36 sie nicht mehr da ist." Ein Satz, der die Trauer der Gesellschaft um die Monarchin auf den Punkt bringt. Kaum jemand konnte sich bislang ein britisches Königshaus ohne die Queen vorstellen. Und ohne Corgis. Mutige Tiere "Corgis sind eigentlich noch so, wie sie immer waren", erklärt Richter. "Nur sind sie hübscher gezüchtet worden. Würde man die Corgis von früher sehen, würde einer, der sich mit der Rasse nicht auskennt, diese nicht als Corgis erkennen. Sie sind Treibhunde." Dabei ging es darum, Rinder und Pferde von A nach B zu treiben. "Sie sind aber auch 'Hans Dampf in allen Gassen'", lacht sie. "Sie passen auf, halten Schädlinge in Schach, aber sie haben keinen direkten Jagdtrieb. Weil sie nicht so beliebt waren, sind sie noch nicht so kaputtgezüchtet." Corgis sind laut der Züchterin allerdings keine Anfängerhunde. Mut und Entscheidungsfreudigkeit sind den Vierbeinern zu eigen. Ein Halter muss also wissen, was er will. Sonst übernimmt der Corgi die Führung. Dafür könne er in der Wohnung gehalten werden und brauche kein riesiges Grundstück. Durch den Tod der Queen habe sie aber keine gesteigerte Nachfrage gemerkt, die Beliebtheit sei generell in den letzten Jahren angewachsen. "Der Rasse wäre zu wünschen, dass die Popularität nicht mehr steigt", so Richter weiter. "Leider merkt man jetzt auch durch Abflauen eines gewissen Beliebtheitsgrades, dass die Tierheime sich mit Corgis füllen, und das habe ich davor noch nie erlebt." Sie hofft, dass sich bald nur noch Tierhalter Corgis anschaffen, die auch wirklich bereit dafür sind. Doch wenn man sich dafür entscheidet, hat man einen treuen Begleiter an seiner Seite. Von Andreas Reichelt. Bilder: © Isabel Braininger Sehen Sie dazu den Beitrag „Zu Besuch bei CorgiZüchterin Patricia Richter“ in der Mediathek von NIEDERBAYERN TV Landshut. Mediathek Hans Dampf in allen Gassen: Corgis.
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