Die Geiselhöringer Turnerinnen sind top Schierling bei der Markterhebung 1953 Der Faschingszug in Langquaid startet wieder Schierling Langquaid Rottenburg Ergoldsbach Geiselhöring MallersdorfPfaffenberg D a s a u f l a g e n s t a r k e R e g i o n a l ma g a z i n a u s d em L a b e r t a l N r. 1 / F e b r u a r 2 0 2 3
ab 01.04.- 04.04.23 Nostalgie und Eleganz am Lago Maggiore Zum Auftakt unseres 75-jährigen Firmenjubiläums bieten wir Ihnen einen absoluten Reiseklassiker. Eingebettet in einer beeindruckenden Berglandschaft liegt der Lago Maggiore. ab 595,00 € 26.05.- 29.05.23 Schwarzwald und Elsass neu entdeckt Die Regionen Schwarzwald und Elsass werden Sie mit einer großen Vielfalt an Eindrücken und Genüssen verwöhnen. Eine wunderbar vielfältige Jubiläumsreise mit zahlreichen kulinarischen Höhepunkten. ab 525,00 € 10.08.- 13.08.23 Potsdam in all seiner Pracht Barocke Repräsentationsbauten, Schloss Sanssouci, die Parks und Gärten und die zum UNESCO Welterbe erklärte Kulturlandschaft machen Potsdam zu einer der schönsten Städte Europas. ab 535,00 € 06.10.- 09.10.23 Herbstgenuss in der Steiermark Inmitten einzigartiger Aussichten präsentiert Ihnen der steirische Herbst zwischen Wein- und Bergland seine mit Sorgfalt veredelten Köstlichkeiten. Genießen Sie köstliche Kulinarik in der Genussregion rund um Graz. ab 565,00 € 09.11.- 12.11.23 Martinsgans-Bankett auf der Leuchtenburg Zum Abschluss unserer Jubiläums-Reisen entführen wir sie unter anderem ins wunderschöne Thüringen. Erkunden Sie mit uns Jena, Naumburg und Weimar und genießen Sie ein traditionelles Martinsgans-Bankett. ab 495,00 € Fr. 07.04.2023 Matthäuspassion - J. S. Bach - Residenz München Abendvorstellung | VHS Rottenburg ab 81,00 € Sa. 20.05.2023 GHOST - Das Musical im Deutschen Theater München - Abendvorstellung ab 85,00 € 07.07.- 09.07.23 Domstufenfestspiele Erfurt - Fausts Verdammnis Abendvorstellung | VHS Rottenburg ab 485,00 € Sa. 21.10.2023 TINA - Das Tina Turner Musical in Stuttgart Nachmittagsvorstellung ab 136,00 € So. 02.04.23 Ostermarkt in Bad Tölz 40,00 € So. 16.04.23 Botanischer Garten auf Schloss Dennenlohe inkl. Schifffahrt und Frühstücksbuffet auf dem Brombachsee 95,00 € Sa. 29.04.23 Karlsbad & Marienbad - Mondäne Kurorte inkl. böhmisches Mittags-Menü und ganztägige Reiseleitung 75,00 € So. 14.05.23 Muttertag am Chiemsee und b. d. Windbeutelgräfin inkl. Schifffahrt, Mittagsmenü & Muttertagsüberraschung 85,00 € So. 14.05.23 Muttertag in den Swarovski Kristallwelten inkl. Mittagsmenü am Hechtsee & Muttertagsüberraschung 95,00 € Sa. 20.05.23 Kaiserschmarrn-Fest in Ellmau 48,00 € Sa. 03.06.23 Augsburger Braukunst und die Schätze der Altstadt inkl. Altstadtführung und Besichtigung Brauerei Riegele 59,00 € Sa. 10.06.23 Weißblaue Abenteuer im Berchtesgadener Land inkl. Salzbergwerk, Weißwurst-Brotzeit & Schifffahrt Königssee 89,00 € So. 18.06.23 Barock-Tag im Privatgarten - Schloss Dennenlohe inkl. Schifffahrt und Frühstücksbuffet auf dem Brombachsee 95,00 € Sa. 24.06.23 Bayerische Landesgartenschau in Freyung 55,00 € So. 30.07.23 Der Dachstein - faszinierende Gletscherwelt inkl. Berg- & Talfahrt m. d. Gondel, Mittagsmenü & Eintritt 120,00 € Sa. 05.08.23 Fest der Porzelliner in Selb 44,00 € Sa. 19.08.23 Erlebnistag im Bayerischen Wald inkl. Eintritt Baumwipfelweg 52,00 € Sa. 26.08.23 Markttreiben in Bozen 55,00 € Sa. 14.10.23 Prag - Ein Tag in der goldenen Stadt 55,00 € 03.03.- 14.03.23 Polarlicht und Lappland mit Eisbrecherfahrt ab 2.919,00 € 10.03.- 12.03.23 LA BOHÈME in der Semperoper Dresden ab 439,00 € 26.03.- 02.04.23 Apulien - Die Krone Italiens ab 879,00 € 14.04.- 18.04.23 Donaumetropole Wien ab 729,00 € 29.04.- 02.05.23 Wandern am Rennsteig ab 559,00 € 30.04.- 03.05.23 Tulpenblüte in Holland ab 679,00 € 04.05.- 07.05.23 Hafengeburtstag Hamburg ab 609,00 € 04.05.- 10.05.23 Amalfiküste & Capri ab 1.099,00 € 09.05.- 18.05.23 Peloponnes - fast wie im Paradies ab 1.689,00 € 24.05.- 29.05.23 Toskana mit Cinque Terre ab 849,00 € 25.05.- 01.06.23 Königsstädte Skandinaviens ab 1.459,00 € 29.05.- 02.06.23 Charmantes Portorož - Perle der Adria ab 539,00 € 31.05.- 04.06.23 Legendäres Riesengebirge ab 619,00 € 16.06.- 18.06.23 Rosenfest in Krumau ab 309,00 € 18.06.- 22.06.23 Bernina- und Glacier Express ab 1.079,00 € 18.06.- 26.06.23 Herzlich Willkommen im Baltikum ab 1.619,00 € 01.07.- 02.07.23 Rhein in Flammen ab 249,00 € 04.07.- 08.07.23 Wandern in Oberkrain ab 639,00 € 29.07.- 30.07.23 Lederhosenfest in Windischgarsten ab 209,00 € 01.08.- 05.08.23 Ostfriesland mit Meyer-Werft ab 859,00 € 07.08.- 11.08.23 Zügig durch die Schweiz ab 1.109,00 € 10.08.- 14.08.23 Rügen und Usedom ab 719,00 € 28.08.- 31.08.23 Wandern in Südtirol ab 569,00 € 03.09.- 11.09.23 Malerische Masuren - ein Traum ab 1.199,00 € 10.09.- 19.09.23 Indian Summer in Norwegen ab 2.029,00 € 10.09.- 18.09.23 Schottland - Land der Burgen & Ruinen ab 1.619,00 € 15.09.- 24.09.23 An die Costa Brava auf einen Cava ab 1.299,00 € 08.10.- 15.10.23 Sardinien - Kultur und Baden ab 1.079,00 € UNSERE JUBILÄUMSREISEN In Kooperation mit BUS DICH WEG! 