espresso 62 KEEPER MITWEISSER WESTE Mit Marius Funk ist die Schanzer Defensive stark wie nie Nach seiner langen Verletzungspause wechselte Torhüter Marius Funk im Sommer als neue Nummer 1 der Schanzer von der SpVgg Greuther Fürth zum FC Ingolstadt und hielt seitdem bereits in acht Partien seinen Kasten sauber. Im espresso-Interview spricht der 26-jährige gebürtige Aalener nicht nur über seinen neuen Verein, sondern verrät auch, wie er die lange Winterpause verbringen wird. Mit dem Sieg im letzten Spiel des Jahres seid ihr auf den vierten Tabellenplatz geklettert – wie zufrieden bist du bislang mit der Saison? Wir hätten durchaus den einen oder anderen Punkt mehr holen können und haben es nicht immer geschafft, das, was wir uns vorgenommen hatten, auf den Platz zu bringen. Trotzdem haben wir wieder zu den oberen Rängen aufgeschlossen, befinden uns in Schlagdistanz zu den vorderen Plätzen und können daher zufrieden sein. Wie wichtig waren die beiden Siege vor der Winterpause, nachdem ihr zuvor zwei Niederlagen in Folge einstecken musstet? Es war für uns extremwichtig, wieder in die Erfolgsspur zu finden – nach zwei Dämpfern ist es nicht so einfach, den Bock sofort wieder umzustoßen. Gegen Halle hat man daher schon gemerkt, dass die Partie anfangs recht zäh verlief. Mit den drei Zählern aus dem Spiel in Duisburg ist uns dann endgültig ein positiver Abschluss des Jahres geglückt und wir gehen mit 31 Punkten beruhigt in die vorzeitige Winterpause. Du führst gemeinsam mit Daniel Batz von Saarbrücken mit jeweils acht Zu-Null-Spielen das „Weiße-Weste-Ranking“ an – was bedeutet dir diese Statistik? Das sind Momentaufnahmen, die sich nach jedem Spiel wieder ändern können. Aber natürlich ist es für einen Keeper umso besser, je weniger Gegentore er bekommt. Es freut mich riesig, dass unsere Defensive zu den besten der Liga gehört – das wollen wir möglichst bis zum 38. Spieltag so beibehalten. Was macht eure Abwehr so stark? Der Defensivgedanke hat nicht nur bei der Hintermannschaft, sondern im kompletten Team Priorität. Wenn wir hinten die Null halten, ist unsere Chance auf drei Punkte sehr groß – denn ein Tor erzielen wir fast immer. Blicken wir mal zurück: Du bist im Sommer von der SpVgg Greuther Fürth zu den Schanzern gekommen. War es für dich ausschlaggebend, dass du beim FCI als gesetzte Nummer 1 geholt wurdest? Absolut. Bereits während meiner Verletzung im Januar ist der Gedanke gereift, im Sommer zu einem Verein zu wechseln, der mir Spielpraxis garantiert. Ich bin mit 26 Jahren im besten Torwartalter und halte es für wichtig, jetzt kontinuierlich unter Wettkampfbedingungen anzutreten. Daher bin ich froh, dass mir beim FCI diese Möglichkeit gegeben wurde. Du hast sehr junge Keeperkollegen – wie ist das Verhältnis untereinander? Wir haben ein super Torwartteam, die Jungs hauen sich in jedem Training voll rein – das ist auch wichtig für die Mannschaft. Als Ältester versuche ich, voranzugehen, zu helfen oder auch Verbesserungsvorschläge zu INTERVIEW: SABINE KACZYNSKI DER DEFENSIVGEDANKE HAT IM KOMPLETTEN TEAM PRIORITÄT
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