An der Hochschule Landshut Berufsinfomesse Samstag, 25. März 2023 Eine Verlagsbeilage der Mediengruppe Attenkofer März 2023 ARBEITSKREIS SchuleWirtschaft LANDSHUT
2 BerufsInfoMesse & StudienInfoTag Super Bewerbungsmappe Wie gestalte ich sie am besten? Einige Tipps Ist der Schulabschluss geschafft, beginnt für die meisten Jugendlichen die Job- oder Ausbildungssuche. Folgende Regeln sollten beim Erstellen der Bewerbungsunterlagen beherzigt werden, um einen guten ersten Eindruck zu machen. Ein ansprechendes, individuelles Anschreiben ist wichtig. Es sollte echtes Interesse an der ausgeschriebenen Stelle zum Ausdruck bringen und Gründe liefern, warum gerade das eigene Profil ins Unternehmen passt. Um Rechtschreib- oder Flüchtigkeitsfehler zu vermeiden, empfiehlt es sich, das Schreiben von einer kompetenten Person gegenlesen zu lassen. Denn vermeidbare Fehler zeugen nicht nur von mangelnder Sorgfalt, sondern senken auch die Chancen auf ein Bewerbungsgespräch. Profi-Foto Auch das Foto ist sehr wichtig. Petra Timm, Pressesprecherin eines Zeitarbeitsunternehmens, rät: „Auch wenn es heute nicht mehr vorgeschrieben ist, vergrößert ein Foto die Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung. Es empfiehlt sich, einen professionellen Fotografen zu beauftragen.“ Kleidung und Frisur sollten zum gewünschten Job passen. Das heißt: Kein Bewerbungsfoto im legeren Shirt bei einer Bewerbung zum Bankkaufmann. (txn) Die Bewerbung gegenlesen lassen! Foto: ehrenberg-bilder/fotolia.com Impressum BERUFSINFOMESSE Verlagsbeilage der Mediengruppe Attenkofer am 24. März 2023 Redaktion Christoph Reich, Petra Scheiblich Anzeigen Michael Kusch, Gesamtanzeigenleitung Thomas Gedeck, Anzeigenleitung Margot Schmid, Verkaufsleitung Bernhard Rockstroh, Anzeigenverkauf Grafik Kerstin Geiger, Titellayout Titelbild: ©Drobot Dean – stock.adobe.com Druck und Verlag Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei, Verlag des Straubinger Tagblatts, Ludwigsplatz 32, 94315 Straubing Tabakprodukte seit vier Generationen QUALITÄT – TRADITION – ZUKUNFT Die PÖSCHL TOBACCO GROUP ist der weltweit größte Produzent von Schnupftabak und einer der führenden Hersteller und Distributeure von Tabakprodukten in Europa. Tradition, Qualität und Zukunftsvisionen sind für uns als Familienunternehmen mit festen Wurzeln in der Landshuter Region seit über 120 Jahren gelebte Praxis. Am Stammsitz in Geisenhausen bildet das familiengeführte Unternehmen jedes Jahr in unterschiedlichen Ausbildungsberufen aus. Um den Auszubildenden eine noch bessere Ausbildung zu bieten, eröffnet Pöschl Tabak zum Ausbildungsbeginn 2023 eine eigene Ausbildungswerkstatt. Die Räumlichkeit steht selbstverständlich allen Auszubildenden zur Verfügung. Interessierte können sich im Internet unter www.poeschl-tobacco.com/ karriere über Ausbildungsberufe und den Bewerbungsprozess informieren. Bei Interesse werden in einigen Ausbildungsberufen vorherige Praktika angeboten, durch welche erste Erfahrungen im späteren Aufgabenbereich gesammelt werden können. dm-drogerie markt GmbH + Co. KG · Am dm-Platz 1 · 76227 Karlsruhe dm_jobs_deutschland Ausbildung zum Drogisten (w/m/d) mit der Möglichkeit zur Weiterbildung zum Handelsfachwirt. Oder der Wahl eines dualen Studiengangs bei dm. Jetzt bewerben unter: dm-jobs.de/dubeidm Zentrum Bayern Familie und Soziales Region Niederbayern „macht voll SINN“ – Die Ausbildung in der Sozialverwaltung – Wir bieten an: Ausbildung zur/zum Verwaltungswirt/in Studium zur/zum Diplomverwaltungswirt/in (FH) Gerne informieren wir Sie auf unserem Stand (Messehalle Nr. 116) auf der Berufsinfomesse 2023. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
3 BerufsInfoMesse & StudienInfoTag Mehr Platz, noch mehr Angebot Die Berufsinfomesse in Landshut ist der optimale Ort, Kontakte für den Einstieg ins Berufsleben zu knüpfen Die Berufsinfomesse Landshut wird immer attraktiver: Noch mehr Platz, noch mehr Aussteller und dadurch ein noch breiteres Angebot an Ausbildungsberufen und Informationsmöglichkeiten. Dazu gibt es auch wieder, wie bereits im letzten Jahr, ein breites digitales Angebot, mit dem man sich bereits zuvor auf den Besuch vorbereiten kann. Es ist der Termin für die, bei denen der Schulabschluss kurz bevorsteht: Am Samstag, 25. März, findet wieder die Berufsinfomesse statt, die vom Arbeitskreis SchuleWirtschaft für die Stadt und den Landkreis Landshut organisiert wird. Diesmal können sich die jungen Leute von 9 bis 14 Uhr nicht wie bisher an der Hochschule, sondern in der Sparkassenarena über das Angebot an möglichen Ausbildungen informieren. Zeitgleich findet in der Hochschule der Studieninfotag statt. Wer sich noch nicht sicher ist, ob er eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren will, sollte beides besuchen. Zum Pendeln wird ein Shuttlebus eingesetzt, der alle 20 Minuten startet. Fachkräftemangel schafft Nachfrage Der neue Ort Sparkassenarena hat für Reinhold Ostermaier, einer der Vorsitzenden des Arbeitskreises SchuleWirtschaft und Leiter der Berufsschule 1 in Landshut, den Vorteil des größeren Platzangebots. „So konnten wir auch mehr Aussteller einladen“, freut er sich. Das Interesse war auf jeden Fall sehr groß unter den Betrieben der Region. Kein Wunder, herrscht doch überall Fachkräftemangel. Und die beste Möglichkeit, dem wirksam zu begegnen, ist es, selbst auszubilden. So ist die Zahl der Betriebe, die sich präsentieren, im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent auf 150 gestiegen. „Damit wird ein sehr breites Spektrum abgebildet“, sagt Ostermaier. „Das ist die Messe, mit dem allergrößten Angebot, da ist wirklich für jeden etwas dabei.“ Ostermaiers Erfahrung nach kommen Schüler aus Real- und Mittelschule sehr gut vorbereitet zur Berufsinfomesse, haben in den Klassen bereits zum Thema gearbeitet. Ganz so gut vorbereitet seien die Gymnasiasten dagegen nicht, „aber da kommen auch weniger“. Dabei helfe die Vorbereitung ungemein, um den Tag für den Einzelnen wirklich effektiv zu gestalten. Der Leiter der Berufsschule rät deshalb jedem Besucher, sich im Vorfeld „selbst einen Schwerpunkt zu suchen“. Dazu biete sich das Stöbern auf den Webseiten www.berufsinfomesse-landshut.de und www.meinezukunft-landshut.de an, wo sich die einzelnen Aussteller vorstellen. So könne man dann gezielt Fragen ausarbeiten, die man bei der Messe den Ansprechpartnern gerne stellen möchte. „So kommt man am schnellsten an sein Ziel“, meint Ostermaier. Betriebe wollen sich optimal präsentieren Die Berufsinfomesse ist schon seit mehreren Jahren erfolgreich: Hier können Jugendliche sich informieren, Kontakte knüpfen, und so manches Praktikum wird vereinbart. Die ausstellenden Betriebe nehmen die Messe sehr ernst und versuchen sich dort optimal zu präsentieren. (pe) Reinhold Ostermaier Foto: privat Wir suchen Dich! | biller.de/karriere Deine berufliche Zukunft beginnt 2023/24 bei Möbel biller! Ob kaufmännisch, handwerklich oder kreativ – bei uns erwartet dich ein breites Spektruman abwechslungsreichen und zukunftsorientiertenAusbildungsberufen. Jetzt gleich informieren und auch noch für denAusbildungsstart imSeptember 2023 bewerben. Wir freuen uns dich auf der Berufsinformationsmesse kennenzulernen.
