ƒƓ espresso und Dürre im Sommer die Ernte sehr gut ausgefallen sei und man sich auf einen hervorragenden Jahrgang freuen dürfe. In Beaune angekommen, radelten wir von unserem Stellplatz am örtlichen Rugby-Stadion in die Innenstadt, um das weithin bekannte „Hotel-Dieu“ anzuschauen, das seinerzeit als Krankenhaus für Arme genutzt wurde und heute ein bemerkenswertes Museum ist – 1 Auch optisch ist das „Le Bouchon Bourguignon“ mit seiner edel-modernen Einrichtung in Türkis- und Goldtönen ein Genuss. 2 Geburtstagsessen: Entenbrust auf Rösti mit Cassissauce – lecker! 3 Lese beendet: Jetzt warten die Trauben auf die Verarbeitung zu edlen Weinen. Trois Croix – völlig abgeschieden und wunderschön. Am nächsten Morgen brachen wir zu einer Rundwanderung umdie drei Kreuze auf, machten später einen Abstecher zu einer Windmühle, bevor wir bei den Winzern Quentin & Vincent Joussier Halt machten. Vincents Frau Sylvie erklärte uns bei der Verkostung die verschiedenen Sorten und wie sie hergestellt werden – Gott sei Dank auf Englisch! Ein paar Fläschchen haben wir natürlich gekauft, bevor wir mit unserem Wohnmobil „Kalle“ nach Tournus auf den dortigen Campingplatz fuhren. Der Ort liegt an der Saone, wir gingen ein Stück am Fluss entlang und schauten den vorbeifahrenden oder festgemachten Schiffen zu. Am Abend gönnten wir uns anlässlich meines Geburtstags ein leckeres Drei-Gänge-Menü im „Le Bouchon Bourguignon“, dem „kleinen Bruder“ des Restaurants „Greuze“ von Sternekoch Yohann Chapuis: Pastete mit Kalbsund Schweinenuss, Entenbrust auf Rösti mit einer Cassis-Sauce und eine Käseauswahl zum Abschluss. Zum Kaffee gab es noch die kleinen „Nonettes“ – das nennt man Essen wie Gott in Frankreich! Zurück im Wohnmobil nahmen wir als kleinen Absacker noch einen Kir – stilecht mit dem gerade erworbenen Cassis plus dem Aligoté, den wir zuvor bei Sylvie gekauft hatten. Am nächsten Morgen ging es weiter nach Brancion, einem kleinen Dörfchen, das in seinen uralten Strukturen erhalten geblieben ist. Chateau, Kirche, die kleine Markthalle und die Häuser sind sowohl innen wie außen. Das Gebäudedach ist mit den typischen bunt glasierten Ziegeln, die hübsche Muster ergeben, gedeckt, auch sonst ist das komplette Ensemble sehr beeindruckend. Innen kann man sich gut vorstellen, wie die Kranken von den Nonnen, die als Krankenschwestern fungierten, gepflegt wurden – absolut sehenswert! Senf gibt es übrigens auch in Beaune, wo die letzte noch vor Ort produzierende Senfmühle zu finden ist. La Moutarderie Fallot stellt eine riesige Auswahl an verschiedenen Geschmacksrichtungen her – die meisten höllisch scharf, aber super-lecker! Nachmittags stand dann Natur pur auf dem Programm: Wir unternahmen eine Wanderung durch die Weinberge, hier hingen zum Teil die dicken blauen Trauben noch an den Reben. Die kleinen Orte wie Volnay oder Pommard sind einfach malerisch, die Aussicht auf die Weinflächen und die Landschaft traumhaft. Übernachtet haben wir direkt unterhalb des Montagne des Fast wie ein Stillleben mutet die Tischdekoration einer Bewohnerin von Noyers-sur-Serein an. Fachfrau Sylvie erklärt bei der Weinprobe die verschiedenen Sorten. 1 2 3
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