611 Jahre Kötztinger Pfingstritt Eine Verlagsbeilage der Mediengruppe Attenkofer Mai 2023
2 611 Jahre Kötztinger Pfingstritt Auf geht’s zum Bad Kötztinger Pfingstfest Die Festwoche vom 27. Mai bis 5. Juni 2023 Pfingstsamstag, 27. Mai • 14.00 bis 23.00 Uhr Volksfestbetrieb • 8.30 bis 12.00 Uhr Pferdemarkt der Kaltblut- und Haflingerzuchtvereinigung Bayerischer Wald auf der Amberger-Insel neben Festplatz, von 9.00 bis 11.00 Uhr Schauprogramm • 9.00 Uhr Mannschaftsschießen des ESC Kötzting auf den Pflasterbahnen im Kurpark • 14.00 Uhr Standkonzert vor dem Alten Rathaus: Spielmannszug FFW Bad Kötzting, Zellertal-Spielmannszug Arnbruck und Festkapelle „Die Weiß-Blau Königstreuen” • 15.00 Uhr Anschießen zur VolksfestEröffnung durch die Handböllerschützen im König-Ludwig-Verein auf der Amberger-Insel • 15.00 Uhr Festzug zur Volksfest-Eröffnung mit der Brauerei Dimpfl, dem Stadtrat und den örtlichen Vereinen. Eröffnung des Pfingst-Volksfestes mit Bieranstich • 21.00 Uhr Das Pfingstl-Spiel: Kötztinger Brauchtum nach Karl B. Krämer, in einer Neufassung von Johannes Reitmeier; Straßentheater in der Innenstadt (Rathausplatz, Herrenstraße), Eintritt frei Pfingstsonntag, 28. Mai • 11.00 bis 23.00 Uhr Volksfestbetrieb • 8.30 Uhr Jahrtagsgottesdienst des Heimat- und Volkstrachtenvereins, festliches Pfingst-Hochamt in der StadtFreitag, 2. Juni • 14.00 bis 23.00 Uhr Volksfestbetrieb • 18.00 Uhr Treffen der Betriebe und Behörden im Festzelt Samstag, 3. Juni • 14.00 bis 23.00 Uhr Volksfestbetrieb • 13.00 Uhr Heimatfest-Turnier des Schachclubs im Fechter-Saal • 14.00 Uhr Familiennachmittag im Festzelt Sonntag, 4. Juni • 9.00 bis 23.00 Volksfestbetrieb • 9.00 Festzeltbetrieb mit Mittagstisch • 10.00 Bayerwald-Gstanzl-Singen im Festzelt Montag, 5. Juni • 15.00 bis 23.00 Uhr Volksfestbetrieb • 15.00 bis 18.00 Uhr Verbilligte Preise auf der Festwiese • 19.00 Uhr Ausklang der Festwoche Dienstag, 30. Mai • 14.00 bis 23.00 Uhr Volksfestbetrieb • 16.30 bis 19.00 Uhr Burschen- und Brautzug zur Pfingsthochzeit (in der Innenstadt in der Zeit von 17.30 bis 18.45 Uhr) • 20.00 Uhr Zweiter Tag der Pfingsthochzeit im „Postsaal” (Haus des Gastes). Für die Musik sorgt die Black & White Partyband. Mittwoch, 31. Mai • 13.00 bis 23.00 Uhr Volksfestbetrieb • 13.00 Uhr Kindernachmittag – verbilligte Preise – Festwiese Donnerstag, 1. Juni • 14.00 bis 23.00 Uhr Volksfestbetrieb 14.00 Uhr Seniorentreffen für die Bürgerinnen und Bürger der Stadtgemeinde im Festzelt • 19.00 Uhr Treffen der Städte und Gemeinden, Vereine und Verbände im Pfingstfestzelt • 12.00 Uhr Rückritt von Steinbühl nach Bad Kötzting • 12.30 Uhr Standkonzert am Platz vor St. Veit: Kolping-Musik Cham • 13.15 Uhr Festakt – Aufstellung des Stadtrates, der Ehrengäste und der Vereine in der Herrenstraße zum festlichen Empfang der zurückkehrenden Pfingstreiter, Festzug zum Platz vor St. Veit, anschließend Festakt mit Ansprache des Geistlichen Offiziators Alexander Ertl – Überreichung des Tugendkränzchens an den Pfingstbräutigam und Auszeichnung langjähriger Ritt-Teilnehmer, Te Deum – Zug zur Stadtpfarrkirche, dort Auflösung des Pfingstrittes • 16.15 Uhr Standkonzert vor dem Alten Rathaus mit der Blaskapelle Weißenregen • 16.30 bis 19.00 Uhr Burschen- und Brautzug zur Pfingsthochzeit (in der Innenstadt von 17.30 bis 18.45 Uhr), gegen 17.30 Uhr am Alten Rathaus Überreichung des Ehrentrunks an das Pfingstbrautpaar • 20.00 Uhr Erster Tag der Pfingsthochzeit im „Postsaal”, Musik: Pik As pfarrkirche; anschließend musikalischer Frühschoppen im Gasthaus Lindner-Bräu • 9.00 bis 18.00 Uhr Zugleistungsprüfung der Kaltblut- und Haflingerzüchtervereinigung Bayerischer Wald für Kaltblutpferde