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ich habe für diese Ausgabe mit zwei Trainerinnen gesprochen. Sie haben mir von sportlichen Erfolgen und dem Fleiß der jungen Turnerinnen aus Geiselhöring berichtet. Der Verein hatte Probleme in Zeiten des Kontaktverbots während der Corona-Pandemie. Training war in der herkömmlichen Form nicht mehr möglich. Doch die Gruppe hat fest zusammengehalten und sich etwas einfallen lassen. Außerdem habe ich bei Resi Bittner im Mallersdorf-Pfaffenberg vorbeigeschaut. Sie ist stellvertretende Kreisvorsitzende beim VdK, Vorsitzende im VdK-Ortsverein und Vorsitzende bei der Familien-, Alten- und Kinderhilfe. Sie hat mir einen Einblick gegeben, wie sie durch ihre Biografie zum ehrenamtlichen Engagement fand und wie wichtig der persönliche Kontakt mit Vereinsmitgliedern ist. Fritz Wallner recherchiert zu historischen Themen und weiß viel über Schierling zu berichten. Ein Markt – also ein Ort, an dem Nachfrage und Angebot zusammentreffen – war Schierling schon seit alters her. Fritz Wallner konzentriert sich in seinem Beitrag in diesem Heft auf die Zeit um 1953. Seit diesem Jahr trägt Schierling offiziell das Prädikat „Markt“. Der Fasching ist wieder im Labertal eingezogen. Nach Jahren der Pause durch die Pandemie dürfen wieder Umzüge, wie der in Langquaid, stattfinden. Liebevoll geschmückte Wagen laden zum Staunen und Schmunzeln ein, die Kinder freuen sich über den „Zuckerlregen“, und im Anschluss gibt es bei ausgelassener Stimmung Musik im Herz des Marktes. Wir haben alles zusammengefasst, was Maschkerer und Feierwütige wissen müssen. Ich wünsche Ihnen einen schönen Fasching, Ihre Doris Emmer Redaktion Laber-Kurier Foto: Bernhard Krempl Liebe Leserinnen und Leser, Inhalt 4 Das Vereinsporträt: Die Turnerinnen aus Geiselhöring betreiben ihr Hobby mit Leidenschaft 8 Menschen im Labertal: VdK-Vorsitzende Resi Bittner aus Mallersdorf-Pfaffenberg 11 Heraldik: Die Herkunft des Wappens von Mallersdorf-Pfaffenberg 12 Blick in die Geschichte: Als Schierling wieder Markt wurde 16 Fasching in Langquaid: Großer Umzug am 19. Februar 18 Die gute Nachricht zum Schluss: Festreigen in Langquaid Impressum LABER-KURIER Verlagsbeilage der Mediengruppe Attenkofer am 9. Februar 2023 Redaktion: Doris Emmer Gesamtanzeigenleitung: Michael Kusch Anzeigenleitung: Stefan Mühlbauer Verkaufsteam: Geschäftsstellen Geiselhöring, Mallersdorf-Pfaffenberg, Langquaid, Schierling, Rottenburg und Ergoldsbach Titelbild: Bernhard Krempl Druck: Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei, Verlagsbuchhandlung Straubing KG, Ludwigsplatz 32, 94315 Straubing
4 Laber-Kurier 5 Laber-Kurier Die Gerätturnerinnen des TV 1862 Geiselhöring e. V. machen von sich reden. Immer wieder können die rund 35 Mädchen und jungen Frauen, die zu Wettkämpfen fahren, vordere Podestplätze auf Gau-, Bezirks- und Landesebene erreichen. Die beiden Trainerinnen Angi Wohlfarth und Leni Plank, die uns dieses Interview gegeben haben, sehen dies als Gemeinschaftsleistung der insgesamt acht aktiven Trainerinnen in der Turnabteilung. Von Kleinkindern bis zu Senioren können sich alle in der Turnabteilung Gruppenmitglieder sportlich betätigen. Von kleinen Anfängen – die den Spaß an der Bewegung vermitteln sollen – können besonders ambitionierte Mädchen ab dem Schulalter in die Wettkampfsparte leicht bis schwer gestaffelt. „Die Kür ist hier eine besondere Herausforderung“, sind sich Wohlfarth und Plank einig. Auch hier darf nicht nur nach eigenen Vorstellungen agiert werden. Diverse Dinge sind vorgeschrieben. „So müssen zum Beispiel auf dem Schwebebalken vor- und rückwärts akrobatische Elemente verwoben werden.“ Eine große Herausforderung an Körper und Geist. Manche der Mädchen reichen mit dem Kopf gerade mal an den Schwebebalken heran. Unterstützung von den Eltern Auch die Eltern müssen ran. Während die Wettkämpfe im Turngau Donau-Wald in Niederbayern liegen, finden die in der Landesliga bayernweit statt. Da müssen Vater und Mutter dann schon einmal bis Coburg, Unterföhring oder Veitshöchheim fahren. Doch der Stolz, wenn die eigene Tochter voller Konzentration ihr Programm liefert, macht hier alle Mühen wett. Sei es bei Fahrten zu Wettkämpfen, beim Auf- und Abbau der Geräte, bei der Organisation von Wettkampftagen – die Mütter und Väter helfen mit, loben Wohlfarth und Plank. ➝ eintreten. Auf die Frage, warum keine Buben im Wettkampftraining sind, erklären Angi Wohlfarth und Leni Plank, dass leider hier keine ehrenamtlichen Trainer zur Verfügung stehen. Wie in vielen Vereinen müssen Zeit, Kraft und Enthusiasmus in die Trainertätigkeit investiert werden. Trainingsfleiß ist gefragt Auch an die jungen Frauen und Mädchen, die auf das Treppchen wollen bei den diversen Wettkämpfen, werden hohe Anforderungen gestellt. Zwei bis dreimal pro Woche werden rund zweieinhalb Stunden in der Geiselhöringer Schulturnhalle trainiert. Vorher und nachher müssen die Geräte auf- und abgebaut werden. Für die Mädchen und jungen Frauen heißt es in insgesamt vier Disziplinen fit werden. Diese sind: Sprungtisch, Stufenbarren, Schwebebalken und der Boden. Jeweils Pflicht- und Kürprogramm