Perspektiven - Schule. Job. Karriere

8 Perspektiven - Schule. Job. Karriere. Spitzenklasse in der Ausbildung: Unser Engagement für zukünftige Talente Die Metall- und Elektroindustrie bietet eine spannende Ausbildung für Schülerinnen und Schüler mit Interesse an Mathematik, Physik und Technik. Die Branche wächst stark und benötigt mehr qualifizierte Fachkräfte. Eine Ausbildung in diesem Bereich ist praxisnah und bietet gute Karrierechancen. Du arbeitest in einem innovativen Umfeld, übernimmst Verantwortung und lernst, wie man Maschinen und Anlagen bedient, technische Zeichnungen liest und im Team arbeitet. Wenn du Technik und Innovation liebst, solltest du dich für eine Ausbildung bei uns entscheiden. WIR FREUEN UNS AUF DEINE BEWERBUNG FÜR 2024! https://www.schaltbau.com/de Railway New Mobility New Energy Industry Elektroniker/in für Automatisierungstechnik Mechatroniker/in Fachkraft für Lagerlogistik Fachinformatiker/in digitale Vernetzung Industriekauffrau/-mann GESTALTE MIT HANDWERK DEINE ZUKUNFT! Bewirb Dich jetzt für einen unserer noch freien Ausbildungsplätze! personalabteilung@erlus.com Elektroniker (m/w/d) mit Fachrichtung BETRIEBSTECHNIK Industriekeramiker (m/w/d) mit Fachrichtung ANLAGENTECHNIK Industriemechaniker (m/w/d) mit Fachrichtung INSTANDHALTUNG Herr über Touren und Routen Ein Disponent managt die Transport Logistik und schickt Lkws und Bahnwaggons auf den Weg Lkw, Bahnwaggon und per Container auf den Frachter – so manche Spedition setzt auf unterschiedliche Verkehrsträger, um Waren pünktlich von einer Station zur anderen zu bringen. Alles im Blick haben dafür die Disponenten in den Firmenzentralen. Kommt es bei Lkw-Transporten etwa staubedingt zu Verzögerungen, informieren sie die Kunden. Außerdem planen Disponenten Touren und buchen etwa in Häfen Slots, um die Container in den Terminals abliefern und aufnehmen zu können. Was dabei beachtet werden muss und warum er bei Staus die Nerven behält, erzählt Benjamin Puck von der Konrad Zippel Spediteur GmbH in Hamburg. Wie ich Disponent geworden bin: Auf der Rückbank des elterlichen Autos drückte ich mir als kleiner Junge immer die Nase an der Scheibe platt, wenn wir durch den Hamburger Elbtunnel fuhren. All die Lkws und Container faszinierten mich. So fing es an, dass ich mich für Logistik und Transport interessierte. Prioritäten checken Dieses Interesse ließ nie nach. Nach dem Abitur habe ich zunächst eine Ausbildung als Speditionskaufmann absolviert. Und längst habe ich als Disponent tatsächlich sehr viel mit Lkws und Containern zu tun. So sieht mein Arbeitsalltag aus: Als erstes gilt es zu gucken, welche Waren wann bei welchem Versender abzuholen sind – und wann die Waren wo und bei wem auszuliefern sind. Dann checken wir Disponenten, welche Termine Priorität haben. Jetzt geht es ans Ausarbeiten von Touren. Dafür prüfen wir, welche Transportmittel wie Lkw oder Bahnwaggon nötig sind – oder ob Frachtraum in Seeschiffen oder Flugzeugen eingekauft werden muss. Gegebenenfalls sind Container zu organisieren. Nun müssen Frachtführer und Transportpartner beauftragt werden. Für Spezialund Gefahrenguttransporte sind gegebenenfalls behördliche Genehmigungen einzuholen. Es kann auch vorkommen, dass Zollformalitäten anfallen. Es ist also viel Schreibkram vom PC aus zu erledigen. Es gibt Tage, da sind für die Spedition, für die ich arbeite, 200 Lkws und mehr in ganz Europa