espresso März 2023

35 espresso Menschen zugehen können, war der Start in den USA aufgrund der Sprache ein bisschen holprig. Die Kids gehen zwar auf eine deutsche Schule, dennoch muss man sich ja irgendwie zurechtfinden. Täglich mit Amerikanern zu kommunizieren, war anfangs schon schwierig und wir waren unsicher – aber es blieb uns ja nichts anderes übrig. Inzwischen sind wir hier echt angekommen, fühlen uns wahnsinnig wohl und haben auch Freunde gefunden“, beschreibt Nadja die zwei Jahre. Und was macht NewYork nun aus? „Die Skyline zu sehen hat eine unglaubliche Magie und die Stadt hält für jeden etwas bereit. New York ist so vielseitig – von Strand über den Central Park bis zu Hochhäusern gibt es hier alles. Du hast das pulsierende Stadtleben und die Ruhe des Central Parks, das ist faszinierend“, sagt Nadja und Alfredo ergänzt: „Egal was du machst, brauchst oder suchst – in NewYork wirst du fündig. Es ist eine riesige, verrückte Stadt mit so vielen Eindrücken“, schwärmt er. NewYork sei inspirierend und biete unendlich viele Möglichkeiten: „Gerade hier hat man echt das Gefühl, man könne alles erreichen und spürt den American Dream“, sind sich die beiden einig. Auf die Frage nach ihren favorite spots in und um den Big Apple sprudelt es aus Nadja heraus: „Ich liebe den Central Park mit seinem besonderen Feeling, das man bekommt, sobald man ihn betritt. Faszinierend ist auch, dass man so viele Stellen dort aus Filmen kennt – und jetzt steht man einfach selbst da. Zu meinen Highlights zählt auch die Brooklyn Bridge, die schon selbst wunderschön ist. Wenn du dann Richtung Manhattan gehst, siehst du links die Freiheitsstatue, geradeaus die Skyline mit demWorld Trade Center und rechts das Empire State Building – das ist einfach genial. Mein dritter Lieblingsort ist das ,Top of the Rock‘, also die Aussichtsplattformen des Rockefeller Centers: Von dort oben hat man einen unglaublichen Blick, das ist für mich unschlagbar. Außerhalb der City gibt es den Rye Beach, dort sind wir sehr oft. Beeindruckt haben mich auch die Hamptons auf Long Island – da ist es auch superschön!“, schwärmt sie. Beruflich hat sich der Sprung über den großen Teich nicht nur für Alfredo, sondern auch für Nadja gelohnt. Die Fotografin hat der veränderte Blickwinkel „so viel weitergebracht“, wie sie sagt. Ihre Kunden akquiriert sie über ihren Instagram-Account – meist Deutsche, die nach NY fliegen und dann bei ihr ein Shooting buchen. Auch die beiden Jungs haben sich schnell akklimatisiert, spielen beide in örtlichen Vereinen Fußball und sprechen längst fließend Englisch. „Vor allem der Sport hat den Kids enorm geholfen“, findet auch Alfredo. „Auch wenn der Unterricht an der Schule bilingual ist, hätten sie die Sprache nicht so schnell und erfolgreich gelernt. Vor allemEmilio wurde ins kalteWasser geworfen, nachdem er bereits in unserer zweitenWoche in den USAmit demFußballtraining begonnen hat. Außer absoluten Basics konnte er kein Englisch und war entsprechend unsicher und zurückhaltend. Doch nach etwa zwei Monaten war jegliche Sprachbarriere gebrochen und die beiden haben inzwischen einen richtigen American accent“, sagt er stolz. Familie Morales lebt jetzt inWestchester County, im „Speckgürtel“ von NewYork in einem hübschen Haus in einer typisch amerikanischenWohngegend, nachdem sie ein Jahr in einer weniger schönen Bleibe mit Schimmelbefall gewohnt hatte: „Wir haben viel Platz, einen Garten und fühlen uns super-wohl“, sagt Nadja. Eingerichtet haben die beiden ihr Heim völlig neu: „Wir haben keine Möbel von zuhause mitgenommen“, sagt Alfi und Nadja fügt an: „Wir mögen es weder super-altmodisch noch super-modern, sondern einen gutenMix aus beidem. Auch wenn wir keine Einrichtungs- oder Dekoprofis sind, haben wir es uns mit natürlichen Farben wie beige oder grau gemütlich gemacht. Der absolute Lieblingsraum unserer Kids ist der Keller, den wir zu einemFußballraummit Sportmatten umgestaltet haben – dort verbringen sie auch sehr viel Zeit. Aber wir halten uns auch gerne imWohn- und Essbereich auf oder sitzen im Sommer in unseremWintergarten. Er hat statt Fenstern Fliegengitter, die bei den lästigenMücken absolut notwendig sind. Ohne sie könnte man gar nicht draußen sitzen.“ GANZ SCHÖN GRUSELIG die HalloweenVerkleidung “ Hier spürt man den American Dream!

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