50 Jahre Landkreis Deggendorf

18 50 Jahre Landkreis Deggendorf 19 50 Jahre Landkreis Deggendorf Zeitreise durch 7000 Jahre Geschichte Ein Besuch des Museums Quintana ist eine Entdeckungsreise durch die archäologischen Forschung in Künzing Kleiner Ort mit großer Geschichte, das trifft bei Künzing den Nagel auf den Kopf. Steinzeit, Römer, Bajuwaren – das Museum Quintana – Archäologie in Künzing präsentiert die bedeutende Geschichte des Ortes in einer Zeitreise durch 7000 Jahre. In einer modernen, anregenden Inszenierungen und vielen Modellen veranschaulicht das im Juli 2001 eröffnete Museum, die Entdeckungen und Funde aus mehr als 125 Jahren archäologischer Forschung in Künzing. Das Museum Quintana umfasst vier Abteilungen mit originalen Funden aus dem Gemeindegebiet und der Region. Darüber hinaus werden im Museum jährlich wechselnde Sonderausstellungen gezeigt. Nach dem großen Erfolg der Playmobil-Sonderausstellung sind es im Moment „Gladiatoren - Superstars der Antike“, die bei den Besuchern für Faszination sorgen. Mit seinem Rundgang tritt der Besucher im Untergeschoss des Museums eine Zeitreise durch sieben Jahrtausende ununterbrochener Besiedlungs-Geschichte an, die hier, stellvertretend für den gesamten Landkreis, an Funden aus dem Ortgebiet dargelegt wird. Bereits 5000 Jahre v. Chr. kann hier, als erste sesshafte Gruppe, eine große Dorfgemeinschaft nachgewiesen werden, die als gewaltigen Kult- oder Kalenderbau die Kreisgrabenanlage von Künzing-Unternberg erstellte. Ab diesem Zeitpunkt reißen die Besiedlungsspuren nicht mehr ab: Über Funde aus einem großen bronzezeitlichen Gräberfeld und Hinterlassenschaften der Kelten spannt sich der Bogen bis zum römischen Kastell, das hier im späten ersten Jahrhundert nach Christus errichtet wurde. Den Funden aus dem Kastell und der dazugehörigen Siedlung ist eine große Abteilung im Obergeschoss des Museums gewidmet: Begrüßt von der lebensgroßen Figur eines Feldherrn vor seinen Truppen erfährt der Besucher alles über römisches Leben in Künzing-Quintana. Der militärische Aspekt des Kastells tritt bei der Betrachtung von acht Metallhortfunden vor Augen: Sie beinhalten nicht nur eine breite Auswahl an Waffen und Geräten der Soldaten, sondern erzählen auch die Geschichte vom gewaltsamen Ende des Kastells im dritten Jahrhundert nach Christus: Als Beutestücke aus Überfällen von den germanischen Angreifern vergraben, waren sie bei deren Rückzug zurückgelassen worden. Eine Treppe führt in einen kleinen Raum unter dem Spitzgiebel des Saales: die hier untergebrachte graphische Abteilung zeigt Druckgraphiken ab dem 16. Jahrhundert, die sich mit dem Thema Hl. Severin beschäftigen – eine Sammlung des Museumsvereins. Vom Römersaal gelangt man über eine Treppe ins Erdgeschoss, wo sich rechts die Abteilung Spätantike/Frühmittelalter öffnet. Schrifttafeln informieren über das gut überlieferte Geschehen am Donaulimes im fünften Jahrhundert nach Christus. Die Funde aus dieser Zeit stammen vornehmlich aus Gräbern aus dem Ortszentrum. Ebenfalls aus einem Gräberfeld geborgen wurden die hier ausgestellten frühmittelalterlichen Funde aus KünzingBruck, die den ersten Bajuwaren in Künzing zugeordnet werden können. -ag Im Museum Quintana auf Entdeckungsreise gehen. Der Kultur sind Tür und Tor geöffnet Dauerbrenner und Glanzlichter bereichern Osterhofen, Künzing und das Vilstal Dass auch eine verhältnismäßig kleine Stadt ein reiches kulturelles Angebot haben kann, zeigt das Beispiel von Osterhofen. Da gibt es die kulturellen Dauerbrenner, wie etwa Lesungen namhafter Autoren in der Stadtbücherei oder Auftritte der Osterhofener Musikkapellen und Chöre. Mit Kunst im Park wird ein Spaziergang durch Osterhofens grüner Lunge zum Skulpturenweg, der immer neue Blickwinkel