Perspektiven September 2022

PERSPEKTIVEN Eine Sonderbeilage der Mediengruppe Attenkofer SCHULE • JOB • KARRIERE Mit vielen Ausbildungsangeboten DU HAST DAS F.EELING FÜR AUTOMATION? Automatisierungstechnik| Robotik| Schaltschränke Elektrotechnik| Software| Informatik JETZT BEWERBEN! www.fee.de FOLLOW US ON INSTAGRAM! ... DANN WERDE TEIL DER F.EE-FAMILIE UND FREU DICH AUF EINE HERVORRAGENDE AUSBILDUNG SOWIE VIELE BENEFITS. SEPTEMBER 2022 Eine Werbebeilage der beteiligten Unternehmen

2 PERSPEKTIVEN INHALT Eine Auswahl: Traumberufe Im Schwimmparadies: Ausbildung zur Fachkraft für Bäderbetriebe Seite 7 Warum es sich lohnt, eine Ausbildung zum Redakteur zu absolvieren Seite 9 Fachkräfte im Fahrbetrieb fahren nicht nur Busse Seite 21 Jeden Tag Schokolade: Konditor aus Leidenschaft Seite 31 Handwerk Unter Strom: Elektroniker sorgen für Infrastruktur Seite 11 Der Beruf des Systemgastronomen ist sehr abwechslungsreich Seite 17 Wo Handwerk auf Hightech trifft: der Beruf des Kfz-Mechatronikers Seite 19 Hightech und Ökonomie: Landwirt ist ein vielseitiger Beruf Seite 29 Hoch hinaus: Aufzüge warten und in Stand setzen Seite 43 Hufschmied: Der schwierige Weg in ein altes Handwerk Seite 50 Medizin und Pflege Heilerziehungspfleger betreuen Menschen mit Behinderung Seite 34 Pharmazeutisch-technische Assistenten mit viel Fingerspitzengefühl Seite 39 Von Berufswahl überzeugt: Ein 23-Jähriger wird Pflegefachmann Seite 55 Büro und Dienstleistung Ein krisensicherer Job: Traumberuf Kinderpflege Seite 33 Fachkräfte für den Online-Handel: neue Ausbildung Seite 35 Noch immer bestimmen Rollenklischees die Berufswahl Seite 44 Schadenregulierer müssen sich nicht nur mit Gesetzen auskennen Seite 48 Fitness als Lebensaufgabe: der Beruf einer Personal Trainerin Seite 49 Als Wirtschaftsprüfer braucht man Durchsetzungsstärke Seite 51 Studium und Schule Förderlehrer helfen Schülern, die es wirklich brauchen Seite 5 Ausbildung zum Eisenbahner an der Berufsschule Landshut Seite 13 Senkrechtstarter: Neben der Ausbildung das Fachabitur machen Seite 25 Neuer Studiengang: Intelligente Systeme und Smart Factory Seite 27 Jedes Jahr neue Studiengänge an der THD Seite 41 Am TUM Campus Straubing im Bereich der Bioökonomie forschen Seite 45 Ein berufsbegleitendes Studium erfordert viel Disziplin Seite 46 Karriere in der Wissenschaft: Ein Insektenforscher berichtet Seite 53 Tipps Unterstützung in der Orientierungsphase Seite 36 Die Ausbildungsordnung ist Teil des Ausbildungsvertrags Seite 40 Ab in den Beruf: Tipps zum Ausbildungsstart Seite 42 Mit MINT-Berufen zu Top-Karrieren Seite 52 Trotz Azubimangel nicht fündig geworden Warum sich manche bei der Lehrstellensuche so schwer tun „Händeringend“ sucht eine beträchtliche Zahl der Betriebe Auszubildende. Auf der anderen Seite gehen Bewerber leer aus. Woran liegt das? Und wie lässt sich das Problem lösen? Das Gastgewerbe, das Handwerk, die Bauindustrie: Viele Branchen sind auf der Suche nach Auszubildenden, weil sie ihre Stellen nicht besetzt bekommen. Wer als Jugendlicher keinen Ausbildungsplatz findet, fragt sich da: Wie kann es eigentlich sein? Zum Teil liege das daran, dass die Wünsche und Präferenzen Jugendlicher nicht immer zu den Stellenprofilen und den Qualifikationsvoraussetzungen der Betriebe passen, sagt Professor Bernd Fitzenberger, Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg. So gebe es zahlreiche Berufe, in denen die Zahl der Bewerber die Zahl der Stellen weit übertrifft. Bestimmte Berufe sind dem Arbeitsmarktexperten zufolge schon seit Jahren sehr beliebt. Dazu gehören zum Beispiel Ausbildungen im Kfz-Bereich, aber auch die Ausbildung in der Tierpflege und künstlerische-kreative Berufe wie Tischler, Mediengestalter oder Raumausstatter. „Das sind Berufe, die auch soziale und gesellschaftliche Präferenzen widerspiegeln, die eine hohe Anerkennung in der Gesellschaft haben.“ Viele Jugendliche könnten sich vorstellen, in einem solchen Beruf zu arbeiten, wenn sie die Chance hätten. Häufig gebe es gerade in diesen Berufen aber im ganzen Land nicht genügend viele Stellen. In andere Berufen dagegen tun sich Betriebe seit Jahren sehr schwer, Stellen zu besetzen. Das habe sich durch die Pandemie noch verschärft. „Das sind Berufe im Bereich Verkauf von Fleisch und Backwaren etwa, obwohl es gleichzeitig sehr viele Bewerber gibt, die etwa einen niedrigen Schulabschluss haben und für diese Berufe infrage kommen würden“, sagt Fitzenberger. sion gefragt.“ Nicht zuletzt gebe es Nachholbedarf beim Matchingprozess. Das liegt auch an den Unternehmen. „Betriebe müssen wieder vermehrt in die Schulen gehen, in der Ansprache der Jugendlichen aktiv werden und die Jugendlichen auch auf den Geschmack bringen, sich für diesen Beruf zu interessieren und dafür zu bewerben.“ Laut Fitzenberger werden vermutlich auch im kommenden Ausbildungsjahr wieder vergleichsweise viele Stellen unbesetzt bleiben – in den Berufen, in denen der Bedarf besonders hoch ist. „Da wird die duale Ausbildung attraktiver werden müssen, ihre Karriere-Perspektiven aufzeigen müssen – sonst verstärkt sich weiter der Run der Jugendlichen mit guten Schulabschlüssen in Richtung der akademischen oder auch der vollzeitschulischen Ausbildung.“ Amelie Breitenhuber, dpa IAB-Direktor klar. Wie sich die Passungsprobleme nun lösen lassen könnten? Wer wirklich in einen sehr beliebten Beruf wie etwa in die Tierpflege will, „wird nicht umhinkommen, einige Kompromisse einzugehen“, sagt Fitzenberger. Das kann auch einen Umzug bedeuten. Der Arbeitsmarkt biete aber gleichzeitig viele Betriebe, die händeringend junge Menschen suchen. „Die sind dann auch oftmals bereit, sich stärker an die Wünsche der Jugendlichen anzupassen.“ Bernd Fitzenberger empfiehlt, in jedem Fall Praktika zu machen und auch über berufsvorbereitende Maßnahmen nachzudenken. „Um einfach zu sehen, was der Arbeitsmarkt neben dem, was man sich als Wunschberuf idealerweise vorstellt, so bietet. Da kann man durchaus positive Überraschungen erleben.“ Viele Jugendliche seien durch die Pandemie und die Umwälzungen am Arbeitsmarkt ohnehin stark verunsichert, was sie eigentlich nach der Schule machen möchten und würden sich schwertun, einen Wunschberuf zu formulieren. „Wenn man dem breiten Feld an Berufen, in denen ein Stellenüberhang besteht, eine Chance gibt und mal reinschnuppert, wird man vielleicht etwas finden, das den individuellen Interessen stärker entspricht als erwartet.“ Es sei auch Teil der Berufsorientierung, dass Jugendliche realistische Berufswünsche entwickeln – also Berufswünsche, denen auf dem lokalen Arbeitsmarkt auch offene Stellen gegenüberstehen. Betriebe müssen in die Schulen gehen Gleichzeitig müssen Arbeitgeber laut Fitzenberger zunehmend offen sein, jungen Menschen eine Chance zu geben, die vielleicht nicht alle Anforderungen für eine Stelle erfüllen. Dafür gelte es, zum Beispiel die Förderpakete zu nutzen, die die Bundesagentur für Arbeit anbietet. „Da ist auch das Thema Inkluweniger davon ausgehen, dass sie bereit sind umzuziehen, um eine Ausbildung zu starten. Denn in diesem Lebensabschnitt wohnen viele Jugendliche noch bei ihren Eltern, nicht zuletzt auch aus finanziellen Gründen.