6 Kliniken & Fachärzte Lärm und Stress vermeiden Wann man mit Hörsturz zum Arzt gehen sollte Ein schwacher Hörverlust, ein Druckgefühl im Ohr oder sogar Geräusche im Ohr – das sind häufige Symptome für einen Hörsturz. Meist kommt er ohne Vorwarnung. „Wie bei den meisten anderen Krankheiten helfen auch bei einem Hörsturz viel Ruhe und Entspannung, um den Körper so wenig wie möglich zusätzlich zu belasten“, rät Prof. Götz Lehnerdt, HNOArzt am Petrus-Krankenhaus Wuppertal. Handelt es sich um einen schweren Hörverlust, sollte man umgehend einen HNO-Arzt aufsuchen. Bei einem leichten Hörsturz sei es durchaus möglich, ein bis zwei Tage abzuwarten, so der Mediziner. In den meisten Fällen kommt das Hörvermögen innerhalb eines Tages von allein wieder zurück – und die Symptome klingen ab. Sollte sich die Lage nicht verbessern, sollte man den HNO-Arzt aufsuchen – am besten am nächsten Tag. Er kann mögliche Vorerkrankungen abklären und entsprechende Untersuchungen durchführen. (dpa/tmn) Wer plötzlich einen Druck im Ohr hat oder etwa Geräusche verändert wahrnimmt, könnte einen Hörsturz haben. Foto: Christin Klose/dpa-tmn Stumme Hirninfarkte: unbemerkt, aber nicht harmlos Lähmungen und Gedächtnisverlust können Folgen eines unbemerkten Hirninfarkts sein Sprach- und Sehstörungen, Lähmungserscheinungen – die Folgen eines Schlaganfalls sind häufig gravierend. Der Hirninfarkt ist in der Regel ein lebensveränderndes, einschneidendes Erlebnis – ein Hirninfarkt kann aber auch unbemerkt verlaufen. Experten der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) machen darauf aufmerksam, dass sie ernst genommen und professionell behandelt werden müssen. Mehr als tausend Liter Blut fließen täglich durch das Gehirn, damit es seine Funktionen erfüllen kann. Verstopft ein Blutgefäß jedoch durch ein Blutgerinnsel (Thrombus), so wird das dazugehörige Hirnareal nicht mehr durchblutet und es kann seine Aufgabe nicht mehr ausführen. Dann kommt es zu einem Schlaganfall. „Wenn das Sprachzentrum oder das Areal im Gehirn davon betroffen sind, das für die Bewegung verantwortlich ist, dann kommt es häufig zu massiven Folgen wie Sprach- oder Lähmungserscheinungen“, betont Professor Schäbitz, Pressesprecher der DSG. „Trifft ein Hirninfarkt einen unauffälligeren Bereich im Gehirn, dann können die Symptome viel unspezifischer sein, dazu gehören etwa diffuser Schwindel, Kribbelmissempfindungen und Koordinationsstörungen. Häufig werden diese Beschwerden gar nicht als Schlaganfallsymptome wahrgenommen. Manchmal spüren die Betroffenen auch gar keine Symptome, vor alflimmern sind, die unbedingt diagnostiziert und optimal behandelt werden sollten“, so Nabavi. Unter Vorhofflimmern versteht man eine Form der Herz-Rhythmus-Störung, bei der sich die Vorhöfe der Herzkammern unregelmäßig und zu schnell zusammenziehen. Gerade das Vorhofflimmern sei ein ernster Risikofaktor für einen Schlaganfall, weil hierbei leicht kleine Blutgerinnsel entstehen, die dann im Gehirn einen Schlaganfall auslösen können. „Hier ist ein verlängertes Rhythmusmonitoring notwendig, auch wenn keine verdächtigen Beschwerden vorliegen“, rät Nabavi. Demenz kann die Folge sein Die Studienergebnisse zeigen auch, dass nach stummen Schlaganfällen die intellektuellen Leistungen des Betroffenen abnehmen. „Es kann bei wiederholten Schlaganfallereignissen im schlimmsten Falle zur sogenannten vaskulären Demenz kommen“, erläutert Schäbitz. „Sie hat andere Ursachen als die AlzheimerDemenz, aber auch in diesem Fall kommt es zu Konzentrationsschwierigkeiten und anderen verminderten kognitiven Leistungen.“ Zudem steigt nach einem stummen Hirninfarkt das Risiko erheblich, erneut eine Durchblutungsstörung zu erleiden. (pm) i Weitere Informationen: www.dsg-info.de Nabavi. Neben dem Alter gelten vor allem Bluthochdruck und Vorhofflimmern, aber auch Rauchen, ungesunde Ernährung, mangelnde Bewegung, Übergewicht, Diabetes und erhöhte Cholesterinwerte als Risikofaktoren. „Aktuelle Studien zeigen, dass wichtige Risikofaktoren Blutdruckhochdruck und Vorhofsonanztomografie (MRT) des Kopfes entdeckt. Trotzdem ist so ein stummer Schlaganfall gefährlich, denn auch dieser erhöht das Risiko für einen weiteren Hirnschlag. „Stumme Hirninfarkte sind gar nicht so selten“, warnt der 1. Vorsitzende der DSG, Professor Dr. med. Darius lem wenn diese nur kurzzeitig auftreten oder während des Schlafes.