müssen geliefert werden. Die Übungen sind von Ein Hoch auf das Team beim Aufstiegsfinale in Waging am See. Elena Arzberger präsentiert ihr Programm auf dem Schwebebalken. Fotos: TV Geiselhöring Volle Konzentration im Trainingslager Turnen als Leidenschaft » Bayerische Traditionsküche » Hochwertige Speisen & Geträn » Großer Saal für Veranstaltung » 17 Hotelzimmer » Herzlicher Service » Historischer Charme - Wir bieten Platz für Ihre Festlichkeiten - Für Tagungen, Familien- und Firmenfeiern, Gremess, Geburtstage, Hochzeiten und freie Trauungen, bieten wir einen wunderschönen Saal, feierliches Ambiente und einen herzlichen Service. Verbringen Sie unvergessliche Momente bei uns! ke en 4-Gang-Valentins-Menü am 14.02.2023: Konfiertes Thunfischfilet / Brokkolirahmsuppe / Kikok Maishähnchenbrust oder Wolfsbarschfilet / Birchermüsli 2.0 Christian Raith Hauptstraße 32 , 84069 Schierling www.kirchenwirt-schierling.de Reservierungen unter: rezeption@kirchenwirt-schierling.de oder: (09451) 94 41 47-0 Küchenchef KELHEIMER STR. 7 84085 LANGQUAID TEL. 09452 377 ives-wohnen.de www.weber-kreat ENERGIESPARTrio Wabenplissees Thermovorhänge Teppiche Wir beraten Sie gerne! Energiesparen beginnt am Fenster. Wir bauen IHREN TRAUM 94333 Geiselhöring info@muenich-bau.de www.muenich-bau.de Tel. 09423 534 Farbenfachgeschäft TroppmannGmbH Malermeister Bahnhofstraße 14 · 94333 Geiselhöring Telefon 09423 / 902370 Ausführung sämtlicher Malerarbeiten Eigene Farbmischanlage Fassadenrenovierung • Vollwärmeschutz Raumgestaltung • Tapeten • Putze usw. – UNFALLINSTANDSETZUNG – FAHRZEUGLACKIEREREI – STEUERGERÄTEDIAGNOSE – ANERKANNTER ABGASINNUNGSBETRIEB – FAHRZEUGSERVICE FÜR ALLE MARKEN – REIFENFACHBETRIEB – SCHEIBENDIENST Telefon 0 9429/87 37 • Telefax 0 9429/87 98 • info@kfz-heigl.de Gewerbestraße 1 • 94368 Pilling • www.kfz-heigl.de
6 Soziales im Labertal 7 Soziales im Labertal Dabei hat Corona – wie in allen Lebensbereichen – die Situation der Wettkampfturnerinnen und ihrer Trainerinnen nicht vereinfacht. Zwei Jahre sind viel Zeit in mit anderen die Erfolge und Aktionen der Turnerinnen in Alben sammelt. „Wir haben Online-Training gehalten“, erklärt Leni Plank mit einem Schmunzeln. Moment mal, Online-Training? Die beiden Frauen erklären, dass natürlich das Geräteturnen in der Turnhalle ruhen mussten, aber über den Bildschirm wurden der Entwicklung einer jungen Frau. „Wir wussten, wir können das Training auch während des Lockdowns nicht ruhen lassen“, so Angi Wohlfarth, die zusammen ein gestellt. Alles in allem eine soziale Sache. Doris Emmer es nicht an Ausrüstung. Anmeldegebühren zu den Wettkämpfen werden vom Verim Vereinsleben. Highlights waren auch die Fahrt zum Deutschen Turnfest in Berlin und 2019 die Reise zur Turn-Weltmeisterschaft nach Stuttgart. Hier durften die Mädchen ihre Idole aus der Turnwelt treffen und erhielten auch das eine oder andere Autogramm von internationalen Spitzenstars. Besonders freuen sich die Trainerinnen, wenn sie bei Festen ehemalige Turnerinnen wiedertreffen, die sich gerne an die Zeit bei den Geiselhöringern erinnern. Oft ist der Start in die Lehre oder ins Studium der Punkt, an dem das Training beendet wird. Zeit und Kraft werden dann der Ausbildung gewidmet. Es sei schön für die Leiterin auch zu erfahren, wenn gerade dann eine junge Frau dabeibleibt und sagt: „Das mache ich schon mein ganzes Leben lang. Das ist eben meine Leidenschaft.“ Motivation durch ältere Schwestern Dabei gibt es richtige Turnerfamilien: „Wir haben auch einige Schwesternpaare bei unseren Wettkampfturnerinnen“, erzählt Wohlfarth. Die älteren Schwestern motivieren ihre jüngeren. Besonders positiv empfinden die Trainerinnen, dass auch Töchter aus weniger reichem Hause sich den Sport leisten können. Der jährliche Mitgliedsbeitrag ist moderat. Mehr als Schuhe und Trikot braucht die Mädchen zum Kraft- und Ausdauertraining angehalten. Gemeinsam wurde vor dem Laptop geschwitzt. „Später, als wir mit vielen Vorschriften wieder zusammenkommen durften, haben wir im Freien trainiert.“ Die beiden 43-jährigen Trainerinnen erinnern sich an manche Kuriositäten. „Unsere Mädchen mussten sich zum Beispiel die Hände und Füße desinfizieren.“ Auf dem Hartplatz der Schule wurden die Bauchmuskeln trainiert, Handstand und Radschlagen geübt. Lauftraining und die Einsätze am Sprungbrett ergänzten das Ganze. Spaß kommt nicht zu kurz Neben all der Disziplin, dem Einsatz und dem Fleiß soll auch der soziale Aspekt nicht zu kurz kommen. Viele Aktionen – wie die Fahrt zum Landesturnfest in Regensburg in diesem April –, wo vier Tage lang Turnerinnen ein Programm mit Wettbewerben und Partyschiff erleben und zusammen in Klassenzimmern übernachten werden, bilden unvergessliche Erlebnisse Auch abseits vom Training werden Aktivitäten gepflegt. Fotos: TV Geiselhöring Daumen hoch im Trainingslager! Stolz auf die eigene Leistung ist ein gutes Gefühl. Angi Wohlfarth und Leni Plank mit einem Fotoalbum. Foto: de Willkommen bei AWO Tagespflege Langquaid! Liebe Besucher*innen, liebe Angehörigen und Interessenten! Wollen Sie andere Menschen treffen, gemeinsam frühstücken, singen, etwas Neues ausprobieren und dann ganz bequem von unserem Fahrer wieder nach Hause gefahren werden? Bei uns bekommen Sie das alles und noch mehr. Unsere gemütliche Tagespflege bietet für Senioren mit und ohne Pflegegrad bei Bedarf pflegerische und medizinische Versorgung, interessante Beschäftigungen und tägliche Abwechslung. 