Laber Kurier

6 Laber-Kurier 7 Laber-Kurier Ein Pechvogel aus der Oberpfalz hatte in diesem Sommer gleich zweimal Glück und sollte nun schon planmäßig auf seinem Weg in den „Winterurlaub“ Richtung Afrika sein. Storchenbeobachter Robert Beck aus Schierling erzählt die Geschichte, bei der Zufälle und helfende Hände aus einem verunglückten Jungstorch doch einen Glücksvogel machten. Die Geschichte des Vogels begann in einem Nest in Weiden. Im Juli purzelte der Storch aus seiner schützenden Geburtsstätte. Er war zwar unverletzt, aber ohne den Flugunterricht durch die Altstörche relativ hilflos. Anscheinend schaffte es der kleine Fluganfänger nicht mehr zurück in sein Zuhause. Er wurde am 13. Juli in der Vogelauffangstation in Regenstauf abgegeben. Hier machte er gute Fortschritte. Da er das Fliegen mittlerweile erlernt hatte, wurde er entlassen. Doch hier endet die Geschichte noch nicht. „Kaum entlassen, kam es am 22. Juli zu einem Unfall bei Schierling auf der B15 meist gute Überlebenschancen, erklärt Beck. Die Eltern kümmern sich dann um ihre kleinen Fluganfänger auch außerhalb des Nestes noch, bis diese das Gleiten auf der Thermik voll beherrschen. Diese Vögel brauchen meist keine Hilfe von Menschenhand, um zu überleben. „Wenn jemand einen jungen Storch findet, der schon gut entwickelt ist und bei seinen ersten Flugversuchen am Boden steht, der sollte nicht gleich eingreifen“, rät Storchenexperte Robert Beck. Oft fehlt es ihnen nur etwas an Mut, um von einem ersten Ausflug wieder zu einer Verschnaufpause ins Nest zu gelangen. Zurück zum kleinen Pechvogel mit dem wahnsinnigen Glück. Hoffentlich bleibt der Sorgenstorch vor einem dritten Unfall bewahrt. Dann könnte auch er, wenn die Geschlechtsreife eingesetzt hat, zurückkommen, und mit etwas Glück selbst Jungstörche aufziehen. Und mit Glück kennt er sich ja aus ... Doris Emmer re zogen in diesem Jahr in Schierling Junge groß. So einen Erfolg gibt es nicht in jedem Jahr. Nasses, kaltes Wetter, Futtermangel, Stress: Es gibt viele Faktoren, die den rund 1000 Brutpaaren in Bayern zusetzen. Fünf von 14 Jungvögeln in Schierling haben es diesen Sommer geschafft. Robert Beck weiß, dass Vogeleltern aus Instinkt heraus oftmals in unseren Augen grausame Dinge vornehmen. Um das Überleben des stärkeren Nachwuchses zu sichern, werden Kümmerlinge schon mal an den Rand des Nestes geschoben oder gleich hinausgedrängt. Viele dieser Jungvögel sterben beim Sturz oder verenden verlassen auf einem Hausdach. Kaum eine Gefahr Etwas anderes ist es aber, wenn Jungvögel, die nur noch etwas Unterstützung bei ihren ersten Flugversuchen brauchen, scheinbar hilflos auf dem Boden hocken. Aufgrund ihrer Entwicklung haben sie Bruchpiloten geschützt. „Die Federn haben den Zusammenprall mit dem Laster wohl etwas abgefedert“, schätzt Beck. Erst der Sturz aus dem Nest, dann der Crash mit einem Lastwagen auf der Bundesstraße: Der kleine Storch erwies sich trotzdem als Glückskind. Der Arzt diagnostizierte nur eine Gehirnerschütterung, die der Storch auskurieren musste. Der hilfsbereite Tierarzt informierte die Vorsitzende der LBV-Kreisgruppe Straubing-Bogen. Diese machte Robert Beck auf den Fall des verletzten Storchs aufmerksam. Wieder stand ein Aufenthalt in der Vogelauffangstation in Regenstauf an. Verpackt in einem Vogelkäfig des Tierarztes sollte der Vogel nun Richtung Regenstauf gebracht werden. Eigentlich ein Job für Robert Beck, der mit Leidenschaft für die Störche sorgt. Doch an diesem Tag war sein Auto in der Werkstatt. Ein hilfreicher Zufall Feuerwehrler aus Ramspau bei Regenstauf waren gerade mit ihrem Einsatzwagen in Schierling zu Gast. Sie zeigten ein Herz für Tiere und brachten auf Becks Bitte hin den Käfig mit dem verletzten Storch die 40 Kilometer in die Vogelauffangstation. Mittlerweile ist der Storch wieder auf freiem Fuß und wird wohl mit Hunderten Jungvögeln zusammen die Reise auf den afrikanischen Kontinent antreten. Storchen-Hotspot Schierling Schierling ist ein wahrer „Storchen-Hotspot“. Hier treffen sich teilweise schon im Juli zahlreiche Vögel auf der Route nach Süden. Dabei starten die Jungvögel früher, im August dann die Altvögel. Vier Brutpaaneu“, erinnert sich Storchenbeobachter Beck. Am Abend war das Tier wohl von einem Lastwagen angefahren worden. Glück im Unglück Eine aufmerksame Autofahrerin bemerkte den geschockten Jungvogel und brachte ihn zum Tierarzt. Der Tierarzt stellte bei einer genaueren Untersuchung fest, dass der Storch, den die Frau zu ihm gebracht hatte, wiederum keine Brüche erlitten hatte. Sein dickes Federkleid hatte den In Schierling sind die Störche zuhause. Vier Brutpaare brachten in diesem Jahr ihre Störche durch. Ein Pechvogel hat Glück Die Feuerwehrler aus Ramspau haben dem Storch geholfen. Fotos: rb Tel. 09451 - 9308 -0 Fax 09451 - 9308 - 66 GEISELHÖRING Wir haben auch eine Fi l iale in Windberg. · Hilfestellung bei der Körperpflege · Duschen und Baden · An- und Auskleiden · Hautpflege · Pflegerische Betreuungsmaßnahmen · Hilfe bei der Haushaltsführung · Betreuungsgruppe · Essen auf Rädern 365 Tage – über 200 Gerichte zur Auswahl · Hausnotruf Rund um die Uhr für Sie erreichbar! Pflegedienst Bachmeier Inhaber: Tobias Bachmeier info@pflegedienst-bachmeier.de www.pflegedienst-bachmeier.de 09423-2009797 Viehmarktplatz 2 • 94333 Geiselhöring Filiale: Schulgasse 2 • 94336 Windberg · Wundversorgung / -management · Medikamentdosierung, -verabreichung & -bereitstellung · Anlegen Kompressionsstrümpfe & -verbände · Sondenkostversorgung · Kontrolle Blutzucker, -druck & Puls · Legen und Versorgung Blasen- & andere Katheter · Schmerztherapien · Parenterale Ernährung · Dauerdrainagetechnik Gepflegt wohlfühlen in Neufahrn! 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