“ Relevant ist für die meisten Jugendlichen das Angebot an Ausbildungsstellen im Einzugsbereich ihres Wohnorts. Es gebe Regionen, in denen es sehr wenige Stellen für Auszubildende gibt, während anderswo viel mehr Stellen als Bewerber verfügbar sind. „Das heißt aber nicht, dass junge Menschen in großem Umfang aus Regionen, in denen es einen Bewerberüberhang gibt, in die Region mit dem Stellenüberhang ziehen“, stellt der Jugendliche haben aber schlicht weniger Interesse an diesen Berufen als es Ausbildungsplatzangebote gibt. Der gleiche Effekt zeigt sich zum Teil auch bei qualifizierten Berufen im Handwerk, für Berufe auf dem Bau und seit der Pandemie auch besonders für die Berufe in Hotel und Gaststätten. Viele wohnen noch bei den Eltern Die Passungsprobleme auf dem Ausbildungsmarkt hängen nicht zuletzt auch damit zusammen, dass Auszubildende etwas weniger mobil sind oder sein können. „Bei jungen Menschen kann man Wenn es im Traumberuf nicht klappt, müssen angehende Azubis auch Kompromisse eingehen können. Foto: Christin Klose/dpa-tmn Bereit zum Durchstarten? Schwere Zeiten, aber dennoch gute Aussichten für junge Menschen: Nie war die Ausbildungssituation für Schulabgänger so günstig wie heute. Allerorten herrscht eine riesige Nachfrage an Fachkräften. Was für die Wirtschaft ein Problem ist, bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die jetzt in einen Beruf einsteigen oder ein Studium aufnehmen wollen, unzählige Möglichkeiten. Die Wirtschaft hat erkannt: Wenn sie sich nicht selbst um den Nachwuchs kümmert, werden Firmen mit ihrer Produktion irgendwann an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Genauso sieht es im sozialen Bereich aus. Auch Lehrer und Pädagogen werden händeringend gesucht. Diese Situation führt dazu, dass sich die Ausbildungssituation in den Betrieben und Einrichtungen sehr an die Bedürfnisse der jungen Karrierestarter anpasst. Zu deren Vorteil: Während man früher noch um einen Ausbildungsplatz kämpfen musste, wird man heute mit besonderen Angeboten wie Fahrtkostenübernahme, Azubi-Events und Übernahmegarantien gelockt. All das ist sehr schön für die jungen Leute. Allerdings haben sie angesichts der vielen Möglichkeiten auch die Qual der Wahl. Aber selbst das kann man positiv sehen. Wenn man erstmal anfängt, sich genauer mit den einzelnen Berufen und Angeboten zu beschäftigen, merkt man schnell, wie viel Interessantes jeder einzelne Bereich der Arbeitswelt zu bieten hat. Gleichzeitig hat man fast überall die Chance, sich auszuprobieren, zum Beispiel bei Schnupperpraktika, und dabei mehr über seine eigenen Talente und Interessen zu erfahren. Auch Studieren ist praktikabler geworden: Inzwischen gibt es unzählige Fachrichtungen, die man dual studieren und damit sein finanzielles Auskommen in dieser Zeit sichern kann. Gleichzeitig erwirbt man dadurch Praxiserfahrung. Oder man findet einen Platz als Werkstudent und hat so schon vor seinem AbWir hoffen, Sie finden das genauso spannend wie wir und wünschen viel Spaß beim Blättern und Lesen! Petra Scheiblich Aus Platzgründen und zur besseren Lesbarkeit verwenden wir im redaktionellen Teil bei den Berufsbezeichnungen nur die männliche Form. Sämtliche Ausbildungsund Studienrichtungen wenden sich aber ausdrücklich an alle Geschlechter (männlich, weiblich, divers). schluss den Einstieg ins Berufsleben geschafft. Auch hier ist der Bedarf bei den Unternehmen gestiegen. Unsere Redaktion hat einige jungen Berufsanfänger aus den unterschiedlichsten Bereichen besucht und uns ihre Arbeit und ihren Alltag vorstellen lassen: Ob es junge Köche, Azubis bei einem Verkehrsbetrieb oder bei der Eisenbahn, im Schwimmbad, im Hightech-Elektronikbetrieb oder in einer Pflegeschule sind. Sie haben uns gezeigt, welche Vielfalt den Schulabgängern offen steht. Foto: ccvision PERSPEKT IVEN Schule – Job – Karriere Verlagsbeilage der Mediengruppe Attenkofer am16. September 2022 Auflage: ca. 114.500 Exemplare Anzeigenleitung: Thomas Gedeck, Stefan Mühlbauer Verkaufsleitung: Margot Schmid, Hans-Jürgen Scherm Anzeigen: Verkaufsteam der Mediengruppe Attenkofer Titelbild: ©pikselstock – Adobe Stock Redaktion: Christoph Reich, Petra Scheiblich Druck: Jos. Thomann‘sche Buchdruckerei, Verlag der Landshuter Zeitung KG IMPRESSUM

Jede Menge Handwerk – und eine gute Prise Leidenschaft Bei der Kunst des Kochens hängt alles vom bewussten Umgang mit gesunden Zutaten ab Geregelte Arbeitszeiten, Sonntag und Montag frei, ständig was zu tun, alles von der Pike auf lernen und dabei dennoch schnell ziemlich viel selbstständig machen dürfen: So könnte ein Jobangebot für eine Ausbildung zum Koch aussehen. Kein schlechter Plan, sollte man denken. Dennoch sucht die Gastronomie ständig nach Nachwuchs, wird aber nicht mehr so leicht fündig. Anders im Fürstenhof in Landshut. Hier arbeiten gleich vier Azubis in der Küche. Unsere Redaktion hat mit zweien von ihnen gesprochen. Und auch der Küchenchef, André Greul, ihr Ausbilder, stand Rede und Antwort. Heute hat Miriam Schratter (25) zum ersten Mal hier allein einen Zwetschgendatschi gebacken. Gestern hat sie das gemeinsam mit dem Chef André Greul geübt, jetzt musste sie alleine ran. Als der Kuchen im Ofen ist, hat sie etwas Zeit, zu reden. Zwetschgen entsteinen steht zur Zeit an, denn im Garten der Greuls sind die Zwetschgen reif, ein Baum ist schon abgeerntet. Klar, dass da immer wieder Zwetschgendatschi auf dem Speiseplan steht. „Einen Zwetschgendatschi machen ist leicht bis mittelschwer, würde ich sagen“, meint die junge Frau, die gerade in ihr zweites Lehrjahr zur Köchin geht. „Beim Hefeteig muss man etwas aufpassen, damit er ordentlich wird und nicht von der Flüssigkeit der Zwetschgen angegriffen wird.“ Dass sie dafür auch mal eine Zeit lang eine stumpfere Tätigkeit machen muss, macht ihr nichts aus. „Ich finde es schön, mit den natürlichen Zutaten zu arbeiten und dann das Produkt genau zu kennen.“ Außerdem probiere sie gern alles aus und gehe „den Dingen auf den Grund“. Jemand wie Miriam bringt aus Sicht ihres Chefs die besten Voraussetzungen mit für eine Ausbildung zur Köchin. „Die Miriam hat vorher schon gebacken, das merkt man sofort“, sagt er. Aber nicht nur das. „Sie hat auch schon das Arbeider Küche. Lernte wie man Schnitzel brät, bei einer Hochzeit schon mal 150 Stück hintereinander. Als er zum Fürstenhof kam, „dachte ich, ich weiß, wie man ein Schnitzel brät“, sagt er. „Aber da wurde ich eines Besseren belehrt.