4 BerufsInfoMesse & StudienInfoTag 5 BerufsInfoMesse & StudienInfoTag Weichen für die Zukunft Grußwort von Landrat Peter Dreier Liebe Schülerinnen und Schüler, die Wahl des Ausbildungs- beziehungsweise Studiengangs gehört zu den folgenreichsten Entscheidungen, die junge Menschen treffen. Sie stellt die Weichen für die Zukunft. Genau das macht diese Entscheidung so schwierig. Denn die Schülerinnen und Schüler möchten natürlich einen Beruf wählen, der wirklich zu ihnen passt und der ihnen Perspektiven eröffnet. Sie möchten etwas aus sich machen und in ihrem Leben etwas erreichen. Um sich für den richtigen Ausbildungs- oder Studiengang entscheiden zu können, brauchen sie deshalb so viele und so gute Informationen wie nur möglich. Die Ausbildungsmesse des Arbeitskreises SchuleWirtschaft bündelt deshalb eine Vielzahl von Informationsquellen an einem Ort und einem Tag. Der Wirtschaft wie auch der Politik liegt viel daran, unsere talentierten und wissbegierigen jungen Menschen in unserem Ort und unserer Region zu halten. Wir möchten unserem Nachwuchs hier eine gute Chance geben und wir möchten für den demografischen Wandel gewappnet sein, denn nach dem bereits jetzt in vielen Sparten bestehenden Fachkräftemangel werden wir es bald auch in der Ausbildung mit fehlenden Nachwuchskräften zu tun haben. Investition in die Zukunft Eine gute Ausbildung ist die Investition in die Zukunft. Für die einzelnen jungen Menschen, die mit ihrer Qualifizierung den Grundstein für Fortkommen und Erfolg legen, sowie für unsere Wirtschaft und Gesellschaft, die qualifizierten Nachwuchs brauchen, um Wohlstand und Fortschritt zu sichern. Allen Mitwirkenden, die auf der Messe ihre Ausbildungsberufe und ihre Unternehmen vorstellen, möchte ich ganz herzlich danken. Auch den Organisatoren des Arbeitskreises SchuleWirtschaft um Schulamtsdirektor Michael Kugler gilt mein großer Dank – es ist mir eine Ehre, wieder Schirmherr sein zu dürfen. Die Ausbildungsmesse zeigt, dass sie in der Region Landshut die jungen Menschen dabei unterstützen möchte, die Schwelle zum Berufsleben gut zu meistern. Vielen Dank! Ihr Peter Dreier Landrat Landrat Peter Dreier Foto: Landkreis Landshut Nachwuchs für die Region Grußwort von Oberbürgermeister Alexander Putz Sehr geehrte Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Besucher, sehr geehrte Aussteller, es ist mir eine Freude, Sie wieder vor Ort begrüßen zu dürfen. In diesem Jahr wurden jedoch die Standortkarten neu gemischt: Die Berufsinfomesse findet erstmals in der Sparkassenarena statt. War man in den Räumen der Hochschule auf höchstens 100 Aussteller beschränkt, konnte das Angebot in diesem Jahr auf rund 150 Aussteller erweitert werden. Der ehemalige Standort Hochschule öffnet gleichzeitig seine Türen für den am selben Tag stattfindenden Studieninfotag. Ein Shuttlebus verbindet die beiden Standorte. So erhalten Schulabgänger einen umfassenden Überblick über Ausbildungsmöglichkeiten bei Unternehmen und mögliche Studiengänge der Hochschule sowie viele organisatorische Fragen rund um Studium und Ausbildung. Es freut mich, dass an der Berufsinfomesse vor allem regionale Unternehmen die Möglichkeit erhalten, sich vorzustellen. Denn nur, wenn es uns gelingt, den Nachwuchs in der Region zu halten, bleibt sie zukunftsfähig. Angesichts der fehlenden Fachkräfte in allen Branchen ist umfassende Information über die vielen attraktiven Berufsausbildungen ein wichtiger Baustein, um das Interesse der Schulabgängerinnen und -abgänger zu gewinnen. An der Hochschule wird sowohl von Professorinnen und Professoren als auch von Studierenden über Studiengänge und -formate, beispielsweise auch über das Duale Studium, informiert. Seit vielen Jahren engagieren sich Mitglieder des Arbeitskreises SchuleWirtschaft ehrenamtlich für den Austausch zwischen Schule und Wirtschaft. Regelmäßig wiederkehrende Veranstaltungen wie die Berufsinfomesse sind wichtige Plattformen für beide Seiten, um Kontakte zu knüpfen. Dafür gilt allen Beteiligten mein herzlicher Dank. Ich wünsche den Veranstaltern viele Besucher und allen Teilnehmern interessante Begegnungen. Ihr Alexander Putz Oberbürgermeister Oberbürgermeister Alexander Putz Foto: Stadt Landshut Offen. Motivierend. Gemeinschaftlich. Jetzt Azubi/ Duali werden! Kaufmännische Ausbildung ■ Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d) ■ Fachlagerist (m/w/d) ■ Technischer Kaufmann (m/w/d) Duales Studium ■ Elektro- und Informationstechnik (B. Eng.) mit vertiefter Praxis Technische Ausbildung ■ Industriemechaniker (m/w/d) ■ Fachkraft für Metalltechnik (m/w/d) ■ Elektroniker für Automatisierungstechnik (m/w/d) Entscheide dich für eine Ausbildung mit abwechslungsreichen Aufgaben, einem super Teamwork, Verantwortung für eigene Projekte und der Möglichkeit, deine persönlichen Fachinteressen zu verfolgen. Bewirb dich jetzt auf www.jungheinrich.com/ausbildung Was wir dir bieten: # tolle Kollegen # individuelle Betreuung # abwechslungsreiche Ausbildung # Förderungs- und Weiterbildungsangebote # Übernahmeaussichten in ein festes Beschäftigungsverhältnis Was einst als kleine Werkstatt in Taufkirchen begann, hat sich längst zu einem der größten Polstermöbelhersteller Europas entwickelt, der weltweit agiert. Seit 70 Jahren produziert himolla hochwertige Sitzmöbel mit Leidenschaft, Sachverstand und dem Gewissen etwas Gutes für die Region zu tun. himolla steht für schickes Design, höchsten Komfort, technische Raffinessen vom Funktionsarmteil bis zum motorischen Hightech-Beschlag, Individualität, Service und Qualität. bewerbung@himolla.com | 08084 – 25 207 himolla Polstermöbel GmbH | www.himolla.com
6 BerufsInfoMesse & StudienInfoTag 7 BerufsInfoMesse & StudienInfoTag Eine Ausbildung sorgt für die „Karriere dahoam“ Grußwort von Hans Graf, Vizepräsident der IHK Niederbayern Klimawandel und Energiekrise, Lieferschwierigkeiten und Fachkräftemangel in der Wirtschaft, ein Krieg in Europa und auflodernde Konflikte weltweit: Es braucht nur einen kurzen Blick in die Nachrichten, um sich bewusst zu werden, dass wir in unsicheren und schwierigen Zeiten leben. Das betrifft vor allem die junge Generation, von der aber doch erwartet wird, dass sie mit Kraft und Elan in die Zukunft schaut und Gesellschaft und Wirtschaft voranbringt. Diese Generation sucht nach Antworten, unter anderem auch auf die Frage nach dem weiteren Bildungs- und Berufsweg. Ganz konkret geht es um die Entscheidung: Ausbildung oder Studium? Um eine Antwort auf diese wichtige Frage zu finden, braucht es die richtige Grundlage. Deswegen hier drei zentrale Fakten, die durchaus mit einigen Vorurteilen aufräumen sollen. Erstens: Es geht gar nicht um ein „entweder oder“. Eine Ausbildung eröffnet alle Perspektiven und Möglichkeiten: von der anschließenden beruflichen Fortbildung – die dem Bachelor und Master absolut gleichgestellt ist! – über das Hochschulstudium, für das sich Ausbildungsinhalte anrechnen lassen, bis hin zur Selbstständigkeit, für die die praktische Erfahrung im Unternehmen besonders wertvoll ist. Fachkräfte aus der Beruflichen Bildung Zweitens: Der Satz „wer gut verdienen möchte, muss studieren“ ist längst überholt. Mehrere Studien haben bewiesen, was unsere Landshuter Unternehmer längst wissen: Die Karrierewege mit einer beruflichen Aus- und Fortbildung stehen einer akademischen Laufbahn beim Verdienst in nichts nach, im Gegenteil: Ein Azubi verdient vom ersten Tag an sein eigenes Geld. Und es gibt durchaus viele Akademiker, die weit unter ihrem eigenen Anspruch bezahlt werden. Warum das so ist? Das führt mich zu drittens: Gerade die Unternehmen in unserer Region suchen vor allem nach Fachkräften