Christkindl Straubinger

42 Wohlfühlen & Genießen Von Till Monet Unsere Nachbarn auf der anderen Seite des Rheins sind für lange Mahlzeiten mit mehreren Speisen bekannt. An Weihnachten ist das besonders wahr, auch wenn die sieben Speisen und die provenzalische Tradition der 13 Nachspeisen nicht ganz so aussehen, wie man es sich vorstellen würde. Nicht in jedem Franzosen steckt ein Obelix. Nach der Arbeit kann es los gehen. Der 24. Dezember ist in Frankreich nämlich kein Feiertag. Vor dem Essen gibt es traditionsgemäß einen Aperitif, für diesen festlichen Anlass öfter Champagner. Es darf aber (fast) alles sein. Champagner mit O-Saft zu mischen, ist jedoch ein Sakrileg. Dazu kommen kleine Häppchen, die sogenannten „canapés“: Toasts in allen Formen, mit Lachs, Roquefort oder „tapenade“ (Olivenpaste). Da kann jeder seiner Fantasie freien Lauf lassen. Zu jeder Speise die richtige Flasche Dann kommen die Vorspeisen. Auch da kann es sehr unterschiedlich sein. Meeresfrüchte wie Austern oder Jakobsmuscheln, Krebsfleisch, die beliebten Schnecken mit ihrer unverwechselbaren Kräuterbuttersoße oder Stopfleber mit ZwiebelnKonfitüre und „pain d’épices“, der französischen Variante des Lebkuchens. Natürlich immer mit den passenden Trauben serGenuss stat Völ erei Weihnachten auf Französisch. Unser Autor blickt in sein Heimatland. Draußen ist es schon dunkel, der Christbaum ist geschmückt und die Kinder werden immer unruhiger. Kein Wunder: In der Nacht kommt der Weihnachtsmann vorbei und bringt Geschenke mit. Ein Eckstein der Weihnachtstradition steht jedoch noch bevor. Stopfleber auf „pain d’épices“ Königskrabben- beine Schnecken mit Knoblauch-Butter-Soße

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