“ Viele Risikofaktoren Häufig werden stumme Hirninfarkte erst als Zufallsbefund bei einer Computertomografie (CT) oder bei einer MagnetreEin stummer Hirninfarkt kann sich mit Schwindel äußern. Es treten jedoch nicht immer Symptome auf. Foto: Stevica Mrdja/ccvision Der sanfte Weg zurück ins Leben Die Nescure®-Fachklinik hilft beim Alkoholentzug Die Nescure® Privatklinik am See bietet eine Mischung aus klassischen und modernen Therapieformen, die in der Suchttherapie anerkannt sind und sich bewährt haben. Die Privatklinik in Bad Bayersoien ist eine Fachklinik der Oberberg Gruppe und hat sich auf Alkoholabhängigkeit und Alkoholentzug in Kombination mit Erschöpfungskrisen und Burnout spezialisiert. Neben intensiven Gruppen- und Einzelgesprächen liegt ein wichtiger Fokus auf der Neuro-Elektrischen Stimulation (NES), einer abgewandelten Form der Elektro-Akupunktur, sern. Spätestens nach zwei bis drei Tagen ist die Gruppe zu einer Einheit gewachsen. So können Ängste reduziert und die Motivation zum Therapieerfolg erhöht werden. Die Aufenthaltsdauer von 23 Tagen in der Nescure® Privatklinik am See hat sich als ideal für eine erfolgreiche Entgiftung und Entwöhnung herausgestellt. Dieser kurze, aber effektive Zeitraum ist besonders für Führungskräfte und Selbstständige wichtig. i Weitere Informationen: www.nescure.de die gezielt an den biochemischen Aspekten der Sucht ansetzt. Sanfter Entzug ohne Suchtdruck Die NES stimuliert die Produktion von Glücksbotenstoffen. Dadurch kommt es zu einem sanften Entzug bei gleichzeitig hoher Motivation. Ohne Suchtdruck greifen die therapeutischen Maßnahmen viel besser, um nachhaltige und grundlegende Verhaltensänderungen einzuleiten. Ein gemeinsamer Therapiestart hilft, die Gruppendynamik zu verbes- Chefärztin Dr. Reingard Herbst Privatklinik für Suchttherapie Fotos: NESCURE Privatklinik am See/Dietrich Kühne UNTERDRUCK HOLT WASSER AUS DEM OHR Wasser im Ohr ist unangenehm – und unter Umständen auch gefährlich. Denn Feuchtigkeit weicht die Haut im Ohr auf. Gelangen dann mit dem Wasser auch Bakterien in den Gehörgang, können sie ins Gewebe eindringen und dort schmerzhafte Entzündungen verursachen. Betroffene sollten deshalb versuchen, das Wasser aus dem Ohr zu holen. Das rät Roland Laszig, Direktor der Universitäts-HNO-Klinik Freiburg. Am besten geht das, indem man die flache Hand auf das betroffene Ohr presst und dann wieder loslässt. Das erzeugt einen Unterdruck, der das Wasser aus dem Ohr saugt. Funktioniert das nicht, sind aber auch andere Methoden erlaubt – Hüpfen, Föhnen oder Neigen des Kopfes etwa. Gegenstände sollte man aber keine ins Ohr stecken, auch keine Wattestäbchen. Gelangt besonders viel Wasser ins Ohr, quillt eventuell das Ohrenschmalz auf. Betroffene merken das daran, dass sie nur noch gedämpft hören – oft tagelang. In solchen Fällen geht man besser zum Arzt: Der kann das Ohr mit Wasser ausspülen und das aufgeweichte Ohrenschmalz dann anschließend absaugen. (dpa/tmn) Wer Wasser im Ohr hat, sollte es zügig wieder herausholen – bevor sich etwas entzündet. Foto: Christin Klose/dpa-tmn Spitzenmedizin ganz nah KLINIKUM LANDKREIS ERDING Akademisches Lehrkrankenhaus der TU München Bajuwarenstraße 5 | 85435 Erding | Telefon 08122 59-0 | Fax 08122 59-1803 | E-Mail info@klinikum-erding.de | Web www.klinikum-erding.de Ihr Klinikum Landkreis Erding ist ein fachlich stark ausdifferenziertes kommunales Krankenhaus der gehobenen Grundund Regelversorgung mit 330 stationären Betten sowie 12 teilstationären Plätzen in der Schmerztherapie in Erding und Dorfen. Ein weit überdurchschnittliches Leistungsspektrum sowie zahlreiche Beratungs- und Service-Angebote zeichnen uns aus. Unsere Spezialisten versorgen die Patienten unter anderem in folgenden Abteilungen und Zentren: • Kardiologie mit einem modernen Herzkatheterlabor und Hypertoniezentrum • Schlaganfalleinheit mit der Anbindung an das süd-ost-bayerische TEMPiS-Netzwerk • Gefäßzentrum mit dem gesamten angiologischen und gefäßchirurgischen Behandlungsspektrum • interdisziplinäre Schmerztherapie mit Experten aus der Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie sowie Physio- und Ergotherapie • regionales Traumazentrum mit Spezialisten der Unfallchirurgie und Orthopädie • interdisziplinäres Darmzentrum mit hochqualifizierten Experten und Kooperationspartnern • Urologie mit einem Spektrum von Nierensteinen bis und Tumorerkrankungen • Anästhesie und operative Intensivmedizin mit der modernsten Ausstattung für eine sichere und schonende Patientenversorgung
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