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8 Laber-Kurier 9 Laber-Kurier Menschen im Labertal Resi Bittner Resi Bittner aus Mallersdorf-Pfaffenberg lebt für die Vereinsarbeit. Sie ist mit Leib und Seele Ortsvorsitzende der VdK, stellvertretende Vorsitzende der Kreis-VdK und seit 2008 Vorsitzende bei der Familien-, Alten- und Kinderhilfe. Resi Bittner legt großen Wert auf das, was erfolgreiche Vereinsarbeit ausmacht: den persönlichen Kontakt. Im kleinen Büro von Resi Bittner stehen viele Ordner mit Unterlagen über die Vereine. Doch die Bürokratie steht immer hintan, wenn rund 50 Mal im Jahr Geburtstagsgeschenke mit einer Karte und einem Gedicht an VdK-Mitglieder überreicht werden sollen, wenn es gilt, ein gemütliches Zusammensein für die Mitglieder der Familien- Alten- und Kinderhilfe zu organisieren oder eine Trauerrede für einen lieben verstorbenen Vereinskameraden zu halten. Resi Bittner zeigt mir ein Band eines Gestecks. Sie will es am Grab des verstorbenen Bürgermeisters Hans Daffner am 15. Jahrestag niederlegen. Eine Ehrensache für die Rentnerin, die bei der Frage nach ihrem Alter abwinkt und schmunzelt. Ihre ehrenamtliche Tätigkeit beim VdK ist eng verwoben mit ihrer Familiengeschichte. Geboren ist Resi Bittner in Ergoldsbach. Mit der Mama zog sie jedoch früh um nach Oberlindhart. „Mein Papa ist im Krieg geblieben“, erzählt sie. Die vierjährige Resi und ihr zwei Jahre älterer Bruder waren Halbwaisen. „Unser Vater hat meinem Bruder noch die Schultasche gekauft...“, man merkt, dass so ein Verlust in der Familiengeschichte wohl nie so ganz überwunden werden kann. „Mein Vater wurde vermisst. Viele Jahre hat meine Mutter noch Nachforschungen angestellt. Aber wir haben nichts mehr gehört.“ Ihre Mama sei eine wunderbare Mutter gewesen, erzählt Resi Bittner weiter. Die junge Witwe hielt bei ihren Kindern die Erinnerung an den vermissten Vater aufrecht. „Sie erzählte uns viel von ihm und hat auch nicht mehr geheiratet.“ Bis zu ihrem Tod bewohnte Resi Bittners Mutter 20 Jahre die Einliegerwohnung imHaus von Resi „Der Kreis hat damals den Bus bezahlt. Organisiert wurde die Aktion durch den Verein.“ ➝ Hebamme Klara Lüll sich eingesetzt, dass Kinder mit der Kinderlandverschickung ihre Ferien in Südtirol verbringen durften. gibt selbst gerne Spenden. Nicht nur für Menschen. „Mir liegen auch Tiere am Herzen. Da gebe ich gerne etwas.“ Mit einem Lächeln holt Resi Bittner einen Stapel Zeitungsausschnitte aus einer Schublade. „Die müsste ich jetzt mal einsortieren. Das sind die Berichte vom vergangenen halben Jahr.“ Ein Nachruf ist darunter. Er ist von Rita Weikl, die lange Jahre die Pressearbeit beim VdK und bei der FAK innehatte. „Sie wird immer bei uns sein“, meint Bittner voller Dankbarkeit. Auf Resi Bittners Bitte hin, hat Weikls Tochter nun die Pressearbeit übernommen. Darüber ist Bittner froh. Sie möchte jüngere Menschen motivieren, sich in den Vereinen zu engagieren. Erinnerungen auf Zeitungspapier Wir sehen weitere Zeitungsausschnitte durch, die das Vereinsleben abbilden. Lächelnd schildert Resi Bittner die Anlässe, von denen die Beiträge berichten. Ich frage, wie Resi Bittner dazu gekommen ist, sich in der Familien-, Alten- und Kinderhilfe zu betätigen. „Die Ursprünge hatte der Verein in Stallwang. Dort hat die Bittner. 1997 ist die Mama gestorben, doch Resi Bittner geht meist noch jeden zweiten Tag aufs Grab. „Ein bisschen nachschauen, ein wenig was richten, das ist mir ein Herzensanliegen.“ Bereits Resi Bittners Mutter war als Kriegshinterbliebene engagiert beim VdK. Und die Tochter hat die Verbindung zum Verein gehalten. Im Oktober und November war sie 50 Stunden unterwegs und hat Spenden gesammelt. „Da heißt es immer, komm’ doch rein.“ Resi Bittner Resi Bittner ist ein Vereinsmensch. Foto: Weikl Die VdK-Ortsvorsitzende und stellvertretende Kreisvorsitzende vor ihrer Erinnerungswand. Foto: de Eine Karte, ein Gedicht, ein Geschenk und liebe Worte zum Geburtstag für die Vereinsmitglieder. Entdeckedieelektrische Welt vonMG. DIENEUEMGFAMILIE DIENEUEMGFAMILIE ELEKTRISIERENDANDERS Jetzt im Autohaus Astaller GmbH, Dieselstr. 1 84069 Schierling, Probe fahren. Tel.: 09451 / 9434 - 0, info@astaller.de, www.astaller.de kombiniert: 0 g/km | MG 5 Maximale Reichweite Luxury mit 17-Zoll Radsatz: Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 17,9 (WLTP¹) | CO - Emissionen kombiniert: 2 0 g/km | Alle Modelle: CO -Effizienzklasse: A+++ | 2 ¹Weitere Informationen unter https://mgmotor.de/dathinweis | Abbildungen zeigen Sonderausstattung gegen Mehrpreis. 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10 Laber-Kurier 11 Laber-Kurier Hans Daffner hatte damals den Vorstandsposten inne. Noch am Krankenbett legte er die Vereinsarbeit in Resi Bittners Hände. „Er sagt damals: ‚Mach’ es!