aus der beruflichen Bildung – also gut ausgebildete Praktiker, die wissen, was sie können. Der Bedarf an Akademikern ist in der Wirtschaft hingegen weitaus geringer. Wer also den Einstieg in die „Karriere dahoam“ sucht, bei den regionalen Betrieben vor Ort, dem möchte ich als Vizepräsident der IHK wie als Unternehmer die Ausbildung ans Herz legen. Rund 150 verschiedene, aber immer anspruchsvolle IHK-Ausbildungsberufe bieten allein die niederbayerischen Betriebe an – und damit Möglichkeiten für jedes Talent und jedes Interesse. In einem zweiten Schritt lassen sich dann auf eine Ausbildung die richtigen Kompetenzen draufpacken, die einem wirklich voranbringen – das bedeutet eine Laufbahn mit Karrieregarantie. Ich wünsche allen Besuchern der Berufsinfomesse sowie den Ausstellern viel Erfolg – und die richtigen Entscheidungen. Hans Graf Vizepräsident IHK Niederbayern Hans Graf Foto: IHK Niederbayern Echte Karrierechancen und spannende Perspektiven Grußwort von Dr. Georg Haber, Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz Liebe Schülerinnen und Schüler, nach der Schulzeit herauszufinden, was zu einem passt, worin man wirklich gut ist und in welchem Bereich man Freude daran hat sich weiterzuentwickeln, das wissen manche bereits früh – andere sind vermutlich noch unentschlossen. Als junge Erwachsene stehen Sie mit der Berufswahl vor einer der wichtigsten Entscheidungen in Ihrem Leben. Mit dem großen Angebot an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten kann die Suche nach dem richtigen Beruf allerdings auch schnell eine Überforderung darstellen. Die sinnvollste Hilfestellung ist eine zielgerichtete Berufsorientierung. Dazu gehören auch Angebote wie die Berufsinfomesse. Auch wir freuen uns Ihnen näherzubringen, welche Möglichkeiten Ihnen im Handwerk geboten sind. In über 130 Ausbildungsberufen und mehr als 40 000 Betrieben haben Bewerberinnen und Bewerber derzeit exzellente Karrierechancen und krisensichere Perspektiven. Überall werden qualifizierte und motivierte Fachkräfte gesucht, die sich einbringen, die gute Ideen haben, die etwas gestalten und Teil einer Betriebsfamilie sein möchten. Ob Orthopädieschuhmacher, Zweiradmechatronikerin, Instrumentenbauer, Informationselektronikerin oder Maßschneider: Wer auf der Suche ist nach einem innovativen, praxisnahen Beruf, in dem man kreativ arbeiten, etwas erschaffen und einen nachhaltigen Beitrag leisten kann, findet im Handwerk eine spannende Perspektive, die zu den jeweiligen Interessen und Eignungen passt. Ausreichend Zeit für die Entscheidung nehmen Ganz gleich für welchen Beruf Sie sich entscheiden, nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um sich bestmöglich darüber zu informieren, welche Möglichkeiten Sie haben und was zu Ihnen passt. Falls Sie sich für einen Handwerksberuf interessieren, können Sie auf unserem „Lehrstellenradar“ schon jetzt aktuelle Praktika und Lehrstellen finden. Ich würde mich freuen, möglichst viele von Ihnen im Handwerk begrüßen zu dürfen und gemeinsam mit Ihnen die Zukunft unserer Region zu gestalten. Ihr Dr. Georg Haber Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz Dr. Georg Haber Foto: Graggo Wir glauben daran, dass dein Charakter mindestens genauso viel zählt wie dein Abschluss. Wir wollen dich nicht in einen genormten Karrieretunnel zwängen – sondern deinem Charakter die Bühne bereiten und dir maßgeschneiderte Chancen bieten. Bewirb dich als: Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung Fachinformatiker/in Systemintegration Fachkraft für Lagerlogistik Fahrzeuginterieur-Mechaniker/in Fremdsprachen-Industriekauffrau/mann Mechatroniker/in Technische/r Modellbauer/in Technische/r Produktdesigner/in Werkzeugmechaniker/in Industriemechaniker/in Ausbildungsjahr Vergütung 4 1.310,00 € 3 1.250,00 € 2 1.189,00 € 1 1.128,00 € „Die Zukunft wartet nicht. Du musst ihr schon entgegengehen.“ Erfolg ist eine Charakterfrage. Bist du die Antwort? Top 10 Automobilzulieferer Deutschland DRÄXLMAIER Vilsbiburg draexlmaier.com/ausbildung WWW.LEHRSTELLEN-RADAR.DE DeineAusbildung imHandwerk. Jetzt durchstarten. App und Onlinesuche auf lehrstellen-radar.de
8 BerufsInfoMesse & StudienInfoTag Praktikum in der Psychiatrie Anna weiß, dass sie für Psychologie viel lernen muss Mein Name ist Anna und ich bin 13 Jahre alt. Derzeit bin ich in der 8. Klasse des M-Zuges einer Mittelschule. Ich habe große Ziele, da ich gerne Psychologin werden will, was noch mit viel Lerneifer verbunden ist. Ich werde mein Praktikum in der Psychiatrie als Pflegefachfrau machen, um so meinen Berufswunsch überprüfen zu können. Ich habe schon am Girlsday teilgenommen. Ich nutze auch verschiedene digitale Angebote, um mich über Berufe informieren zu können. Ich freue mich auf die Berufsinfomesse, um einen Einblick in möglichst viele Ausbildungsberufe zu bekommen. An den Ständen hoffe ich, dass ich informative Gespräche mit Personalverantwortlichen führen kann, um so mein Wissen über die Ausbildung erweitern zu können. Ich nehme auch gerne das ein oder andere Werbegeschenk an den Ständen mit. Neben dem Geld und den Aufstiegschancen ist der Umgangston untereinander ein wichtiges Kriterium für meine Entscheidung, in welchem Ausbildungsbetrieb ich mal lernen will. Anna, 13 Jahre Gibt es immer eine Probezeit? Besondere Regeln für Auszubildende Auch für Auszubildende gilt zu Beginn des Ausbildungsverhältnisses immer eine Probezeit, sagt Nathalie Oberthür, Fachanwältin für Arbeitsrecht in Köln. Das ist im Berufsbildungsgesetz festgelegt (§20 BBiG). Demnach beginnt das Berufsausbildungsverhältnis mit einer Probezeit, die jedoch mindestens einen Monat dauert, höchstens aber vier Monate betragen darf, so die Fachanwältin. Während der Probezeit können beide Vertragsparteien, also sowohl der oder die Auszubildende als auch der Ausbildungsbetrieb, das Ausbildungsverhältnis jederzeit ohne Einhaltung einer Frist und ohne Begründung kündigen. Die Kündigung muss aber schriftlich vorliegen (§ 22 BBiG), wie der Verband DGB-Jugend auf seiner Webseite schreibt. (dpa/tmn) *Bei SCHOTT zählt deine Persönlichkeit – nicht Geschlecht, Identität oder Herkunft. BE THE DEIN TALENT HAT ZUKUNFT. SCHOTT als globaler Technologieführer für Spezialglas bietet dir in Landshut vielfältige Möglichkeiten. Starte deine Ausbildung als: INDUSTRIEMECHANIKER*IN PHYSIKLABORANT*IN OBERFLÄCHENBESCHICHTER*IN FACHKRAFT FÜR LAGERLOGISTIK FREMDSPRACHEN-INDUSTRIEKAUFMANN*FRAU Wir versprechen dir spannende Berufsperspektiven, die Sicherheit eines erfolgreichen Unternehmens und ein breites Angebot an Extras wie einen Führerschein-Zuschuss sowie eine garantierte, unbefristete Übernahme. Willkommen mittendrin#oneofus. JOIN.SCHOTT.COM SCHOTT AG | Landshut Stephanie Hofreiter und Bergit Müller Telefon: 0871 826-341 „Bei SCHOTT sehe ich für mich die beste Perspektive“ Technische & Naturwissenschaftliche Berufe stehen hoch im Kurs: Joelle Hacker absolviert bei SCHOTT Landshut eine Ausbildung zur Oberflächenbeschichterin IN IHREM ELEMENT: Joelle Hacker beim Vergolden einiger Bauteile (Foto: SCHOTT Landshut) Diese Ausbildung beinhaltet vielversprechende Perspektiven! Seit dem vergangenen Herbst geht Joelle Hacker bei SCHOTT Landshut ihrer Leidenschaft für Naturwissenschaften nach. Sie ist eine von aktuell insgesamt 32 Azubis, die bei dem Technologieunternehmen ihren Abschluss anstreben. SCHOTT Landshut bietet technische (Industriemechaniker*in), kaufmännische (Fachkraft für Lagerlogistik, Fremdsprachen-Industriekaufmann*frau) und naturwissenschaftliche Ausbildungen (Physiklaborant*in, Oberflächenbeschichter*in) an. Die 17-jährige Joelle macht bei SCHOTT Landshut eine dreijährige Ausbildung zur Oberflächenbeschichterin und berichtet im Interview über ihren Beruf, das Besondere an einer Ausbildung bei SCHOTT und ihre Zukunftserwartungen. Erkläre uns erstmal, Oberflächenbeschichterin – was macht man da eigentlich genau? Wir veredeln Metallteile durch elektrochemische, chemische und physikalische Verfahren, d.h. wir vergolden, vernickeln bzw. verkupfern unsere Bauteile, welche später z.B. in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt werden. Wie bist Du auf den Beruf gekommen? „Ich interessiere mich sehr für Chemie und habe mich erstmal umgeschaut, welche Möglichkeiten es in dieser Richtung für mich gibt. Dann bin ich durch eine Stellenausschreibung auf das Angebot von SCHOTT Landshut aufmerksam geworden und habe mich beim Tag der Ausbildung näher über den Beruf informiert. Es ist eines der wenigen Unternehmen in Niederbayern, das diese Ausbildung anbietet.