Habe d' Ehre!

Inhalt Frau Stockl, übernehmen sie Schauspielerin Marisa Burger von den Rosenheim-Cops erzählt vom Charme des Dialekts 4 Schnupfer-Nation Bayern Zu Besuch beim größten Produzenten von Schnupftabak in Geisenhausen + Etikette für die „Pris“ 6 Essen mit Hindernissen Wenn der Restaurantbesuch zur bayerischen Komödie wird – eine Szene zum Nachspielen 8 Mundart ist seine Art Musik-Kabarettist Helmut A. Binser tummelt sich zwischen Bühnenauftritten und Semmelshopping 10 Impressum Habe d'Ehre! Verlagsbeilage der Mediengruppe Attenkofer am 21. Januar 2023 Redaktion Christoph Aschenbrenner Grafik Sabrina Schnur Anzeigen Michael Kusch, Gesamtanzeigenleitung Thomas Gedeck, Anzeigenleitung Druck und Verlag Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei, Verlag des Straubinger Tagblatts, Ludwigsplatz 32, 94315 Straubing Wenn die englische Eule auf bairische Poesie fliegt Vom Uhu, der kam redt Nursery Rhymes, von uns Kinderreime genannt, sind die wohl am meisten zitierte Gebrauchslyrik der Welt. Viele sind so bekannt wie hierzulande „Hänschen Klein“ oder im Bairischen „Sepp Depp Hennadreck“. Die Volksreime zeugen von zeitloser Weisheit und entstammen meist jahrhundertealter Tradition. Sie wurden in Werken klassischer Literatur und Musik zitiert und finden heute noch Anwendung, etwa in Cartoons und Filmen. Unser Leser Manfred Plöckl hat versucht, beides zusammenbringen: anglosächsische Kultur und bairischen Dialekt. Herausgekommen ist ein poetisches „Gstanzl“. A Wise Old Owl A wise old owl lived in an oak The more he saw the less he spoke The less he spoke the more he heard. Why can't we all be like that wise old bird? Der Uhu A Uhu hockt in am oidn Bam. Gsegn hat a vui, aber gredt hat a kam. Und je wenga er gredt hat, um so mehr hat er ghert. War des doch bei uns a so, des war gar net verkehrt. Habe d’Ehre! 3 Bayerische Kracher Etz moi I eana scho a moi verzain, wos ma mir Kracherts in dera Beilag für Sie hom. Alles verstanden? Gut. Wenn nicht, lernen Sie es hoffentlich mit dieser Lektüre. Zumindest gebe ich mir alle Mühe, Ihnen unseren schönen Dialekt näherzubringen. Zur besseren Verständlichkeit will ich auch vom Hochdeutschen Gebrauch machen, um unsere zugezogenen Freunde angemessen einzugliedern. Wie könnte das besser gelingen als mit dem Kursus „Altbayerisch für Einsteiger“? Spielen Sie einfach unser Stück, um zu lernen, dass es sich bei einer „zachen Schuasoin“ im Restaurant um „ungenießbares Schuhwerk“ handelt. Hiesige Leser wissen, dass sich der Oberpfälzer mit seinen bellenden „ou“-Lauten weithin Gehör verschafft. Musik-Kabarettist Helmut A. Binser aus Roding beißt aber nicht, sondern will nur unterhalten. Humorvoll macht er den Hinterwäldler bei seinen Auftritten salonfähig und trägt den bajuwarischen Wortschatz in die Welt, wo er großen Anklang findet. Auch körperlich hinterlässt gelebte Tradition ihre Spuren. Zum ersten Mal habe ich mich an Schnupftabak gewagt und mit der „Pris“ meine Nase einem Stresstest unterzogen. Das gehört dazu, will man echter Bayer sein. Für die Ermittlungen, wieso der bairische Dialekt so gut ankommt, ist Marisa Burger zuständig. Viele kennen sie als Sekretärin Miriam Stockl aus der Serie Rosenheim-Cops. Im Interview erzählt die Schauspielerin von märchenhaften Begebenheiten. A Mordsgaudi m dem Heftl wünsc Christoph Aschenbrenner it ht

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