72 Titel | STRAUBINGER Vor der Pandemie reiste Tanja Aumer als Reiseleiterin um den Globus. Robert Pelz war Bergsteiger in Kanada. Im August treffen sie jedes Jahr aufeinander: beim Bedienen am Volksfest. Manchmal geben sie sich sogar als Paar aus. Von Theresa Rösch Die Pandemie veränderte das Leben von Tanja Aumer und Robert Pelz schlagartig. Gerade Reisen litt unter den Corona-Einschränkungen und war zwischenzeitlich kaummehr möglich. Ihre alten Jobs mussten sie so hinter sich lassen. Denn unter dem Jahr waren Tanja und Robert in der Welt unterwegs. Er als Bergsteiger vor allem in Kanada. Sie als Reiseleiterin überall auf dem Globus. Was aber bleibt und dieses Jahr endlich wieder klappen soll: das Wiedersehen am Volksfest als Bedienung. Als erstes im Festzelt der Familie Weckmann, dann noch auf der Wiesn. Tanja und Robert kennen sich seit ihrer Kindheit und begannen vor acht Jahren mit dem Bedienen. Freunde erzählten ihnen, dass das Gäubodenvolksfest immer „eine Fetzngaudi“ sei und sich ihr Studium beziehungsweise ihre Reisen damit auch finanzieren ließen. Seit 2014 bedienen sie nun im Weckmann-Zelt, immer miteinander im Team. Meist beginnt ihre Schicht um elf Uhr, dann sind sie den Rest des Tages auf den Beinen. „Ganz viel Herz und total gemütlich“ Auch wenn Tanja und Robert die ganze Welt gesehen haben und auch am Oktoberfest bedienen, ist das Gäubodenvolksfest etwas ganz Besonderes für sie. Die beiden sind sich einig: „Das Gäubodenvolksfest hat ganz viel Herz, ist total gemütlich und macht am meisten Spaß.“ Beide kommen aus Wörth an der Donau und treffen im Festzelt Freunde, die sie das Jahr über nicht sehen. Das macht die fünfte Jahreszeit umso schöner. Wie läuft für die beiden ein Tag im Festzelt ab? Die ersten größeren Gruppen treffen mittags ein, meist Familien mit den Großeltern oder Aus der Welt nach Straubing
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