“ Praktisch und intelligent in der Umsetzung Samuel hat das, was Greul kurz „PUI“ nennt. Damit meint er „Praktische Umsetzungsintelligenz“. Das brauche man, wenn man ein guter Koch werden wolle. Dass man wissen wolle, warum man etwas macht. Auch wenn sich die Einsicht oftmals erst Jahre später einstelle. Und das dann Realität werden lasse. Für Samuel sei die Umstellung von der Dorfwirtschaft auf das „ganz andere System“ im Fürstenhof zwar nicht leicht gewesen. Es habe sich aber gelohnt und mache großen Spaß. Auch wenn die eigens produzierten Gerichte nicht ankommen gegen sein Lieblingsessen: „Des saure Herz von meiner Oma“. Petra Scheiblich wenn es da nicht stimme, gebe es nur Stress, und das führe dann meist auch zu Qualitätsverlust. Das aber ist für Greul nicht akzeptabel. Dabei fängt die Qualität für ihn bereits bei den Zutaten an, die er regional einkauft. Hier lernen die angehenden Köche, alles selbst zu machen, vom Baguette für den Frühstückstisch, bis zu den Nudeln. Es sei hier ein Tabu, fertige Produkte beim Kochen zu verwenden. Klar, beim Fürstenhof geht es um gehobene Küche. „Aber was ist gehobene Küche? Eigentlich ist das heute bereits ganz normales Kochen mit simplen Zutaten.“ Es gehe aber auch um den Umgang damit. „Es gibt verschiedene Arten von Kochtypen“, erklärt er, „den mit der Schöpfkelle und den mit der Pinzette“. Als Samuel Rund (19) mit 17 seine Ausbildung begann, kam er zwar eher aus der Ecke „Schöpfkelle“. Für Greul war der junge Mann dennoch „wie ein Sechser im Lotto“. Seit er 14 war, arbeitete er bereits in seinem Dorf im Gasthaus mit. Dort half er zunächst im Service, dann in reits aus. „Am Anfang hatten wir noch jedes Jahr 25 Bewerbungen“, erinnert er sich. Dann seien es immer weniger geworden. „Das liegt am demografischen Wandel“, meinte er. „Aber auch an der gesellschaftlichen Entwicklung. Wenn die Leute immer weniger zu Hause kochen, gibt es natürlich auch immer weniger Köche.“ Aufs Bauchgefühl hören, ob der Beruf passt Und: Nicht jeder eigne sich für den Beruf. Das können junge Menschen bei ihm in einem Schülerpraktikum herausfinden. „Da muss bei denen ein Bauchgefühl entstehen, das ihnen sagt, ob der Beruf für sie taugt“, sagt er. „Und ich brauche das Bauchgefühl, ob der Mensch dafür der richtige ist.“ Schulnoten seien dabei egal, auch, ob die Mittel- oder Realschule abgeschlossen wurde. Der Charakter spiele aber auch eine Rolle, denn die Person müsse in das „Mikroklima in der Küche“ passen. Denn ten gelernt.“ Denn für Miriam ist es bereits die zweite Ausbildung. Zuvor hat sie als Flugverkehrskauffrau am Flughafen gearbeitet, doch als Corona kam, geriet sie ins Grübeln. „Ich wollte ein zweites Standbein haben“, erzählt sie, „und ich wollte meinen Horizont erweitern, neue Dinge lernen“. Außerdem habe sie immer schon leidenschaftlich gern gekocht. Da fiel die Entscheidung nicht schwer. Sie kam in einen Familienbetrieb mit insgesamt 15 Mitarbeitern, davon neun Azubis in verschiedenen Bereichen. Der Fürstenhof in Landshut ist ein alteingesessenes Hotel mit Restaurant, das schon die Mutter der Inhaberin, Simone Greul, geführt hat. Außerdem gibt es hier regelmäßig Koch- und Grillkurse, die vom Küchenchef persönlich geleitet werden. Die Küchen-Azubis sind dabei auch mit von der Partie, assistieren, leiten die Teilnehmer an. „Ich bin vom Typ her einfach Ausbilder“, sagt Greul. „Ich mag es, Leute weiterzubringen.“ Seit 30 Jahren bildet er beEinfache Zutaten handwerklich gut verarbeiten, das lernen Samuel und Miriam bei Küchenchef André Greul. Fotos: Petra Scheiblich Alles frisch: Auf die Basics kommt es an. 3 PERSPEKTIVEN

Industriemechaniker LEONI Draht GmbH· Windorfer Straße 1 · 93444 Bad Kötzting Deine Ansprechpartnerin: Anja Kaftan Telefon 09141 918-209 · anja.kaftan@leoni.com Azubis 2023 (m / w / d) Bewirb Dich jetzt! Mehr Infos Erding ■ Freising ■ Landshut NICHTS ALS ZAHLEN IM KOPF? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Für die Standorte Erding oder Landshut suchen wir engagierte Unterstützung zum 01.09.2023 AUSZUBILDENDER (m/w/d) STEUERFACH- BÜROKAUFANGESTELLTE/R FRAU/MANN UNSERE ANFORDERUNGEN  Einsatzfreude  Gute Auffassungsgabe  Zahlenverständnis WIR KÖNNEN IHNEN VIEL BIETEN  ein engagiertes und herzliches Team  ein modernes und zukunftsorientiertes Arbeitsumfeld  eine vielseitige und umfassende Ausbildung WIR FREUEN UNS AUF IHRE BEWERBUNG WISEO ERDING Steuerberatungsgesellschaft z. Hd. Herrn Jörg Wollny – Rennweg 33 – 85435 Erding oder per E-Mail an: erding@wiseo.info MIT UNS ZIELE ERREICHEN! Ausbildung bei P&S - Willst DU Teil unseres Teams werden? Wir bieten Dir eine fundierte Ausbildung in freundschaftlicher Atmosphäre und eine langfristige Perspektive in unserem Unternehmen. Wir sind Hersteller von Hartmetall-Trennmaschinen, Sondermaschinen sowie hochwertigen Einzelteilen. Rund 100 hochqualifizierte, sorgsam ausgewählte Mitarbeiter produzieren auf 7000 Quadratmetern Fläche anspruchsvolle, feinmechanische Präzisionsteile, die in unserer eigenen Oberflächentechnik veredelt werden. Wir legen großen Wert auf ein persönliches Verhältnis zu unseren Mitarbeitern, eine leistungsstarke Ausund Weiterbildung und bieten unseren Mitarbeitern ein zuverlässiges Arbeitsverhältnis. Industriemechaniker (m/w/d) Fachrichtung Feingerätebau (IHK) P&S Maschinenbau GmbH Am Taschinger Berg 8 · 93413 Cham Telefon 09971/3927-0 info@ps-maschinenbau.de www.ps-maschinenbau.de Erfolg ist … ... gemeinsam an der Zukunft zu tüfteln, heißt es beim Unternehmen Flottweg Effizient. Umweltbewusst. Nachhaltig. Flottwegs Maschinen für die Fest-Flüssig-Trennung helfen dabei, Biokraftstoffe herzustellen, pflanzliche Milch zu produzieren oder Kunststoffe zu recyceln: Flottwegs Trenntechnik trägt dazu bei, wirklich nachhaltig zu arbeiten. Als wahre Globetrotter sind die Maschinen von Australien bis Zypern in über 100 Ländern im Einsatz. Dabei spielen vor allem auch junge Talente eine bedeutende Rolle in der FlottwegFamilie. Insbesondere die Ausbildung und die damit verbundene Förderung von Nachwuchskräften ist seit Jahrzehnten ein wichtiger Bestandteil der Flottweg-DNA in Vilsbiburg. „Flottweg bietet Jugendlichen eine Ausbildung mit Perspektive an. Uns liegt es am Herzen, dass die Auszubildenden Spaß an der Arbeit haben, das Miteinander gefördert wird und in den vielfältigen Azubi-Projekten kreativ werden können“, erklärt Ausbildungsleiter Daniel Wimmer. „Außerdem bilden wir bei Flottweg in erster Linie für den eigenen Bedarf aus, was bedeutet, dass viele Mitarbeiter ihre Karriere intern bereits mit der Ausbildung beginnen. Darüber hinaus bietet Flottweg den Auszubildenden viele Leistungen, wie beispielsweise eine 37 Stundenwoche, 30 Tage Urlaub und fast 14 Monatsgehälter einschließlich Urlaubs- und Weihnachtsgeld.“ Aktuell bildet Flottweg folgende Berufe aus: Industriemechaniker, Mechatroniker, Industriekaufmann, und Fachkraft Bewerbung eingereicht hatte, wurde ich zu einem Einstellungstest eingeladen“, erklärt die Auszubildende Vanessa Grinzinger. „Dieser bestand aus einem theoretischen und einem paktischen Teil. Nach kurzer Zeit folgte dann die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch, welches ich mir mit zwei anderen Bewerbern teilte. Dadurch war das Gespräch sehr entspannt und die Aufregung nach kurzer Zeit verflogen.