Fünf Auszubildende starten bei Driescher Moosburg ins Berufsleben Fünf Jugendliche starteten am 1. September 2022 in ihre Ausbildung bei Driescher. Die angehenden Industriekaufleute, Industriemechaniker und Elektroniker für Betriebstechnik wurden von Gesellschafter Christoph Driescher, dem Geschäftsführer Bernhard Nick, der Personalleiterin Michaela MeiseSchmidt, dem Betriebsratsvorsitzenden Werner Marek, Ausbildungsleiter Bernhard Brummer sowie Ausbilderin Lisa Scharlach herzlich willkommen geheißen. Seit nunmehr vier Generationen bietet Driescher für den technischen Zweig Elektroniker für Betriebstechnik in eigener Lehrwerkstatt eine sehr umfangreiche und spannende Ausbildung an, in der die Berufseinsteiger alle Schritte eines Auftragsdurchlaufes kennenlernen: vom Verkauf, der Planung, der Projektierung und Konstruktion sowie der Beschaffung, bis hin zur Vorfertigung und Endmontage, dem Einsatz der Produkte beim Kunden in der Außenmontage und dem Service. Die kaufmännischen Auszubildenden werden in den drei Ausbildungsjahren die unterschiedlichen administrativen Fachabteilungen, wie z.B. Personalwesen, Controlling und Marketing der Drieschergruppe durchlaufen. Mit Stolz blickt Driescher in seiner über 100-jährigen Firmengeschichte zurück auf mehr als 550 ausgebildete junge Menschen. Neben zahlreichen Einser-Absolventen sind davon viele mittlerweile langjährige Mitarbeiter der Firma an den Standorten Moosburg und Eisleben. Herr Driescher betont, dass gerade in der momentan spannenden Zeit, bedingt durch die Energiewende, eine Ausbildung in der Elektrobranche und vor allem bei Driescher viel Potential für junge Menschen mit sich bringt. Die Elektrotechnische Werke Fritz Driescher & Söhne GmbH heißt im Namen von Bernhard Nick und Werner Marek die fünf Auszubildenden des Jahres 2022 herzlich willkommen und wünscht ihnen eine erfolgreiche, spannende und schöne Zeit. Für Interessenten an einer Ausbildung bei Driescher: im September und Oktober 2022 finden die Auswahltests für einen Ausbildungsstart für den September 2023 statt. Foto von links: Lisa Scharlach (Ausbilderin), Nico Boxler (Jugend- und Auszubildendenvertreter), Werner Marek (Betriebsratsvorsitzender), Constanze Raith (Azubi Industriekauffrau), Sebastian Erbs (Azubi Elektroniker für Betriebstechnik), Michaela Meise-Schmidt (Personalleiterin), Daniela Haan (Azubi Industriekauffrau), Sebastian Hollweck (Azubi Elektroniker für Betriebstechnik), Christoph Driescher (Gesellschafter), Sandra Veljkovic (Azubi Elektronikerin für Betriebstechnik) , Bernhard Nick (Geschäftsführer), Bernhard Brummer (Ausbildungsleiter) www.driescher.de/ausbildung 26 AZUBIS 2022 Landkreis Freising ANZEIGE Kunststoffe in die richtige Form bringen Vom Gartenstuhl bis Joghurtbecher: Verfahrensmechaniker sind Maschinenflüsterer Gartenmöbel, Joghurtbecher oder Teile für Handy-Hüllen: Verfahrensmechaniker sind für die Herstellung von Kunststoffprodukten verantwortlich. Wer ein Faible für Maschinen hat, ist hier genau richtig. Ein bisschen wie einen großen Fleischwolf müsse man sich einen Extruder vorstellen. Allerdings kommt vorne kein Fleisch rein, sondern Kunststoff-Rohmaterial in Form von Granulat. Das Material wird dann erwärmt und unter hohem Druck durch eine Öffnung gepresst, so dass es die richtige Form bekommt. „Das ist so ähnlich wie Knete“, sagt Mert Savac. Der 25-jährige Verfahrensmechaniker hat seine Ausbildung in der Fachrichtung Kunststoff- und Kautschuktechnik bei der Firma Profine in Berlin absolviert. Dort ist er nun als Geselle tätig und betreut Maschinen wie den Extruder, die der Herstellung von Fensterprofilen dienen. Wenn das geformte Kunststoffmaterial aus dem Extruder kommt, schneidet eine Guillotine die Fensterteile in der richtigen