10 Kliniken & Fachärzte Endlich beschwerdefrei Schuppenflechte individuell behandeln Schätzungsweise leiden in Deutschland circa 1,5 Millionen Menschen an einer sogenannten Psoriasis – umgangssprachlich auch bekannt unter dem Namen Schuppenflechte. Dabei handelt es sich um eine entzündliche, nicht ansteckende Erkrankung, die sich durch rötliche und juckende Hautveränderungen zeigt. Patienten mit geringer Ausprägung fühlen sich in ihrer Lebensqualität oft kaum eingeschränkt, viele stark Betroffene leiden jedoch sehr unter der körperlichen und psychischen Belastung. „Eine Psoriasis verläuft häufig in Schüben und fällt unterschiedlich stark aus. Vollständig heilen lässt sich die Erkrankung nicht, allerdings ermöglichen ganzheitliche Therapien eine Linderung der Beschwerden und weniger Rückfälle. Wichtig dabei ist, nicht nur die Symptome zu behandeln, sondern nach den zugrunde liegenden Ursachen zu suchen“, weiß Univ. Doz. Dr. John Ionescu, Gründer und wissenschaftlicher Leiter der Spezialklinik Neukirchen. Vielfältige Auslöser Eine Psoriasis ist häufig genetisch bedingt. Darüber hinaus begünstigen verschiedene äußere und innere Faktoren die Entstehung der Hauterkrankung. Zu Ersteren zählen beispielsweise negative Klimaeinflüsse wie Sonnenbrand oder eine nasskalte Witterung, wohingegen Infektionen wie eine Mandelentzündung Form von rückfettenden Cremes oder Salben, die den Juckreiz lindern und die Hautschuppung verhindern. Bei einer mittelschweren bis schweren Psoriasis kommen häufig zusätzlich Lichttherapien und Cortisoncremes zum Einsatz. „All diese Therapieformen behandeln jedoch lediglich die Symptome und erforschen nicht die tatsächlichen Ursachen. Dadurch ist die beschwerdefreie Zeit oftmals stark begrenzt und es entstehen vermehrt Rückfälle. Für langfristige Erfolge eignet sich daher nur eine ganzheitliche Therapie, die individuell auf den Patienten abgestimmt ist. Hierfür ermittelt der behandelnde Arzt die jeweiligen Provokationsfaktoren, um diese gezielt ausschalten zu können“, erklärt Univ. Doz. Dr. Ionescu. Der individuelle Diätplan Sind die individuellen Ursachen der Schuppenflechte entschlüsselt, können Maßnahmen wie personalisierte Diätpläne, die Wiederherstellung einer gesunden Darmflora oder die Ausleitung relevanter Schadstoffe ergriffen werden, um die sichtbare Psoriasis in eine erscheinungsfreie Form umzuwandeln und diesen Zustand langfristig zu stabilisieren. „Gerade diese dauerhaften Erfolge haben die Krankenkassen dazu veranlasst, seit über 30 Jahre die Kosten für unsere Behandlung vollständig zu übernehmen“, betont Univ. Doz. Dr. Ionescu abschließend. (pm) oder Parodontitis zu den inneren Faktoren gehören. „Zudem sind Menschen mit Übergewicht stark gefährdet. Grob geschätzt verdoppelt ein Body-Mass-Index von mehr als 30 das Risiko, an einer Psoriasis zu erkranken. Andere gesundheitliche Beeinträchtigungen wie Bluthochdruck und Diabetes, die bei vielen Betroffenen bestehen, sowie der Konsum von Alkohol, reizenden Gewürzen oder harnsäuretreibenden Nahrungsmitteln können die Schübe der Erkrankung verstärken. Dasselbe gilt für Raucher, da Tabak Entzündungen begünstigt und sich dadurch die Schuppenflechte verschlimmert“, erklärt Univ. Doz. Dr. Ionescu. Auf Ursachenforschung gehen Obwohl sich die Erkrankung nicht vollständig heilen lässt, verringern verschiedene Therapien den Verlauf der Schübe und beschleunigen die Genesung. In leichten Fällen helfen bereits äußerlich wirkende Medikamente in Univ. Doz. Dr. John Ionescu Foto: Hans-Rudolf Schulz Zurück ins Leben trotz Long Covid Ein Selbsthilfebuch von den Ärzten der Post Covid Clinic Oxford Mehr als 1,5 Millionen Menschen in Deutschland waren oder sind von Long Covid betroffen und es werden immer mehr. Wie bekommen sie ihre Lebensqualität zurück? 