‘“ Und sie übernahm die Aufgabe. Heute treffen sich die Mitglieder alle 14 Tage in Gaststätten in Mallersdorf-Pfaffenberg. Ein gemütliches Zusammensein, ein Ratsch, ein Stück Kuchen. Die älteren Mitglieder genießen die Treffen, die Abwechslung im Alltag. Zu verschiedenen Gelegenheiten werden Gedichte und Anekdoten vorgetragen. Es wird gerne gelacht bei den Nachmittagen. Resi Bittner ist auch Familienmensch Auf die Frage, was sie sich neben all der Vereinsarbeit persönlich für die Zukunft wünsche, erzählt Resi Bittner mit leuchtenden Augen, dass sie gerne ihren Neffen in Chile besuchen würde. „Er hat etwa 600 Kilometer südlich von Santiago eine Huskyfarm. Da würde ich gerne mit meinemMann hin, jetzt, wo es wegen Corona wieder geht.“ Einmal war die rüstige Rentnerin schon bei ihrem Neffen, als der noch in Las Vegas wohnte. Ein unglaubliches Erlebnis für Resi Bittner. „Neben unserem Hotel waren Siegfried und Roy. Wir haben sogar die Raubtiere gesehen“, schwärmt Bittner. Ich spreche Resi Bittner auf ein Foto an der Wand mit zwei Buben an. „Dies sind meine Großneffen. Der eine studiert mittlerweile in Aachen Astrophysik. Schon als kleiner Bub hat er mir immer von Sternen und Galaxien erzählt.“ Resi Bittner freut sich, dass er seine Leidenschaft nun zum Beruf macht. Doch Resi Bittner ist nicht nur im Einsatz für die ältere Generation. „Wir haben geflüchtete Menschen aus der Ukraine hier. Als sie noch in der Sammelunterkunft waren, war Resi Bittner mit Gummibärchen vor Ort.“ Sie lacht: „Wenn mich die Kinder jetzt sehen, dann fragen sie immer noch nach Süßigkeiten.“ So etwas vergessen Kinder nicht. Die „Promis“ im Hausflur Die Zeit bei Resi Bittner in ihrem hübschen Haus verfliegt. Ich bitte sie noch um ein Bild. Den richtigen Hintergrund habe ich schon beim Hereinkommen gesehen. Viele Fotos von bekannten Persönlichkeiten zieren den Flur. Im Zuge ihrer Vereinsarbeit ist sie mit vielen Politikern und Prominenten zusammengekommen. Resi Bittner zieht sich schnell einen schicken Trachtenjanker an. „Ich mag solche Jacken. Ich habe eine ganze Reihe davon.“ An der Jacke steckt die goldene Ehrennadel des Landkreises Straubing-Bogen. „Einmal hatte ich die Nadel bei einem Anlass nicht angesteckt. „Der ehemalige Landrat Reisinger hat mich darauf angesprochen“, erinnert sich Bittner. Seitdem ist die Nadel bei offiziellen Anlässen immer dabei. Wer viel für andere leistet, darf auch Lob anstecken. Doris Emmer Über ein herzliches Lob und ein Dankeschön von Resi Bittner freuen sich alle. Foto: Weikl Das Wappen von Mallersdorf-Pfaffenberg In unserer Reihe stellen wir diesmal das Wappen des Marktes Mallersdorf-Pfaffenberg vor. Diese Blasonierung, die amtliche Wappenbeschreibung, findet sich auf der Website des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu): „Unter Schildhaupt mit den bayerischen Rauten gespalten; vorne über rotem Dreiberg gespalten von Silber und Blau, überdeckt mit einer schräglinken goldenen Pflugschleife, oben rechts eine rote, unten links eine silberne heraldische Rose; hinten in Gold ein silbern nimbierter blauer Johannesadler über einem silbernen Schriftband mit dem Namen St. Johannes. WAPPENGESCHICHTE Das detailreiche Wappen kam nach dem Zusammenschluss der Märkte Mallersdorf und Pfaffenberg zur neuen Marktgemeinde Mallersdorf-Pfaffenberg im Jahre 1972 zustande. Beide Orte verloren damals ihre historischen Wappen. Der Marktgemeinderat wünschte, dass das neue Wappen aus beiden Wappen zusammengesetzt werde. Pfaffenbergs älteres Wappen wurde nach links, in die sogenannte „vordere“ Schildhälfte, gesetzt, während das später verliehene Wappen von Mallersdorf in die „hintere“ rechte Schildhälfte gesetzt wurde. Die Pflugschleife stehe für das bäuerliche Leben. Der Berg solle wohl den Namen Pfaffenberg widerspiegeln, so die Recherche des Hauses der Bayerischen Geschichte. Die Rosen sollten auf die Grafen von Moosburg verweisen. Der Johannesadler in der rechten „Mallersdorfer“ Hälfte wurde vom Wappen der 1803 säkularisierten Benediktinerabtei Mallersdorf übernommen. Der Adler mit dem Heiligenschein ist das Symbol des Evangelisten Johannes, der der Patron des Klosters war. Wegen der besonderen behördengeschichtlichen Vergangenheit als historischer altbayerischer Gerichts- und Verwaltungssitz sei das weiß-blau gerautete Schildhaupt hinzugefügt worden, so die Erläuterungen des Hauses der Bayerischen Geschichte. HdBG/Doris Emmer Grafik: Markt Mallersdorf-Pfaffenberg gut beraten gut gekauft Zwischen Bogen und Neufahrn (Niederbay) kostenlose Fahrradmitnahme* Gäubodenbahn-Ticket *Ausnahme an Schultagen im Schülerzug RB 27606 von Neufahrn (Niederbay) nach Straubing ©Berthold Isaak Mit demGäubodenbahn-Ticket von Bogen bis Neufahrn (Niederbay). Gilt für 1 Person und bis zu 3 Kinder bis 14 Jahren Zwischen Bogen und Neufahrn (Niederbay) auf der Linie RB 32 Montags bis Freitags ab 9 Uhr bis Betriebsende Sa./So. ohne zeitliche Einschränkung Ganz einfach am DB Automaten entlang der Strecke oder unter www.bahn.de/bayern Kinder bis 6 Jahre reisen kostenlos mit Und das Besondere: Das Ticket gilt auch in den Stadtbussen der Stadtwerke Straubing Südostbayernbahn UNSER SERVICE – IHR VORTEIL • Kundendienst und Reparatur sämtlicher Fabrikate wie z. B. 