“ Wer aber erstmal einen Einblick in die Arbeitswelt bei dem Unternehmen Flottweg in Vilsbiburg erhalten möchte, kann sich für ein Betriebspraktikum bewerben. Hier erhalten Praktikanten einen ersten Einblick in die verschiedenen Arbeitsfelder und erlernen erste Fertigkeiten. i Weitere Informationen: www.flottweg.com/de/karriere/ für Lagerlogistik. Für alle gewerblichen Ausbildungsberufe gibt es eine betriebseigene Lehrwerkstatt. Dort wird das Grundlagenwissen an modernen Werkzeugmaschinen anschaulich vermittelt. Im Zuge ihrer Ausbildung durchlaufen die Auszubildenden sämtliche Fachabteilungen, um einen Eindruck von der Arbeitswelt bei Flottweg zu bekommen. Tim Atzmüller macht derzeit eine Ausbildung als Industriemechaniker und ist begeistert: „Der Zusammenhalt und die Gruppengemeinschaft, welche zwischen den Auszubildenden und den Ausbildern herrscht, macht sich in der täglichen Arbeit bemerkbar. Besonders gefällt mir die Abwechslung, weil man nicht jeden Tag das Gleiche macht.“ Der Bewerbungsprozess für eine Ausbildung bei Flottweg gestaltet sich dabei folgendermaßen: „Nachdem ich meine Für alle gewerblichen Ausbildungen gibt es bei Flottweg in Vilsbiburg eine Lehrwerkstatt. Foto: Flottweg Ausbildung rund um Beton Azubis lernen viel in Technik und Handwerk Ob Betonbauer, Baustoffprüfer oder Verfahrenstechniker – das Baugewerbe braucht auch in Zukunft qualifizierte und motivierte Fachkräfte. Wer eine Ausbildung im Betonhandwerk beginnt, hat daher gute Aussichten auf einen sicheren Job. Die Berufsbilder sind vielfältig. Hier eine Übersicht. Beton- und Stahlbetonbauer fertigen Betonbauteile wie Wände, Treppen und Platten und bauen dafür vorher die notwendigen Schalungen, die meist aus Holz bestehen. Die abwechslungsreiche Tätigkeit erfordert technisches Verständnis und handwerkliches Geschick. Baustoffprüfer hingegen untersuchen die Eigenschaften der unterschiedlichen Beton-, Mörtel- und Zementmischungen. Um zu gewährleisten, dass die rechtlichen Vorschriften und Anforderungen an den Baustoff erfüllt sind, entnehmen sie Proben, führen Messungen durch und werten die Ergebnisse aus. Verfahrenstechniker der Fachrichtung Transportbeton kennen die unterschiedlichen Betonrezepturen und überwachen das Anmischen der Ausgangsstoffe Zement, Kalk, Sand, Kies, Wasser sowie anderer Zusatzmittel. Zudem kümmern sie sich um die zeitgerechte Anlieferung des fertigen Produkts auf der Baustelle. Alle drei Berufe sind übrigens keine reine Männerdomäne mehr, sondern werden immer häufiger auch von Frauen ausgeübt. Weitere Informationen gibt es online unter www.beton.org (txn) Beton ist ein Baustoff, der immer eine wichtige Rolle spielen wird. Foto: betonbild/txn 4 PERSPEKTIVEN

Steig ein in die Ausbildung zum Fachverkäufer (m/w/d) im Lebensmittelhandwerk (Bedientheke) und bring aktiv den Arten- und Klimaschutz voran! Sieh selbst, was verantwortungsvoller Umgang mit Nachhaltigkeit bei EDEKA bedeutet. Jetzt bewerben: www.ausbildung.edeka.de Zusammenarbeit mit dem WWF! „Du wirst gebraucht“ Förderlehrerin kann ein Traumjob sein, aber der Weg ist ein weiter Viele wissen gar nicht, dass es diesen Beruf gibt: Förderlehrer arbeiten in Bayern an Grund-, Mittel und Förderschulen und unterstützen dort die regulären Lehrkräfte. Dabei helfen sie denen, die besonderen Förderbedarf haben, sei es allgemein wegen schlechteren Leistungen in einzelnen Bereichen oder anderen Problemen. Dabei unterrichten sie meist in kleinen Gruppen. Die Ausbildung dazu macht man zum Beispiel am Staatsinstitut in Freising. Und an verschiedenen Schulen. Eigentlich war sie voll darauf ausgerichtet, einmal beim Geldverdienen hauptsächlich an Geld zu denken. Olivia Voit (24) aus Dingolfing belegte schon in der Realschule den Wirtschaftszweig und entschied sich dann zunächst dafür, internationale Wirtschaft an der Fachoberschule zu lernen. Spätestens beim Praktikum in einem großen Konzern, wo sie sieben Stunden am Tag im Lager am Computer saß, stellte sich ihr die Sinnfrage: Wollte sie wirklich einen Job, bei dem der Kontakt zu Menschen eher rar ist? Denn eigentlich hatte sie doch auch eine soziale Ader und liebte den Kontakt zu Menschen. Da bekam sie den Tipp, etwas ganz anderes zu probieren: eine Ausbildung zur Förderlehrerin am Staatsinstitut in Freising. Das war durchaus eine gewichtige Entscheidung, denn die Schule allein dauert drei Jahre, immer wieder durch Praktika unterbrochen, danach folgt eine Abschlussprüfung. Wenn man die besteht, macht man zwei Jahre an einer Schule ein Referendariat, bei dem man schon richtig arbeitet, begleitet von einem Seminar. Und ganz am Ende folgt die Förderlehrerprüfung II. Also fünf Jahre insgesamt. „Man weiß aber schon nach dem ersten Praktikum im ersten Halbjahr, ob man bleibe lieber länger in der Schule und erledige dort alles. Die ganze Anstrengung aber ist es für sie ohnehin wert: „Die Kinder geben einem viel mehr zurück, als man an Arbeit reinsteckt“, sagt sie. Es gebe unzählige Momente, die sie richtig glücklich machten. „Da komme ich morgens in die Schule, und die Kinder begrüßen einen total herzlich“, erzählt sie. Oder wenn die Lehrerin im regulären Unterricht fragt, wer Schwierigkeiten hat, und dann alle die Hand heben, weil sie unbedingt in ihre Fördergruppe kommen wollen. All das zeige ihr jeden Tag, wie sinnvoll ihre Arbeit ist: „Die Kinder brauchen einen.“ Nicht alle kann Kinder man retten Aber es gibt Grenzen, fügt sie nachdenklich hinzu. Viele Schüler, gerade in der Mittelschule, hätten schon einiges an Schicksalsschlägen erlebt oder kämen aus schwierigen Verhältnissen. Trotzdem oder gerade deswegen möchte sie lieber an einer Schule in einem sozialen Brennpunkt arbeiten, als in einer kleinen Landschule. Und bedenkt dabei aber auch die Kehrseite: So wichtig die Lehrer auch sind, sagt sie, und soviel sie ausrichten könnten – „es muss einem auch immer klar sein, dass man nicht alle Kinder retten kann“. Petra Scheiblich i Beim Staatsinstitut in Freising kann man sich bis zum 15. Dezember bewerben, der Eignungstest findet dann im Januar oder Februar für das nächste Schuljahr statt. Um angenommen zu werden, muss man mindestens 16 Jahre alt sein und einen mittleren Schulabschluss haben. Weitere Infos unter www.foerderlehrer-freising.de pro Woche Seminar und die Vorbereitung. Außerdem hospitiert sie viel in verschiedenen Klassen. Das Anstrengendste aber, sagt sie, ist die ganze Dokumentation im Referendariat. Die angehenden Lehrerinnen müssen nämlich jede kleine Unterrichtssequenz und jede Stunde, die sie unterrichten, verschriftlichen und das im Seminar präsentieren. So würden sie lernen, bei der Unterrichtsvorbereitung schneller und routinierter zu werden. Durchaus sinnvoll, wenn nach der Ausbildung in der Woche 28 Stunden Unterricht gegeben werden müssen. Apropos Vorbereitung: „Da gibt es eigentlich kein Maß. Man kann jede Stunde endlos vorbereiten“, sagt Olivia. Deshalb sei auch „Selfcare“ wichtig. Sie habe zum Beispiel Probleme damit, die Arbeit mit nach Hause zu nehmen. Sie „Um nichts in der Welt würde ich diesen Beruf wieder aufgeben“. Und sie ist auch lieber Förderlehrerin als eine reguläre Lehrkraft. Der Grund: Man unterrichtet in kleinen Gruppen und kann denen helfen, die es wirklich brauchen. „Es gibt Kinder“, erzählt sie, „die funktionieren in der Klasse überhaupt nicht mehr. Aber bei mir sind sie dann plötzlich super.