pay-TV-Sender Sport1+ oder im kostenlosen Livestream unter Sport1.de und in den Sport1-Apps zu sehen. Als Kommentatoren sind unter anderem Basti Schwele, Peter Kohl, Günter Zapf sowie Franz Büchner im Einsatz. In dieser Woche überträgt Sport1 folgende CHL-Matches auf seinen Plattformen: Freitag (20.10 Uhr): Wolfsburg – Zug/SUI (Sport1) Freitag (20.10 Uhr): Krakau/POL – Straubing (Sport1.de) Samstag (15 Uhr): Frölunda Göteborg/SWE - Eisbären Berlin (Sport1.de; ab 15.20 Uhr auch Sport1) Samstag (15.55 Uhr): Slovan Bratislava/SVK – München (Sport1.de; ab 17.25 Uhr auch Sport1) Sonntag (15 Uhr): Färjestad BK/ SWE – Straubing (Sport1) Sonntag (18.55 Uhr): Wolfsburg - Ljubljana/SVN (Sport1+) Den deutschen Eishockeyfreunden steht darüber hinaus weiterhin das Streaming-Angebot der Champions Hockey League selbst zur Verfügung: Alle CHL-Partien, die nicht von Sport1 im Fernsehen oder online übertragen werden, können in einem kostenlosen Livestream auf der offiziellen CHL-Webseite (www.championshockeyleague.com) verfolgt werden. Titelverteidiger in der CHL ist Rögle BK. Die Schweden besiegten am 1. März im Finale die Finnen von Tappara Tampere mit 2:1. Foto: Anders Bjuro/imago Allzeit-Topscorer und -Torjäger der CHL: Der US-Amerikaner Ryan Lasch von Frölunda Göteborg. Foto: Michael Erichsen/imago Spielplan Gruppe F 2. SEPTEMBER – 20:15 UHR Comarch Cracovia Straubing Tigers 4. SEPTEMBER – 15:05 UHR Färjestad Karlstad Straubing Tigers 9. SEPTEMBER – 19:30 UHR Straubing Tigers Comarch Cracovia 11. SEPTEMBER – 14:35 UHR Straubing Tigers Färjestad Karlstad 4. OKTOBER – 20:20 UHR Villacher SV Straubing Tigers 11. OKTOBER – 19:30 UHR Straubing Tigers Villacher SV Alle bisherigen Finalspiele der CHL 2014/15 Lulea HF/Schweden – Frölunda Göteborg/Schweden 4:2 2015/16 Frölunda Göteborg – Oulun Kärpät/Finnland 2:1 2016/17 Frölunda Göteborg – Sparta Prag 4:3 n.V. 2017/18 JYP Jyväskylä/Finnland – Växjö Lakers/Schweden 2:0 2018/19 Frölunda Göteborg – EHC Red Bull München 3:1 2019/20 Frölunda Göteborg – Mountfield Hradec Kralove 3:1 2020/21 Saison ausgefallen 2021/22 Rögle BK/Schweden – Tappara Tampere/Finnland 2:1 Zum Heimspiel-Wochenende der Tigers wird es eine Fanparty geben. Am Samstag, 10. September, fällt um 17.30 Uhr der Startschuss. Am Sonntag geht es ebenfalls um 17.30 Uhr auf dem Ludwigsplatz los. Wir drücken den T IGERS die Daumen.