“ Wie konntest Du Dir sicher sein, dass der Beruf zu Dir passt? „Während eines Schülerpraktikums konnte ich mir nicht nur den Betrieb ansehen, sondern auch erfahren, was als Oberflächenbeschichterin eigentlich genau zu tun ist. Mir wurde alles ganz genau gezeigt und erklärt. Vor allem das Arbeiten mit den Chemikalien und modernen Geräten hat mich dabei angesprochen.“ Was gefällt Dir an Deiner Ausbildung und bei SCHOTT besonders? „An meiner Ausbildung gefällt mir vor allem, dass meine Arbeit sehr abwechslungsreich ist. Man wird früh überall mit eingebunden, darf sehr selbständig arbeiten und bekommt, zum Beispiel, bei eigenen Versuchen auch die Verantwortung übertragen. Außerdem finde ich die Stimmung unter den Mitarbeitenden und den Auszubildenden toll und dass jeder für den anderen da ist.“ Warum hast Du Dich gerade für SCHOTT als Ausbildungsbetrieb entschieden? „SCHOTT bietet mir sowohl während der Ausbildung als auch im Anschluss tolle Perspektiven. Wir Oberflächenbeschichter haben ein eigenes Azubilabor, in dem wir selbst experimentieren dürfen. Während der Ausbildung lernen wir viele andere Abteilungen am Standort kennen. So bekommt man einen guten Überblick, wofür SCHOTT steht und wozu man mit seiner eigenen Arbeit beiträgt. Außerdem unterstützt uns SCHOTT zum Beispiel durch die Übernahme der Fahrtkosten zum Betrieb, einen Führerscheinzuschuss in Höhe von 2.000 Euro oder den betrieblichen Englischunterricht.“ Was ist Dein Wunsch für die Zukunft, wenn Du die Ausbildung bei SCHOTT abgeschlossen hast? „Ich möchte gerne weiter bei SCHOTT bleiben und mich durch die verschiedenen Angebote des Unternehmens immer weiterentwickeln. Daher bin ich dankbar für die garantierte unbefristete Übernahme nach der Ausbildung in Landshut.“ Info: Die Landshuter SCHOTT AG bietet neben der Ausbildung Oberflächenbeschicher*in noch weitere Ausbildungen an: Industriemechaniker, Physiklaboranten, Fachkräfte für Lagerlogistik und Fremdsprachen-Industriekaufleute. Weitere Informationen gibt es unter www.schott.com/ausbildung oder direkt auf der Berufsinfomesse am 25. März 2023 in der Landshuter Sparkassen-Arena, wo Ausbilder und Azubis für Fragen zur Verfügung stehen. ANZEIGE Ein Informationsvideo findest Du unter https://www.youtube.com/watch?v=Q6EfAHNmwTk Wenn wir Dein Interesse geweckt haben, freuen wir uns auf Deine aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse). Bitte bewerbe Dich via E-Mail auf bewerbung-mms@meku.de. Die MEKU Mechatronische Systeme GmbH, ein Unternehmen der Hechinger-Gruppe, ist ein Traditionsunternehmen der metallverarbeitenden Zulieferindustrie. Wir entwickeln und produzieren Stanz-Biegeteile, Steckverbindungen und mechatronische Baugruppen. Die innovativen Systeme finden Anwendung in der Automotive-, Consumer-, Haushalts- und Gerätetechnikindustrie. Sie kommen weltweit dort zum Einsatz, wo individuelle Kundenlösungen gefordert sind. MEKU setzt auf den Produktionsstandort Deutschland, der durch eine ergänzende Fertigung in Tschechien unterstützt wird. Am Standort Eching, im Raum Landshut, werden 100 Mitarbeiter beschäftigt. Eine gute Infrastruktur und ein hoher Freizeitwert zeichnen dieses Umfeld aus. •Werkzeugmechaniker (m/w/d) – Fachrichtung Stanztechnik •Industriemechaniker (m/w/d) An der Sempt 20 84174 Eching Tel.: 08709 919-0 Fax: 08709 919-38 www.meku.de Zum 01.09.2023 bieten wir folgende Ausbildungsplätze an: MEHR DAZU? SCAN ME! > KFZ-MECHATRONIKER Pkw-Technik / Karosserietechnik / Hochvolttechnik UNSERE AUSBILDUNGSBERUFE(m/w/d) BEWIRB DICH JETZTFÜR EINE AUSBILDUNGAB SEPTEMBER2023 WE WANT YO U ! Hubauer GmbH Sandra Marzok bewerbungen@bmw-hubauer.de Ingolstädter Str. 19 | 84030 Landshut > FAHRZEUGLACKIERER > FACHKRAFT FÜR LAGERLOGISTIK > FACHLAGERIST
10 BerufsInfoMesse & StudienInfoTag Ausprobieren ist gut Jakob interessiert sich für Maschinenbau Mein Name ist Jakob und ich bin 15 Jahre alt. Aktuell besuche ich die 8. Klasse des M-Zuges einer Mittelschule. Ich möchte gerne Maschinenbauer werden und somit im industriellen Berufszweig arbeiten. Während meines Praktikums habe ich diesen Beruf ausprobiert. Bei der Berufsorientierung in der siebten Jahrgangsstufe war ich im BFZ. Dort haben wir mit Metall gearbeitet, was mir sehr gut gefallen hat. An der Berufsinfomesse finde ich gut, dass ich Firmen suchen kann, die diesen Beruf ausbilden. Ich werde im Vorfeld mir schon Firmen anschauen, die ich an diesem Tag besuchen werde. Ich hoffe auf ein informatives Gespräch mit Personalleitern, um allgemeine Informationen zu diesem Betrieb und dem Beruf zu bekommen. An den Ständen der einzelnen Firmen finde ich es immer spannend, wenn ich etwas ausprobieren kann, was typisch für diesen Beruf ist. Besonders wichtig an meinem zukünftigen Ausbildungsbetrieb sind die Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung. Jakob, 15 Jahre Ausbildungsbeginn: 1. September 2024 ∙ Industriemechaniker (m/w/d) ∙ Mechatroniker (m/w/d) ∙ Industriekaufmann mit Weiterqualifizierung zum Fremdsprachenkorrespondent (m/w/d) ∙ Fachkraft für Lagerlogistik(m/w/d) Weitere Möglichkeiten bei Flottweg: Werkstudent, Praktikum, Abschlussarbeit oder Ferienjob Bewirb dich online unter: www.flottweg.com/de/karriere Deine Ansprechpartnerin: Frau Barbara Steinberger | Tel. 08741 301-0 E-Mail: karriere@flottweg.com Flottweg SE | Industriestraße 6 – 8 | 84137 Vilsbiburg Wir freuen uns auf dich! Besuche uns auf der BERUFSINFOMESSE in Landshut! Erfolg ist made in Vilsbiburg – Ausbildung bei Flottweg Interviewmit Daniel Wimmer – Ausbildungsleiter bei Flottweg Effizient. Umweltbewusst. Nachhaltig. Eigentlich macht Flottweg seit über 60 Jahren das, wovon heute alle sprechen. Denn egal, ob es darum geht Biokraftstoffe herzustellen, pflanzliche Milchalternativen zu produzieren oder Kunststoffe zu recyceln: Flottwegs Maschinen tragen dazu bei, wirklich nachhaltig zu arbeiten. Dabei spielen vor allem auch junge Talente eine bedeutende Rolle in der Arbeitswelt bei Flottweg. Insbesondere die Ausbildung und die damit verbundene Förderung von Nachwuchskräften ist seit Jahrzehnten ein wichtiger Bestandteil der Flottweg DNA. Bereits seit 1946 ist Flottweg als Ausbildungsbetrieb tätig und begleitet jedes Jahr junge Erwachsene bei ihren ersten Schritten in die Berufswelt. Daniel Wimmer, Ausbildungsleiter bei Flottweg SE, gibt im Interview Einblicke in die Ausbildung als Industriemechaniker:in (m/w/d). Welche Tätigkeiten sind Teil der Ausbildung zum Industriemechaniker (m/w/d)? Die Aufgaben des Industriemechanikers sind Wartung von Maschinen, Herstellung von Bauteilen an verschiedenen Bearbeitungsmaschinen, Instandhaltung von Maschinen, Montage- und Reparaturtätigkeiten. Die Regelausbildungszeit liegt bei 3 ½ Jahren. Es