“ Bei der Arbeit in Gruppen – im Schnitt unterrichtet sie etwa sechs Schüler zusammen – „kann man eine echte Bezugsperson werden und wirklich etwas erreichen“. Den Schülern werde bald klar, „dass es bei mir nicht um Noten geht, sondern nur darum, ihnen zu helfen“. Im ersten Jahr hatte Olivia zehn Wochenstunden eigenverantwortlichen Unterricht, im zweiten Jahr werden es 14 Stunden sein. Dazu kommt ein Tag für den Job geschaffen ist oder nicht“, meint Olivia. Ein Vorteil bei der langen Ausbildungszeit, wobei es für die ersten drei Jahre, die man in der Schule verbringt, so gut wie keine Unterstützung – außer etwas Schülerbafög – gibt. Und da dafür in Bayern nur zwei Schulen existieren, eben eine in Freising und eine weitere in Bayreuth, haben viele weite Wege oder müssen sogar umziehen. Dazu kommen die zahlreichen Praktika an Schulen, die wiederum in anderen Städten sein können. „Eigentlich kann man das ohne Unterstützung durch die Eltern gar nicht machen“, sagt Olivia. Sie pendelte, zunächst nach Freising, jetzt zu ihrer Referendariatsschule nach Eggenfelden. Erst im Referendariat bekommt man dann ein reguläres Ausbildungsgehalt von gut 1300 Euro monatlich. Sie fühlte sich am Staatsinstitut aber sofort wohl. Schon beim Vorstellungsgespräch, das zu einer Eignungsprüfung gehört, empfand sie die Atmosphäre als familiär. „Ich hatte nicht das Gefühl, ich müsste die Beste sein oder super Schulnoten haben“, erzählt sie. „Die wollten einfach nur die richtigen Leute für unser Schulsystem finden.“ In Praktika lernt man viel über das Schulleben Aber am schönsten fand sie, dass man bereits in den ersten drei Jahren so viele Praktika macht: „Da lernst du das Schulleben richtig kennen.“ Und mit diesen Praxiserfahrungen ist es dann auch viel leichter, sich den theoretischen Stoff im Unterricht anzueignen. „Ich habe schon immer viel gelernt“, erzählt sie, „aber Pädagogik und Psychologie sind halt auch interessant.“ Inzwischen hat sie ein Jahr ihres Referendariats bereits hinter sich. Ihr Fazit: Ihren Job als Förderlehrerin möchte sie gegen keinen anderen eintauschen: Olivia Voit. Foto: Petra Scheiblich 5 PERSPEKTIVEN

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Hiller ist ein innovatives Unternehmen mit hochmodernen Fertigungsanlagen und einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Fertigungsprozesse. Um den Kunden in den Bereichen Umweltschutz, chemische und petrochemische Industrie sowie in der Lebensmittelindustrie höchstmögliche Qualität zu garantieren, baut das Unternehmen auf die eigene Ausbildung von Fachkräften. Eine fundierte Ausbildung als Basis für einen sicheren Arbeitsplatz mit Aufstiegsmöglichkeiten sowie ein kollegiales Betriebsklima sind der Geschäftsleitung und den Ausbildern von Hiller ein großes Anliegen. Ausbildung bedeutet, dem Fachkräftemangel vorzubeugen und die Zukunft des Unternehmens zu sichern. Jedes Jahr werden bei Hiller mehrere Mechatroniker, Industriemechaniker, Industriekaufleute, sowie Technische Produktdesigner ausgebildet. Die Berufsbilder des Industriemechanikers wie auch des Mechatronikers sind besonders vielfältig. Schwerpunktmäßig werden Mechatronikern während ihrer dreieinhalbjährigen Ausbildung die Kenntnisse und Fertigkeiten in der Instandhaltung von komplexen Maschinen, das Montieren und Demontieren von Bauteilen, das Programmieren und die Inbetriebnahme sowie das Bedienen mechatronischer Systeme vermittelt. Mechatroniker werden im Anschluss an ihre Ausbildung meist im weltweiten Service zu Inbetriebnahmen, Wartungsarbeiten und Reparaturen eingesetzt. Industriemechaniker bauen technische Systeme und Produktionsanlagen und halten die Maschinen durch Wartung und Reparatur in Schuss. Dazu gehört auch die Fertigung und Montage von Bauteilen oder die Programmierung von Daten und Steuerprogrammen mit den eigenen Ausbildungsmaschinen. Nach bestandener Abschlussprüfung werden Industriemechaniker meist in die Neumaschinenproduktion oder Reparatur übernommen. i Weitere Informationen: www.hillerzentri.de Mechatroniker und Industriemechaniker haben ein vielseitiges Arbeitsfeld.Foto: Hiller GmbH Schaff den Sprung ins Berufsleben Die Lindner Group in Arnstorf bietet viele verschiedene Ausbildungsberufe an Die Lindner Group ist nicht nur ein klassisches Bauunternehmen – Hotels, Gastronomie, Land- und Forstwirtschaft sowie die Hans-Lindner-Stiftung gehören dazu. Aus diesem großen Angebot resultiert eine Vielfalt an Ausbildungsmöglichkeiten, so dass mit Sicherheit für jeden etwas dabei ist: 35 Ausbildungsberufe von Trockenbaumonteuren über Industriekaufleuten bis hin zu Hotelfachleuten und Köchen. Der Übergang vom Schulalltag ins Berufsleben bringt neue Herausforderungen bei den Auszubildenden. Die Lindner Group ist ein echtes Familienunternehmen: Es unterstützt sich gegenseitig und hält zusammen – und das nicht nur in der Arbeit. Bei Events, wie der Weihnachtsfeier, dem Betriebsfest, zahlreichen Sportereignissen sowie der „Feierabendhalbe“ im Sommer verbringt die Lindner Group ihre Freizeit gemeinsam mit Kollegen. i Weitere Informationen: www.lindner-group.com gen mit sich? Die Firma Lindner verspricht, dass sie alles gibt, damit die Ausbildung zur besten Zeit des Lebens wird. Die erfahrenen Ausbilder stellen sicher, dass es eine abwechslungsreiche Ausbildung mit individueller Betreuung gibt. Die Azubis im Unternehmen durchlaufen mehrere Abteilungen und lernen dadurch nicht nur viele neue Kollegen kennen, sondern sammeln auch Wissen in den verschiedensten Bereichen. Schon seit Jahren setzt die Firma auf die ständige Förderung der Mitarbeiter, angefanBaugewerbe, Industrie, Hotels: Die Produktpalette bei Lindner ist breitgefächert, so auch die Ausbildungen. Foto: Lindner Group 6 PERSPEKTIVEN www.schule.sr Am Essigberg 5 94315 Straubing Tel. 0 94 21 - 8 82 82 kontakt@schule.sr PRIVATE SCHULEN KASBERGER - WILDMANN WIRTSCHAFTSSCHULE Anmeldungen noch möglich! ab 6. Klasse Ausbildungsrichtungen Mechatronik Lagerlogistik Spedition- und Logistikdienstleistungen Büromanagement IT Systemintegration IT Anwendungsentwicklung Kontaktdaten Ingram Micro Distribution GmbH Europaring 20 - 22 94315 Straubing Tel. 0 94 21 / 73 82 96 Ansprechpartnerin: Marina Dietz ausbildung-straubing@ingrammicro.com de.ingrammicro.eu de.ingrammicro.eu/careers/ausbildung facebook.com/IM.Azubi Create your own journey! #keepyourheartBEA TING Deine Vorteile • Einzigartiges Ausbildungskonzept in einem “Great Place to Work“ - Unternehmen • Hohe Übernahmequoten in Deutschlands größtem ITK-Logistikzentrum • Azubistammtische • Themengebiete der Zukunft (Cloud, Digitale Logistik, Data Science) • Spannende Einarbeitungsphase mit Förderung von neuen Arbeitsmethoden durch interne Ausbildungsprojekte • Regelmäßige Abteilungswechsel, um möglichst viel Erfahrung in verschiedenen Bereichen zu sammeln • Schulungen, intensive Prüfungsvorbereitungen & Freistellung für Lernstunden • Regelmäßige Entwicklungsgespräche, um Dir zu helfen, Dich fortlaufend zu verbessern @ingrammicroausbildung | DER GROSSE STELLENMARKT: Die Rubrik, die von Arbeitgebern, Personalchefs und von Stellensuchenden gleichermaßen beachtet wird. Tel: 0871 /850 - 2510 Attenkofer MED I ENGRUPPE