bietet. Vorträge oder Kunstausstellungen im Foyer oder in der Stadthalle selbst – all dies zählt zu den kulturellen Bereicherungen. Doch dann gibt es da auch noch die Glanzlichter, die zu den Besuchermagneten gehören. Das Neue Jahr begrüßt Osterhofen mit einem Galakonzert und die Niederbayerische Philharmonie unter Leitung von Generalmusikdirektor Basil H.E. Coleman sorgt im Donaucenter Schubert für ein musikalisches Feuerwerk. Musikalischen Größen wird auch bei den Europäischen Wochen in der Asambasilika Gehör geschenkt. tanzfreudigen Bevölkerung auch die Prominenz, die ab 6 Uhr morgens Sternpolka, Zwifachen der Hiatamadl aufs Parkett legt. Zum Kultursommer zählt auch das Kino-Open-Air, bei dem der Stadtplatz Osterhofen an mehreren Tagen zum Großkinosaal avanciert. Um Volksfest- und Partystimmung zu erleben, zieht es die Besucher an Pfingsten zum Gergweiser Volksfest ins Vilstal und Ende September auf die Hartler Herbstdult im Künziger Ortsteil Forsthart. Und wenn ein kleines Waldstück mitten in Forsthart zum weihnachtlichen Märchenwunderland aufsteigt, dann ist es die Waldweihnacht, die am dritten Adventwochenende zum Mekka aller Weihnachtsmarktliebhaber wird. -ag Eine rauschende Ballnacht feiern kann jede Stadt, doch in Osterhofen wird beim Kocherlball in den Tag hineingetanzt. Was für München der Englische Garten, ist beim Kocherlball der Stadtpark. Hier wird in den frühen Morgenstunden an eine alte Volkstanztradition angeknüpft, die einst von Bediensteten feiner Herrschaften ins Leben gerufen wurden. Einst trafen sich die Küchenmaderl, Köchinnen, Gärtner und Dienstboten um zum Tanzen, solange die Herrschaften in der Kirche waren. Heute ist es neben der Große Künstler in der Basilika. Beim Kocherlball wird in den Tag hineingetanzt. Die Waldweihnacht zieht Tausende in den Hartler Forst. Wir freuen uns auf Sie! Christine Heinze & Team Bei uns finden Sie Kollektionen, die den Zeitgeist treffen! DER MARKT DER MÖGLICHKEITEN Kontaktieren Sie uns, wenn Sie weitere Informationen benötigen oder besuchen Sie unsere Homepage. Markt Winzer, Tel. 09901/9357-0, www.marktwinzer.de, Ziegel- und Kalkmuseum Flintsbach: www.ziegel-kalkmuseum.de Der Markt Winzer ist heute weit über die Landkreisgrenze hinaus für seine Veranstaltungen auf der Burgruine bekannt. Im Rahmen der Feierlichkeiten zur 700-jährigen Markterhebung fand im Juni wieder der allseits beliebte Mittelaltermarkt statt. Ein weiteres Event fand schließlich am 22. Juli 2022 statt, „LaBrass Banda“ eroberte die Burgruine. Im Ziegel- und Kalkmuseum Flintsbach wird für die ganze Familie ein abwechslungsreiches Programm geboten. Spezielle Führungen für Gruppen, Schulklassen oder Kommunionkinder sowie Kindergeburtstage, Kräuterführungen und Töpferkurse können gebucht werden. Wechselnde Sonderausstellungen, Auftritte von Künstlern auf der Kulturbühne und jährlich stattfindende Märkte runden das Programm ab. Der Markt Winzer ist heute sowohl bei Firmen als auch bei jungen Familie beliebt. Die gute Verkehrsanbindung, eine funktionierende Nahversorgung, die Betreuung in den Kindergärten und in der Grund- und Mittelschule sowie die ärztliche Versorgung im Ort bieten die optimale Voraussetzungen für eine gesicherte Zukunft. Vor 50 Jahren (1972) war die Gebietsreform in Winzer noch nicht vollzogen, so gab es zwei Bürgermeister. In Neßlbach Herrn Nepomuk Würf (Land- und Forstwirt), von 1966 – 1978 und von 1978 – 1984 war Herr Würf Bürgermeister der Einheitsgemeinde Winzer. In Winzer war Ludwig Podolsky sen. (Landwirt) von 1970 – 1978 Bürgermeister. Seit 2001 ist Herr Jürgen Roith der amtierende 1. Bürgermeister von Winzer. Nepomuk Würf Ludwig Podolsky Jürgen Roith ANZE I GE 8A6LniQo

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