STRAUBING TIGERS PLAYOFFS 2023

6 Straubing Tigers Playoffs 2023 Fortsetzung von Seite 5 Landshuter Luis Schinko, dem mit zehn Toren und 14 Assists in seiner zweiten DEL-Saison der Durchbruch gelang. Insgesamt erzielte Wolfsburg im Grunddurchgang 172 Treffer, vier Teams waren im Liga-Vergleich produktiver – darunter auch die Tigers (190). Die eingespielte Grizzlys-Offensive um die Top-Duos Jeffrey/Machacek und Morley/Archibald muss sich in der DEL dennoch vor niemandem verstecken. TRAINER: Nach vier Spielzeiten bei den Augsburger Panthern, die mit dem überraschenden Halbfinaleinzug im Jahr 2019 ihren Höhepunkt fanden, und einem glücklosen Intermezzo in Köln ist Wolfsburg die dritte DEL-Station von Mike Stewart. Der 50-Jährige fordert von seinen Schützlingen auf dem Eis Disziplin, Leidenschaft sowie Zusammenhalt und gilt als detailverliebt. „In der vergangenen Saison waren wir etwas schwerer und körperlich robuster als heute. Aber dafür ist unser Team-Speed besser geworden. Wenn wir zum richtigen Zeitpunkt heißlaufen, stehen unsere Chancen gut, etwas zu bewegen“, ordnet Stewart die Möglichkeiten seiner Mannschaft, welche vor einem Jahr im Playoff-Halbfinale an München scheiterte, ein. FAZIT: Beide Teams haben eine gute Breite im Kader, insbesondere offensiv. Das verspricht eine attraktive Serie. Für die Grizzlys Wolfsburg sprechen auf dem Papier der Vorteil zwischen den Pfosten sowie die Special Teams, sind die Norddeutschen doch sowohl im Powerplay als auch in Unterzahl die statistisch beste Mannschaft der DEL. Andererseits kann das Heimrecht zum entscheidenden Faktor für die Straubing Tigers werden. Eine lange Serie über sechs oder sieben Begegnungen käme alles andere als unerwartet. Her damit! Acht Teams sind übrig, die den Meisterpokal gewinnen wollen. Vieles spricht für München. Aber vielleicht triumphiert ja ein Außenseiter Nachdem sich in der ersten Runde noch Düsseldorf sowie Bremerhaven durchgesetzt haben, gehen die DEL-Playoffs 2023 ab Dienstagabend mit dem Viertelfinale so richtig durch. Klar ist dabei, dass in einer potenziell langen Best-of-7-Serie viele Rädchen für das Weiterkommen ineinandergreifen müssen. Wir fokussieren uns in unserer Vorschau auf eine Schlüsselfrage pro Viertelfinalist, welche für das Schicksal der acht Mannschaften von entscheidender Bedeutung sein kann. MÜNCHEN Kann die Dominanz der Hauptrunde in die Playoffs transportiert werden? Mit 19 Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten ERC Ingolstadt beendete der EHC Red Bull München den Grunddurchgang. Einen derart großen Abstand gab es zuvor zwölf Jahre lang nicht. Das Team von Don Jackson geht folglich als großer Favorit in die Endrunde, zumal der auf allen Positionen hochkarätig besetzte Kader keine nennenswerten Schwächen offenbart. Da die bis dato letzte Meisterschaft der Münchner mittlerweile fünf Jahre zurückliegt, dürfte es nicht an Titelhunger mangeln. INGOLSTADT Trumpfen die Youngster weiterhin auf?Dass Ingolstadt mit 103 Punkten die erfolgreichste Hauptrunde der Historie spielte, lag neben dem modernen Coaching von „Trainer des Jahres“ Mark French auch an den jungen Akteuren. Ob Verteidiger Leon Hüttl (22) oder die Angreifer Wojciech Stachowiak (23), Philipp Krauß (22) und Enrico Henriquez-Morales (21) – sie alle schraubten ihre bisherigen Karriere-Bestmarken deutlich nach oben. Bestätigen die Youngster diese Leistungen in den Playoffs, können sie zum X-Faktor werden. MANNHEIM Was ist der Aufwärtstrend der letzten Hauptrundenspiele