Gesundheitsmanagement in der Ausbildung Fit von Anfang an: Betriebliches Gesundheitsmanagement für Azubis und Dualis Der Einstieg ins Arbeitsleben bringt viele Neuerungen mit sich: Herausforderungen, die sich von denen in der Schule unterscheiden. Dazu einen ungewohnten Tagesablauf, verschobene Pausenzeiten, einen veränderten Schlafrhythmus. Damit der Unternehmensnachwuchs die Umstellung bestmöglich meistert, unterstützt ihn bei der Zollner Elektronik AG das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) mit einem innovativen Angebot: einem ganzheitlichen Gesundheitsprogramm. Eigens für die Auszubildenden und dualen Studenten gibt es zum einen Workshops zu Themen wie Ergonomie, Ernährung und Regeneration. Zum anderen werden sie selbst aktiv: Gemeinsam mit regionalen Gesundheitspartnern probieren sie Trendsportarten aus und erlernen Übungen, die einen Ausgleich bieten zu ihren Tätigkeiten am Arbeitsplatz. Außerdem widmet sich das Gesundheitsprogramm sozialen Themen wie Integration oder Mobbing. So fördert Zollner die Azubis und dualen Studenten nicht nur in ihrer beruflichen, sondern auch in ihrer persönlichen Entwicklung. Rundum fit sollen sich die jungen Mitarbeiter fühlen, und das von Anfang an: „Je früher die Azubis und Dualis Spaß am Gesundbleiben bekommen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie ihre Verhaltensweisen daran anpassen und auch nach der Ausbildung gerne auf BGM-Angebote zurückgreifen“, ist Florian Hacker überzeugt, einer der Verantwortlichen für betriebliche Gesundheitsförderung bei Zollner. ABWECHSLUNGSREICHE AUFGABEN ATTRAKTIVES GEHALT 30 TAGE BEZAHLTER URLAUB EIGENES AUSBILDUNGSZENTRUM Starte deine Ausbildung oder dein duales Studium! Jetzt bewerben finde-deine-berufung.de 11 AUSBILDUNGSBERUFE 11 DUALE STUDIENGÄNGE „Bumperlgsund“ ist das Motto in der Ausbildung bei Zollner. Ein abwechslungsreiches Gesundheitsprogramm begleitet die Auszubildenden über die gesamte Ausbildungsdauer. Bildnachweis: Medienproduktion Holzer Gute Geister im Schwimmparadies Fachkräfte für Bäderbetriebe sorgen sich um Badegäste und für einen technisch einwandfreien Ablauf Sie sind technikinteressiert, gern an der frischen Luft, sportlich, und vor allem im Schwimmen total fit: Fachkräfte für Bäderbetriebe. Außerdem sind sie natürlich auch Kommunikationsprofis. Welche abwechslungsreiche Ausbildung hinter dem Beruf steht, den manche altmodisch „Bademeister“ nennen, darüber hat sich unsere Redaktion im Stadtbad in Landshut informiert. „Das hören wir eigentlich gar nicht gern“, sagt Daniel Siminenko (19), der gerade seine dreijährige Ausbildung abgeschlossen hat. „Eher noch Schwimmmeister“, meint er. Doch auch diese Bezeichnung deckt bei weitem nicht alles ab, was der Beruf mit der korrekten Bezeichnung „Fachkraft für Bäderbetriebe“ umfasst. „Unser Beruf ist total vielseitig“, sagt Daniel, der inzwischen auch schon als fertige Fachkraft von den Stadtwerken übernommen wurde. Morgens um sechs, wenn das Landshuter Stadtbad in den Sommermonaten öffnet, hat er seine erste Runde bereits hinter sich. Denn er fängt schon um fünf Uhr an, muss alle Becken und das ganze Gelände abgehen und überprüfen, ob die Becken sauber sind oder etwa Glasscherben auf der Liegewiese liegen. Dann wird die erste von mindestens drei Wasserproben am Tag entnommen. Die wird dann auf den richtigen pH-Wert überprüft. Dazu haben die Fachkräfte einen Messkoffer, alles wird penibel dokumentiert. In der Technik werden die Filter gereinigt, die Behälter mit den chemischen Zusätzen befüllt. Wenn sich dann die ersten Badegäste einfinden, beginnt die Aufsicht an den Becken. Das kann, je nach Wetterlage und Wochentag, ganz entspannt sein, an einem heißen Wochenende aber auch mal anstrengend: „Man muss schon immer sehr auf das Becken fokussiert sein.“ In Hochzeiten werden die drei bis vier Fachkräfte, die während der Öffnungszeiten mit der Aufsicht beschäftigt sind, aber auch noch durch Retmen dann natürlich auch die zahlreichen, immer ausgebuchten Schwimmkurse. Jährlich einen Erste-Hilfe-Kurs machen Die Fachkräfte müssen immer für den Ernstfall gerüstet sein. Auch wenn der eher selten vorkommt. Daniel hat zum Beispiel noch nie jemanden aus dem Wasser retten müssen. Trotzdem sind die Fachkräfte angehalten, ihre Schwimmund Tauchleistungen zu trainieren. Auch die Erste-Hilfe-Kenntnisse müssen jedes Jahr mit einem Kurs aufgefrischt werden. Ob die beiden denn auch privat noch viel schwimmen? Eher nicht, meinen beide. „Ich würde sagen, dann geht es eher ums Baden, manchmal fahre ich an einen See“, erzählt Marie-Madleen. Und einiges, was im Stadtbad möglich wäre, meiden die beiden sogar ganz. Zum Beispiel den Zehn-Meter-Turm. „Der ist von oben viel höher, als man denkt“, sagt Marie-Madleen. Daniel habe sogar eine Art Höhenangst entwickelt, „bis sieben Meter geht es noch“. Aber so oft kommt das ja auch nicht vor, dass man jemanden vom Turm retten müsste... Petra Scheiblich Im Bereich Kommunikation haben sie in der Berufsschule gelernt, wie sie mit den Kunden sprechen sollen, „immer auf einer Ebene“, sagt Daniel, egal ob mit Kindern oder Erwachsenen. Überhaupt gebe es in Landshut da kaum Schwierigkeiten. Die Stimmung sei immer recht entspannt, höchstens mal ein Nörgeln mit der Wassertemperatur – den einen ist es zu kalt, den anderen zu warm – gebe es. „Das empfindet halt jeder anders“, meint er. Manche wollten einfach auch mal etwas loswerden, etwa zur Wasserqualität, „dabei ist die bei uns echt gut, wir haben die beste Filteranlage in ganz Niederbayern“. Insgesamt merke man aber, „dass die Leute gerne ins Stadtbad kommen“, sagt Marie-Madleen. Oder ins Hallenbad im Winter. „Da ist es schon schön, wenn man immer 30 Grad hat“, sagt Daniel. Im Hallenbad gibt es zwar nur zwei Becken – im Freibad sind es vier – dafür müsse man da aber auch noch die Sauna betreuen und zum Beispiel die Aufgüsse machen. Dazu komBahnen ziehen, während der Arbeitszeit. Auch nach der Ausbildung bleibt ihnen das kühle Nass erhalten: Wenn die sonstige Arbeit es zulässt, dürfen auch die fertig ausgebildeten Fachkräfte noch ins Wasser. „Ich finde die Ausbildung total abwechslungsreich“, sagt Marie-Madleen. „Wir können unseren Sport leben, sind an der frischen Luft, aber eben auch in der Technik.