besteht außerdem die Möglichkeit auf 3 Jahre zu verkürzen, wenn die Leistungen im Betrieb und der Schule gut sind. Welche Anforderungen gibt es für die Auszubildenden? Als Grundvoraussetzung für den Industriemechaniker gilt bei Flottweg mindestens ein qualifizierender Hauptschulabschluss oder ein mittlerer Bildungsabschluss. Für uns zählt zudem, dass die Auszubildenden Spaß am Lernen und an neuen Inhalten mitbringen. Auch die Zusammenarbeit im Team steht an erster Stelle, da wir in der Lehrwerkstatt aktuell gesamt 58 Auszubildende haben, die gemeinsam an einem Strang ziehen müssen. Wie ist die Ausbildung des Industriemechanikers (m/w/d) aufgebaut? Wir haben eine eigene Flottweg interne Lehrwerkstatt, in der die ganzen Grundkenntnisse vermittelt werden. Hier lernen die Auszubildenden circa 1½ Jahre die Grundlagen bis zur Zwischenprüfung. Danach findet die restliche Ausbildung im Werk statt. Dort durchlaufen alle Auszubildenden die Besetzungsstellen in den einzelnen Produktionshallen, wie beispielsweise der Fertigung, Montage, Anlagenbau oder Qualitätsprüfung. Außerdem werden Schulungen angeboten, die in unserer Flottweg internen Academy durchgeführt werden. Hier arbeiten wir zum Teil auch mit externen Partnern zusammen, die von den verschiedenen Maschinenherstellern bei uns im Haus sind. So werden die Mitarbeiter immer auf dem neusten Stand gehalten. Was bietet Flottweg den Auszubildenden? Flottweg bietet Jugendlichen eine Ausbildung mit Perspektive an. Uns liegt es am Herzen, dass die Auszubildenden Spaß an der Arbeit haben, das Miteinander gefördert wird und in den vielfältigen Azubi-Projekten kreativ werden können. Außerdem bilden wir bei Flottweg in erster Linie für den eigenen Bedarf aus, was bedeutet, dass viele Mitarbeiter ihre Karriere intern bereits mit der Ausbildung beginnen. Darüber hinaus bietet Flottweg den Auszubildenden viele Leistungen, wie beispielsweise eine 37-Stunden-Woche, 30 Tage Urlaub und fast 14 Monatsgehälter einschließlich Urlaubs- undWeihnachtsgeld. Zur Vereinfachung des Interviews wurde stets die männliche Form gewählt. Es sind jedoch immer alle Auszubildenden und Interessierten – unabhängig vom Geschlecht – angesprochen. Neben der Ausbildung zum Industriemechaniker (m/w/d), bildet Flottweg auch in den Berufen Mechatroniker (m/w/d), Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d) und Industriekaufmann mit Weiterqualifizierung zum Fremdsprachenkorrespondent (m/w/d) aus. Wer einen ersten Einblick in die Arbeitswelt bei Flottweg erhalten möchte, kann sich für ein Betriebspraktikum bewerben. Hier lernen Praktikanten die verschiedenen Arbeitsfelder kennen und können erste praktische Aufgaben ausführen. Weitere Informationen zur Ausbildung unter www.flottweg.com/de/karriere/ Ansprechpartnerin: Barbara Steinberger, Flottweg SE Industriestraße 6–8, 84137 Vilsbiburg, Tel. 08741/301-0 E-Mail: karriere@flottweg.com ANZEIGE AUSBILDUNG BEI MIPA MIPA SE · Am Oberen Moos 1 · D-84051 Essenbach · Tel.: +49 8703 92 20 personal@mipa-paints.com · www.mipa-paints.com Kaufmann (m/w/d) im Einzelhandel Kaufmann (m/w/d) für Groß- und Außenhandelsmanagement Lacklaborant (m/w/d) Maschinen- und Anlagenführer (m/w/d) Mediengestalter (m/w/d) Digital und Print Produktionsfachkraft (m/w/d) Chemie Elektroniker (m/w/d) für Betriebstechnik Fachinformatiker (m/w/d) für Systemintegration Fachkraft (m/w/d) für Lagerlogistik Fahrzeuglackierer (m/w/d) Fremdsprachen-Industriekaufmann (m/w/d) Industriekaufmann (m/w/d) Industriemechaniker (m/w/d) Kaufmann (m/w/d) für Digitalisierungsmanagement HABEN WIR DEIN INTERESSE GEWECKT? Dann bewirb dich über unser Karriereportal. www.mipa-paints.com/karriere STARTE DEINE AUSBILDUNG ALS Die Mipa Gruppe ist eine erfolgreiche, familiengeführte Unternehmensgruppe in der Lack- und Farbenbranche. In Essenbach und Landshut sowie an sechs weiteren europäischen Standorten entwickeln und produzieren Unternehmen der Mipa Gruppe Beschichtungssysteme für verschiedenste Anwendungsbereiche. Flexible Arbeitszeiten 30 Tage Urlaub Hohe Übernahmechancen Vielfältige Weiterbildung Gutes Betriebsklima Praxisnahe Ausbildung Attraktive Vergütung Weihnachts-/Urlaubsgeld Berufsinfomesse Kommt vorbei und informiert euch! Als Heimatzeitung wünschen wir viel Erfolg!
12 BerufsInfoMesse & StudienInfoTag 13 BerufsInfoMesse & StudienInfoTag Wenn es matcht Mit „Oabat“ ging die Berufsinfomesse viral Auf die Berufsinfomesse in Landshut kann man sich seit vergangenem Jahr sehr gut online vorbereiten: über die Plattform „Oabat“, die für den Internetauftritt der verschiedenen Aussteller sorgt, die dann auf zwei Webseiten verschiedenste Berufe vorstellen und von dort aus auch kontaktiert werden können. Wir haben mit Veit Heller, dem Gründer von „Oabat“, gesprochen. Angefangen hat es bei einer Schafkopfrunde. Zwischendurch sprachen die Freunde um Veit Heller aus Passau nicht nur übers Karteln, sondern auch darüber, was derzeit so los ist in ihrem Alltag. Da war auch einer, der unglaublich geschickte Hände hatte und unbedingt Schreiner werden wollte. Doch das Praktikum machte ihm überhaupt keinen Spaß, er stand in der Schreinerei den ganzen Tag nur an einer Maschine und wollte nicht nur hinschmeißen, sondern seinen Traum gleich ganz begraben. „Mach das nicht“, meinten die anderen aber. Es würde doch sicher auch Schreiner geben, bei denen ganz anders gearbeitet würde. Doch damit standen Viele kleinere Firmen hätten oft ein Problem mit der Zeit und den Ressourcen, einen solchen Auftritt anzuleiern. „Aber sie verstehen langsam, dass sie den Jugendlichen zeigen müssen, wir sind cool“, meint Heller. Der Spezl, der so unzufrieden mit seinem Praktikum war, ist dann übrigens doch Schreiner geworden. Aber mit „Oabat“ wäre ihm diese ernüchternde erste Erfahrung in dem Beruf wahrscheinlich erspart geblieben. (pe) eher die großen Player, also industrielle Betriebe. Doch auch das Handwerk zieht jetzt nach, zumindest in der Region Landshut. Inzwischen verzeichnet die Plattform auf den Webseiten meinezukunft-landshut.de und berufsinfomesse-landshut.de schon 199 Betriebe und Unternehmen. Dort präsentieren sie sich mit Fotos und Videos zu ihrer Arbeit. Und man kann eben direkt von dort aus Kontakt aufnehmen. Praktikumsplatz ergattern. Das ist die halbe Miete hin zum Ausbildungsplatz, weiß Heller: „60 bis 75 Prozent der Jugendlichen finden den über ein Praktikum.“ Aber nicht nur für junge Menschen bietet die Plattform unbestreitbare Vorteile. Auch die Firmen sind begeistert. „Eigentlich wollten wir zunächst nur kleineren Betrieben helfen, einen guten Eindruck zu machen“, sagt Heller. Die Gelegenheit für einen Auftritt nutzten aber doch zuerst gagierten Leuten, die bei ihnen eine Ausbildung machen wollten. Und fanden keine. „Für junge Menschen war es aber einfach super kompliziert, die richtige Firma zu finden“, meint Heller. Denn jede Firma anrufen, alle möglichen Informationen erfragen, „das macht so ein 15- oder 16-Jähriger nicht“. Jugendliche seien heute sechs bis acht Stunden täglich mit dem Handy beschäftigt, sie seien gewöhnt, sich schnell Informationen beschaffen zu können. Und zwar detailliertere, als man sie in Stellenanzeigen finden kann. Die Hemmschwellen niedrig halten Da sollte „Oabat“ Abhilfe schaffen: „Wir wollten es möglich machen, einen schnellen Einblick in einen Beruf zu schaffen“, sagt Heller. „Und dann mit ein zwei Klicks die Kontaktaufnahme zu der Firma ermöglichen.