und Haflinger auf der Amberger-Insel (neben dem Festplatz) • 9.30 Uhr Feierlicher Gottesdienst mit Abendmahl (St. Matthäuskirche) • 10.30 Uhr Feierlicher PfingstsonntagsGottesdienst (Stadtpfarrkirche) • 11.00 Uhr Festzeltbetrieb mit Mittagstisch • 14.00 bis 16.00 Uhr Wunschkonzert im Festzelt • 21.00 Uhr Das Pfingstl-Spiel: Kötztinger Brauchtum nach Karl B. Krämer, in einer Neufassung von Johannes Reitmeier; Straßentheater in der Innenstadt (Rathausplatz, Herrenstraße), Eintritt frei! • 22.00 Uhr Fackelzug des BurschenWanderer-Vereins Bad Kötzting und Illumination der Innenstadt; Halt am Alten Rathaus Pfingstmontag, 29. Mai • 9.00 bis 23.00 Uhr Volksfestbetrieb • 5.00 Uhr Musikalischer Weckruf • 8.00 Uhr Auszug der Reiterprozession von der Kirche St. Veit nach Steinbühl, anschließend um ca. 9.00 Uhr Kirchenzug der Vereine zum Festgottesdienst vor St. Veit • ab 9.00 Uhr Festzeltbetrieb • 10.15 Uhr Pfingstreitermesse in Steinbühl Das Team des Further Dimpflbräus aus dem Jahr 2019: Martina und Matthias Strauß und ihre Mannschaft sorgen auch heuer wieder für besten Service und Gemütlichkeit im Festzelt. Foto: Stadt Bad Kötzting vom Samstag, 27. Mai, bis Montag, 5. Juni 2023 Wir wünschen beste Unterhaltung undGeselligkeit bei guter Musik Wir verweisen auf den von der Stadt Bad Kötzting und der Festbrauerei eingerichteten Busverkehr. Festküche: ASD-Catering Es heißt Sie herzlich willkommen der Festwirt Matthias Strauß mit Familie Furth imWald www.dimpfl.de Auf geht’s zur Dimpfl Bräu Weißbier vom Fass e.k.
3 611 Jahre Kötztinger Pfingstritt „Freuen uns auf viele Besucher“ Das Pfingstbrautpaar 2023 und seine Begleiter: Mathias Miethaner und Annabell Prager, Simon Miethaner und Michael Fischer Es passt einfach alles: Mathias Miethaner aus Beckendorf hat mit Annabell Prager seine „Wunsch-Pfingstbraut“ an seiner Seite und als Begleiter stehen mit Michael Fischer einer seiner besten Freunde sowie sein Cousin und Nachbar Simon Miethaner bereit. Nicht nur das: „Mein Vater war 1989 Pfingstbräutigam und Simons Vater hat ihn begleitet“, erklärt der Pfingstbräutigam. Somit „schließe sich so mancher Kreis“. Die Organisation der Feierlichkeiten läuft gut, darin sind sich alle vier einig. „Wir ergänzen uns gegenseitig“, findet Annabell Prager. Die ganze Familie steht hinter Pfingstbräutigam Mathias Miethaner – alle helfen mit, damit die Feierlichkeiten reibungslos über die Bühne gehen können. „Wenn man die Woche über in Straubing oder Leiblfing ist, zählt jede Unterstützung“, ist der 28-Jährige über die vielen helfenden Hände froh. Miethaner arbeitet im Familienunternehmen Max Frank im niederbayerischen Leiblfing, wo er sich im Rahmen eines dualen Studiums zum Bauzeichner sowie Bauingenieur ausbilden ließ. Seit 2020 ist Miethaner als Leiter Anwendungstechnik in seinem Ausbildungsbetrieb beschäftigt. „Meine Arbeitskollegen machen aktuell Aufgaben für mich mit, andere stecken wegen mir zurück. Außerdem kann ich jederzeit Homeoffice machen“, berichtet Miethaner, der das Engagement im Unternehmen zu schätzen weiß. Dass gleich 18 Kollegen die Einladung zur Pfingsthochzeit am Montag angenommen haben, freut ihn sehr. „Hut ab, dass sie das alles macht. Das ist keine Selbstverständlichkeit.“ Annabell Prager hat das Amt der Pfingstbraut gerne angenommen – und das, obwohl sie deshalb gleich doppelt im Stress ist: Neben den Terminen muss sich die Grundschul-Referendarin nämlich auf ihr Staatsexamen vorbereiten, das ausgerechnet am Mittwoch in der Pfingstwoche ansteht. Damit tritt die 25-Jährige in die Fußstapfen ihres Vaters Michael Prager, Rektor der Grundschule in Bad Kötzting. Als Hauptfach hat sie sich Musik ausgesucht, ihr Hauptinstrument ist die Trompete, aber auch Klavier, Geige, Querflöte, Akkordeon und Saxofon spielt sie. In ihrer Freizeit bringt sich Annabell Prager beim am Pfingstsamstag.