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12 Laber-Kurier 13 Laber-Kurier Fotos: Archiv Fritz Wallner Als Schierling wieder Markt wurde Einerseits galt Schierling früher als „eines der größten Dörfer Niederbayerns“. Doch andererseits war von der seit 1972 in den Landkreis Regensburg in der Oberpfalz eingegliederten Gemeinde schon vor rund 450 Jahren als „Markt“ die Rede. Sei es, wie es sei: In der Neuzeit erhielt Schierling das Prädikat „Markt“ im Jahre 1953, in Zusammenhang mit der großen Feier zur ersten urkundlichen Erwähnung 1000 Jahre vorher. Heute ist der Markt Schierling mit rund 8500 Einwohnern ein bedeutendes Zentrum im südlichen Landkreis Regensburg. Als der Schierlinger Gemeinderat Ende 1952 beimBayerischen Innenministerium den Antrag auf Markterhebung stellte, war Josef Wallner schon fast sieben Jahre der erste frei gewählte Bürgermeister nach der Ära der Nationalsozialisten und gleichzeitig Abgeordneter im ersten Deutschen Bundestag. Toleranz und Mut gefragt Ende 1952 bestand die Gemeinde nur aus dem einen Ort Schierling, der 2687 Einwohner hatte. „Davon waren 666 Heimatvertriebene“, hat der damalige Geschäftsleiter und spätere Bürgermeister Ludwig Kattenbeck im Antrag an das Ministerium geschrieben. Für heutige Verhältnisse nicht mehr vorstellbar, dass ein Viertel der Bevölkerung als Opfer des Zweiten Weltkrieges in Schierling gelandet waren und für sie Unterkünfte gesucht und bereitgestellt werden mussten. Doch die Schierlinger gaben die Fürstliche Brauerei mit 45 Arbeitnehmern genannt. „Die größte und bedeutendste Brauerei im ganzen Labergau.“ Auch die Starkstromanlagen Gesellschaft mit ihrem Baubüro in Schierling führte man an. Denn von deren etwa 300 Arbeitnehmern seien die meisten Leute aus Schierling und Umgebung gekommen. ➝ schwung haben, welcher Schierling zum wirtschaftlichen Mittelpunkt der ganzen Umgebung gemacht hat.“ Es ist von einer „äußerst guten Verkehrslage“ die Rede sowie von einem großen Hinterland mit vielen kleinen Dörfern, welche fast ausschließlich nach Schierling orientiert sind. An erster Stelle der Betriebe wurde war zu 90 Prozent durch die private „Huber’sche Wasserleitung“ gesichert, und zu acht Prozent durch die „sogenannte Pfarrwasserleitung“, einer genossenschaftlichen Anlage. Die Stromversorgung war in den Händen der Stromgenossenschaft. Die ärztliche Versorgung wurde durch drei praktische Ärzte, einem Zahnarzt und zwei Dentisten wahrgenommen. So war die Infrastruktur Dem Ministerium wurde mitgeteilt, dass die Ortsdurchfahrt durchgehend asphaltiert ist, ebenso wie die beiden Kreisstraßen (Bahnhofstraße – heute Allersdorfer Straße – und Jakob-Brand-Straße). Es ist von einer im Jahre 1950 erbauten Kanalisation die Rede, an die etwa 70 Prozent aller Anwesen angeschlossen waren. Bei der Darstellung der wirtschaftlichen Verhältnisse wurden Ende des Jahres 1952 die 150 landwirtschaftlichen Betriebe hervorgehoben, „meist mittlere Betriebe“, wie es heißt. Und weiter schrieb Kattenbeck: „Es muss jedoch die Tatsache beachtet werden, dass seit einigen Jahrzehnten auch Handel und Gewerbe einen Aufsich aufgeschlossen und hilfsbereit. Eine besondere Rolle war dem Bürgermeister Wallner zugekommen, was Heimatvertriebene noch Jahrzehnte danach rühmten. Jedenfalls erforderte diese Tatsache von der angestammten Bevölkerung und den politisch Verantwortlichen Mut, Rücksichtnahme, Fingerspitzengefühl und den Willen zum Zusammenrücken zugleich. Von den Neubürgern kamen die Evangelischen als weitere christliche Konfession hinzu, nachdem fast alles katholisch gewesen war. In Schierling standen Ende 1952 auf rund 2100 Hektar Gemeindeflur 432 Häuser mit 814 Haushaltungen. Das Rathaus beherbergte außer der Gemeindeverwaltung noch den Landpolizeiposten und das Zweigpostamt. Die Wasserversorgung Im Jahre 1957 verkaufte der Markt Schierling an die Raiffeisenkasse und die Marienapotheke ein Grundstück an der Großen Laber, die dort ein neues Geschäftshaus errichteten. Seidenbuschstr. 78 – 93089 Aufhausen info@autoweissdorn.de www.autoweissdorn.de Telefon 09454 94905-00 Wir sorgen für Ihren mobilen Start ins neue Jahr! Der Gesetzgeber arbeitet an einer Novellierung der Pkw-EnVKV und empfiehlt in der Zwischenzeit für Fahrzeuge, die nicht mehr auf Grundlage des NEFZ-Verfahrens homologiert werden können, die Angabe der WLTP-Werte, welche wegen der realistischeren Prüfbedingungen in vielen Fällen höher sind als die nach dem früheren NEFZ-Verfahren. 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14 Laber-Kurier 15 Laber-Kurier Größere Betriebe waren damals noch eine Weberei und ein Sägewerk mit jeweils zehn Beschäftigten. Auch wenn sonst nichts mehr da gewesen ist, so wurde doch festgestellt, dass „Handel und Handwerk äußerst leistungsfähig und in der Lage sind, jeden Bedarf zu befriedigen.