unterwegs. Jede einzelne Tour eines Lkw muss so effizient und kostengünstig wie möglich geplant werden. Beispielsweise gilt es, die kürzeste Route zu wählen und dabei möglichst viele Lade- und Entladestationen anzufahren. Andernfalls setzen wir Dispoextreme Straßenglätte. Dann gilt es neu- oder umzudisponieren. Oder gegebenenfalls dem Empfänger der Ware Bescheid zu geben, dass sich die Lieferung verzögert. Theoretisch Stressmomente Solche Situationen können theoretisch für Stressmomente sorgen. Aber gelassen zu bleiben in dem Wissen, dass man es ohnehin nicht ändern kann, ist in solchen Augenblicken immer besser. Bei komplizierten Aufträgen wie etwa Transporten mit Überhöhe, Gefahrgütern der Klasse 1 oder bei Schwer- beziehungsweise Abfalltransporten suchen wir manchmal mit Partnern nach Lösungen, wenn der eigene Fuhrpark das nötige Equipment nicht hergibt. Was mir im Job gute Laune macht: Das Basteln der Touren finde ich sehr spannend. Und natürlich freue ich mich sehr, wenn alles wie geplant läuft und keine Verzögerungen auftreten. Als angenehm empfinde ich auch die Kontakte mit den Fahrern. Unser Umgangston ist kumpelhaft. Und ich finde es wichtig, auch mal ein bisschen persönlicher mit ihnen zu reden. Schließlich sind sie oft sieben Tage und Nächte an einem Stück unterwegs und freuen sich über Zuspruch oder auch Anteilnahme, wenn sie beispielsweise im Stau feststecken oder vielleicht ein bisschen Heimweh haben. Ganz viel Lust auf den Beruf Welche Karrierechancen ich habe: Ich bin zum Teamleiter und Handelsbevollmächtigten bei meiner Spedition aufgestiegen. Über diese Beförderung habe ich mich sehr gefreut. Wieso ich wieder Disponent in einer Spedition werden würde: Manchmal verfluche ich meinen Job. Aber das ist, glaube ich, ganz normal und macht jeder mal. Unter dem Strich kann ich mir keinen anderen Beruf vorstellen. Das, was von mir erwartet wird, bin ich in der Lage zu leisten. Und ich habe in aller Regel ganz viel Lust auf meinen Beruf. Der Verdienst: Gelernte Speditionskaufleute verdienen laut dem Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit im Schnitt 3358 Euro brutto im Monat. Der Median ist dabei der Wert, der genau in der Mitte einer Datenverteilung liegt. Er gibt somit den Wert an, bei dem die Hälfte mehr verdient, die andere Hälfte weniger. Das monatliche Bruttoentgelt für Disponenten im Güterverkehr liegt dem Entgeltatlas zufolge bei 3508 Euro. Protokoll: Sabine Meuter, dpa nenten viel Geld in den Sand. Mehrere Einzelsendungen fassen wir möglichst zu Sammelladungen zusammen. Das alles muss organisiert und koordiniert werden. Bevor Waren in den Lkw kommen, muss die Spedition sich bei der Ladestation anmelden. Dafür sorgen wir Disponenten per E-Mail. Und wir stehen über Telefon und WhatsApp in ständigem Kontakt mit den Fahrern. Wo es mitunter haken kann – und wie ich damit umgehe: Über GPS beobachten wir von der Speditionszentrale aus den Transportablauf. Natürlich kann es immer wieder unvorhergesehene Ereignisse geben, Staus zum Beispiel oder Organisieren, koordinieren und dazwischen auch mal fragen, wie es gerade läuft: Disponenten in Speditionen müssen nicht nur die einzelnen Routen im Blick haben. Fotos: Markus Scholz/dpa-tmn Von der Speditionszentrale aus plant Disponent Benjamin Puck die einzelnen Routen der Lkws und steht im Austausch mit den Ladestationen.

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