6 Die Straubing Tigers in der Champions Hockey League Eine Pflichtaufgabe Der Auftaktgegner der Straubing Tigers in der CHL, Comarch Cracovia, hat in zehn Partien in Europas Eliteklasse noch keinen einzigen Punkt eingefahren. Dennoch warnt Trainer Tom Pokel vor den international besetzten Polen Von Stefan Wasmer Der erste Gegner der Straubing Tigers in der Champions Hockey League ist die große Unbekannte der Gruppe F: Polens zwölfmaliger Meister Comarch Cracovia aus Krakau. Der Klub hat sich als amtierender und erster polnischer Continental-Cup-Sieger für die CHL qualifiziert. Im Continental Cup, einem europäischen Vereinswettbewerb für Teams außerhalb der Top-Ligen, mussten für den Titelgewinn „nur“ Mannschaften aus Ländern wie Dänemark oder Kasachstan bezwungen werden. In der CHL sieht die Bilanz polnischer Vertreter hingegen alles andere als rosig aus. Bei bislang fünf Anläufen ist noch nie ein Team aus dem deutschen Nachbarland dem Überstehen der CHL-Gruppenphase nahegekommen. Comarch Cracovia, zuletzt 2017 Polens Meister, probierte es in den Spielzeiten 2016/17 und 2017/18, hat in bis dato zehn CHL-Matches allerdings noch keinen einzigen Punkt eingefahren, dafür aber satte 55 Gegentore kassiert. Am Status des krassen Außenseiters wird sich auch diesmal nichts ändern, auch wenn Trainer Rudolf Rohacek als Marschroute vorgibt: „Unser Ziel ist es, mit einer Siegermentalität auf das Eis zu kommen. Es ist egal, gegen wen wir spielen, wir werden uns mit jedem messen.“ Der Tscheche kann eine imposante Verweildauer in seinem Amt vorweisen. Er trainiert die Krakauer bereits seit 2005, seitdem hat Rohacek sieben Meisterschaften gewonnen. Sein Aufgebot ist mit gleich zehn tschechischen Landsmännern, einem Esten, einem Finnen, einem Slowenen, einem Slowaken sowie zwei US-Amerikanern international bestückt. Der offensivstärkste Akteur der vergangenen Jahre war mit Rechtsaußen Damian Kapica (30) indes ein einheimischer Akteur. Mit Nationalstürmer Patryk Wronka (27) wurde darüber hinaus der amtierende Top-Scorer der Polska Hokej Liga von Meister GKS Katowice verpflichtet. Als potenzieller Top-Neuzugang gilt auch der slowakische Angreifer Roman Rac (31). Für den deutschen Bezug sorgt Goalie David Zabolotny (28). Der Frankfurter trug in der Oberliga bereits die Trikots von Lindau, Deggendorf und den Hannover Indians. „Sie werden definitiv den osteuropäischen Stil verkörpern“, erwartet Tom Pokel angesichts der KaderZusammenstellung des ersten Kontrahenten. Der Tigers-Coach warnt davor, die Polen zu unterschätzen: „Es wird essenziell sein, dass wir gegen ein motiviertes Team bereit und entschlossen sind.“ Doch selbst wenn Comarch gegen die Gäubodenstädter das Maximum an Leidenschaft in die Waagschale werfen wird: Angesichts der deutlichen Qualitätsunterschiede müssen sechs Punkte gegen Cracovia der klare Anspruch der Straubing Tigers sein. ■Städte-Info: Krakau Krakau liegt im Süden Polens und ist mit 780000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes nach Warschau. Zahlreiche historische Bauten zeugen davon, dass die heute sehr modern geprägte Stadt bis 1596 Hauptstadt des Königreiches Polen war. Auf dem Wawel (Burgberg) nahe des Stadtzentrums stehen das Königsschloss und die Kathedrale, in der Karol Wojtyla, der spätere Papst Johannes Paul II., als Erzbischof tätig war. Sehenswert ist auch das Schindler-Museum in einem Teil der ehemaligen Emaillewarenfabrik von Oskar Schindler. Der Tscheche Rudolf Rohacek (hinten, rechts) trainiert Comarch Cracovia bereits seit 2005. Für die diesjährige Champions-League-Saison hat er als Marschroute vorgegeben: „Es ist egal, gegen wen wir spielen, wir werden uns mit jedem messen.