43 Perspektiven Dual-Praktikum erleichtert die Berufswahl Auto Köhler und Elektro Bachner in Mainburg bieten Auszubildenden Alternativen Die Berufswahl ist die wichtigste Entscheidung im Leben eines jungen Menschen. Gut, wenn man sich rechtzeitig umschauen kann und interessante Alternativen bekommt. Die Schulen bieten ihren Abschlussjahrgängen die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Berufspraktikums selbst einen Eindruck über Möglichkeiten zu verschaffen, in welchem Metier man sich später einmal seine Brötchen verdient. Doch was ist, wenn man beim Schnuppern in einem Beruf schon nach kurzer Zeit zu der bitteren Erkenntnis kommt: Das ist doch nichts für mich? Auto Köhler und die Elektro Bachner Gruppe sind zwei Mainburger Unternehmen mit einer langen Tradition in der Lehrlingsausbildung. Der Nachwuchs kommt zu einem Großteil aus dem eigenen Betrieb. „Die ersten Kontakte werden schon beim Praktikum geknüpft“, sagt Erwin Plescher, Ausbildungsbeauftragter bei Auto Köhler. „Ob es der richtige Ausbildungsberuf ist, merken die Jugendlichen meist bereits nach ein, zwei Tagen. Wenn er nicht passt, heißt es, eine Woche durchhalten, doch die restlichen Schnuppertage sind verloren“, so die Erfahrung von Stefan Kitschke, der bei Elektro Bachner für den Ausbildungsbereich zuständig ist. Nun arbeiten Köhler und Bachner schon seit Jahren eng zusammen. Denn wer sich ein Elektroauto anschafft, der braucht für daheim eine „Stromtankstelle“. Köhler liefert also den Wagen, die Volthaus GmbH, ein Unternehmen der Bachner Gruppe, sorgt für den Anschluss und findet heraus, welche Wallbox optimal passt und ob sich eine private Photovoltaikanlage lohnt. Abwechslung im Praktikum Jetzt intensivieren die beiden Unternehmen ihre Kooperation auf einem ganz anderen Gebiet, der Ausbildung. DualPraktikum heißt das Projekt, das die beiden Betriebe starten. „Du weißt noch nicht, was Dein Traumberuf ist, und willst mehr Abwechslung in Deinem Praktikum? Dann bist Du bei uns genau richtig“, heißt es in einem aktuellen Flyer. Auto Köhler und Elektro Bachner geben den jungen Berufseinsteigern die Möglichkeit, in der üblichen Praktikumshat sie abgebrochen, als sie merkte, „das ist nicht mein Ding“. Dann probierte sie es als Kfz-Mechatronikerin, musste ihre Ausbildung aber im zweiten Lehrjahr nach einer Operation aus gesundheitlichen Gründen abbrechen. Also wieder mehrere Praktika – alle mit überschaubaren Ergebnissen. „Ehrlich gesagt, da hat mir nichts gefallen“, sagt sie im Rückblick. Doch dann ein weiterer Versuch, diesmal bei Köhler als Automobil-Kauffrau. Und? „Ich habe bald gemerkt, das passt.“ Nicht zuletzt Fälle wie der von Bahar Caliskan bewogen Erwin Plescher und Stefan Kitschke, ihr Praktikumsmodell zu überdenken und neu auszurichten. Die beiden Ausbildungsbegleiter sind fest davon überzeugt, dass das Dual-Praktikum funktioniert und den Horizont der angehenden Auszubildenden in einer breitgefächerten, modernen Berufswelt nachhaltig erweitert. Harald Bruckmeier der Elektrobranche. Doch am Ende siegte seine Liebe zum Automobil, und er begann seine Ausbildung als Mechatroniker bei Auto Köhler. „Vielleicht hätte mir ein geteiltes Praktikum mit einem direkten Vergleich die Entscheidung leichter gemacht“, sagt er. Von ganz ähnlichen Erfahrungen berichten Theresa Lackermeier und Mathias Krauser von Elektro Bachner. Auch die beiden hätten sich während ihrer Praktika gerne in anderen Berufsfeldern umgesehen. Und – hätte es ihre Entscheidung beeinflusst? „Wohl kaum, aber interessant wäre es schon gewesen“, sagt Theresa – und Mathias nickt. Auf Umwegen zum Traumberuf Das beste Beispiel, dass es mit der ersten Berufsentscheidung einmal nicht klappen kann, ist Bahar Caliskan. Ihr Praktikum bei einer Mainburger Firma ke, der absolut überzeugt ist, dass das neue Modell funktionieren wird. „So kann man sich einen besseren Eindruck von seinem künftigen Beruf verschaffen“, sagt der Ausbildungschef. „Das Praktikum soll schon ein gewisses Niveau bieten, das durch diese Aufteilung noch verbessert wird“, meint sein Kollege Erwin Plescher von Auto Köhler. „Im Dual-Praktikum haben die Schüler die Möglichkeit, noch intensivere Einblicke in die Berufswelt zu bekommen.