“ Die Hemmschwelle für junge Menschen sei damit sehr niedrig, der Kontakt fiele um einiges leichter als per Telefon. Und meist könne man über den Chat bereits einen sie vor einem Problem: Wie konnte man denn überhaupt einen Betrieb finden, der den Vorstellungen des jungen Mannes von der Schreinerarbeit eher entsprach? „So entstand unsere Idee zu der Plattform“, erzählt Veit Heller. Und im März 2020 gingen sie mit „Oabat“ online. Zunächst arbeiteten sie nur zu zweit daran. Inzwischen hat das Unternehmen bereits 13 Mitarbeiter. Denn sie waren auf einen grundsätzlichen Missstand gestoßen. Firmen suchten nach jungen, enJunges Team mit Elan: Die Plattform „Oabat“ bringt junge Menschen in der Region mit genau den Betrieben, die zu ihren Vorstellungen passen, zusammen. Fotos: Oabat Veit Heller, Mitbegründer der Plattform „Oabat“. BERUFSINFOMESSE IN DER SPARKASSEN-ARENA LANDSHUT. DEINE ZUKUNFT IM BMW GROUP WERK LANDSHUT ODER DINGOLFING. Du möchtest deine Leidenschaft und dein Talent zum Beruf machen? Dann bist du bei uns genau richtig. Von E-Mobilität über Industrie 4.0 bis hin zur Fahrzeugproduktion – bei uns arbeitest du an den Megatrends der Zukunft. Besuche unseren Stand Nummer 146 auf der Berufsinfomesse in Landshut und erfahre alles über unsere Ausbildungsangebote. Ab dem28. Juli 2023kannst du dich dann direkt bewerben. Schnellsein lohnt sich, denn bewerben ist nur so lange möglich, bis alle Ausbildungsplätze besetzt sind – ohne feste Frist! Alle wichtigen Infos über unsere Ausbildungsberufe sowie den Bewerbungsvorgang findest du auf unserer Website www.bmw.jobs/schueler. Los geht's! Mehr Insights auch auf YouTube und Instagram@bmwgroupcareers SCHAU VORBEI! 25.03.2023 9–14 Uhr Informationen und Beratung: Christine Handrack 0871 / 96226-63 Eine individuelle Förderung durch Ihre Arbeitsagentur bzw. Ihr Jobcenter ist möglich. Beginn / Dauer 20.11.2023 bis 17.05.2025 inkl. Praktikum von 8:15 – 13:15 Uhr KIPFL – Staatlich geprüfte*r Kinderpfleger*in Vorbereitungslehrgang auf die Externenprüfung Ihr Weg in eine anspruchsvolle Tätigkeit mit sehr guten Aufstiegschancen. Senioren Wohn- und Pflegeheim Betreutes Wohnen Bewerbung an: St. Jodok Stift · Senioren Wohn- und Pflegeheim, Betreutes Wohnen Freyung 597 · 84028 Landshut · Telefon: 0871-923 39-0 altenheim@st-jodok-stift.de · www.st-jodok-stift.de Du interessierst Dich für HAUSWIRTSCHAFT oder PFLEGE? – Dann komm doch zu uns ins Jodok Stift! Wir freuen uns auf Dich! Unsere Ausbildungen FÜR DICH ab Herbst 2023 NEU: Duale Ausbildung Hauswirtschafter*in – 3 Jahre KLASSIKER: Ausbildung Pflegefachfrau/Pflegefachmann – 3 Jahre (Teilzeit 4 Jahre) EINSTIEGSOPTION: Ausbildung Pflegefachhelfer*in – 1 Jahr DEINE VORTEILE IM ST. JODOK TEAM: Du bekommst eine erstklassige Ausbildung Spitzen-Ausbildungsvergütung Super Karrierechancen für später Auf Dich wartet ein nettes und kompetentes Team DAS BRAUCHST DU: Sozialkompetenz Einfühlungsvermögen Hygienisches Arbeiten Für Ausbildung Pflege (Dauer 3/4 Jahre): Mittlerer Bildungsabschluss oder Mittelschule plus 2-jährige Berufsausbildung Für Ausbildung Hauswirtschaft und Pflegefachhelfer*in: Mittelschule Du findest uns auch auf www.meinezukunft-landshut.de • Elektroniker für Betriebstechnik • Industrieelektroniker • Konstruktionsmechaniker • Industriekaufmann • Bauzeichner • Rohrleitungsbauer • Tiefbaufacharbeiter • Straßenbauer • KFZ-Mechatroniker g g ( /w/d): Unsere Ausbildun sberufe in der Re ion m Jetzt Azubi-Stelle sichern auf: pie.de/karriere SPIE, gemeinsam zum Erfolg s
14 BerufsInfoMesse & StudienInfoTag 15 BerufsInfoMesse & StudienInfoTag Junge Leute versus Fachkräftemangel Handwerkskammer-Präsident Georg Haber betont die Wichtigkeit der Berufsorientierung in Schulen Handwerkskammer-Präsiden Georg Haber fordert angesichts des eklatanten Fachkräftemangels im Handwerk weitere konkrete Schritte von der Politik. „Ich plädiere ganz vehement für die gesetzliche Verankerung einer verpflichtenden Berufsorientierung in den Schulgesetzen der Bundesländer“, sagte Haber im Rahmen des offiziellen Startschusses zum Tag des Handwerks in den Bildungszentren der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz. Auch beim letzten Treffen des Mittelstandsbeirats mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck in Berlin machte sich der HWK-Präsident und erfahrene Handwerksunternehmer für diese Forderung stark. „Zur Deckung des enormen Fachkräftebedarfs brauchen wir nicht nur ein unbürokratisches Fachkräfteeinwanderungsgesetz, sondern wir müssen auch alles dafür tun, um junge Leute für eine Ausbildung in unseren Betrieben zu begeistern“, zeigt sich Haber überzeugt. Eine verpflichtende Berufsorientierung bereits in der Schulzeit sei, so der HWK-Präsident, „eine Schlüsselmaßnahme für den beruflichen Findungsprozess der Fach- und Arbeitskräfte von morgen“. „Schüler brauchen mehr Praxisbezug“ Den verpflichtenden Tag des Handwerks an allen allgemeinbildenden Schulen in Bayern, den es seit diesem Schuljahr im Freistaat gibt, möchte Haber zusammen mit den Handwerksbetrieben, Innungen und Kreishandwerkerschaften zum „Erfolgsmodell“ ausbauen. Schließlich habe er sich bei der Politik jahrelang dafür eingesetzt. „Aber mit diesem Tag sehen wir uns nur zum Teil am Ziel unserer Bemühungen. Wir wollen mehr. Wir fordern eine entsprechende Anpassung der Schulgesetze aller Bundesländer.“ Betriebspraktika und frühzeitige berufspraktische Erfahrungen könnten laut Haber nicht früh genug stattfinden: „Ich bin überzeugt, dass mehr Praxisbezug den Schülerinnen und Schülern richtig viel bringen würde. Und vielleicht kann so auch die eine oder andere berufliche Fehlentscheidung schon im Vorfeld vermieden werden.“ (PM) Handwerkskammerpräsident Haber rät, möglichst früh mit Praktika in verschiedenen Berufen zu beginnen. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn Lieber noch Fachabitur Christian empfiehlt, möglichst viele Praktika zu machen Hallo, mein Name ist Christian. Ich bin 15 Jahre alt. Aktuell besuche ich die 9. Klasse der Staatlichen Realschule Landshut. Vor kurzem hatten wir Schülerpraktikum, das ich bei den Stadtwerken Landshut als Bauzeichner absolvierte. Die Woche darauf habe ich noch ein zweites Praktikum als Chemielaborant bei der Firma „Agrolab“ gemacht. So habe ich einen Einblick in zwei komplett unterschiedliche Arbeitsalltage erhalten, die mir beide sehr gut gefallen haben. Jedoch bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich nach meinem Realschulabschluss erst einmal auf die Fachoberschule gehen möchte, da sich mir dadurch noch weitere berufliche Möglichkeiten ergeben. Ich würde jedem empfehlen, möglichst viele Praktika zu machen und auf die Berufsinformationsmesse zu gehen, wo man über eine Vielzahl dort vorgestellter Ausbildungsberufe informiert wird und sich schon ein erstes Bild darüber machen kann, welcher Beruf denn der Richtige sein könnte. Christian, 15 Jahre Alle Infos über die Ausbildung bei der Landshuter Zeitung als: ͒ Kauffrau/Kaufmannm/w/d für Büromanagement ͒ Mediengestalterm/w/d für Digital- und Printmedien ͒ Volontärm/w/d im Bereich Journalismus Kommt am 25. März 2023 vorbei und informiert Euch. Wir freuen uns auf Euch! Bei ASIS drückst du spannenden Projekten deinen Stempel auf. Sei kein kleines Rädchen im Konzerngetriebe, sondern wertvoller Teil eines dynamischen Mittelständlers in einer Branche mit besten Zukunftsaussichten. Bring deine Talente ein und entwickle dich weiter. Bewirb dich zum Ausbildungsbeginn 01.09.24 als: Industriemechaniker (m/w/d) Elektroniker für Betriebstechnik (m/w/d) Technische Produktdesigner (m/w/d) Technische Systemplaner (m/w/d) www.asis-gmbh.de/karriere NIEMAND WEISS, WAS ER KANN, BIS ER ES PROBIERT HAT. Innung für Elektro- und Informationstechnik Landshut Unsere Mitgliedsbetriebe bilden in folgenden Berufen aus (gültig ab 1. August 2022): Elektroniker/in • Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik • Fachrichtung Automatisierungstechnik • Fachrichtung Gebäudesystemintegration Informationselektroniker/in mit Einsatzgebieten: • Geräte-, IT- und Bürosystemtechnik • Sende-, Empfangs- und Breitbandtechnik • Brandschutz- und Gefahrenmeldeanlagen • Telekommunikationstechnik Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik nach dem Berufsbildungsgesetz Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik nach der Handwerksordnung Informationen auf unseren Internetseiten: elektroinnung-Iandshut.deoder FEG-Deutschland.de NEU NEU NEU
