Perspektiven September 2022

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Tel.: +49 (0) 9954-93200-0 | Fax: +49 (0) 9954-93200-200 | info@kimmelmetall.de | www.kimmelmetall.de Unterwegs im Netz Fachkräfte im Fahrbetrieb fahren nicht nur Busse, sie müssen auch gut planen und organisieren können Busfahrer werden? Für nicht wenige Kinder ist das ein Traumberuf. Bei den Stadtwerken Landshut kann man diesen Traum mit einer dreijährigen dualen Ausbildung Wirklichkeit werden lassen. Und dabei dann erkennen: Als Fachkraft im Fahrbetrieb macht man so viel mehr als „nur“ Busfahren. Genau das hat Max Stehr (21) beim Verkehrsbetrieb der Stadtwerke erlebt. Letztes Jahr hat er dort seine Ausbildung als Fachkraft im Fahrbetrieb abgeschlossen, mit Erfolg natürlich. Bei ihm war es tatsächlich so: Er erfüllte sich damit einen Wunsch, den er schon jahrelang mit sich herumtrug. Und tatsächlich ist ihm auch nach der Ausbildung die Lust aufs Busfahren nicht vergangen. „Ich stehe jeden Tag auf und freue mich auf die Arbeit“, sagt er. Besonders Spaß macht es ihm, mit dem 18-MeterBus zu fahren, eine kleine Herausforderung im Vergleich zum normalen ZwölfMeter-Bus. Herausforderungen gibt es aber nicht nur beim Busfahren und im Straßenverkehr mit seinen Stoßzeiten, Nadelöhren und sonstigen meist unvorhersehbaren Situationen. Von Beginn an lernt man in der Ausbildung, was die Voraussetzung für einen reibungslosen Ablauf im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist: eine gute Planung. Damit beginnt alles: in der Leitstelle vor dem Computer. Dort wird festgelegt, welcher Bus wann und mit welchem Fahrer über welche Strecke eingesetzt wird. In der Leitzentrale beim Verkehrsbetrieb wird das gesamte Netz auch rund um die Uhr – solange eben Fahrbetrieb ist – überwacht. Denn man muss reagieren, wenn irgendwo ein Störfall eintritt, irgendwo ein Unfall die Straße blockiert oder der Josef-Deimer-Tunnel plötzlich aufgrund eines Sensoren-Alarms gesperrt werden muss. „Dann müssen die Fahrer benachrichtigt werden“, erklärt Stehr, genauso wie die Nachfolgefahrer, und die Umleitung über die Altstadt nehmen. „Natürlich gibt es da auch mal stressige Momente“, räumt er ein. „Und irgendwo ist es auch ein Rennen gegen die Zeit.“ Aber dennoch: Während des Fahrens „ist Ruhe angesagt. Es bringt nichts, sich zu stressen“. Was er an seinem Beruf besonders mag? „Das ist eigentlich das Gesamtdesign: ein großes Fahrzeug fahren zu können, der Kundenkontakt, aber auch die ganze Planung und Dispo“, meint Stehr. Außerdem finde er seinen Job äußerst sinnvoll und wichtig, er werde gebraucht, und ohne ihn wäre für viele Menschen an einem Tag einiges schlechter gelaufen. Stehr hat, wie die meisten Azubis in diesem Bereich, seine Ausbildung nach der mittleren Reife begonnen. Bei guten Noten in der Berufsschule kann man sie auch von drei Jahren auf 2,5 Jahre verkürzen. Aber auch nach der Ausbildung hören die Fachkräfte im Fahrbetrieb nicht auf zu lernen: So sind regelmäßige Fortbildungen Pflicht, Sehtests müssen regelmäßig erneuert werden, der Busführerschein auch. Wichtig waren Stehr bei seiner Berufswahl auch die Zukunftsaussichten. Und da ist er sich ganz sicher: „Busfahrer werden immer gebraucht“. Petra Scheiblich üben. „Das ist schon viel“, kommentiert Stehr, doch sei das auch gut. Dabei werden alle Linien des Verkehrsbetriebs