“ Man darf also gespannt sein. Aller guten Dinge sind drei: Bei Wallfahrten für schönes Wetter gebetet. Jetzt hoffen die Pfingstakteure 2023 auf gutes Wetter – und „wir freuen uns auf viele Besucher“, betont Michael Fischer. „Es ist ein wahnsinniger Adrenalinstoß, die vielen Menschen in der Stadt zu sehen“, weiß er aus Erfahrung. Da die Mannschaft extra an drei Wallfahrten teilgenommen hat, dürfte dem gewünschten Sonnenschein eigentlich nichts mehr im Wege stehen... Lisa-Maria Rackl kas ist 23 Jahre alt. Miethaner nahm bisher sechsmal am Pfingstritt nach Steinbühl teil, seit 2016 ist er Fanfarenbläser. Gelernt hat Miethaner technisches Produktdesign, seit 2020 ist er als Zusteller bei der Deutschen Post beschäftigt. In seiner Freizeit spielt der 25-Jährige Trompete, Miethaner ist Mitglied der Blaskapelle Weißenregen sowie im Spielmannszug der Feuerwehr Bad Kötzting. Dort engagiert er sich auch als Jugendwart. Die musikalische Pfingstbraut und die beiden Brautführer verbindet die Liebe zur Musik – deswegen haben sie eine Überraschung für die Festbesucher geplant: „Wir haben uns tatsächlich eine Kleinigkeit überlegt“, verrät Simon Miethaner lachend: „Gleich zu Beginn Ruhmannsfelden. Wie seine 33 Jahre alte Schwester Katharina Klingseisen singt auch Michael Fischer (Eltern: Margit Sachs und Josef Fischer) in einer Partyband („Alibi“). Fischer ist nicht nur musikalisch, sondern auch sportlich unterwegs: Er läuft gern, fährt Rad und geht wandern. Derzeit fordert ihn außerdem der Hausbau. Überraschung für die Festbesucher: „Wir haben uns eine Kleinigkeit überlegt.“ Zweiter Brautführer ist Simon Miethaner, Cousin und Nachbar des Pfingstbräutigams. Seine Eltern sind Claudia und Gerhard Miethaner, sein Bruder LuBad Kötztinger Kirchenchor ein und ist Mitglied der Blaskapelle Weißenregen. Ansonsten hält sie sich gern draußen auf, wandert, fährt Ski und trainiert im Fitnessstudio. Mathias Miethaner und seine Begleiter sind sich sicher, dass sie keine bessere Pfingstbraut hätten finden können. Sie loben: „Hut ab, dass sie das alles macht. Das ist keine Selbstverständlichkeit.“ Michael Fischer fungiert als Begleiter – die Aufgaben, die das Amt mit sich bringt, sind ihm bereits bekannt: Der 29-Jährige übte es bereits 2018 zusammen mit Mathias Miethaner aus. So war er 2018 und 2019 Teil der Reiterprozession nach Steinbühl. Beruflich ist Fischer als Bauleiter tätig, sein Arbeitgeber: Architekten + Ingenieure Weber in Sie freuen sich auf viele Besucher zu den Pfingstfeierlichkeiten 2023: Brautführer Michael Fischer, Pfingstbraut Annabell Prager, Pfingstbräutigam Mathias Miethaner und Begleiter Simon Miethaner. Foto: Veronika Hartl www.idowa.de DieWANNINGEREinkaufswelt wünscht ein schönes Pfingstfest! WWW.EINKAUFSWELT-WANNINGER.DE Beim Wanninger samma dahoam! KAUER-TRANSPORTE – STRASSENREINIGUNG – – ÖLSPURBESEITIGUNG – Beckendorf 71 · 93444 Bad Kötzting Telefon 09941 / 2542 · Fax 905156