16 BerufsInfoMesse & StudienInfoTag 17 BerufsInfoMesse & StudienInfoTag Erste Schritte auf einem langen Weg Interview mit Ewald Zahn, Teamleiter für Berufsberatung, über Jugendliche auf Ausbildungssuche Es ist eine der ganz großen Entscheidungen im Leben: Was fange ich nach der Schule mit meinem Leben an? Soll ich studieren oder lieber gleich arbeiten? Und welche Ausbildung könnte passen? Darüber haben wir mit Ewald Zahn, Teamleiter Berufsberatung bei der Arbeitsagentur Landshut-Pfarrkirchen, gesprochen. Herr Zahn, wann soll ich am besten anfangen, mir Gedanken zu machen, was ich nach meinem Schulabschluss machen will? Ewald Zahn: Wir empfehlen, zweieinhalb Jahre vor Schulabschluss anzufangen, also wenn ich nach der 9. Klasse aufhöre, dann Mitte oder Ende der 7. Klasse, mir zu überlegen, in welche Richtung es gehen könnte. Das macht wirklich Sinn, weil man sich ein Jahr später teilweise schon bewerben muss. Muss ich mir Sorgen machen, wenn ich in der 7. Klasse noch überhaupt keine Idee habe? Zahn: Nein, den richtigen Beruf zu finden, ist meistens ein längerer Prozess. Man kann auch sagen, ich mach erstmal ein paar Praktika und fang dann an, mich zu entscheiden. Besser ist aber, ich fange früher an, um mir die Praktikumsbetriebe schon ein bisschen gezielt auszusuchen. Ansonsten kann es schon passieren, dass ich Praktika aussuche, bei denen von vornherein klar ist, dass es nichts Passendes ist. „Man muss in sich hineinhorchen“ Wenn ich mir überlege, was ich machen soll – nach was soll ich da überhaupt gehen? Zahn: Da muss ich mal in mich hineinhorchen: Was interessiert mich, was sind meine Stärken? Gehe ich zum Beispiel gern mit Menschen um, oder würde ich lieber in einem Büro sitzen und vor dem Computer eine Arbeit machen. Wie ist es mit meiner körperlichen Situation bestellt: Bin ich gut belastbar, dann kann ich auch Arbeiten machen, die körperlich anstrengender sind. Vielleicht aber habe ich auch ein Hobby oder eine ehrenamtliche Tätigkeit, aus denen sich ein zukünftiger Beruf ableiten lässt. Manche sagen, mein Hobby ist Computerspielen, ich will Computerspiele entwickeln. Ist das nicht eine Illusion? Zahn: Da stelle ich meistens die Frage: Spielst du nur, oder überlegst du auch, wie man ein Spiel verbessern oder ein neues Spiel entwickeln könnte? Wenn man dann merkt, es beschäftigt sich jemand mit der Idee des Spiels und der Programmierung, dann könnte ein entsprechender Beruf vielleicht etwas sein. Ich würde dann noch schauen, wie es in Informatik und Mathematik in der Schule so läuft. Spielen allein ist halt kein Beruf. Man muss selbst gute Ideen haben und diese auch umsetzen können. Ausbildung oder weiter in die Schule? Wenn ich mir gar nicht sicher bin, ob ich eine Ausbildung machen, oder doch lieber noch weiter in die Schule gehen soll ... Zahn: Das würde ich zuerst in der Familie besprechen. Das heißt ja auch, wenn ich weiter in die Schule gehe, noch kein Geld verdiene. Zudem würde ich meine Lehrer fragen, wie sie meine Chancen auf einen erfolgreichen weiteren schulischen Weg oder ein Studium einschätzen. Was ich unbedingt empfehlen würde: Zu wissen, für was mache ich diese weitere schulische Laufbahn. Will ich später wirklich studieren? Wenn man heute eine Ausbildung macht, kann man über die BOS genauso in zwei Jahren sein Abitur machen und danach mit Berufserfahrung studieren. Das ist auch eine sehr gute Variante. Oder ich gehe nur weiter in die Schule, weil ich mich nicht dieser schwierigen Frage stellen möchte, was ich für eine Ausbildung machen soll. Das ist eher die schlechte Variante. Wenn man eine Ausbildung macht, kann man relativ schnell auch den Meister machen. Dann hat man das gleiche Level wie jemand, der den Bachelor hat und in der Regel auch das gleiche Geld. Ich würde auch sagen, wir brauchen zukünftig gerade im Handwerksbereich mehr Facharbeiter als Bachelor. Angenommen, ich weiß schon seit der 7. Klasse genau, was ich werden will, und weiß auch schon, in welchem Betrieb ich die Ausbildung machen kann – kann mir die Schule die letzten zwei Jahre dann egal sein? Zahn: Das kann ich gar nicht empfehlen. Erstens wird doch meistens erwartet, dass ich einen gewissen Schulabschluss mitbringe. Wenn ich gar nicht mehr richtig mitmache, tu ich mir dann in der Berufsschule verdammt schwer. Und wenn es doch nicht in dem Betrieb klappt, dann steh ich ziemlich schlecht da. Bei begehrten Ausbildungsberufen hat der Betrieb immer noch eine gewisse Auswahl und sucht sich schon die besten Schüler aus. Außenstehende können oft besser helfen Sie empfehlen auch einen Termin bei der Berufsberatung. Zahn: Ja, das ist wirklich wertvoll, weil wir unabhängige und neutrale Experten sind, mit denen man die Dinge, die einen beschäftigen, besprechen kann. Das ist mit den Eltern manchmal schwierig. Manchmal denken sie, mein Kind muss das allerbeste machen, möglichst studieren und dann einen tollen Job haben, aber das muss ja nicht zu dem Jugendlichen passen. Da wären wir diejenigen, die verschiedene Wege erklären und auch die Eltern beruhigen können. Das Kind muss Interesse an dem Beruf haben, ansonsten wird es wahrscheinlich nicht glücklich damit. Die Berufsberater kennen die Berufe und den Ausbildungsmarkt und kann deshalb Orientierung geben. Wie viel Druck sollten die Eltern überhaupt ausüben? Zahn: Zu viel Druck schafft nur eine Verweigerungshaltung. Aber manchmal sehen wir Berufsberater: Da geht jetzt gar nichts vorwärts. Dann wären die Eltern schon wichtig, dass sie dem Kind bewusst machen, dass das eine wichtige Sache ist. Warum sind Praktika so wichtig? Zahn: Weil das praktische Erleben von Berufen etwas ist, worunter sich die Jugendlichen dann am besten etwas vorstellen können. Nach einer Woche weiß ich ungefähr, ob ich mir das die nächsten drei Jahre oder ein Leben lang vorstellen kann. Was machen, wenn es in der Ausbildung hakt Was mach ich in der Ausbildung, wenn es mir im Betrieb nicht gefällt, wenn ich mich mit dem Chef nicht verstehe? Zahn: Unbedingt rechtzeitig bei der Berufsberatung melden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie wir weiterhelfen können. Aber manchmal geht es halt wirklich nicht, weil vielleicht Auszubildender und Chef nicht zusammenpassen. Dann helfen wir bei der Suche nach einer anderen Ausbildungsstelle oder einer Überbrückungsmöglichkeit. Besser wäre es immer, zu uns zu kommen, bevor man schon gekündigt hat, damit man vielleicht noch etwas retten kann. Was mache ich, wenn ich in der Ausbildung merke, dass ich den falschen Beruf gewählt habe? Zahn: Dann wäre eine Kündigung in der Probezeit für beide Seiten sinnvoll, für den Betrieb und den Auszubildenden. Aber auch hier: Rechtzeitig bei uns melden, dann helfen wir bei der Suche nach einem anderen Ausbildungsplatz. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten, etwa die sogenannte Einstiegsqualifizierung: Ein Langzeitpraktikum im Betrieb mit einem Taschengeld, das von der Arbeitsagentur finanziert wird. Wenn das gut läuft, kann ich danach in dem Betrieb meine Ausbildung beginnen und wenn es ganz gut läuft, gleich im zweiten Ausbildungsjahr, weil die Einstiegsqualifizierung als erstes Ausbildungsjahr anerkannt wird. Man braucht also doch nicht so viel Angst haben, dass man eine falsche Entscheidung trifft? Zahn: Genau, es gibt wirklich viele Möglichkeiten, da etwas zu retten oder zu korrigieren. Trotzdem sollte man es sich gut überlegt haben. Interview: Petra Scheiblich Ewald Zahn von der Arbeitsagentur Landshut. Foto: privat Was will ich? Die Berufswahl ist eine der größten Entscheidungen des Lebens. Ein Fahrplan dazu kann helfen Wie alt ist man in der siebten Klasse? 12 oder 13 Jahre. Dann geht es in der Schule bereits richtig los mit der Vorbereitung auf eine der wichtigsten Entscheidungen des Lebens: die Berufswahl. Aber nicht wenige Schülerinnen und Schüler wissen zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal ansatzweise, wo sie ihre Zukunft sehen. Von der Agentur für Arbeit gibt es einen hilfreichen Fahrplan, wie man dazu Ideen entwickeln kann. Herunterladen kann man sich diesen Fahrplan „#meinwegzumberuf“ auf der Webseite planet-beruf der Arbeitsagentur. Darauf sind genau die einzelnen Schritte beschrieben: Wie finde ich überhaupt heraus, was mich interessiert? Was kann ich besonders gut? Was macht mir Spaß? Die Webseite planet-beruf gibt dazu bereits wertvolle Hinweise. Hier gibt es die ersten verschiedenen Tests und Videos dazu. Neben diesem nützlichen Tools sollte man sich aber auch trauen, mit Eltern und Freunden über sich zu sprechen und die Fähigkeiten, die andere einem zutrauen. Dass der Weg zur Selbstfindung auch richtig Spaß machen kann, zeigt gesucht-gefunden-ich.planet-beruf. Das Tool ist angelegt wie ein Escape-Room, bei dem man sich einen Avatar anlegt, mit dem man sich dann auf eine Challenge einlässt. Hier erfährt man bereits, wo man gut ist – Logik und Mathe, soziale Kompetenz, Kreativität und vieles mehr. Passende Tätigkeiten Wer sich schon klar ist über seine Stärken und Interessen kann dann über das Tool check-u.de den passenden Beruf dazu finden. Hier gibt es einen Test, der um die zwei Stunden dauert, und Vorschläge zu passenden Tätigkeiten gibt. Damit sollte man dann einen ersten Termin bei der Berufsberatung machen, wo man sie genauer besprechen kann. Einen Termin bekommt man zeitnah – ein Anruf genügt. Es ist auch gut, wenn man mehrere Berufe in der engeren Auswahl hat. Dazu kann man dann zum Beispiel auf Berufe.TV interessante Videos anschauen. Mehr Informationen bekommt man wieder über planet-beruf, über Berufenet, oder bei einem Besuch im Berufsinformationszentrum, das in Landshut der Arbeitsagentur in der Leienfelderstraße 6 angegliedert ist. Das BIZ ist auch immer gut für einen Besuch mit der ganzen Klasse. Dort gibt es genügend Computer, so dass die Schüler vor Ort selbst nach passenden Berufen und auch Stellenangeboten suchen können. Genauso sollte man jede Gelegenheit nutzen, Betriebe persönlich kennenzulernen. Dazu bieten sich zunächst die verschiedenen Messen an, bei denen es um Ausbildung geht, wie jetzt die Berufsinfomesse. Hier sollte man sich zuvor mit möglichen Fragen wappnen und die Leute an den einzelnen Ständen einfach ansprechen. Man kann dort oft bereits einen Termin für ein Praktikum vereinbaren. Bei einem solchen Praktikum stellt sich meistens ziemlich schnell heraus, ob einem ein Beruf Spaß machen könnte. Manchmal gefällt einem auch der Betrieb gleich ganz gut – beste Voraussetzungen, um ihn sich für die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zu merken. Fachbegriffe üben Auf ein Praktikum kann man sich speziell vorbereiten. Etwa mit dem Tool 100fachbegriffe.planetberuf.de. Dort findet man die wichtigsten Wörter und Ausdrücke zu verschiedenen Berufsfeldern. Und das in vielen verschiedenen Sprachen. Nach den ersten Praktika wird es dann irgendwann ernst: Wo kann ich mich um einen Ausbildungsplatz bewerben? Auch hier hilft wieder die Berufsberatung. Man kann aber auch selber suchen über die Webseite der Arbeitsagentur. Und schon geht’s los mit Bewerbungen schreiben. Viel Glück! (pe) © 09/2022 planet-beruf.de #meinwegzumberuf Entdecke die Welt der Berufe: abenteuer-berufe.planetberuf.de Überleg dir, was du gut kannst und was du gerne machst: planet-beruf.de » Was will ich? Was kann ich? Schaue dir die Videos zu den Stärken an: planet-beruf.de » Videos Entdecke deine Stärken: gesucht-gefunden-ich.planet-beruf.de Finde den passenden Beruf zu deinen Stärken und Interessen auf check-u.de. Alternative: Arbeitsblätter auf planetberuf.de » Was will ich? Was kann ich? Schaue dir Videos zu den Berufen an: berufe.tv Praktika in Betrieben helfen dir herauszufinden, welche Berufe zu dir passen. planet-beruf.de » Welche Ausbildungen gibt es? » Praktikum Bereite dich auf dein Praktikum vor: 100fachbegriffe. planet-beruf.de Besuche (Online-) Ausbildungsmessen und Infotage. Die Berufsberatung unterstützt dich gerne, wenn du Hilfe bei deiner Entscheidung brauchst. Finde freie Ausbildungsplätze. Betriebliche Ausbildungsplätze: arbeitsagentur.de/ ausbildungsplatzsuche App AzubiWelt arbeitsagentur.de/ azubiwelt Schulische Ausbildungsplätze: arbeitsagentur.de/ berufsausbildung Informiere dich, ob es Bewerbungsfristenfür die Berufe gibt, die du dir ausgesucht hast. Bewirb dich jetzt um einen Ausbildungsplatz bei » großen Betrieben, » Behörden (z.B. für Beamtenausbildungen) Erfahre alles über eine gute Bewerbung: planet-beruf.de » Wie bewerbe ich mich? Bewirb dich jetzt um einen Ausbildungsplatz bei » kleinen und mittleren Betrieben, » Berufsfachschulen (für eine schulische Ausbildung) Wenn du eine weiterführende Schule besuchen willst, informiere dich jetzt über die Anmeldefrist. Informiere dich, was du für deinen ersten Arbeitstag brauchst: planet-beruf.de » Was kommt nach der Schule? Bereite dich auf deine Ausbildung vor: 100fachbegriffe.planetberuf.de Entdecke deine Stärken 2 Starte in die Berufswahl 1 Sammle Infos zu Berufen 3 Triff deine Entscheidung 4 Suche passende Ausbildungsstellen 5 S T A R T Bewirb dich um einen Ausbildungsplatz 6 Starte in die Ausbildung 7 Sprich mit deinen Eltern, Lehrkräften, Freundinnen und Freunden über deine Berufswahl. Besprich deine Check-UErgebnisse mit der Berufsberatung. Am besten ist es, wenn du mehrere Berufe in die engere Auswahl ziehst. Mach möglichst mehrere Praktika in unterschiedlichen Bereichen. Wenn es in deiner Region keine passenden Ausbildungsstellen gibt, suche in der weiteren Umgebung. Dein/e Berufsberater/in unterstützt dich bei der Bewerbung. Sie/Er bespricht mit dir, wie es weitergehen kann, wenn du noch keinen Ausbildungsplatz gefunden hast. Wenn du nicht bei deinen Eltern wohnen kannst, gibt es Alternativen wie Jugendwohnheime. Für deine Ausbildung kannst du finanzielle Unterstützung erhalten. Frag bei deiner Berufsberatung nach! Z I E L Dein/e Berufsberater/inunterstützt dich bei allen Schritten hin zum passenden Beruf. Persönlich, per Telefon oder Video. Mach einen Termin aus: 0800 4 5555 00(gebührenfrei) 2½ Jahre vor Schulabschluss 2 Jahre vor Schulabschluss 1½ Jahre vor Schulabschluss 1 Jahr vor Schulabschluss ORIENTIEREN BEWERBEN ENTSCHEIDEN 2 Jahre vor Schulabschluss 2 Jahre vor Schulabschluss 2 Jahre vor Schulabschluss Erkundige dich nach den Bewerbungsfristen! Mein Berufswahlfahrplan Mit planet-beruf.de » Welche Ausbildungen gibt es?bekommst du Einblicke in verschiedene Berufe. berufenet. arbeitsagentur.de Infos zu Berufen gibt es auch hier: #meinwegzumberuf online barrierefrei planet-beruf.de » Was will ich? Was kann ich? » Schritt für Schritt zum Beruf » Fahrplan #meinwegzumberuf
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