“ „Und wir haben viel Kontakt zu den Kunden“, fügt ihr Kollege Daniel hinzu. Vor allem mit den Stammkunden habe man ein echt gutes Verhältnis, meint er. „Die erzählen einem auch Geschichten, das ist ganz cool.“ Kommunikation ist auch in der Berufsschule, neben Mathe, Physik und Chemie, ein wichtiges Feld. Zur Berufsschule müssen die Azubis aus Landshut nach Lindau an den Bodensee. Das finden aber alle ganz toll. „Das ist echt schön, gerade im Sommer, wenn keine Schulaufgaben sind, und man nachmittags noch an den See gehen kann“, erinnert sich Daniel. tungsschwimmer von der Wasserwacht unterstützt. Denn das ist natürlich das Wichtigste: „Man sollte schon vor Ausbildungsbeginn das silberne Rettungsschwimmerabzeichen haben“, sagt Marie-Madleen Brückner (18). Sie kommt jetzt ins dritte Ausbildungsjahr. Das Schwimmen war es auch, was sie auf diesen Beruf gebracht hat. Genauso wie Daniel war sie früher im Schwimmverein, war leidenschaftliche Brustschwimmerin und nahm an Wettkämpfen teil. „Ich habe mir gedacht, das würde ich gerne mit einem Beruf verbinden“, erzählt MarieMadleen. Die duale Ausbildung zur Fachkraft für Bäderbetriebe erschien ihr da wie auf den Leib geschnitten. 45 Minuten täglich seine Bahnen ziehen Tatsächlich ist das Schwimmen in der Ausbildung auch sehr im Vordergrund. Um fit und trainiert zu bleiben, müssen die Azubis täglich 45 Minuten lang ihre Marie-Madleen Brückner und Daniel Siminenko sorgen im Stadtbad für ein sicheres und entspanntes Badevergnügen. Fotos: Petra Scheiblich Die Wasserqualität wird mehrmals täglich überprüft. 7 PERSPEKTIVEN

Beste Voraussetzungen Die Pflege-Ausbildung im Sankt Jodok Stift bietet attraktive Bedingungen In Landshuts Stadtteil Freyung, wenige Gehminuten von der historischen Altstadt entfernt, liegen das Seniorenwohn- und Pflegeheim und das Betreute Wohnen der St. Jodok Stiftung. Die Einrichtung mit knapp 200 Plätzen steht seit über 125 Jahren allen hilfsbedürftigen Senioren aus Stadt und Landkreis offen. Heimleiter Stephan Bitzinger ist überzeugt, dass nur durch eine hervorragende und attraktive Ausbildung die Aufgaben der Zukunft, wie zunehmende Hochaltrigkeit oder steigende Demenzzahlen, gut gemeistert werden können. Die Qualifikation des bestehenden Personals und die Ausbildung genießen daher einen sehr hohen Stellenwert. Die betriebliche Ausbildung wird von einer sehr kompetenten Pflegefachkraft mit Leitungsausbildung gesteuert und geführt. Außerdem stehen in den sechs Wohnbereichen erfahrene Praxisanleiterinnen zur Verfügung, die sich um die fachpraktische Ausbildung der Azubis kümmern. Die Ausbildung läuft zielgerichtet nach einem einheitlichen Konzept ab, mit der Möglichkeit der individuellen Förderung und Unterstützung der einzelnen Auszubildenden. Es ist auch klar geregelt, wie viele Anleitungszeiten jeder Schüler pro Lehrjahr bekommt. „Wir wollen, dass die jungen Menschen bei uns eine super Ausbildung bekommen und sich wohl fühlen“, sagt Bitzinger. Die neue dreijährige generalistische Pflegeausbildung, die 2020 bundesweit eingeführt wurde, „klappt bei uns wunderbar“, sagt der Heimleiter. Mit dieser Reform wurden die bisherigen Ausbildungen, in der Kranken- und Altenpflege sowie der Kinderkrankenpflege, zu einem Berufsbild mit der Bezeichnung Pflegefachfrau/Pflegefachmann zusamtriebliche Zusatzrentenversorgung für alle Beschäftigten hebt sich die Stiftung von vielen anderen Betrieben deutlich ab. Auch die Azubis profitieren von Anfang an davon. Für Bewerber, die über eine Hochschulreife verfügen und planen, die Ausbildung im Rahmen eines Bachelorstudiums zu absolvieren, steht das Haus als Kooperationspartner der Hochschulen (zum Beispiel Hochschule Deggendorf) zur Verfügung. „Somit können wir auch für Abiturienten attraktiv sein“, erklärt Bitzinger. „Dieser Beruf ist zukunftsund digitalisierungssicher“ und von eminenter Bedeutung für unsere Gesellschaft, sagt Bitzinger, der selbst ausgebildeter Krankenpfleger ist. i Weitere Informationen: www.stjodok-stift.de oder www.meinezukunft-landshut.de – Wer Fragen hat, oder ein Schnupperpraktikum machen möchte, kann sich an das St. JodokStift wenden. mengeführt. Das St. Jodok Stift bietet die generalistische Ausbildung in Vollzeit (drei Jahre) und bei Bedarf auch in Teilzeit (vier Jahre) an. Daneben stehen auch Ausbildungsstellen für die einjährige PflegefachhelferAusbildung bereit. Mit dieser Ausbildung kann später problemlos die generalistische Ausbildung absolviert werden oder die Absolventen steigen dann gleich ins Berufsleben ein. Derzeit gibt es im St. Jodok Stift 20 Auszubildende, darunter befinden sich auch mehrere Männer. Ziel ist es, pro Lehrjahr mindestens acht bis neun Auszubildende für diesen abwechslungsreichen und schönen Beruf zu gewinnen. Die St. Jodok-Stiftung bezahlt alle Pflegekräfte und Auszubildenden nach Tarif, der mit an der Spitze aller Ausbildungsvergütungen in Deutschland liegt. So erhalten Azubis im ersten Lehrjahr bereits 1165 Euro brutto, Weihnachts- und Urlaubsgeld, sowie weitere Zulagen. Auch durch die beLernen einen Beruf, der für unsere Gesellschaft immer wichtiger wird: Die Azubis im Sank Jodok Stift Foto: St. Jodok Der erste Eindruck zählt Nützliche Tipps zum Ausbildungsstart Fast eine halbe Million junge Menschen fangen jährlich in Deutschland eine duale Ausbildung an. Für die frisch gebackenen Auszubildenden eine aufregende Zeit, in der sich viele Fragen stellen: Wie läuft das eigentlich alles in meinem Betrieb? Kriege ich hin, was man von mir verlangt? Werde ich mich wohlfühlen? Wer gleich am Anfang die Weichen richtig stellt, tut sich mit der Eingewöhnung leichter. Wer pünktlich zum ersten Ausbildungstag erscheint, sorgt schon einmal für einen guten ersten Eindruck. Und der Dresscode? Schon das Vorstellungsgespräch sollte einen Eindruck davon vermittelt haben, wie die Kleiderordnung im Unternehmen aussieht. Ansonsten gilt wie auch bei jedem „normalen“ Job: Anfangs ist es durchaus in Ordnung, eher etwas förmlicher aufzutreten, bis klar ist, wie die Erwartungen an die Kleidung sind. „Mein Tipp für neue Azubis lautet immer: Stecken Sie sich ein Notizheft und einen Stift ein!“, sagt Petra Timm, Pressesprecherin von Randstad Deutschland. „Gerade am Anfang wird viel erklärt, und es lohnt sich, dabei Notizen zu machen, um nicht ständig wieder nachfragen zu müssen. Auch Namen gleich zu notieren ist eine gute Idee. Wer sich bemüht, die Namen der Kolleginnen und Kollegen schnell zu lernen, fügt sich besser ins Team ein.“ Handy in der Tasche lassen Notizen im Handy sind zwar eine verführerische Möglichkeit, aber es macht keinen guten Eindruck, wenn frische Azubis ständig ihr Smartphone in der Hand haben. Es sollte während der Arbeitszeit möglichst in der Tasche bleiben. (txn) Die neuen Auszubildenden punkten, wenn sie sich die Namen der Kollegen merken. Foto: txn/fizkes/123rf/randstad 8 PERSPEKTIVEN Anton Steininger GmbHBauunternehmen Austraße 20 ∙ 92431 Neunburg vorm Wald www.anton-steininger.de DEINE ZUKUNFT. DEINE AUSBILDUNG. Maurer (m/w/d) Bauzeichner (m/w/d) Land- und Baumaschinenmechatroniker (m/w/d) Kaufmann für Büromanagement (m/w/d) personal@anton-steininger.de Deine Bewerbung richtest Du bitte an: Wir unterstützen dich! Beim Führerschein mit 1.000 € Bei einer bestandenen Abschlussprüfung mit einer Prämie von1.000 € – 1.500 €