4 611 Jahre Kötztinger Pfingstritt Im Dirndl von der Olympia-Schneiderin Pfingsthochzeit in Tracht: An Pfingsten 1973 sorgte das Pfingstbrautpaar Annette Auzinger (geb. Kühlmeyer) und Hans-Wolfgang Dittrich für Aufsehen Auf dem Wohnzimmertisch hat Edith Dittrich Fotoalben und Zeitungsausschnitte von 1973 ausgebreitet: „Als Gedächtnisstütze“, wie die Ehefrau von Dr. Hans-Wolfgang Dittrich, des damaligen Pfingstbräutigams, scherzt. Ein Foto liegt ebenfalls auf dem Tisch: Die Farben sind schon etwas verblasst, die Szene eingefroren. Die Aufnahme zeigt drei junge Männer und eine fesche Dame vor dem Eingang der Jahnhalle: Die Herren in taubenblauen Jankern, schwarzer Hose, blaugrauem Halstuch und roten Leiberln; die junge Frau im blauen Hochzeitsdirndl Pfarrer Josef Rubenbauer nichts mehr im Wege stand. Für Annette Kühlmeyer war das Thema „Pfingstbraut“ weit weg: „1973 standen die Abschlussprüfungen der Realschule an“, erinnert sie sich an den Tag, als Dittrichs Mutter, ihre Lieblingslehrerin, am Telefon war. „Kommt gar nicht in Frage“, lehnten Vater und Mutter der 16-Jährigen ab. Am Ende redete Paula Dittrich den Eltern von Annette gut zu: „Bei so was Wichtigem sagt man als Kötztingerin doch nicht ab.“ Das wirkte. Am Mittag war die Entscheidung gefallen, am Abend präsentierten sich die beiden am Standortball in Blaibach der Öffentlichkeit. » den, nicht ganz einfach zu bewerkstelligen. Wir standen ordentlich unter Druck“, gesteht Annette Auzinger. „Das kommt gar nicht in Frage“ Bei der Familie Dittrich hatte Bürgermeister Karl Seidl schon vorgefühlt. Hans-Wolfgang Dittrich steckte gerade in den Examensvorbereitungen der Rechtswissenschaften in München, gab aber nach Rücksprache mit seinen Eltern grünes Licht, sodass der Anfrage von Oberpfalz entwickelte eine erneuerte Tracht, die sich an der des Landgerichts Kötzting orientierte. „Von der Idee Eichenseers bis zur Umsetzung am Pfingstmontag, das war schon sehr knapp“, blicken Hans-Wolfgang Dittrich und Annette Auzinger zurück. Insbesondere, weil der Bräutigam drei Wochen, die Braut erst 14 Tage vor Pfingsten die Frage vom Stadtpfarrer gestellt bekamen, ob sie die Aufgabe des Pfingstbräutigams beziehungsweise der Pfingstbraut übernehmen wollen. „Das enge Zeitfenster war damals durchaus üblich, aber vor dem Hintergrund, eine angemessene, passende Tracht zu finmit rosafarbener Schürze. Vor 50 Jahren sorgte das Pfingstbrautpaar Annette Kühlmeyer und Hans-Wolfgang Dittrich mit seinen Begleitern Wolfgang Ludwig und Josef „Sepp“ Held (†) mit diesem Outfit für Aufsehen. Das Pfingstbrautpaar sollte am Pfingstmontag wieder – wie schon einmal in den 30er Jahren – in bodenständiger Tracht und nicht mit Smoking, Zylinder und Brautkleid auftreten. Zu „verdanken“ hatten sie das dem damaligen Kreisheimatpfleger Alwin Geiger und vor allem Dr. Adolf Eichenseer. Der Trachtensachverständige des Regierungsbezirkes 1973 sorgte die Tracht für Aufsehen: das Pfingstbrautpaar Annette Kühlmeyer und Hans-Wolfgang Dittrich mit seinen Begleitern Wolfgang Ludwig (l.) und Josef Held (†). Das Tugendkränzchen und der Favorit, reich verzierte Filigranarbeiten aus Gold- und Silberdraht und bunten Steinen, sind immer noch der Stolz der Kötztinger Bürger. Für jeden ist es eine Ehre, wenn das „Kranzl“ auf dem Haus ist. Am Montag, 1. Mai 2023, eröffnete der neue CUPRA Showroom in der Lamer Straße 14 in Bad Kötzting. WIR FREUEN UNS AUF IHREN BESUCH! Öffnungszeiten Montag: 13:00 Uhr – 17:30 Uhr Donnerstag: 10:00 Uhr – 12:00 Uhr und 13:00 Uhr – 17:30 Uhr Freitag: 10:00 Uhr – 12:00 Uhr und 13:00 Uhr – 17:30 Uhr Samstag: 08:00 Uhr – 12:00 Uhr Eine offizielle Eröffnung mit Einweihung der neuen Geschäftsräume ist geplant sobald das komplette Gebäude fertiggestellt ist. Der genaue Termin wird frühzeitig bekanntgegeben. Das gesamte TEAM rund um Inhaber Dominik Fruhmann Berger freut sich, Sie bereits jetzt schon in den neuen Räumen herzlich willkommen zu heißen, um die CUPRA-Modelle zu präsentieren. Im Gewerbegebiet 4 · 93458 Eschlkam Tel. 09948/94040 · E-Mail: info@seat-neumaier.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 8:00 bis 17:30 Uhr Samstag: 8:00 bis 12:00 Uhr SOMMERFEST AB 16 UHR Kaffeehausbetrieb mit Lounge-Musik AB 18 UHR Grill-Buffet AB 19 UHR Live-Musik mit Sigi Lee Nachreiner und Private Joker SAMSTAG 8.7.2023 von 16 - 24 Uhr Eintritt frei! AUF DER DACHTERRASSE/CASINOLOUNGE H S C H U H M O D E HOFBAUER 20x IN DER REGION z.B. 2x in Cham, Furth i. Wald, Waldmünchen, Lam, Roding, Bad Kötzting Haimerl´s Spezialitäten Wir freuen uns auf Sie – mit unserenSchokofrüchten undgebrannten Mandeln!
