espresso 44 The devil wears Fast Fashion. Immer wieder geraten Textilunternehmen aufgrund menschenunwürdiger Produktionsbedingungen in die Kritik. Die Modeindustrie gilt aufgrund der enormen Umweltbelastung als eine der klimaschädlichsten Industrien weltweit. Es landen weltweit jede Sekunde eine LKW-Ladung an Kleidung auf Deponien oder wird verbrannt. Fast Fashion verursacht 10 % der globalen CO2-Emissionen. 30 % ihrer Neuware wird niemals verkauft. Im Zuge der Klimakrise versuchen Modeunternehmen wie H&M ihr Image aufzupolieren, indem sie mit "Greenwashing" sich selbst "reinwaschen". Mit Etablierung der "Concious"-Kollektion (Bewusste Kollektion) 2010 wollte H&M zeigen, dass Fast Fashion auch "gut" sein kann. Der Nachhaltigkeitsbericht 2018 brachte jedoch ans Licht, dass selbst die als umweltschonend deklarierten Kleidungsstücke nur einen nicht nennenswerten Bruchteil an recycelten Materialien enthalten. Das Ganze ist so erschreckend, weil H&M nach Zara (lt. Inditex) der zweitgrößte Modehändler der Welt ist und mit seinen mehr als 5.000 Filialen weltweit einen enormen Beitrag zum Fast-Fashion-Markt leistet. Die Klimakrise fordert jedoch ein aufrichtiges Umdenken und Handeln in der Modebranche und keine Inszenierung von Konzernen. Was können wir tun? Die Antwort ist: einen Gang runter schalten: Slow down. Keine billigen Maschen mehr! Foto: Adobe Stock / Uncanny Valley
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