wert? Über weite Strecken des Grunddurchgangs herrschte in Mannheim trotz eines TopKaders spielerische Armut. Als dann auch noch die Ergebnisse ausblieben und die Adler mehr als einen Monat lang ohne Dreier blieben, drohte die Stimmung bei den Fans endgültig zu kippen. Erst in den letzten beiden Hauptrundenmatches zeigen die Quadratestädter eine Reaktion und sicherten sich zumindest Rang drei. Mehr als ein Strohfeuer? STRAUBING Wird das Heimrecht zum großen Faustpfand? Mit 23 Siegen aus 28 Partien und 65 Punkten waren die Straubing Tigers in eigener Halle das mit Abstand beste Team der DEL. Dass sich die Mannschaft von Cheftrainer Tom Pokel Rang vier und damit den Heimvorteil holte, ist also von potenziell enormer Bedeutung – zumal auch beide Partien gegen Viertelfinalkontrahent Wolfsburg am Pulverturm gewonnen wurden. „Wir haben die kälteste Halle und das lauteste Stadion. Keine Mannschaft spielt gerne hier bei uns“, sagte Offensivverteidiger Marcel Brandt nicht umsonst kürzlich. WOLFSBURG Gelingt die Revanche für 2012? An die bislang einzige Playoff-Serie gegen die Tigers haben die Fans der Grizzlys Wolfsburg keine guten Erinnerungen. Als amtierender Vizemeister, Hauptrundendritter und entsprechend klarer Favorit gingen die Niedersachsen in das Viertelfinale 2012 gegen Playoff-Debütant Straubing, gingen dann jedoch mit 0:4 unter und kassierten in zwei Auswärtsmatches am Pulverturm satte 14 Gegentore. Aus dem damaligen Kader ist zwar nur noch Verteidiger Armin Wurm im Grizzlys-Trikot aktiv, doch in Vergessenheit geraten ist das Debakel mit Sicherheit nicht. KÖLN Produziert die Parade-Reihe auch in den Playoffs? Dass die Kölner Haie in der Hauptrunde die zweitmeisten Tore erzielten, ist kein Zufall. Insbesondere die Angriffsformation mit Maximilian Kammerer, Louis-Marc Aubry und Andreas Thuresson gehört zur Crème der DEL. Letzterer avancierte mit 60 Punkten zum Top-Scorer der Liga, auch Aubry (56) sowie Kammerer (55) sind unter den Top Ten. Weil außerdem auch die Sturmreihen zwei und drei funktionieren und die Haie mit Nick Bailen über den torgefährlichsten Verteidiger der DEL verfügen, kommt viel Arbeit auf die Mannheimer Defensive zu. DÜSSELDORF Bleibt Haukeland der beste Goalie der DEL? Vollkommen verdient wurde Henrik Haukeland am Wochenende zum „Torhüter des Jahres“ gekürt. Der 28-jährige Norweger war in der Hauptrunde mit konstant herausragenden Leistungen der Schlüsselspieler der DEG, eine Fangquote von 92 Prozent und ein Gegentor-Schnitt von lediglich 2,19 pro Partie unterstreichen dies. Haukeland wird auch im Viertelfinale gegen Ingolstadt voraussichtlich in Bestform benötigt. BREMERHAVEN Kann Urbas seinen Ex-Klub ärgern? Seit Jahren ist der „KarawankenExpress“ mit den drei Slowenen Jan Urbas, Ziga Jeglic und Miha Verlic das Herzstück der Fischtown Pinguins, doch in der laufenden Saison stockte der Motor der Sturmreihe lange. Insbesondere Urbas spielte zuletzt aber wieder groß auf. Im Viertelfinale trifft er mit München auf seinen Ex-Arbeitgeber – und kann dem großen Favoriten ohne Zweifel wehtun. Zusammenstellung: Stefan Wasmer So sieht der Pokal aus, um den sich die verbliebenen acht DEL-Teams streiten. Foto: Ulrich Wagner/Imago #LIEBLINGSORT LASSEN SIE IHREN GLÜCKSGEFÜHLEN FREIEN LAUF! MÖBEL & KÜCHEN www.einrichtungshaus-schreiner.de Industriegelände 23 | 94522 Wallersdorf | 09933 8314     Wir wünschen den Straubing Tigers erfolgreiche Playoffs und freuen uns auf spannende Duelle!

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