5 611 Jahre Kötztinger Pfingstritt Gekannt hatten sich die 16-jährige Schülerin und der 25-jährige Student zuvor nicht. „Aber das hat sich im Laufe der Zeit schon eingespielt“, lachen die beiden. Die Zeit drängte: Bis zum Pfingstmontag waren es jetzt noch eineinhalb Wochen: Dr. Eichenseer schickte die Kötztinger an Christi Himmelfahrt mit einem schwarzen, zerschlissenen Mieder („Als ich das Korsett sah, hätte ich heulen können“) – als Schnittmuster – nach Rosenheim zu Brigitte BogenhauserThoma: die bekannte Schneiderin hatte 1972 im Auftrag des Olympischen Komitees Dirndlkleider für die Siegerehrungshostessen entworfen. Und diese Entwürfe mussten sich an historischen Trachzurück. An Schlaf war nicht zu denken. Die Freude über die Einmaligkeit, Teil des Pfingstbrauchtums zu sein, kommt erst später. Das Schönste ist dann die Erinnerung. Auch an den Pfingstritt. 42-mal nahm der 75-jährige Rechtsanwalt noch teil, dann beendete er seine „Karriere“. Und das Schönsteam Pfingstritt für Annette Auzinger und Edith Dittrich: „Wenn in der Früh beim Ausritt die Glocken läuten und der feierliche Marsch zum Auszug der Pfingstreiter aus Beethovens siebte Symphonie zu hören ist, dann bekommen wir feuchte Augen. Das ist Pfingsten im eigentlichen Sinne, denn das Religiöse sollte immer im Vordergrund stehen.“ Wolfgang Reimer festgelegten Zeit zum Ehrentrunk treffen“, erläutert Rechtsanwalt Dittrich. Gefeiert wurde dann in der Jahnhalle: einmal in Tracht, am zweiten Tag der Pfingsthochzeit „traditionell“. Wobei man eigentlich darüber streiten könnte, was traditionell ist. Einige Jahre wurde noch in Volkstracht gefeiert, dann kehrten die Kötztinger Pfingstbrautpaare wieder zur modernen Festkleidung zurück. Auzinger und Dittrich bedauern das. Im Rückblick sei die Zeit des Pfingstfests vor 50 Jahren schnell vergangen. „Die Ereignisse gleiten so schnell vorbei. Wir waren durch die kurze Zeit der Vorbereitungen ohnehin sehr angespannt“, blickt das Brautpaar von 1973 brautpaar und seine Begleiter noch rechtzeitig startbereit. Und das Publikum gab schließlich Dr. Eichenseer und seinen Unterstützern Recht: Als sich Annette Auzinger den Zuschauern auf dem Fenster des Alten Rathauses präsentierte, jubelten die Menschen. In der Kötztinger Zeitung liest sich der Bericht über den Burschen- und Brautzug so: „Beifall begleitete sie durch die Straßen, Beifall. Immer wieder Beifall…“ Die Einführung des Ehrentrunks vor dem Alten Rathaus hielt bis heute: 1973 wurde die Pfingstbraut mit einer Kutsche von ihrem Elternhaus abgeholt und zum Alten Rathaus gebracht. „Jetzt hatte man einen zentralen Ort, an dem sich Einheimische und Besucher zu einer ten orientieren. „Als ich dann in dem Geschäft war und die Mitarbeiter Schübe mit Dirndlstoffen in verschieden Farben öffneten, wusste ich: Pfingsten kann kommen“, lässt die heute 66-Jährige ihre Eindrücke Revue passieren. Ein Antiquariatshändler, der in Nachbarschaft seinen Laden hatte, stellte ihr leihweise noch eine antike Brautkrone zur Verfügung. „Beifall. Immer wieder Beifall… Das Trachtengeschäft Bergbauer schneiderte die Janker und Westen für die Männer und so waren das Pfingst1891: Der Großvater von Hans-Wolfgang Dittrich war mit seiner Großtante Pfingstbräutigam. 2023: Annette Auzinger (geb. Kühlmeyer) und Dr. Hans-Wolfgang Dittrich werden als 50-jähriges Jubelbrautpaar geehrt. Fotos: Wolfgang Reimer