“ Sieben Gaststätten und zwei Cafés sowie zwei Lichtspielhäuser standen „für die Unterhaltung und Erholung bereit“. Märkte wurden im Ort abgehalten Um die Bedeutung des Ortes noch einmal herauszustellen, wurde im Schreiben nach München angeführt, dass Schierling schon nach dem Ersten Weltkrieg das Recht zur Abhaltung von zwei Jahrmärkten erhalten hat. „Viehmärkte finden übrigens hier schon seit Menschengedenken statt“, ist als Verweis darauf zu werten, dass Schierling schon seit Jahrhunderten Marktrechte besaß. Das jährliche Realsteueraufkommen, Grund- und Gewerbesteuer, wurde mit 150000 D-Mark beziffert. Reise in die heutige Zeit In den vergangenen 70 Jahren hat Schierling tiefgreifende Veränderungen erlebt. Aus dem „Dorf“ von damals ist ein bedeutendes Zentrum im südlichen Landkreis Regensburg geworden. Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe im Ort Schierling ist auf gut eine Handvoll geNur die Orte Abensberg (203 Häuser), Kelheim (216) und Dingolfing (307) als Städte in der näheren Umgebung waren etwas größer als das Dorf Schierling. Fritz Wallner Auch die anderen Märkte in der Umgebung Schierlings waren alle kleiner. Nach Hazzi besaß Langquaid 111, Pfaffenberg 82, Geiselhöring 155, Ergoldsbach 81 und Bad Abbach 101 Häuser. gelstadel, Pfarr- und Filialgottesacker.“ Die umliegenden Orte waren alle viel kleiner als Schierling. „Obwohl Eggmühl damals ein Markt war, hatte es nur 16 Häuser mit zwölf Herdstellen“, schreibt Hans Straßer. schrumpft. Die Verkehrsanbindung ist nun komfortabel. Hans Straßer ermöglicht mit seiner im Jahre 2003 veröffentlichten Ortschronik vielfältige und aufschlussreiche Einblicke in die Entwicklung Schierlings. Es sei zu allen Zeiten ein überdurchschnittlich großes Dorf gewesen, schreibt er. Joseph von Hazzi, der seine „Statistischen Aufschlüsse“ zu Beginn des 19. Jahrhunderts verfasst hat, führt für Schierling zu dieser Zeit 195 Häuser und ebenso viele Herdstellen an. An Einrichtungen zählt er auf: ,,Pfarrhof, Benefiziatenhaus, Bäder, drei Müller, zwei Schmidte, vier Wirthe, Taverne, Schloß und Oekonomiegebäude, Bräuhaus, ZieBei der Jahrtausendfeier im Sommer 1953 erfolgte beim Festakt auf dem Platz vor dem Bräustüberl die Markterhebung. Fotos: Archiv Fritz Wallner Im Rahmen des Festaktes überreichte Rektor Josef Mundigl (rechts) die von ihm verfasste Ortschronik an Bürgermeister Josef Wallner. Inh. Sebastian Schießl „Abschied am Ende des Lebens“ Niederlassung Straubing: Ittlinger Straße 39 · Telefon 0 94 21 / 4 30 34 48 Niederlassung Bogen: Bahnhofstraße 13 · Telefon 0 94 22 / 8 08 70 94 Niederlassung Geiselhöring: Regensburger Straße 6 · Telefon 0 94 23 / 9 43 43 64 Homepage: www.bestattungshilfe-straubing.de E-Mail: bestattungshilfe@t-online.de N E U : jetzt auch in Geiselhöring! Aktuelle Information für alle Geiselhöringer: Da sich seit dem 1. 1. die Friedhofssatzung geändert hat, werden Beisetzungen am Friedhof seit dem Jahreswechsel „freigegeben“. Somit sind wir ab sofort auch Ihr Ansprechpartner in und um Geiselhöring bei Erd- und Feuerbestattungen. Erd- und Feuerbestattungen
16 Laber-Kurier 17 Laber-Kurier Foto: Stefan Strohmeier Es geht wieder los! Nach zwei Jahren Pause durch die Corona-Pandemie wird in Langquaid wieder ausgelassen Fasching gefeiert. Am 19. Februar, dem Faschingssonntag, ziehen rund 40 buntgeschmückte Wagen mit feierwütiger Besatzung und zahlreiche Fußgruppen durch den Markt. Der Termin ist ein Muss für Maschkerer und Freunde des Faschingstreibens im Labertal. Marktgemeindemitarbeiterin Marina Doblinger und Bauhofleiter Heribert Roithmeier haben in diesem Jahr die Organisation inne. Schon mindestens seit Beginn des vorigen Jahrhunderts wurde in heit, vielleicht beim zweiten Mal noch mehr Details zu entdecken oder beim erneuten Bonbonregen zuzuschnappen, sondern auch die Teilnehmer am Faschingszug sehen die anderen Wagen und Fußgruppen beim Vorbeigehen. Lange Planung für den Faschingszug „Dass es in diesem Jahr einen Faschingsumzug gegeben wird, haben wir natürlich – wie es sich gehört – am 11.11. um 11.11 Uhr im vergangenen Jahr offiziell bekannt gegeben“, so Marina Doblinger. Die eigentliche Planung laufe jedoch schon seit dem Sommer 2022. Nicht nur der Faschingsumzug, sondern auch die anschließende Party am Marktplatz muss schließlich organisiert werden. Etwa gegen 16 Uhr wird dann ein DJ heiße Musik auflegen. Noch ein Tipp zum Schluss für alle, die mit dem Auto anreisen. Marina Doblinger empfiehlt, die Supermarktparkplätze im Marktgebiet zu nutzen, da ja am Sonntag die Läden geschlossen haben. Auch bei der Schulturnhalle seien Parkplätze, und es gibt auch öffentliche Parkplätze. Es lohnt sich, früh vor Ort zu sein! Doris Emmer Welche Motivwagen am Langquaider Faschingsumzug teilnehmen, ist natürlich ein streng gehütetes Geheimnis. Marina Doblinger verrät nur so viel, dass von aktuellen Themen, die uns immer wieder in den Medien begegnen, bis hin zur Kinderzeichentrickserie eine große Bandbreite geboten wird. Nicht nur die Wagenbauer, sondern auch die Fußgruppen werden sich in diesem Jahr wieder ins Zeug legen. „Aufeinander abgestimmt – meist mit einem Leiterwagen, um die Süßigkeiten zu transportieren – wird dann vom Heuweg bis in die Abensberger Straße gegangen.