Länge ab. „Die Profile werden verpackt und an die Fensterbauer verkauft, die sie weiter bearbeiten“, erzählt der Verfahrensmechaniker. Leidenschaft für die Maschinensteuerung Besonderen Spaß macht es Savac, Maschinen in Betrieb zu nehmen und an ihnen zu hantieren. Das mache auch den größten Teil des Berufs aus, bestätigt Michael Peukert, der als Ausbilder bei Profine tätig ist. Daneben haben die Verfahrensmechaniker aber auch immer die Qualität der Produkte im Blick und prüfen, ob alles exakt passt. „Wenn etwa Maße an einem Fensterprofil nicht stimmen, dann kann man viel über die TemperatureinstellunFächern an“, sagt Ausbilder Peukert. Aber auch technisches Verständnis und handwerkliches Geschick seien wichtig. Bewerberinnen und Bewerber müssen laut Peukert bei Profine zum Beispiel eine kleine Drahtbiege-Übung meistern, mit der das überprüft wird. Außerdem sei es beim Unternehmen üblich, dass angehende Verfahrensmechaniker vor der Ausbildung ein vierwöchiges Praktikum absolvieren. Azubis sollten zudem körperlich belastbar sein – und sich auf Schichtdienst einstellen. Das kann durchaus anstrengend werden. Alles, was aus Kunststoff gemacht ist Viele kennen den Beruf des Verfahrensmechanikers gar nicht. Dabei bieten sich für die Fachkräfte zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. „Wir machen hier ja Fensterprofile“, sagt Peukert. „Aber Verfahrensmechaniker stellen alles Mögliche her: Das können Gartenmöbel, Joghurtbecher oder Autoteile sein – alles, was aus Kunststoff ist.“ Auch im Bereich Windräder und Windkraftanlagen verantworten Verfahrensmechaniker Teile der Produktion. Aus Rohmaterialien, etwa in Form von Granulat, fertigen die Fachkräfte Bauelemente wie Rohre, Folien oder Gehäuse. Aus diesen Formen entstehen dann wiederum Produkte wie Handy-Hüllen, Zahnbürsten, Autoreifen oder Arzneimittelverpackungen. Insgesamt dauert die Ausbildung drei Jahre. Die Ausbildungsvergütung kann sich je nach Bundesland und Betrieb unterscheiden. Nach Angaben der Nordostchemie-Verbände liegt sie bei tarifgebundenen Firmen in Berlin bei 1041 Euro brutto pro Monat im ersten Ausbildungsjahr und steigt dann auf 1119 Euro im dritten Lehrjahr an. Von Amelie Breitenhuber, dpa „Man ist zum Beispiel in der Qualitätsprüfung, der Instandhaltung oder Werkzeugtechnik tätig, weil alle Gewerke ja auch zusammenarbeiten“, so Savac. Grundsätzlich verlangen Arbeitgeber von Auszubildenden einen Hauptschuloder Realschulabschluss. Wer die Ausbildung in Erwägung zieht, sollte auf jeden Fall Interesse an Maschinen sowie an Mathe, Physik und Chemie mitbringen. „Wenn wir eine Auswahl für die künftigen Auszubildenden treffen, dann gucken wir uns immer die Noten in diesen richtig mit verschiedenen Kunststoffen umzugehen, etwa was das Bohren, Feilen und Biegen angeht“, erklärt der ehemalige Azubi Savac. Auch wenn man später vor allem mit der Handhabung der Maschinen beschäftigt ist, werde das Handwerk gelehrt, damit die Auszubildenden Gefühl für die Werkstoffe bekommen, so Ausbilder Peukert. Im Anschluss an die Grundausbildung arbeiten die Auszubildenden dann im Betrieb und klappern die verschiedenen Abteilungen des Unternehmens ab. gen der Maschine regulieren“, erklärt Savac. Auch wenn zum Beispiel die Oberfläche des Kunststoffteils nicht sauber sein sollte, sind Anpassungen und Handgriffe an der Maschine nötig, um das Problem zu beheben. In der Grundausbildung geht es ums Handwerk Angehende Verfahrensmechaniker starten in der Regel mit einer fünfmonatigen Grundausbildung. „Da lernt man Michael Peukert (l.), Ausbilder bei Profine, und der ehemalige Auszubildende Mert Savac besprechen die Funktionsweise der Vakuumkalibrierung. Foto: Thomas Brauns/dpa-tmn
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