abgefahren, bis man sich die Strecke eingeprägt hat, und man lernt auch mögliche Umleitungsstrecken kennen. Am Anfang darf man natürlich nur mit einem Begleiter fahren. Erst wenn man sich wirklich auskennt, wird man allein losgeschickt, zunächst mit dem Schulbus. „Da muss man nicht auch noch zusätzlich kassieren“, sagt Stehr. Der Kontakt zum Kunden zählt Neben der Ortskenntnis, dem Fahrkönnen und dem technischen Verständnis für den Bus ist es bei dem Beruf der Fachkraft im Fahrbetrieb natürlich auch wichtig, einen guten Kontakt zu den Kunden zu haben. „Es hilft ungemein, wenn man offen ist und gut mit Menschen umgehen kann“, sagt Susanne Franck. Max Stehr hat damit kein Problem: Er liebt den Umgang mit Menschen. Was aber ist, wenn sich Fahrgäste beschweren oder gar pöbeln? „Richtig schlimm kommt es eigentlich nur sehr selten“, sagt Stehr. Und Beschwerden dürfe man eben einfach nicht persönlich in der Berufsschule, wo die Technik eine zentrale Rolle spielt, „und das war schon etwas knifflig“, erinnert sich Stehr. Zur Berufsschule musste er nach München pendeln. Kein Problem für ihn, denn die Fahrtkosten übernahm der Arbeitgeber, also die Stadtwerke. Eine weitere Station in der Ausbildung ist das Marketing, was nicht unwichtig ist, denn der Verkehrsbetrieb braucht natürlich auch eine gute Akzeptanz in der Öffentlichkeit. Zentral ist aber der Busführerschein. Normalerweise kann man den erst mit 21 Jahren machen, die Azubis zur Fachkraft im Fahrbetrieb aber dürfen den ausnahmsweise schon mit 18 machen. Die meisten beginnen ihre Ausbildung zwar jünger, wie auch Max Stehr. Allerdings steht der Busführerschein ohnehin erst zur Halbzeit der Ausbildung an. „Das macht ja auch Sinn, erst das System zu kennen“, sagt Susanne Franck. Nur, wer die Planung und Disposition durchblickt, könne am Ende auch mit schwierigen Situationen im Straßenverkehr umgehen. Um mit 18 den Busführerschein machen zu können, muss allerdings schon die Fahrerlaubnis für Pkws vorhanden sein. Dann darf man in 100 Pflichtstunden muss angeordnet werden. Dazu müssen über das Marketing auf der Internetseite entsprechende Hinweise gegeben und die Anzeigen in der Stadt darauf eingestellt werden. Es ist schon ein diffiziles System, das Busnetz in einer Stadt wie Landshut. Immerhin müssen 13 Stadtlinien, zehn Abendlinien und 60 Schulbuslinien koordiniert werden. „Jede einzelne Verbindung hat da Auswirkungen auf das Gesamtnetz“, sagt Susanne Franck, Pressesprecherin der Stadtwerke und damit auch des Verkehrsbetriebs. Und wenn wie im Störfall eine Entscheidung getroffen werden muss, kann es schon brenzlig werden, denn „eine falsche Entscheidung führt zu noch größeren Problemen“, ergänzt Stehr. Den Überblick haben Wichtig ist es, sich am Ende der Ausbildung „rundum auszukennen“, sagt Stehr. Dazu gehört neben der Planung natürlich auch der Bus an sich. Deswegen ist die Werkstatt ein fester Bestandteil der Lehre, wo man alles über das Innenleben und den Motor des mächtigen Fahrzeugs kennenlernt. Dies ist auch Bestandteil des Unterrichts Busfahren macht Spaß: Am liebsten fährt Max Stehr in Landshut die Linie 7 und 1, „die haben mehr Power“. Alles beginnt mit einer guten Planung. Auch damit sind die Fachkräfte im Fahrbetrieb beschäftigt. Fotos: Petra Scheiblich 21 PERSPEKTIVEN

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