Weihnachtsshopping 2022

8 Weihnachtsshopping 2022 9 Weihnachtsshopping 2022 Kulinarischer Weihnachtszauber Kulinarisches Schaufenster im ehemaligen Infozentrum der Glasstadt Zwiesel Wenn der Winter nach Weihnachten schmeckt, man Zeit findet, für ein gemütliches Gespräch und nette Worte, dann ist das der beste Weg, weg vom vorweihnachtlichen Stress, hin zur wirklich „staaden Zeit“. Und weil Adventszeit auch Genusszeit ist, verwandelt sich das Kulinarische Schaufenster – im ehemaligen Infozentrum der Glasstadt Zwiesel – jedes Jahr ab November in einen schmackhaften Schmankerl Weihnachtmarkt: Hausgemachter Früchtepunsch, saftige Konfiserie-Lebkuchen, Bratapfel-Honig, Räucherforellen, Geselchtes und viele weitere Leckereien aus dem Bayerwald und Böhmerwald füllen derzeit die Regale. Aus dem Hofladen Alles wurde in regionalen Hofläden, bei kleinen Produzenten und in liebevoller Handarbeit hergestellt. Neben den süßen, deftigen und hochprozentigen Gaumenfreuden, ergänzen Eisen-, Holz- und Tuchwaren, handgefertigte Dekoartikel und Körperpflegeprodukte das Sortiment. Gerne kombiniert das Team diese liebevoll zu Geschenkkörben oder stellt Gutscheine aus. Alternativ kann man sich eine Auswahl der Schmankerl auch aus dem Online-Shop nach Hause liefern lassen. Genussort Bayerns Ausgesuchte Köstlichkeiten werden jedoch nicht nur zum Verkauf angeboten. In der gemütlichen Stub’n gibt es neben Kaffee und Kuchen jetzt auch Punsch, Lebkuchen, Stollen und Plätzchen. Nicht umsonst wurde das „Kulinarische Schaufenster“ 2017 zu einem von „100 Genussorten Bayerns“ gekürt. -red- Handgefertigte Dekoartikel sind hier erhältlich. Foto: Arberland REGio Ein Tag im Advent Eine (fast) unmögliche Geschichte von Ludwig Schmidt aus Sankt Englmar Die Burga, eine ältere Frau habe ich, als sie noch lebte, öfter besucht und ihr im Garten geholfen. Dabei erzählte sie gerne aus ihren Leben und wie es früher so zuging. Ein besonderes Ereignis möchte ich nacherzählen. Doch es bedarf einer Vorgeschichte, um das fast Unmögliche einzuordnen. In der zweiten Augustwoche des Jahres 1939 hielt die Infanteriekaserne in Straubing in Englmar über eine Woche eine Übung. Am Samstag, der letzte Tag, durften sich die Soldaten mit der Dorfjugend zu einem Geselligkeitsabend bei Musik, Tanz und Eintopf treffen. So ging also die Burga, gerade 18, auch hin. Ein Soldat, ein Schwabe, bemühte sich besonders um sie. Sonntag gegen Mittag war Abmarsch – zu Fuß nach Straubing, nicht mit dem Auto. So um halb 11 Uhr war auch das Amt aus, die Englmarer strömten aus der Kirche. Und wer stand vor der Kirche? Der Infanterist aus Schwaben. Hatte er sich von der Truppe weggestohlen? Aber vielleicht hat er auch seinen Hauptmann gefragt, ob er eine halbe Stunde weg kann. Alle Leute, denen er habhaft wurde, fragte er: „Saga se mal, haba se net des Höpfl Burgele g’sehe?