17 Spezialisten der Post Covid Clinic Oxford wollen mit dem Ratgeber „Das Long Covid Selbsthilfe-Buch“ Betroffene bei der Genesung unterstützen. Und sie sagen ganz klar: „Sie können von Long Covid genesen.“ Ein Signal für viele, die aufgrund der ständigen Erschöpfung, der Schmerzen, der Atemnot, des Geruchsverlusts oder der zahlreichen anderen möglichen Symptome die Hoffnung verlieren. Wie man die Symptome selbst bekämpfen kann Das Buch gibt praktische Tipps zum Umgang mit der neuen Volkskrankheit. Den typischsten Symptomen ist jeweils ein eigenes Kapitel gewidmet mit konkreten Vorschlägen, wie man sie besser in den Griff bekommen kann. Es gibt Listen zum Download, mit deren Hilfe sich etwa das Fatigue-Level oder die Anstrengung von Aktivitäten dokumentieren lässt. Dieser Ratgeber geht weder auf mögliche medikamentöse Behandlungen, noch auf Hausmittel oder die Ernährung ein. Im Kern geht es darum, wie man durch optimiertes Selbst-Management lernt, den veränderten Energiehaushalt so zu nutzen, das eine Genesung möglich wird – und das Energielevel auf Dauer wieder steigt. Da viele der Betroffenen noch im erwerbstätigen Alter sind und durch die Krankheit mitten aus dem Beruf gerissen wurden, gibt es am Ende einen ausführlichen Teil zum Thema beruflicher Wiedereinstieg. Denn auch die Rückkehr an den Arbeitsplatz sollte genau geplant werden, damit man sich nicht überfordert und dadurch Rückfälle verursacht. Genau wie bei der Genesung gilt hier: Man kann nicht mehr Energie ausgeben, als man hat. Ulrike Kühne Das Long Covid Selbsthilfe-Buch, Rowohlt Verlag, 16 Euro Mit Kind im Krankenhaus Kindgerechte Vorbereitung und Ehrlichkeit Die Situation wünscht sich keiner, doch wenn es soweit ist, will man vorbereitet sein: Was müssen Eltern beachten und erklären, wenn ihr Kind ins Krankenhaus kommt? Muss ein Kind in eine Klinik, hat es viele Fragen: Warum muss ich da hin? Wie lange muss ich bleiben? Wird es weh tun? Insa von Wittich ist Kinderkrankenschwester im Christlichen Kinderhospital Osnabrück und weiß, wie wichtig es ist, dass Eltern solche Fragen beantworten. Verschweigen oder ignorieren – das sei der falsche Weg. Kinder sollten auf einen Klinikaufenthalt gut vorbereitet werden. Angst vor Unbekanntem nehmen und Fragen klären Spielerisch geht das in größeren Städten in Krankenhäusern mit Teddykliniken. Dort können die Kinder an speziellen Terminen mit Kuscheltieren hingehen. Bär, Puppe oder Löwe werden aufgenommen und untersucht, dann geröntgt und behandelt. Auch Tage der offenen Tür bieten sich für eine Krankenhausinspektion an. Es sei wichtig, Kindern alles zu zeigen, alle Fragen zu beantworten, um der Angst vorm Unbekannten vorzubeugen, sagt Sabrina Oppermann, Bundesvorsitzende vom Aktionskomitee Kind im Krankenhaus. Auch anhand von Büchern oder Comics können Eltern ihrem Kind erklären, was im Krankenhaus passiert. Kinderkrankenschwester von Wittich betont: „Kinder haben ein Recht darauf zu verstehen, was auf sie zukommt.