6 611 Jahre Kötztinger Pfingstritt DAS MUSIKPROGRAMM IN DER FESTWOCHE VOM 27. MAI BIS 5. JUNI Samstag, 27. Mai 15.00-23.00 Uhr: „Die Weiß-Blau Königstreuen“ Sonntag, 28. Mai 12.00-23.00 Uhr: „Die Weiß-Blau Königstreuen“ Montag, 29. Mai 09.00-16.30 Uhr: „Die Weiß-Blau Königstreuen“ 18.00-23.00 Uhr „Arberland-Casanovas“ Dienstag, 30. Mai 19.00-23.00 Uhr: „Route 1234“ Mittwoch, 31. Mai 19.30-23.00 Uhr: „Troglauer Buam“ Donnerstag, 1. Juni 14.00-17.00 Uhr: „Osserwinkler“ 18.30-23.00 Uhr: „Perlhütter Musikanten“ Freitag, 2. Juni 19.00-23.00 Uhr: „De Zwiadn“ Samstag, 3. Juni 18.00-23.00 Uhr: „Die Weiß-Blau Königstreuen“ Sonntag, 4. Juni 10.00-14.00 Uhr: BayerwaldGstanzlsingen mit Josef „Bäff” Piendl, „Erdäpfekraut” Hubert Mittermeier, Renate Maier, Andreas Aichinger, „Fips” Christian Bräu und den „Weiß-Blau Königstreuen“ 14.00-17.00 Uhr: „Die Weiß-Blau Königstreuen“ 18.00-23.00 Uhr: „Bayerwaldsterne“ Montag, 5. Juni 19.00-23.00 Uhr: „Kapelle Josef Menzl“ Hanseatisch-bayerische Freundschaft Seit 50 Jahren gehört der Spielmannszug Hamburg-Bergedorf zum Pfingstfest Ausgerechnet zum Jubiläum klappt es nicht: 50 Jahre sorgte der Spielmannszug Hamburg-Bergedorf beim Kötztinger Pfingstfest für den guten Ton. Jedes Jahr, ununterbrochen. 2023 bedauerlicherweise nicht. „Das ärgert mich. Leider machen uns die Spätfolgen von Corona einen Strich durch die Rechnung“, bedauert Thomas Kock, der Zugführer der Spielleute. „Uns geht es wie vielen anderen Orchestern. Die Musiker blieben weg, weil wir nicht proben konnten, aber jetzt geht’s wieder voran“, blickt der 66-Jährige optimistisch voraus. Bereits vier Jahrzehnte bringt Kock mit seinem Taktstock das Jugend- und ErwachsenenBlasorchester zum Klingen, das in aller Welt seine Auftritte hatte. „Gastspiele in Brasilien, das waren schöne, einmalige Momente, aber einmal im Jahr nach Kötzting zu kommen, das fühlt sich wie bei einem Familientreffen an. Die Musiker haben uns die Bude eingerannt, um wieder dabei zu sein“, beschreibt Kock die Beziehung zwischen den Hanseaten und den Bayern: „Wir passen eben gut zusammen.“ Die Liberalitas Bavariae und die hanseatische Weltoffenheit. „Mittlerweile fährt ja schondie zweite und dritte Generation nach Kötzting“, erzählt Kock, früher nur die Erwachsenen, später auch die Jugendlichen, die in der Dreifach-Turnhalle untergebracht sind. Natürlich weiß man über das Pfingstgeschehen aus dem „Effeff“ Bescheid. Kennt die Pfingstbrautpaare der letzten Jahrzehnte, hat Freunde und Bekannte gefunden. Über ein halbes Jahrhundert sind so enge Bande zwischen Bayern und Hamburg gewachsen: „Man kann hinkommen, wo man will: Man kennt sich, trifft sich gesellig bei einem Bier, redet miteinander, fühlt sich wie zu Hause.“ Sogar während der Pandemie war eine Delegation aus Hamburg in Bad Uniform mit unserer Standarte, die uns die Stadt Bad Kötzting als Anerkennung geschenkt hat, und den Erinnerungsbändern bei allen Festzügen mit“, sagt Kock. Am Freitag geht’s los mit einer Teilnahme an der Burschenkneipe, am Samstagvormittag ist der Frühschoppen beim Lindner, nachmittags geht’s zum Standkonzert, weiter im Programm stehen der Jahrgangsgottesdienst am Sonntag und die Teilnahme an den Festzügen am Montag und Dienstag. Vielleicht geben ja 2024 die Bergedorfer wieder eine Kostprobe ihres musikalischen Könnens? „Wir wollen das nicht aus dem Auge verlieren“, bleibt Thomas Kock, künstlerischer Leiter des Spielmannszugs, optimistisch. Wolfgang Reimer Im Laufe der Zeit wurden sie beste Freunde. „Wenn der erste Hamburger in Kötzting ankam, wurde beim alten Barth auf dem Dach die Hamburg-Fahne gehisst. Und dann hat für uns Pfingsten begonnen“, erinnert sich Kock. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums will der Bergedorfer Spielmannszug mit einer Kranzniederlegung an Georg Barth erinnern. Inzwischen steht die Verbindung auf breiteren Beinen: Nicht nur der Spielmannszug, sondern auch die Schützen gehören zum Pfingstgeschehen dazu. Und vor der Pandemie haben auch die beiden Feuerwehren Kontakte geknüpft. Auch wenn der Spielmannszug ohne Instrumente antritt: „Wir marschieren in Kötzting: „Denn ohne Pfingsten, da hätte uns etwas gefehlt.“ Begonnen hat diese bayerisch-hanseatische Tradition, als Fritz Löding den Metzgermeister Georg Barth traf. Zufall oder nicht: Löding verbrachte seinen Urlaub auf dem Campingplatz und erledigte seine Einkäufe in der Metzgerei Barth. Beim „Ratschen“ beziehungsweise „Schnaken“ stellte sich heraus, dass Barth und Löding das gleiche Hobby teilten: Barth war Kötztinger Spielmannszugleiter und Fritz Löding Mitglied des Bergedorfer Spielmannszugs. Es ist zwar nicht überliefert, ob die beiden das bei einer „Leberkassemmel“ beschlossen hatten, aber schon bald wurden gegenseitige Besuche vereinbart. Bayerisch-hanseatische Freundschaft: Seit 50 Jahren gehört der Spielmannszug Hamburg-Bergedorf zum Kötztinger Pfingstfest. Foto: Sepp Barth Termine: 29.07. · 01./04./05./06./08./11./12.08. Kartenvorverkauf www.waldfestspiele.de Aufführungen im Juli und August Da Asch’nmo Ein Zaubermärchen frei nach Ferdinand Raimund von Sascha Edenhofer und Barbara Schöneberger Jetzt aber nichts wie los! URLAUB! 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Kühlmeyer) undDr. Hans-Wolfgang Dittrichmit Brautführer Wolfgang Ludwig Ihr erstklassiger Partner für Betonstahl und Baustahlmatten Stahl Irrgang Stahlhandels GmbH Hauptstraße 2a • 93466 Chamerau/ Lederdorn Tel.: 09941/930 - 0 • E-Mail: kontakt@stahl-irrgang.de DACH buero@zimmerei-muehlbauer.de www.zimmerei-muehlbauer.de Telefon Fax 09941 90067 09941 90069 buero@zimmerei-muehlbauer.de Telefon Fax 09941 90067 09941 90069 Zimmerei Mühlbauer Kammern26|93444BadKötzting KOMPETENT IN HANDWERK UND TECHNI K ZIMMEREI HOLZBAU LOHNABBUND
7 611 Jahre Kötztinger Pfingstritt „Das beste Fest Ostbayerns“ Josef Pielmeier freut sich mit den „Weiß-Blau Königstreuen“ jedes Jahr besonders auf das Pfingstfest. Auch der Trompeter Christian Höcherl ist ein bekanntes Gesicht in Bad Kötzting Ein Pfingstfest ohne die „Weiß-Blau Königstreuen“ – unvorstellbar. Und die Kapelle ohne ihren Kapellmeister Josef Pielmeier? Klingt ebenfalls kaum möglich. Auch, wenn der Senior schon mit dem Gedanken spielt, an seinen Junior zu übergeben – denn viele Aufgaben hat sein Sohn bereits übernommen. „Das muss ineinander greifen. Ich hoffe natürlich, noch viele Jahre spielen zu können.“ Und die Auftritte im Bierzelt sind für Pielmeier immer wieder aufregend: „Darauf freut man sich besonders, do sama dahoam.“ Aber: Es sei auch anstrengend. Schon seit einem halben Jahr werde geprobt: „Da braucht man Vorlauf, das geht nicht auf eine Woche.“ Man wolle der Sache schließlich gerecht werden. Da Pielmeier und seine Kapelle schon über 35 Jahre mit dabei sind, haben sie bereits Erfahrung – und wissen, was die Bad Kötztinger hören wollen. „Die jungen Leute wollen das so. Partymusik muss sein“ „Nachmittags kann es schon mal ein wenig ruhiger sein“, weiß Pielmeier. „Die Musik darf da nicht zu aufdringlich und aggressiv sein.“ Auch nach dem Pfingstritt könne es eher langsamer ablaufen. Abends komme man laut dem Kapellmeister um die Partymusik nicht mehr herum: „Die jungen Leute wollen das so, nur dadurch geht’s im Bierzelt ab“, ist er sich sicher. Zur Partymusik gebe es keine Alternative, die Stimmung habe Priorität. Und: „Die jungen Leute darf man nicht verprellen.