“ Ganz Englmar lachte über den verliebten Schwaben und sie sprachen das für sie lustige Schwäbische oft nach. Eine Woche später war schon Krieg, und die Straubinger Infanteristen gleich mit dabei. Es ist eine gute Gewohnheit, dass die Frauen vom Straubinger Umland an einen Tag im Advent in die Stadt fahren. Am Christkindlmarkt, eine neue warme Kleidung kaufen, noch Zutaten für die Weihnachtsbäckerei, die weihnachtlich geschmückten Schaufenster anschauen, sich mit Bekannten aus anderen Dörfern treffen oder nur einfach den weihnachtlichen Flair der Stadt erleben. So auch 1992 die Burga, seit acht Jahren war sie Witwe, und das Stadtgewimmel tat ihr sehr gut. Am Ludwigsplatz bei der Löwenapotheke kam ihr ein älterer Herr entgegen. Plötzlich, wie angewurzelt blieb er drei Meter vor ihr stehen. Schaute ihr in die Augen. Hat der einen Vogel? Sie blieb auch stehen. Drei Minuten vielleicht, doch dann lächelte er und machte seinen Mund auf: „Saga se mal, sen sie net des Höpfl Burgele“? Der Burga verschlug es die Sprache, fast taumelte sie ein bisschen. „Mein Gott, mein Gott, der schwäbische Infanterist, Ja ist das möglich“. „Ja“ sagte sie „Ja, das war mein Mädchenname“! Sie hielt ihm die Hand hin und er griff beherzt zu und drückte sie fest. Höflich lud er sie ins Café ein. Sie saßen sich zuerst eine Zeitlang stumm gegenüber. Er war seit zwei Jahren ein Witwer. Weil es ihm in Straubing als junger Soldat so gut gefiel, fuhr er zwei, drei mal her. Nun fuhr er anschließend auch nach Englmar. Doch 2003 kam ein Brief. Die Altersbeschwerden sind so schlimm geworden und auch die Verwundung im Krieg meldet sich wieder. Ob er jemals noch nach Straubing und Englmar zurückkommen kann? Foto: ccvision Besonderer Baum Lichterketten sucht man in diesem Jahr vergebens am Christbaum am Viechtacher Stadtplatz. Wie berichtet, wird dieser Baum heuer nicht beleuchtet. Heißt aber nicht, dass er nicht trotzdem glänzen und strahlen kann. Bewohner- und Betreuerinnen der drei Viechtacher Seniorenheime und Kinder der Grundschule und Sonderpädagogischem Förderzentrum Viechtach haben in den vergangenen Wochen gebastelt, was das Zeug hält. Heidi Schötz vom Stadtmarketing Viechtach hatte dazu aufgerufen, den Christbaum in diesem Jahr etwas anders zu gestalten. Von der Idee überzeugen kann sich jeder selbst, der bunte Baum ist am Viechtacher Stadtplatz nicht zu übersehen und wird mit Sicherheit den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Johannes Bäumel Ein Baum von und für Jung und Alt: Senioren und Schüler haben den Christbaum am Stadtplatz geschmückt, so dass dieser ohne Beleuchtung auskommt. Auch Bürgermeister Franz Wittmann (Mitte) zeigte sich begeistert von der Idee, die von Heidi Schötz vom Stadtmarketing kommt. Foto: Johannes Bäumel Kulinarisches Schaufenster „Schmankerl aus der Region“ Info-Zentrum 1 (direkt an der B11) | 94227 ZWIESEL Tel. 09922 8698810 | www.regionale-schmankerl.de • Weihnachtsgeschenke aus dem Bayer- und Böhmerwald • Geschenk-Gutscheine • Geschenkkörbe (auf Vorbestellung) • Liebevoll & nachhaltig verpackt ÖFFNUNGSZEITEN: Montag-Freitag 10-18 Uhr | Samstag 9-13 Uhr An Sonn- und Feiertagen geschlossen BAYERISCHER WALD K U L I N A R I S C H E S S C H A U F E N S T E R Mit Liebe gemacht, mit Liebe verschenkt Schmankerl Weihnachtsmarkt Öffnungszeiten an Weihnachten 2022: 19.-23. Dezember 8.00-18.00 Uhr 24. Dezember 8.00-12.00 Uhr NEU ONL I NESHOP www.arberland-shop.de Das „Kulinarische Schaufenster der Region“ wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)

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