22 Stefan Dorner ist Reporter, Geschichtenerzähler, Netzwerker. Schon als Jugendlicher schreibt er für die Heimatzeitung, seine journalistische Leidenschaft schlägt bei allen Themen durch, die ihm in die Hände fallen. 14 Jahre lang war der Bayerwäldler in München tätig. Jetzt hat es ihn beruflich zurück in die Heimat verschlagen. Unter anderem, weil er für NIEDERBAYERN TV als Experte für Mobilität und Themen, bei denen sich was dreht, im Einsatz ist. Vor und hinter der Kamera. Begonnen hat alles mit der Stadionzeitschrift des TSV Mauth. Diese hat sein Vater gemacht und als Zwölfjähriger hat er es einfach probiert, einen Artikel zu schreiben: „Unser heutiger Gegner: TSV Regen.“ Und der Papa, Schullehrer von Beruf, hat es auf Anhieb für gut befunden. Seitdem war Stefan vermutlich der jüngste Stadionheft-Schreiberling Bayerns – auf alle Fälle der Fußball-Bezirksliga Ost. „Mir hat das einfach gefallen und da wir im Dachboden auch ein kleines Fotostudio hatten, konnte ich auch meine Bilder selbst entwickeln“, erinnert er sich an die Zeit weit vor der Digitalfotografie. Das bleibt auch der Heimatsport-Redaktion in Freyung nicht verborgen und so hat er schon als Schüler erste Aufträge. Seine Texte wirft er vor dem Unterricht auf Diskette gespeichert in den Postkasten. „Später habe ich bei der Passauer Neuen Presse den Beruf des Redakteurs dann auch noch ‚richtig‘ gelernt“, sagt Dorner mit einem Lachen und zieht 1999 in die Passauer Altstadt. Der berufliche Weg führt ihn weg vom Sport und er steigt schnell zum Redaktionsleiter für den Landkreis Passau auf. 2009 folgt der große Sprung: Bei der tz in München ist die Ressortleitung für München + Region neu zu besetzen. Und so setzt er sich kurzerhand in den Zug, um beim Chefredakteur und dem Verlagsleiter vorzusprechen. „Ich hab‘ mir nicht viel dabei gedacht, weil ich nie damit gerechnet hätte, dass die ausgerechnet auf mich warten!“ Und so hat er dann seine Geschichte(n) erzählt. Von der Stadionzeitschrift, den politischen Machtverhältnissen im „schwarzen“ Passauer Land. Und – mit einem Augenzwinkern – dass es München und der tz gar nicht schaden könnte, ein bisschen was von dieser niederbayerischen Bodenständigkeit und Gelassenheit abzubekommen. „Wer von da unten kommt, hat immer den Blick nach oben“, zitiert er zur Untermauerung Bruno Junos, einen seiner Lieblingskabarettisten. Der Spruch ist bis heute ausgedruckt in all seine Büros mit umgezogen. Von der Regenbogenpresse zum ADAC Es werden spannende, wilde Jahre beim Boulevard. In München gilt es, gegen vier andere Tageszeitungen anzutreten. „Der OB-Wechsel nach der Ära Christian Ude, die leider gescheiterte Olympia-Bewerbung, der Prozess gegen die Totschläger von Dominik Brunner und natürlich das Strafverfahren gegen Uli Hoeneß sind Themen, die du nie vergisst.“ Nach sieben Jahren ist es jedoch Zeit für einen Seiten- und Perspektivenwechsel. „So spannend das alles war Er steht im NIEDER- BAYERN TV Studio und erklärt vor laufender Kamera, an welchem Tag man am besten in den Urlaub fährt. Mobilität ist seine Expertise. Mit Stefan Dorner haben wir uns nicht nur einen neuen Kollegen ins Team geholt, sondern auch die Möglichkeit, ein neues Mobilitäts- und Energiemagazin zu etablieren. Bild: © NIEDERBAYERN TV Mitgmacht: MOBIL(ITÄT) IN DER NIEDERBAYERISCHEN HEIMAT
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