8 Gesundheitsführer 9 Gesundheitsführer Wenn Knochen und Muskeln schwinden Chefarzt Dr. Hofmann über Osteoporose und Sarkopenie Die moderne Lebenswelt mit Bewegungsmangel und Fehlernährung begünstigt den krankhaften Schwund von Knochenmasse (Osteoporose) und Muskelmasse (Sarkopenie). Beides tritt so häufig in Kombination auf, dass man von Osteosarkopenie spricht. In der Orthopädie und Unfallchirurgie wird diese zunehmend zur Herausforderung, auch an der Klinik Bogen. Chefarzt Dr. med. Svend Hofmann bedauert: „Für die ältere Generation besonders gravierend sind die ungenügende Prophylaxe und Therapie der Osteoporose.“ In seiner Abteilung sieht er die Konsequenzen in Form unnötiger Frakturen. Diese belasten nicht nur die Patienten und ihr Umfeld, sondern sind ein gesamtgesellschaftliches Problem: „Die dauerhafte Einschränkung nach hüftgelenksnaher Fraktur beträgt 50 Prozent, die Pflegebedürftigkeit 20 bis 30 Prozent und die Einjahressterblichkeit über 20 Prozent.“ Bei sogenannten NiedrigenergieTraumata verursacht oft schon ein einfaches Stolpern und Hinfallen einen Beckenbruch. Insuffizienzfrakturen entstehen sogar ohne jegliches Sturzereignis. Die Basis für die Knochenmasse und -qualität wird in der Kindheit gelegt. Dr. Hofmann empfiehlt Sonnenlichtexposition, Bewegung, sowie frühzeitige Substitution von Vitamin D. Knochenschwund beginnt spätestens ab dem 40. Lebensjahr, ist überwiegend genetisch und hormonell bedingt und schreitet bei Frauen früher und schneller voran. Mit Muskeln länger leben Nicht beeinflussbare Risiken sind neben dem natürlichen Alterungsprozess bestimmte Krankheiten und Medikamente, beeinflussbare Risiken hingegen Bewegungsmangel, unausgewogene Ernährung, Alkohol, Nikotin und Cola, welches die Calcium-Aufnahme stört. Viel zu wenig beachtet werde laut Dr. Hofmann „der Zwilling der Osteoporose“, die Sarkopenie. Dabei wird Muskel durch Fettmasse ersetzt, beginnend ab dem 50. Lebensjahr mit zunehmender Rate. Jeder zweite Mensch über 75 Jahre leidet an Sarkopenie, Patienten mit rheumatischen Erkrankungen elfmal häufiger, ebenso Diabetiker. Der größte Teil der stationär gepflegten Patienten ist betroffen und stirbt infolgedessen wesentlich früher. Besonders wichtig zur Vorbeugung sind ein eiweißreicher Ernährungsstil, ausreichende Energiezufuhr und der Vitamin-D-Status. Die bei geriatrischen Patienten häufige Appetitlosigkeit führt leicht zu einer Mangelernährung. Essenziell ist die Eiweißzufuhr in Form von Fleisch, Fisch, Quark und Eiern. „Der Eiweißbedarf eines älteren Menschen entspricht fast dem eines jugendlichen Sportlers“, sagt Dr. Hofmann. „Eine vollwertige Ernährung und Zeit fürs Füttern von Pflegepatienten darf nicht dem Kostendruck geopfert werden.“ Kraftsport und Krafttraining spielen gerade für reife Menschen eine herausragende Rolle. Da das Sturzrisiko bei Sarkopenie mehr als verdoppelt ist, sollen vor allem die Ausdauer- und Schnellkraft auftrainiert werden. Die Rolle von Vitamin D Ein weiterer Präventionsbaustein ist laut Dr. Hofmann das Vitamin D aufgrund seiner Funktionen – unter anderem Knochenstimulation, Beeinflussung der Muskelfunktionen, des Immunsystems. „Der Vitamin-D-Spiegel sollte zu den Routine-Laboruntersuchungen gehören und ein Defizit frühzeitig und konsequent ausgeglichen werden“, sagt er mit Hinweis auf die Leitlinien der Fachgesellschaft für Osteologie. „Frakturen der Wirbelsäule, Schulter, Speiche und des Hüftgelenks sind auch ohne weitere Diagnostik Grund für eine Osteoporosetherapie“, so der Chefarzt. i Weitere Informationen: www.klinik-bogen.de Chefarzt Dr. med. Svend Hofmann erklärt