STRAUBINGER | Titel 61 Dr. Christian Stierstorfer Wer ein Vogelhäuschen im Garten oder auf dem Balkon stehen hat, freut sich auf die gefiederten Gäste, die es im Winter besuchen. Diplom-Biologe Dr. Christian Stierstorfer vom Landesbund für Vogelschutz (LBV) stellt uns sechs Arten vor, die wir jetzt beobachten können – live in der Natur oder über unsere QR-Codes. Naturfotograf Ralph Sturm liefert die Bilder dazu. Hausspatz Hausspatz Der Hausspatz, auch Haussperling genannt, ist eine der häufigsten Vogelarten bei uns. Er ist das ganze Jahr über zu beobachten. „Der Spatz ist typisch für menschliche Siedlungen. „Man findet ihn zum Beispiel unter Dachziegeln, da er ein Gebäudebrüter ist“, sagt Christian Stierstorfer. Auch besucht er gerne bereitgestellte Futterstellen. Größe: Zwischen 14 und 18 Zentimeter Merkmale: Obwohl der Spatz oft etwas korpulent wirkt, ist er sehr flink und wendig. So kann er zum Beispiel eine seiner Leibspeisen, den Rosenkäfer, im Flug fangen. „Ihr Tschilpen ist das Vogelgeräusch in Dörfern und Städten“, sagt der Experte, „die können nie ihren Schnabel halten.“ Haussperlinge sind sehr gesellige Vögel und kommen oft in Gruppen vor. Gesang: Tschilp Wie halten sich Vögel warm? „DasWichtigste ist ein intaktes Federkleid“, sagt Christian Stierstorfer. Bei Kälte plustern sich die Vögel auf. Sie schlagen also ihre Federn auf und bilden damit ein dichtes Luftpolster darunter, dasWärme spendet. „Vom Prinzip her wie Daunenjacken bei uns“, sagt der Experte. Vögel haben eine dauerhaft gleichbleibende und höhere Körpertemperatur als wir Menschen. Um sie konstant hochhalten zu können, ist es für dieTiere essenziell, genug Nahrung zu finden. HANDGEMACHTE TURM-TRÜFFEL probieren schmecken fasziniert sein
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