Durchstarten statt abwarten. www.eckert-schulen.de Wir bilden Zukunft! ® Vom Privileg, das Hobby zum Beruf zu machen Warum es sich lohnt, eine Ausbildung zum Redakteur bei der Zeitung zu absolvieren – Bewerbungen bei der Mediengruppe möglich Täglich das zu tun, was mit Talent und Leidenschaft am besten im Einklang steht: Diese Vorstellung dürfte den Begriff „Traumberuf“ wohl am besten definieren. Lokaljournalist kann ein Beruf sein, auf den diese Beschreibung voll und ganz zutrifft. Auch wenn der Beruf angesichts vieler Herausforderungen alles andere als einfach zu meistern ist – ich kann immer noch ein Plädoyer dafür schreiben. Mittlerweile bin ich seit knapp über zehn Jahren als Lokalredakteurin tätig, seit 2015 arbeite ich bei der Mediengruppe Attenkofer für die Landauer Zeitung. Im Dezember 2016 durfte ich die Leitung der Lokalredaktion übernehmen. Was lässt sich Positives sagen über die Aufgabe, eine Lokalzeitung zu verantworten? Ein Printprodukt, das angesichts der rasend fortschreitenden Digitalisierung manchem wie ein Überbleibsel vergangener Zeiten vorkommt? Und wie kann man einen Beruf lieben, der einen zwingt, Abende lang auf der Zuhörerbank in Rathaussälen den Auseinandersetzungen eines Gemeinderats zu folgen? Oder gut die Hälfte der Sonntage pro Jahr im Büro zu verbringen, um an der Montagsausgabe zu arbeiten? Und zur Krönung spricht einen morgens beim Bäcker der Vereinsvorsitzende an, warum man seine Pressemitteilungen denn immer so kürzen müsse – obwohl man eigentlich nur seine Semmeln zum Frühstück besorgen wollte ... Studienbegleitende Ausbildung Schon in der Grundschule habe ich gerne geschrieben. Damals wusste ich noch nichts über Berufe. Dass meine Aufsätze so gut sind, dass sie der Klasse vorgelesen werden, war allerdings bald mein wichtigstes Ziel. Neben Deutsch und den Fremdsprachen mochte ich Kunst und Geschichte später am liebsten. Mit 15 Jahren habe ich mein erstes Praktikum bei der Zeitung vor Ort in meiner HeiMenschen bei. Damit geht mit dem Beruf eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe einher. Ich habe die Möglichkeit und die Pflicht, stellvertretend für die Menschen in der Region genau hinzusehen, Missstände aufzuzeigen und den Finger auch mal in die Wunde zu legen. So kann die Berichterstattung aus dem Gemeinde- oder Stadtrat dem Leser die demokratische Teilhabe vor Ort erst ermöglichen. Ich bin überzeugt davon, dass die Informationen, die Lokalzeitungen bereitstellen, auch in kommenden Jahrzehnten (digital und als Printprodukt) Abnehmer finden werden – weil sie nicht wie viele überregionale Nachrichten anderweitig zugänglich sind. Weil sie den Menschen einer Region ein Gefühl von Heimat und Identität stiften. Dazu beitragen zu dürfen, indem ich das mache, was ich immer schon am besten konnte (nämlich schreiben), empfinde ich als großes Geschenk. Darum würde ich diesen Beruf trotz aller Herausforderungen immer noch empfehlen. Sicher nicht allen – aber denjenigen, die nach einer sinnstiftenden, verantwortungsvollen Aufgabe streben, Liebe und Talent für das geschriebene Wort und ein aufrichtiges Interesse am Menschen haben. Monika Bormeth i Viele Wege führen in den Journalismus. Voraussetzung ist das Abitur. Auch ein Studium einer beliebigen Fachrichtung ist wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich. Die klassische Ausbildung ist das zweijährige Redaktionsvolontariat. Bei der Mediengruppe Attenkofer kann man sich ganzjährig dafür bewerben. Die werdenden Redakteure durchlaufen dabei in der Regel zwei Lokalredaktionen und die überregionale Redaktion sowie die Online-Redaktion. Auch ein studienbegleitendes Volontariat ist möglich. Weiterführende Infos gibt es unter https://www.mediengruppe-attenkofer.de/volontariat/ seinen Rücktritt bekannt. Als Journalist muss man immer reagieren auf das, was kommt. Dass ich dem Lokaljournalismus in all den Jahren treu geblieben bin, liegt daran, dass ich die Bandbreite der Ereignisse in keinem anderen Ressort so vielfältig empfunden habe: Ich wollte mich nie festlegen auf Kultur, Politik oder Sport. Im Lokalen berichtet man über Geschehnisse in der Kommunalpolitik, über die regionale Geschäftswelt, über Feste und Veranstaltungen, über das Leben in der Stadt und in der Pfarrgemeinde, über sportliche Ereignisse, über spannende Menschen, über heitere und tragische Begebenheiten. Heute wird ein Volksfest eröffnet, morgen vielleicht eine Wasserleiche geborgen – kann man sich mehr Abwechslung wünschen? Zu wissen, das eigene Erleben schriftlich an Tausende Leser weitergeben zu können, ist großartig – aber auch mit viel Verantwortung verbunden. Ein Journalist trägt zur Meinungsbildung vieler halten und auf verschiedenen Kanälen mit den Lesern zu teilen. Wenn man morgens in die Redaktion geht, weiß man auch bei einem akribisch ausgefeilten Terminkalender nebst Dienstplan nie hundertprozentig, was einen erwartet. Neben Kreativität erfordert das Arbeiten Eigeninitiative und ein Gespür für das, was relevant sein könnte: Welche Geschehnisse sind für die Menschen vor Ort wichtig? Wessen Geschichte lohnt sich, erzählt zu werden? Eine aufregende Mischung Neben der Recherche und der Arbeit an eigenen Themen komplettieren das Termingeschehen und unvorhergesehene Ereignisse den Tagesablauf. Diese Mischung macht die Sache so aufregend. Plötzlich kommt ein Anruf: Ein spektakulärer archäologischer Fund wurde gemacht, ein tragischer Unfall hat sich ereignet, ein Politiker gibt überraschend matstadt gemacht und festgestellt, dass man mit Schreiben und einem Gespür fürs Gestalten Geld verdienen kann. Von da ab war klar, was ich mache. Neben einem Studium der Sprach- und Textwissenschaften habe ich ein studienbegleitendes Volontariat absolviert und anschließend als Redakteurin begonnen. Seitdem gab es – abgesehen von Urlauben – keinen Tag, den ich nicht diesem Beruf gewidmet hätte. Ich weiß nicht, wie viel ich seitdem geschrieben habe, aber es sind mehrere große Schachteln voller Artikel, die ich zuhause lagere. Ich habe tatsächlich den Spleen, auch nach zehn Jahren noch jeden einzelnen Text auszuschneiden, auch wenn unsere Artikel natürlich längst nicht mehr nur auf Papier, sondern auch online zugänglich sind. Ganz gleich, ob die Texte letztlich Eingang in die Printausgabe oder in ein digitales Produkt finden – es ist ungemein erfüllend, jeden Tag das Resultat seiner Arbeit schwarz auf weiß in den Händen zu Volontäre lernen von erfahrenen Kollegen: Redaktionsleiterin Monika Bormeth (l.) erklärt Antonia Gönczi, die studienbegleitend in der Landauer Redaktion arbeitet, den Aufbau der Tageszeitung. Foto: Alexander Praxl 9 PERSPEKTIVEN

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