“ Foto: Michal Chwieduk/imago Wiedersehen mit vielen DEL-Haudegen Die Duelle mit dem Villacher SV dürften für die Tigers entscheidend im Kampf um den Achtelfinal-Einzug werden Als Gegner auf Augenhöhe betrachtet Tom Pokel den Villacher SV. Tatsächlich wäre ein Zweikampf um den zweiten Tabellenplatz der Gruppe F keine Überraschung. Dass Pokels Tigers und der VSV ausgerechnet an den letzten beiden Vorrundenspieltagen aufeinandertreffen, verspricht einen spannenden Showdown im Kampf um den Achtelfinaleinzug. Die Erfahrung auf internationaler Bühne dürfte jedenfalls nicht den entscheidenden Unterschied machen. Während die Tigers in der Champions Hockey League debütieren, liegt Villachs bis dato einzige Teilnahme am Wettbewerb schon acht Jahre zurück. In der Saison 2014/15 scheiterten die Österreicher in der Gruppenphase. Den zweiten CHL-Anlauf dürfen die Adler nun dank des zweiten Tabellenplatzes in der ICE-HLHauptrunde 2021/22 nehmen. In den Playoffs der multinationalen Liga scheiterten die Villacher im Halbfinale. In fünf Matches unterlagen sie dem ungarischen Klub Fehérvár AV19 – es war das erste Mal seit 2016, dass Villach es bis in die Vorschlussrunde geschafft hatte. Dabei haben in der Geschichte des österreichischen Eishockeys lediglich vier Klubs (Derby-Rivale Klagenfurt, Wiener Eislauf-Verein, Feldkirch, Salzburg) mehr Meisterschaften eingefahren als der VSV, der seit 1981 sechs Titel holte. Die erfolgreichste Spielzeit seit sechs Jahren lag vor allem an der Offensive, die mit 180 Toren in 47 Partien die beste der gesamten ICE Hockey League war. Mit Rechtsaußen Scott Kosmachuk ist der TopGoalgetter der vergangenen Saison (33 Treffer!) allerdings nach Finnland abgewandert, die beiden punktbesten Verteidiger Jamie Fraser und Brett Flemming haben ihre Schlittschuhe an den Nagel gehängt. Mit den Angreifern Renars Krastenbergs und Anton Karlsson gingen weitere 40 Saisontore. Auf der anderen Seite brachte der Umbruch mit den Abwehrspielern Arturs Kulda (Krefeld) und Simon Després (Eisbären Berlin) sowie den Stürmern Robert Sabolic (ebenfalls Krefeld) und Andrew Desjardins (Mannheim) gleich vier erfolgreiche DEL-Profis nach Villach. Dazu kehrte Keeper Jean-Philippe Lamoureux nach sechs Jahren zurück. Der 38-jährige Routinier holte sowohl mit den Vienna Capitals als auch zuletzt mit Salzburg den Titel, war bereits MVP der multinationalen Liga. Spielmacher John Hughes gehört ebenso zu den aus der abgelaufenen Saison verbliebenen Leistungsträgern. Dazu zählt auch der ehemalige Nürnberger und Münchner Derek Joslin in der Defensive. Als Nachfolger Frasers ist der 35-Jährige neuer Kapitän des VSV. Und als wären dies noch nicht genug Verbindungen nach Deutschland bei dem Klub, steht auch hinter der Bande ein Mann mit DELVergangenheit: Rob Daum trainierte von Oktober 2017 bis November 2018 die Iserlohn Roosters und befindet sich aktuell in seiner zweiten Amtszeit in Villach. Der 64-jährige Kanadier zeigt vor den Duellen gegen Straubing reichlich Respekt: „Die Tigers sind in den vergangenen Jahren zu einem konstanten TopTeam der DEL geworden. Sie spielen ein schnelles Eishockey und sind traditionell dank ihrer Fans besonders in ihrer eigenen Halle extrem schwer zu schlagen.