“ Und wie kommt das neue Modell bei den Berufseinsteigern an? „Das ist wirklich spannend“, meint Michael Hagl, der zwar seinen Traumberuf als Mechatroniker bei Köhler erlernt, sich aber vorstellen kann, dass es während seiner Praktikumszeit durchaus interessant gewesen wäre, vielleicht einmal in die Bürowelt hineinzuschnuppern. Weil sein Vater bei Bachner beschäftigt ist, liebäugelte Florian Huber ein wenig mit einem Beruf in zeit von einer Woche zwei regionale Firmen und dabei zwei unterschiedliche Ausbildungsberufe kennenzulernen. Plescher und Kitschke haben dafür zwei Pakete mit unterschiedlicher Ausrichtung geschnürt. In dem einen finden sich die technischen Berufe wie zum Beispiel Elektroniker bei Bachner oder Mechatroniker bei Köhler, in dem anderen der kaufmännische Bereich mit Automobilkaufleuten oder Kaufleuten für Büromanagement. Haben die Bewerber ihr Paket gewählt, wechseln sie ihren Praktikumsplatz nach zweieinhalb Tagen. Die Praktikumswoche inklusive entsprechendem Zertifikat kann außer in den Sommer- und Weihnachtsferien das ganze Jahr über absolviert werden. Als kleine Aufmerksamkeit gibt es auch noch ein Taschengeld von zehn Euro pro Tag. „Zwei Firmen und zwei Berufe in einer Woche kennenzulernen, ist sehr gut“, sagt Stefan KitschDie Auszubildenden Bahar Caliskan, Michael Hagl, Florian Huber, Mathias Krauser und Theresa Lackermeier (v. l.), hier zusammen mit den Ausbildungsbeauftragten Erwin Plescher (3.v. l.) von Auto Köhler und Stefan Kitschke von Elektro Bachner (rechts), finden die Initiative des Dual-Praktikums gut. Foto: Harald Bruckmeier Komm zu uns in's Wir bieten zum 1. September 2023 Ausbildungsplätze für folgende Berufe: Kostenloses Mittagessen für alle Azubis Eigenes Tablet für Pflege-Azubis Pflegefachfrau / Pflegefachmann Medizinische/r Fachangestellte/r (MFA) Finde jetzt heraus, ob einer davon dein Job ist: Unser Bonus für euch: Wir suchen zum Eintritt am 1. September 2023 je eine/n Auzubildende/n zur/zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung(m/w/d) Fachkraft für Lagerlogistik(m/w/d) Bewerbungen bitte schriftlich oder per E-Mail an Scs EuroLogistik GmbHz. H. Herr Geiger Dr.-Georg-Schäfer-Str. 11 · 93437 Furth im Wald Tel. 09973/ 844815 · gerhard.geiger@streitcargo.de Praktikumsstellen der Stadt Vilsbiburg: Sozialpädagogisches Seminar (SEJ) 1-jährige Ausbildung in einer Kinderkrippe, in einem Kindergarten oder dem Hort der Stadt Vilsbiburg Voraussetzung: Mittlere Reife und die Zusage einer Fachakademie für Sozialpädagogik Berufspraktikanten 1-jährige Ausbildung in einer Kinderkrippe, in einem Kindergarten oder dem Hort der Stadt Vilsbiburg - zum Abschluss der Erzieherausbildung Ausbildungsbeginn: 1. September 2023 Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung über unser Onlineformular unter www.vilsbiburg.de. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Reisekosten zu Bewerbungsgesprächen werden nicht erstattet. Die Vergütung erfolgt nach TVöD. Bei Fragen steht Ihnen Bettina Steinbrückner per E-Mail zur Verfügung: steinbrueckner@ vilsbiburg.de. www.vilsbiburg.de www.vilsbiburg.de
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