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35 Perspektiven Sich eine Auszeit vom Job gönnen Wissenswertes zum Sabbatical: Selbstbewusst die eigene Karriereplanung gestalten Eine längere Auszeit im Job gefällig? Ein Sabbatical ist nicht nur für gestresste Manager eine Option. Doch besteht ein Anspruch darauf? Und wie funktioniert das? Was Beschäftigte dazu wissen müssen. Der Alltag in der Arbeitswelt verursacht mitunter Stress – auch die anstrengende Corona-Zeit machte vieles nicht gerade leichter. Manche Beschäftigte möchten einfach mal ihre berufliche Routine durchbrechen und eine längere berufliche Auszeit nehmen. Möglich ist das beispielsweise mit einem Sabbatical. Die wichtigsten Fragen und Antworten dazu: Wann ist der richtige Zeitpunkt und wie lang sollte ein Sabbatical sein? „Das ist individuell verschieden“, sagt Karriere-Coach Ute Bölke. Auslöser für den Wunsch nach einer längeren Auszeit im Job können Erschöpfung, ein Burnout oder etwa die Nachwirkungen der Corona-Zeit sein. Viele wollen mit einem Sabbatical auch ihr Berufsleben überdenken und sich neu orientieren – etwa wenn sie viele Jahre in einem Job gearbeitet haben, erklärt Silvia Hänig, Chefin der Kommunikationsberatung Ikom in München. Ein anderes Motiv kann sein, dass sich die eigene Branche strukturell verändert. Oder man möchte sich bei einer Fortbildung neues Wissen aneignen. „Der richtige Zeitpunkt für ein Sabbatical hängt auch von der wirtschaftlichen Situation des Arbeitgebers ab“, sagt Hänig. Befindet sich ein Unternehmen gerade im Umstrukturierungsprozess, sei es nicht empfehlenswert, den Chef oder die Chefin nach einer Auszeit zu fragen. Auch wenn die Firma neue Geschäftsfelder entwickelt, sollte man laut Hänig Vorgesetzte besser nicht mit dem Wunsch eines Sabbatical konfrontieren. Auch die Dauer von einem Sabbatical ist immer unterschiedlich. Es kann ein ganzes Kalenderjahr dauern, aber mitunter Wer kann eine solche Auszeit nehmen? „Früher war eine Auszeit vom Job etwas für dauergestresste Manager auf ihrem weiteren Weg nach oben“, sagt Hänig. Dies hat sich inzwischen geändert. Ein Sabbatical ist längst kein Privileg mehr für Manager und andere Führungskräfte. „In meiner Beratungspraxis ist bei Akademikerinnen und Akademikern allerdings ein Sabbatical verbreiteter als etwa bei Handwerkerinnen und Handwerkern“, räumt Bölke ein. Besteht für jeden ein Anspruch auf ein Sabbatical? Im Öffentlichen Dienst ja, in der Privatwirtschaft zumeist nicht. Es kann aber in speziellen Fällen sein, dass ein Anspruch auf ein Sabbatical in einem Arbeits- oder in einem Tarifvertrag verankert ist. Wofür dürfen Arbeitnehmer ihr Sabbatical nutzen? Hausbau, Weltreise, Fortbildung – möglich ist alles, worauf man Lust hat. Beschäftigte sind nicht verpflichtet, dem Arbeitgeber zu sagen, was sie während des Sabbaticals tun. „Aber fürs betriebliche Miteinander ist es doch gut, wenn man dies mitteilt“, so Hänig. Zudem kann es von Vorteil sein, wenn man den Nutzen des Sabbaticals auch für das Unternehmen deutlich macht – vor allem, wenn ein Arbeitgeber nicht in der Pflicht steht, seinen Arbeitnehmern ein Sabbatical zu bewilligen. Macht sich ein Sabbatical gut im Lebenslauf? Durchaus, findet Hänig. Wer ein Sabbatical gemacht hat, zeigt sich mit seiner Entscheidung vor allem selbstbewusst und signalisiert: er nimmt seine Karriereplanung selbst in die Hand. „Vor allem, wenn die Gründe für das Sabbatical plausibel sind, macht sich das gut im Lebenslauf“, betont Bölke. Sabine Meuter, dpa Außerdem gibt es die Option, die Zeit für das Sabbatical vor- oder nachzuarbeiten. „Der Vorteil hierbei liegt darin, dass weiter Gehalt auf dem Konto landet und zudem der Arbeitgeber weiter die Sozialversicherungsbeiträge zahlt“, erklärt Bölke. Zudem können Beschäftigte sich auch eine Zeit lang ihr Gehalt reduziert auszahlen lassen – oder sich etwa das Weihnachts- und Urlaubsgeld erst später vom Arbeitgeber überweisen lassen. Möglich ist oft auch ein Teilzeitmodell. Dabei arbeiten Beschäftigte in Vollzeit für ein entsprechend niedrigeres Gehalt. Das angesparte Entgelt zahlt der Arbeitgeber dann später in der Freistellungsphase aus. Beschäftigte sollten das vor Beginn des Sabbaticals vereinbaren. beitnehmer vertraglich vereinbaren. In dem Schriftstück sollte auch ein Rückkehranspruch in die alte Position vermerkt werden – falls der oder die Beschäftigte dies wünscht. Außerdem sinnvoll: mit dem Arbeitgeber ein Verbot betriebsbedingter Kündigung zu vereinbaren. Wie läuft ein Sabbatical finanziell ab? „Beschäftigte können zum Beispiel unbezahlten Sonderurlaub nehmen“, so Bölke. Allerdings sind freigestellte Arbeitnehmer verpflichtet, selbst für die Kranken- und Pflegeversicherung aufzukommen. Bei der Renten- und Arbeitslosenversicherung ist es möglich, sich freistellen zu lassen. sind es auch nur neun, sechs oder drei Monate. Wie lange im Voraus sollten Arbeitnehmer das planen? Mindestens sechs Monate, besser ein Jahr im Voraus sollten laut Hänig Beschäftigte bei der Unternehmensleitung ihr Anliegen zur Sprache bringen. So kann die Firma für die Dauer des Sabbaticals nach einer Vertretung suchen. „Je größer das Unternehmen ist, desto eher ist es in der Lage, den personellen Ausfall zu kompensieren“, sagt Bölke. Wie können Beschäftigte sich rechtlich absichern? Eine mehrmonatige Unterbrechung der Tätigkeit müssen Arbeitgeber und ArMal was anderes als das Büro sehen und sich neu orientieren – ein Sabbaticaljahr macht’s möglich. Foto: Florian Sanktjohanser/dpa-tmn Wir suchen mber 2023engagierte und rte Auszubildende, die ihre ere bei der Karl Lausser GmbH rten wollen! Anlagenmechaniker(m/w/d) Sanitär-, Heizungs-, Klimatechnik Elektroniker(m/w/d) Energie- und Gebäudetechnik Metallbauer(m/w/d) Technischer Systemplaner(m/w/d) Versorgungs- und Ausrüstungstechnik Kaufmann für Büromanagement(m/w/ Duales Studium(m/w/d) Erschaffe jeden Tag etwas Echtes. Karl Lausser GmbH z. Hd. Frau Mayer Hauptstraße 20 94372 Pilgramsberg Tel. +49 (0) 99 64/650-0 Fax +49 (0) 99 64/650-144 bewerbung@lausser.de www.lausser.de abSepte motivie Karri sta d) Umschüler und Studienabbrecher sind auch herzlich willkommen! 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