“ Doch auch die Eltern haben Fragen. Die wichtigste: Darf ich mitkommen? Die Antwort ist von mehreren Faktoren abhängig, zum Beispiel vom Alter des Kindes, vom Bundesland, von der Krankenkasse und der medizinischen Indikation. Insa von Wittich rät, vor einem geplanten stationären Aufenthalt mit der Krankenkasse die Kostenübernahme abzuklären. Begleitende Eltern bekommen eine Beistellliege samt Bettwäsche und, wie auch die Kinder, drei Mahlzeiten täglich. Handtücher oder auch Windeln für die Kinder werden gestellt, Wertsachen sollten besser zuhause bleiben. Smartphones seien erlaubt, nur auf der Intensivstation nicht gerne gesehen, weil die medizinischen Geräte dadurch gestört werden. Von Wittich rät bei geplanten Aufenthalten ein Kuschelkissen, ein Lieblingsbuch oder -spielzeug dabei zu haben. Die vertrauten Gegenstände helfen, sich heimischer zu fühlen. Außerhalb der Untersuchungen und Behandlungen können die Kinder in Spielzimmern spielen. Wenn es medizinisch vertretbar ist, sind – nach Absprache mit dem Arzt und mit Unterschrift der Eltern – stundenweise Beurlaubungen möglich, am Wochenende sogar über Nacht. Mit Spiel und Belohnung eine Freude machen Die Frage „Wird es weh tun?“ beantworten Eltern im besten Fall ehrlich. Wenn Schmerzen verharmlost werden, das Kind diese jedoch als schlimm empfindet, zerstört das sein Vertrauen zu Arzt und Eltern. Insa von Wittich erlebt immer wieder, wie Eltern versuchen, ihre Kinder zu beruhigen: „Keine Angst, das tut gar nicht weh.“ Besser sei es, zu sagen: „Gleich gibt es einen Pieks, aber der ist schnell vorbei.“ Wenn die Untersuchung oder der Aufenthalt überstanden sind, dürfen die Kinder sich oft eine kleine Überraschung aus einer Schatztruhe aussuchen. Oder sich über eine von der Pflegekraft oder vom Arzt ausgestellte Urkunde freuen: für besonders große Tapferkeit. (dpa/tmn) Wenn das eigene Kind ins Krankenhaus muss, ist das auch für die Eltern eine schwierige Situation. Ihrem Kind gegenüber sollten sie möglichst offen sein und Fragen kindgerecht beantworten. Foto: Wavebreak Media LTD/dpa-tmn Dr. Siemon Dr. Taupert PD Dr. Walter Prof. I. Ipach Dr. Semler Prof. F. Mittag KONSERVATIVE ORTHOPÄDIE Akupunktur – Chirotherapie – physik. Therapie – Sportmedizin AMBULANTE UND STATIONÄRE OPERATIONEN Standorte: Stadtgraben 1, 94315 Straubing Krankenhausstraße 2, 93086 Wörth/Donau Tel. 09421/18766 - 0 – Mail: praxis@ocs-straubing.de Homepage: www.ocs-straubing.de Fischerei 23 | 84130 Dingolfing Telefon: (08731) 6 06 11 E-Mail: info@dr-huber.de Internet: www.dr-huber.de MPLANTOLOGIE Minimalinvasive DR. GEORG HUBER Als geprüfter Experte der Implantologie bei der Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie (DGOI) und zertifizierter Ausbilder bei der International Implant Foundation (IF) verfügen wir in unserer Praxis über jahrzehntelange Erfahrung in der klassischen sowie der minimalinvasiven Implantologie mit Sofortversorgung. Ziel ist es dabei, dass Sie wie bei der Schlüssellochchirurgie möglichst ohne „Aufschneiden“ und Knochenvermehrung innerhalb kurzer Zeit wieder fest zubeißen können. Gerne beraten wir Sie über Ihre individuellen Möglichkeiten! Ihr Praxisteam Dr. Georg Huber Was nützt mir der Erde Geld? Kein kranker Mensch genießt die Welt! Johann Wolfgang von Goethe
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