anhand von Anschauungsmaterial die Osteosarkopenie. Foto: Elisabeth Landinger Spuren der OP Narben-Pflege möglichst früh starten Wo der Chirurg auf der Haut Schnitte gesetzt hat, bleiben Spuren. Hier kommen Tipps, wie man Narben am besten pflegt. Mit der Pflege von OP-Narben beginnt man am besten so früh wie möglich. Das heißt: Sobald sich die Wunde geschlossen hat, die Fäden gezogen sind und es keinen Wundschorf mehr gibt. Das berichtet das „Apotheken Magazin“ des Bundesverbandes Deutscher Apothekerverbände (Ausgabe 2/2 2023). Kombipräparat mit drei Wirkstoffen hilft Ist es soweit, kann man mit sanften Massagen beginnen, um die Heilung des Gewebes zu unterstützen. Dafür reibt man Narbencreme, -gel oder -öl langsam in die Haut ein. Und zwar ein- bis dreimal am Tag. Der Hautarzt Prof. Gerd Gauglitz rät im „Apotheken Magazin“ zu Präparaten, die die Wirkstoffe Zwiebelextrakt (Extractum cepae), Heparin und Allantoin kombinieren. Ebenfalls wichtig: Frische Narben sollten nicht der Sonne ausgesetzt werden. Auch Besuche im Solarium sind tabu. Und wenn die OP schon eine Weile zurückliegt, man aber versäumt hat, den Narben Aufmerksamkeit zu schenken? Auch spätes Einsteigen bei der Pflege lohnt noch. Laut „Apotheken Magazin“ lassen sich auch Narben, die ein Jahr oder länger bestehen, noch behandeln. (dpa/tmn) Ob nach einer Operation oder einem Unfall: Narben verheilen besser, wenn man sie regelmäßig pflegt. Foto: Christin Klose/dpa-tmn GELENKPROBLEME BEI KINDERN Das Risiko für eine entzündliche Gelenkerkrankung ist bei einem zöliakiekranken Kind fast dreimal so hoch wie normal. Darauf weist der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) mit Bezug auf eine schwedische Studie hin. Es ist wichtig, dass die sogenannte juvenile idiopathische Arthritis früh erkannt wird. Denn dann kann sie behandelt werden, wodurch Schmerzen verhindert und Gelenkfunktionen erhalten werden. Unbehandelt schädigt die rheumatische Erkrankung dagegen mit der Zeit Knorpel, Knochen, Sehnen und Bänder. Zöliakie ist eine der häufigsten nicht infektiösen Darmerkrankungen. Dabei löst das Getreide-Eiweiß Gluten Entzündungen im Dünndarm aus. Bereits bekannt ist, dass so Erkrankte auch zu Autoimmunerkrankungen neigen. Andersherum erhöhen Diabetes Typ 1 und eine Schilddrüsen-Autoimmunerkrankung das Risiko für Zöliakie. (dpa/tmn) Zöliakie erhöht Rheuma-Risiko bei Kindern. Foto: Florian Schuh/dpa-tmn Chirurgie MVZ MINAVIS Bogen, Viszeralchirurgische Praxis DR. MED. THORSTEN BRÜCKNER, Ärztlicher Leiter im FachArztZentrum Bogen Mussinanstraße 31, D-94327 Bogen Tel. +49 (0)9422 8079888 Fax +49 (0)9422 8079890 info@minavis.de www.minavis.de SPRECHSTUNDEN mit Terminvereinbarung Mo. 8-16 Uhr Di. 8-16 Uhr Mi. 8-18 Uhr Do. 8-16 Uhr Fr. 8-14 Uhr CHIRURGIE VISZERALCHIRURGIE SPEZIELLE VISZERALCHIRURGIE PROKTOLOGIE Dr. J. Fernando Gamarra i . i . www.mvz-klinikum-straubing.de www.mvz-klinikum-straubing.de Chirurgie Dr. Albert Sollede Bernd Noormann Notfallmedizin, Sportmedizin, Manuelle Medizin / Chirotherapie / Akupunktur / Fußchirurgie (GFFC) / Handchirurgische Operationen, ambulante Operationen, Visceralchirurgie MVZ Klinikum Straubing GmbH St.-Elisabeth-Straße 23 94315 Straubing Telefon (09421) 710-7770 D. Ajah- Klinik Mallersdorf 84066 Mallersdorf-Pfaffenberg, Tel. 08772/981-379 P. Amann- Klinik Bogen 94327 Bogen - Tel. 09422/822-227 Dr. med. P. Angele im Sporthopaedicum 94315 Straubing, Tel. 09421/99570 Dr. med. A. Bakai - Klinik Bogen 94327 Bogen, Tel. 09422/822-227 Th. Beer - Klinik Mallersdorf 84066 Mallersdorf-Pfaffenberg Tel. 08772/981-379 Dr. med. T. Brückner - Klinik Bogen 94327 Bogen - Tel. 09422/822-227 MVZ Minavis - Tel. 09422/8079888 A. Buchert - Klinik Mallersdorf 84066 Mallersdorf-Pfaffenberg Tel. 08772/981-379 P. Charniakou- Klinik Bogen 94327 Bogen, Tel. 09422/822-227 Dr. med. Ch. Conz 84066 Mall.