“ Das Villacher Ziel in der CHL ist nichtsdestotrotz der Achtelfinaleinzug – und auch Daum dürfte wissen, dass diese Entscheidung wohl im direkten Vergleich mit den Tigers fallen wird. (was) ■Städte-Info: Villach Die Stadt mit 64000 Einwohnern in Kärnten ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Imposant ist vor allem die Umgebung mit Faaker See, Ossiacher See und den umgebenden Bergen. Der Ex-Münchner Derek Joslin ist Kapitän des Villacher SV. Foto: Daniel Götzhaber/Gepa/imago Pfaf f Nähmaschin Stefan Must Union GmbH & Co. KG• Gutenbergstr. 6 • 94315 Straubing Tel. 09421/ 78340 • info@heizungsgrosshandel.net Heizungs-Sanitärgroßhandel www.heizungsgrosshandel.net ü c Stra - s viel Erfol y- 2 Wir drücken die Daumen Euer Malteser-Team vom Sanitätsdienst im Stadion. 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7 Die Straubing Tigers in der Champions Hockey League Das Beste aus Schweden Der amtierende schwedische Meister Färjestad BK ist für die Tigers wohl der schwerste Gruppengegner Viermal Frölunda Göteborg, dazu Luleå HF in der Premierensaison und zuletzt Rögle BK – in sechs der sieben bisherigen CHLSpielzeiten ging der Titel nach Schweden. Es verwundert daher nicht, dass Färjestad BK in der Straubinger Gruppe F als Topfavorit auf den ersten Platz gilt – zumal sich das Team der vergangenen Saison erstmals seit elf Jahren sogar die Meisterschaft in der wohl stärksten Liga Europas sicherte. Dabei hatte sich Färjestad als Hauptrundensechster nur knapp auf direktem Wege für das PlayoffViertelfinale qualifiziert. Während des Grunddurchgangs wurde zudem die bisherige Sportliche Leitung – Coach Johan Pennerborn und Manager Peter Jakobsson – durch Tomas Mitell und Rickard Wallin ersetzt. Das Resultat: Der FBK schaltete zunächst Tom Kühnhackls Skelleftea AIK sowie Rögle in jeweils sechs Matches aus, ließ sich anschließend auch von einem dreimaligen Rückstand in der Endspielserie gegen Luleå nicht beirren und holte sich am 12. Mai mit einem 3:0 den Titel. Die Top Drei der SHLHauptrunde waren damit allesamt bezwungen, mit nun zehn Meisterschaften waren lediglich Djurgarden Stockholm (16) sowie Brynäs IF (13) in Schwedens Eishockeyhistorie erfolgreicher als Färjestad. Sechsjahresvertrag für Nygard Einen erheblichen Anteil am Titelgewinn hatte der ehemalige DEL-Angreifer – er spielte 2015/16 für die Kölner Haie – Per Aslund. Der 36-Jährige ist in Karlstad Rekordspieler und Publikumsliebling. Zudem avancierte er in den diesjährigen Playoffs zum Topscorer. Färjestads erfolgreichster Punktesammler in der Hauptrunde war der pfeilschnelle Joakim Nygård (29). Dass der Linksaußen bei seiner Rückkehr aus Edmonton im Sommer 2021 gleich einen Sechsjahresvertrag (!) bekam, unterstreicht seine Bedeutung für Färjestad. Ein derart langes Arbeitspapier hat der Klub diesmal auf dem Transfermarkt nicht vergeben. Als Hochkaräter wurden mit dem kanadischen Goalie Matt Tomkins (28/ Frölunda) sowie dem finnischen Defender Ville Pokka (28/Omsk/KHL) zwei Olympia- und WM-Teilnehmer dieses Jahres verpflichtet. Zu einem großen Teil bediente sich Färjestad allerdings auch in der zweiten Liga. Pokel: „Topteam unserer Gruppe“ Unter den Abgängen dürften am ehesten der punktbeste Verteidiger Jesse Virtanen (Ambrì/Schweiz) und der physisch starke Center Gustav Rydahl (New York Rangers/ NHL) schmerzen. Ein Fall für den Doktor ist indes vor allem Färjestads bisherige CHL-Bilanz, die mit einem einzigen Achtelfinaleinzug bei vier Anläufen mager ausfällt – verglichen mit der Bilanz der anderen schwedischen Topklubs. Für Tom Pokel ist der zweimalige Spengler-Cup-Sieger dennoch – und da wird dem Straubinger Cheftrainer kaum jemand widersprechen – „auf jeden Fall das Top-Team unserer Gruppe und einer der Favoriten in der CHL. Färjestad hat eine starke Mischung aus Geschwindigkeit und Talent.