15 Kliniken & Fachärzte Gallenblasenentfernung Seit 2023 Anspruch auf Zweitmeinung Die Gallenblase kann einem ordentlich Schmerzen bereiten – wenn sich Gallensteine bilden oder sie sich entzündet. Das kleine Organ im Bauchraum wird dann oft entfernt. Nicht immer muss das sein. Ist die Gallenblasen-Entfernung, die der Arzt vorschlägt, für mich wirklich sinnvoll? Um diese Frage zu klären, können Patienten seit dem 1. Januar eine ärztliche Zweitmeinung einholen. Heißt: Die Krankenversicherung übernimmt die Kosten für die Beratung durch einen weiteren Arzt. Grundlage dafür ist ein Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken (G-BA). Hintergrund: In Deutschland wird jährlich 200000 Menschen die Gallenblase entfernt – deutlich mehr als im europäischen Vergleich. Wo man sich eine Zweitmeinung einholen darf Nach Angaben des G-BA muss eine Operation aber gar nicht immer sein. Denn unter bestimmten Voraussetzungen können Erkrankungen der Gallenblase auch anders behandelt werden – etwa durch Medikamente, die Gallensteine auflösen. Einholen kann man sich die Zweitmeinung bei Fachärzten der Inneren Medizin, Gastroenterologie, Allgemeinchirurgie oder Viszeralchirurgie. Geht es um Kinder, führt der Weg zu Fachärzten der Kinder- und Jugendchirurgie. Auch Kinder- und Jugendärzte mit der Zusatzweiterbildung Kinder- und Jugend-Gastroenterologie können sogenannte „Zweitmeiner“ sein. Wichtig: Damit der jeweilige Arzt die Zweitmeinung mit der Krankenkasse abrechnen kann, muss er mindestens fünf Jahre im Fachgebiet in der Patientenversorgung tätig gewesen sein. Anspruch auf Zweitmeinung bei anderen Eingriffen Übrigens: Auch bei anderen planbaren Operationen besteht ein Anspruch auf eine ärztliche Zweitmeinung. Laut G-BA zählen dazu die Implantation eines Herzschrittmachers, eine Gebärmutterentfernung oder die Amputation beim diabetischen Fußsyndrom. (dpa/tmn) Muss die Gallenblase wirklich entfernt werden? Eine ärztliche Zweitmeinung kann mehr Klarheit schaffen. Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn DEPRESSIONEN DES PARTNERS NICHT VERDRÄNGEN Antrieb, Hoffnung, Lebensfreude: All das kann eine Depression einem Menschen nehmen. Das belastet oft auch den Partner. Auch wenn sie die Depression vielleicht am liebsten verdrängen würden – die Auseinandersetzung mit ihr ist der bessere Weg. Denn: „Partnern, die über Ursachen und Hintergründe einer psychischen Erkrankung umfassend Bescheid wissen, fällt es in der Regel auch leichter, die Betroffenen sinnvoll zu unterstützen“, so Andreas Hagemann, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Dabei kann helfen, sich in das Thema Depression einzulesen. Oder eine Selbsthilfegruppe für Angehörige zu besuchen. Der Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen etwa bietet eine entsprechende Suche an (bapk.de). Nebeneffekt: Durch mehr Verständnis für die Erkrankung baut sich auch das Gefühl von Machtlosigkeit ab. (dpa/tmn) WARUM HERZPATIENTEN KEINEN SCHNEE SCHIPPEN SOLLTEN Körperliche Anstrengung und Minusgrade – für Herzpatienten ist das keine gute Kombination. Die Deutsche Herzstiftung rät Betroffenen, sich an kalten Tagen nicht zu stark zu fordern. Auch das Schneeschippen vor dem Haus sollten sie anderen überlassen. Denn: Bei starker Kälte ziehen sich die Blutgefäße im Körper zusammen. Das Herz muss das Blut dann gegen einen größeren Widerstand durch die Adern pumpen. Das belastet den Herzmuskel. Bei Vorerkrankungen droht eine Überlastung, im schlimmsten Fall ein lebensgefährlicher Herzinfarkt. Gerade das Schneeschippen sollten Menschen mit Herzkrankheiten nicht unterschätzen. Beim Schippen und Fegen sind also schnell Herzfrequenzen erreicht, die Patienten nicht überschreiten sollten. Das heißt allerdings nicht, dass sie sich an Wintertagen nicht bewegen dürfen. Gegen eine entspannte Walkingrunde oder einen Spaziergang spricht den Herzspezialisten zufolge nichts. (dpa/tmn) Wer eine Herzkrankheit hat, riskiert beim Schneeschippen eine Überlastung des Herzmuskels. Foto: Tobias Hase/dpa-tmn „Einer für alle“ gilt nicht immer Tipps für die Herzinfarkt- und Schlaganfallvorbeugung der Klinik Bogen Eine große Gefahr ist die Ablagerung der Blutfette in den Gefäßwänden und somit die Verkalkung und Verhärtung der Gefäße (Arteriosklerose). Die fatalen Folgen davon sind atherosklerotische Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Damit es gar nicht so weit kommt, empfehlen Chefarzt Dr. med. Dionys Daller und Leitender Oberarzt Andreas Pöschl, frühzeitig im Rahmen von Blutuntersuchungen die Blutfette ermitteln. Erhöhtes LDL-Cholesterin, das sogenannte „schlechte“ Cholesterin, solle möglichst individuell abgestimmt gesenkt werden. „Eine frühzeitige und starke Cholesterinsenkung reduziert das Herzinfarktrisiko erheblich“, betont Dr. Daller, schränkt aber ein: „Weniger als vermutet lässt sich der LDL-Wert über die Ernährung beeinflussten. Ein großer Teil davon wird vom Körper selbst hergestellt und die Neigung zu hohem Cholesterin ist stark erblich bedingt.