-Pfaffenberg Tel. 08772/5836 S. Elhammady- Klinik Mallersdorf 84066 Mallersdorf-Pfaffenberg, Tel. 08772/981-379 PD Dr. med. St. Grote Klinikum St. Elisabeth Straubing GmbH 94315 Straubing, Tel. 09421/710-1531 Dr. med. univ. (Innsbruck) S. Hanninger Klinik Mallersdorf, 84066 Mallersd.-Pfaff. Tel. 08772/981-379 Dr. med. S. Hartmann 84066 Mall.-Pfaffenberg, T. 08772/5836 Dr. med. S. Hofmann- Klinik Bogen 94327 Bogen, Tel. 09422/822-227 Dr. med. B. Honervogt Sektionsleiter - Gefäßchirurgie Klinikum St. Elisabeth Straubing GmbH 94315 Straubing, Tel. 09421/710-1521 A. Kenanidis - Klinik Mallersdorf 84066 Mallersdorf-Pfaffenberg Tel. 08772/981-379 D. Kozin- Klinik Bogen 94327 Bogen, Tel. 09422/822-227 Dr. (Univ. Bologna) L. Mavridis Klinik Mallersdorf, Tel. 08772/981-379 84066 Mallersdorf-Pfaffenberg Prof. Dr. med. R. Obermaier Klinikum St. Elisabeth Straubing GmbH 94315 Straubing, Tel. 09421/710-1501 Dr. med. I. Raasch - Klinik Bogen 94327 Bogen, Tel. 09422/822-227 M. Rey- Klinik Bogen 94327 Bogen, Tel. 09422/822-227 W. Ruhland- Klinik Mallersdorf 84066 Mallersdorf-Pfaffenberg Tel. 08772/981-379 Dr. med. A. Schütz im Sporthopaedicum 94315 Straubing, Tel. 09421/99570 Dr. med. C. Stradtmann- Klinik Mallersd. 84066 Mallersdorf-Pfaffenberg, Tel. 08772/981-379 Prof. Dr. med. M. Strobel im Sporthopaedicum 94315 Straubing, Tel. 09421/99570 Prof. Dr. med. Dr. med. habil. N. Weigert Klinikum St. Elisabeth Straubing GmbH 94315 Straubing, Tel. 09421/710-1571 Dr. med. M. Zimny 94315 Straubing, Tel. 09421/23332 Diabetologie Endokrinologie Dr. med. Tanja-Karola Beikler Endokrinologin Diabetologin Internistin Stadtgraben 52 · 94315 Straubing Tel. 09421/23702 · www.dr-w-koch.de Gemeinschaftspraxis Stadtgraben 52 - Straubing KOCH Diabetologische Schwerpunktpraxis Dr. med. Renate Waas Fachärztin für Innere und Allgemeinmedizin Diabetologie Homöopathie Naturheilverfahren Betriebsmedizin BAHNHOFSTRASSE 15 94327 BOGEN TELEFON 0 94 22 / 8 54 20 INFO@HAUSAERZTE-BOGEN.DE WWW.HAUSAERZTE-BOGEN.DE Dr. med. Tanja-Karola Beikler Endokrinologin Diabetologin Internistin Stadtgraben 52 · 94315 Straubing Tel. 09421/23702 · www.dr-w-koch.de Gemeinschaftspraxis Stadtgraben 52 - Straubing KOCH RADIOLOG MVZ-Theresientor Dr. med. B. Großer 94315 Straubing, Tel. 09421/7870-430 K. v. Hassel 94356 Kirchroth, Tel. 09428/462 Dr. med. K. Knöbel 94315 Straubing, Tel. 09421/187750 Dr. med. K. Meinhard - Klinik Bogen 94327 Bogen, Tel. 09422/822-225 Dr. med. U. Mohren- Klinik Bogen 94327 Bogen, Tel. 09422/822-225 Dr. med. E. Olesch 94315 Straubing, Tel. 09421/187750 Diabetologie J. Spaltmann 94356 Kirchroth, Tel. 09428/462 Dr. med. J. Weigand 94315 Straubing, Tel. 09421/6830 Zertifiziertes Diabeteszentrum Ernährungsmedizin Stoffwechseltherapie hausärztliche Versorgung Schlesische Str. 114 · 94315 Straubing Tel. 0 94 21/ 68 30 oder 6 07 00 www.diabetologie-straubing.de Sprechzeiten: Mo. – Fr. 8.00 – 12.00 Uhr Mo., Di. 16.00 – 18.00 Uhr Dr. med. Julia Weigand Fachärztin für Innere Medizin Prof. Dr. med. Dr. med. habil N. Weigert Klinikum St. Elisabeth Straubing GmbH 94315 Straubing, Tel. 09421/710-1571 Dialyse Prof. Dr. med. M. Haag-Weber 94315 Straubing, Tel. 09421/7826700 Prof. Dr. med. M. Haag-Weber KfH St. Englmar, Tel. 09965/842050 RADIOLOG MVZ-Theresientor Dr. med. B. Großer 94315 Straubing, Tel. 09421/7870-430
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