“ Umso wertvoller wäre für seine Tigers der eine oder andere Punktgewinn gegen Mitells Männer – und womöglich sogar ein entscheidender Bonus im Kampf um das Weiterkommen. (was) ■Städte-Info: Karlstad Die Universitätsstadt mit 61000 Einwohnern liegt verkehrsgünstig zwischen der norwegischen Haupstadt Oslo und der schwedischen Kapitale Stockholm am Nordufer des Vänern, des drittgrößten Sees Europas. Karlstad ist für seine Kunst- und Kulturszene bekannt. Hauptsehenswürdigkeiten sind der Große Platz (Stora Torget), einer der größten Schwedens, und der Residenzplatz. Im Mai feierte Färjestad BK mit seinen Fans die zehnte schwedische Meisterschaft in der nach der russischen KHL wohl stärksten Liga Europas. Damit liegt der Klub aus Karlstad auf Rang drei der erfolgreichsten schwedischen Eishockeyklubs. Foto: Fredrik Karlsson/imago Per Aslund ist Rekordspieler und Publikumsliebling bei Färjestad BK. Foto: Jonas Ljungdahl/imago #LIEBLINGSORT LASSEN SIE IHREN GLÜCKSGEFÜHLEN FREIEN LAUF! MÖBEL & KÜCHEN www.einrichtungshaus-schreiner.de Industriegelände 23 | 94522 Wallersdorf | 09933 8314     Metall-ElektroRecycling GmbH | Bayerwaldstraße 13 | 94377 Steinach +49 9428-6219058 | entsorgung@mer-recycling.de mer-recycling.de Genauere Infos finden Sie unter Der Umwelt zuliebe WIR STELLENEIN Vollzeit (m/w/d) LKW-FAHRER:IN

8 Die Straubing Tigers in der Champions Hockey League Tigers-Fans fiebern Europapokal entgegen Internationale Eishockey-Reisen sind nicht nur für das Team der Straubing Tigers ein Novum, auch deren Anhänger dürfen ihre Lieblingsmannschaft erstmals außerhalb der Bundesgrenzen bei einem Pflichtspiel unterstützen. Für das Auswärtsmatch am Sonntag in Karlstad haben sich die Fans der Straubing Tigers schon etwas Besonderes ausgedacht. Der Fanclub „Bodycheck Straubing ‘04“ hat nach eigenen Angaben einen Zug gemietet, der um 10 Uhr am Stadtplatz in Karlstad losfahren und rund eine Stunde durch die schwedische Stadt tuckern soll. „Wir haben Platz für 58 Personen“, schreibt der Fanclub bei Facebook. Im Anschluss an die Tour wollen sich die „Sonderzugfahrer“ dem geplanten Fanmarsch der Westkurve Straubing anschließen. Die organisierte Fanszene der Tigers hat für 10 Uhr einen Treffpunkt am „Hauptplatz“ am sogenannten „Fredsmonumentet“ ausgerufen. Von dort aus wollen die Straubinger Anhänger ab 11 Uhr zur 200 Meter entfernten „Lion Bar“ marschieren. Später soll es von der Bar aus zum Stadion gehen. So schwer die Aufgabe für die Tigers-Spieler in Karlstad auch werden dürfte, eins scheint gewiss: Auf die Unterstützung der eigenen Fans können sie am Sonntag zählen. Ostermaier Straubing GmbH & Co. KG Chamer Str. 50 •94315 Straubing ostermaier.de/tigersedition GÄUBODEN EUROPE! MEETS DEL-Sonderheft 2022/23 Ihr Begleiter durchdie Saison EISHOCKEYNEWS · PENNYDELSONDERHEFT2022/23 SONDERAUSGABE DEL-SAISONVORSCHAU D€9,95 9,95• AUT AUT€11,00 11,00• ITA ITA€13,40 13,40• sfr15,90 sfr15,90• Aug./Sept./Okt. 2022 • Folge01/22 VORSCHAU 2022/23 A L L E S P I E L E R / / A L L E T E A M S / / A L L E F A K T E N 240 SEITEN MIT REKORDBUCH SANDRO SCHÖNBERGER 4 194066 609959 01 18.08.22 15:47 www.eishockeynews.de GET READY: 240 SEITEN HOCKEY! JETZT IMHANDEL oderunter www.shop.eishockeynews.de onlinebestellen! Jetzt abonnieren und tollePrämie sichern! Zeit für berufliche Veränderung? Werde Teil unseres Teams! Mehr erfährst du unter: www.haller-gruppe.de/jobs Internationales Eishockey in Straubing

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