“ Individuelles Gesamtrisiko ermitteln Eine ganze Bandbreite an gut verträglichen und erforschten Medikamenten stehe zur wirkungsvollen Blutfettsenkung zur Verfügung, allen voran die Statine. Die meisten können als Medikamente eingenommen werden, andere lassen sich als Spritze verabreichen. „Einen universell gültigen optimalen Cholesterinwert und eine für alle Risikopatienten gleiche Therapie gibt es nicht“, fassen die Ärzte zusammen. „Vielmehr sind der Zielwert für das LDLCholesterin und die damit verbundene 115 mg/dl ausreichen kann. Je nach Risiko kann die Maßnahmenpalette weiter ausgeschöpft werden, die von Lebensstilberatung und -umstellung bis hin zur Medikamententherapie und Kombinationen daraus reicht. „Damit kann jeder seinen Zielwert erreichen“, macht Dr. Daller Betroffenen Hoffnung. Ärztliche Sorgfalt sei bei der Risikoeinstufung, dem Herausfiltern von Hochrisikopatienten und deren richtige Behandlung ausschlaggebend. Die Zukunft der Infarktvorbeugung sehen Chefarzt Dr. Daller und Leitender Oberarzt Pöschl vor allem bei der Prävention in jungen Jahren. Es habe sich bewährt, immer mehr jüngere Menschen vorbeugend zu behandeln, um Infarktereignisse zu verhindern. i Weitere Informationen: www.klinik-bogen.de Behandlungsstrategie abgestuft nach dem individuell ermittelten Risiko.“ Zur Einstufung richten sich die Kardiologen nach den wissenschaftlich fundierten Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Ins Gesamtrisiko fließen beispielsweise vorhandene Herz-Kreislauferkrankungen, bereits erlittene Herzinfarkte, Diabetes, Rauchen und Bluthochdruck mit ein. „Jeder kann seinen Zielwert erreichen“ Um das Infarktrisiko in Schach zu halten, sollten beispielsweise Patienten mit bereits erlittenem Herzinfarkt und weiteren sehr starken Risikofaktoren ihren LDL-Cholesterinwert auf bis unter 55 mg/dl senken, wohingegen bei Patienten mit mittlerem bis niedrigem Risikoscore bereits eine Absenkung auf unter Leitender Oberarzt Andreas Pöschl (links) und Chefarzt Dr. med. Dionys Daller sehen im Herzultraschall die Folgeschäden von zu hohem Cholesterin. Foto: Elisabeth Landinger Fachklinik Osterhofen GmbH · Plattlinger Straße 29 · 94486 Osterhofen www.fachklinik-osterhofen.de · info@fachklinik-osterhofen.de · Tel: 09932/39-119 FACHKLINIK OSTERHOFEN ZENTRUM FÜR AMPUTATIONSMEDIZIN Ambulanzsprechstunde für Patienten mit chronischen Wunden Sie suchen Hilfe und Rat? Unsere Wundexperten, ausgebildete Fachtherapeuten Wunde ICW®, mit langjähriger Erfahrung in der professionellen Versorgung langanhaltender, schlecht heilender Wunden, beraten und behandeln Sie gern. DIE ÄSTHETISCHE CHIRURGIE UMFASST U.A.: • Lipödem-Behandlung (Liposuktion an Bauch, Beine, Oberarme) • Straffende Operationen: Bauchstraffung, Bodylift, Oberarmstraffung, Oberschenkelstraffung, Halsstraffung • Straffende Operation nach starker Gewichtsabnahme, nach baratrischem Eingriff • Brustvergrößerung mit Brustimplantat, Brustverkleinerung und Bruststraffung • Entfernung vergrößerten Brustgewebes beim Mann • Schlupfwarzenkorrektur • Ästhetische Gesichtschirurgie (Oberlid- und Unterlidstraffung, Ohranlegeplastik, Nasenkorrektur, Kinnstraffung) • Entfernung von Hauttumoren mit plastischer Defektdeckung • Behandlung der Hyperhidrosis (Schwitzen) • Narbenkorrektur Wenn Dr. Vanilla Nguyen mit ihren Patient*innen notwendige bzw. gewünschte plastische und ästhetische Eingriffe bespricht, dann weiß sie um die Sensibilität des Themas. Die Leitende Ärztin an der Asklepios Orthopädischen Klinik Lindenlohe, idyllisch gelegen vor den Toren Schwandorfs, sieht dabei nicht nur die rein medizinischen Komponente, sondern kennt auch die Bedeutung der Lebensqualität, die „sehr oft auch die Zufriedenheit mit dem eigenen Aussehen beinhaltet“. Für den hohen Standard in der Versorgung der Patienten legt die Klinik großen Wert auf eine optimale, umfassende technische Ausstattung. Das Spektrum der Leitenden Ärztin der Abteilung für Plastische, Ästhetische und Handchirurgie umfasst das gesamte Spektrum der Handchirurgie und der Plastischen Chirurgie. PLASTISCHE UNDÄSTHETISCHE CHIRURGIE AN DER ASKLEPIOS KLINIK LINDENLOHE EIN EHRLICHES LÄCHELN GIBT ES ZUR KOMPETENTEN BERATUNG IMMER DAZU Terminvereinbarung +49 9431 888 601 ZAHNME D I Z I N M Ü H L E N I N S E L DR. MED. DENT. ALEXANDER BECK M.Sc. ZÄ KIRSTEN VESTERØ SCHWUNG ZWEIBRÜCKENSTR. 655/656 · 84028 LANDSHUT FON 0871/21793 · FAX 0871/21917 WWW.ZAHNMEDIZIN-MUEHLENINSEL.DE Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. (Arthur Schopenhauer)
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