“ Dort wird dann gewendet. So haben nicht nur die Leute an der Straße die Gelegenscherten den Langquaidern und den tausenden Gästen unvergessliche Momente, und das eineinhalb Jahrzehnte lang. Marina Doblinger ist voll Feuereifer bei den Vorbereitungen für das Ereignis. Sie ist glücklich über ihre Aufgabe, und dass nach der pandemiebedingten Pause der Zug endlich wieder durch den Markt rollen kann. „Ich bin sehr faschingsbegeistert und freue mich, dass es endlich wieder losgeht.“ Am späten Sonntagvormittag wird es dann „ernst“! „Ab 11 Uhr werden sich die Teilnehmer mit den Wagen am Bahngelände zur Anmeldung und Koordination sammeln. Ab 14 Uhr geht es dann los.“ Gäste von überall willkommen Dabei dürfen die Langquaider sich auf viele teilnehmende Gäste aus den Landkreisen Landshut, Regensburg, Kelheim und Straubing-Bogen freuen, denn der Langquaider Faschingszug ist weit über die Grenzen der Marktgemeinde hinaus bekannt. „Viele der Teilnehmer trifft man nicht nur in Langquaid, sondern auch auf den weiteren Umzügen in der Umgebung, wie Köfering, Rohr und Pfeffenhausen“, sagt Doblinger. Langquaid Fasching gefeiert. Nur während des Zweiten Weltkriegs und von Ende der 1970er Jahre bis 2004 waren größere Pausen. Ab 2005 fanden bis 2019 wieder Faschingsumzüge unter der Federführung von Kulturreferent Johann Ettengruber und seinem Team statt. Diese beAm Faschingssonntag treffen sich alle Teilnehmer um 11 Uhr am Langquaider Bahngelände. Um 14 Uhr startet dann die Gaudi! Seit über 50 Jahren schrauben wir an den richtigen Stellen. Immer auf dem neuesten Stand der Technik. Immer für Sie da. • Peugeot Neuwagenvermittlung • Verkauf von Gebraucht- und Jahreswagen aller Marken • Werkstattservice für alle Marken • Moderne Diagnosetechnik und -systeme • Wartung, Servicecheck, TÜV und AU • 24 h Notfallservice Sallach 37 | 94333 Geiselhöring Telefon: (0 94 23 ) 90 20 83 www.auto-haslbeck.de I HR FAM I L I ENGE F ÜHRT E S MOD EHAUS M I T ÜB E R 6 5 J AHR EN GE L E BT E R T R AD I T I ON UND PASS I ON F ÜR B E K L E I DUNG MOD E N - S CHWE I S S . 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18 Bauen & Wohnen 19 Bauen & Wohnen Die gute Nachricht zum Schluss Nachdem in den vergangenen Jahren so manches Fest abgesagt werden musste, dürfen sich die Langquaider 2023 wieder auf einen Festreigen freuen. Nach dem Lichtmessmarkt Ende Januar wird es im Frühjahr wieder turbulent. Am 18. Mai ist Auffahrtsmarkt. Am 24. und 25. Juni werden sich wieder Gäste und Einheimische beim Bürgerfest treffen; ebenso wie am 30. Juli beim Jakobimarkt. Wenn der Herbst hereinbricht, wird am 17. September der Zwetschgenmarkt abgehalten. Im nächsten Monat geht es dann weiter mit dem Wallfahrtsmarkt in Hellring vom 5. bis 8. Oktober. Das Marktjahr wird beschlossen am 3. Dezember beim Nikolausmarkt. Organisator vor Ort ist Heribert Roithmeier. Zuständig für die Anmeldungen ist Marina Doblinger von der Marktgemeinde. Doris Emmer Seit 30 Jahren • Baumpflege vom Fachmann Auslichten, Fällen, Entsorgen • Obstbaumschnitt • Sträucher Rückschnitt • Heckenschnitt Vereinbaren Sie bitte rechtzeitig einen Termin! Verkauf: Waldstr. 13a, 84069 Schierling Telefon 09451 / 2227 www.gartengestaltung-reif.de info@gartengestaltung-reif.de @Gartengestaltungreif MSB Braml Garagentore und Antriebe Industrietore Renovierungen Leithner Tore Amhofstr. 9 · 93104 Taimering Tel. 0 94 80 / 9 38 88 66 · Handy 01 70 / 4 40 15 94 info@garagentore-leithner.de B a u u n t e r n e hme n Bahnweg 4, 94333 Geiselhöring-Sallach Telefon (01 60) 90 31 75 28, Fax (0 94 23) 4 57 93 49 haering@haeringbau.de WALLNER Estrichbau GmbH Zeme nt- un d Flie ßestri ch Loiblstraße 19, 84069 Schierling Tel. 01 71 / 2618573 Straubinger Str. 54 94333 Geiselhöring Telefon 0 94 23 / 15 21 www.hofmann-fenster.de hofmann-fenster-tueren @t-online.de Für Neubau oder Renovierung: Alu-Haustüren, Kunststoff-Fenster Holz-Alu-Fenster, Rollos, Innentüren Jetzt Kachelofeneinsatz tauschen Habelsbacher Straße 2 · 84082 Laberweinting Telefon 08772 / 479 · Telefax 08772 / 8133 www.fliesen-schranner.de · info@fliesen-schranner.de Dieselstraße 3 – 84088 Neufahrn Telefon 08773/874 E-Mail: info@berzl-treppenbau.de, Homepage: www.berzl-treppenbau.de Besuchen Sie unsere Ausstellung! schmidbauer-küchen.de Alte Ringstr. 1 | 93345 Hausen/Herrnwahlthann | 09448 / 920950 wirklich alles! Hier bekomme ich + ALTKÜCHENENTSORGUNG + ELEKTRO- /WASSERINSTALLATION + VERPUTZ- / MAURER- / MALERARBEITEN + FLIESEN / BODEN + TROCKENBAU Meine neue Traumküche Ihr Partner in Sachen Sauberkeit, Leistung und Service Tel. 0 87 73 - 70 67 535 oder 0 94 44 - 9 77 570 www.bcimmogmbh.de Hausverwaltung • Mietverwaltung • WEG-Verwaltung • Sondereigentumsverwaltung • Wertoptimierung Gebäudereinigung • Unterhaltsreinigung • Glasreinigung • Teppichreinigung • Polsterreinigung Rottenburger Str. 11 - 84088 Neufahrn i. NB Weizenmühle 23 - 93359 Wildenberg Sägewerk - Holzhandel & Lohnschnitt + Hobeln Zimmereiarbeiten Hochbeete zu verkaufen JohannBauer Stanglmühle 27 Telefon 09451/3656 84069 Schierling Fax 09451/949230
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