“ Das Pro- „Das hab ich so drin.“ Musik müsse emotional berühren – egal wie. Das könne im Orchester sein oder eben auch mal im Bierzelt. Ihm gefällt vor allem das Bodenständige dort: „Viele müssen dort nicht spielen, aber sie dürfen und wollen. Das merkt man und diese Freude überträgt sich dann automatisch in den Berufsalltag.“ Auf dem Bad Kötztinger Pfingstfest hat er neben der Blasmusik auch Freude an den Menschen, die er als herzlich empfindet. Mittlerweile hat er in der Gegend viele Bekannte – darunter die Pfingstbraut Annabell Prager. „Mit ihr habe ich schon zusammen gespielt“, verrät er. Und: Sie hat sogar bei ihm Musikunterricht bekommen. Im Film „Tár“ mit Cate Blanchett Nervös ist Höcherl immer nochvor gewissen Auftritten – im vergangenen Jahr erlebte er ein besonderes Highlight: Sein Orchester spielte im Film „Tár“ mit Cate Blanchett. „Bei einer Filmmusik oder im Hintergrund habe ich schon öfter mitgewirkt, aber nicht bei einem Hollywoodstreifen.“ Vor allem nicht als Solotrompete, die ganz alleine beginnt und groß im Bild zu sehen ist. „Da ist man schon angespannt.“ Auch, wenn er die Szene aufgrund von Kamera- und Lichteinstellungen 36-mal wiederholen musste: „Das hat super geklappt und machte viel Spaß.“ Trotz vieler Nachrichten und Autogrammanfragen ist Höcherl bodenständig geblieben – und will mit seiner Musik „einfach Freude machen“. Pia Kollmer bayerns ist.“ Immer wieder gebe es Anregungen, die diskutiert werden. „Stehen bleiben ist da unmöglich.“ Seit über 25 Jahren spielt auch der Trompeter Christian Höcherl an Pfingsten bei den „Weiß-Blau Königstreuen“ mit, in diesem Jahr unterstützt er am letzten Tag des Pfingstfestes die „Kapelle Josef Menzl“. Normalerweise spielt er in der „Dresdner Philharmonie“ die Solo-Trompete. Dabei hat er einen festen Dienstplan: In der Spielzeit gibt es Konzerte und Proben. „Mit der Blasmusik bin ich aufgewachsen“, sagt Höcherl. fach über eine Pause zur Arbeit freuten, sei heutzutage der Anspruch, was die Bewirtung und die Musik betrifft, um einiges höher. Für die Bad Kötztinger Organisatoren sowie Festwirt Matthias Strauß findet Pielmeier Worte des Lobes: In der Pfingstrittstadt gehe etwas vorwärts. „Es gibt die ganze Woche gutes Programm.“ Es habe in den vergangenen Jahren immer wieder einen Schub nach vorne gegeben: „Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass das Pfingstfest in Bad Kötzting das beste Fest Ostgramm stehe, doch habe man durch verschiedene Liedblöcke durchaus die Möglichkeit, spontan auf die Stimmung im Zelt zu reagieren. Pielmeier selbst blickt gerne auf die lange Zeit beim Bad Kötztinger Pfingstfest zurück: „Wenn ich da an die 80erJahre denke, da war vieles noch ganz anders“, erinnert er sich. „Dem Festwirt muss immer wieder etwas einfallen, damit die Leute gerne kommen. Mittlerweile sind die Menschen ja schon ein wenig verwöhnt und wollen immer mehr.“ Wo sich die Menschen früher einDie „Weiß-Blau Königstreuen“ beim Standkonzert zu Pfingsten im Jahr 2022. Rechts ist Kapellmeister Josef Pielmeier, auch der Trompeter Christian Höcherl spielte mit (3. v. r.). Foto: Weiß-Blau Königstreue freyerleben.de ChamMittelweg 23 | 93413 Cham Mo-Fr: 9.00-19.00 Uhr | Sa: 9.00-18.00 Uhr Ihr Einrichtungshaus IHR MODEERLEBNISHAUS BAD KÖTZTING Mo-Fr: 9.30-18.30 Uhr Sa: 9.30-17.00 Uhr Schirnstr. 1 | 93444 Bad Kötzting Caroline Frey GmbH & Co. KG freyerl b n.de Einziganders im BayerischenWald Vereinbaren Sie jetzt IhrenPrivate Shopping-Termin: Tel. 09941 / 9067-0oder freyerleben.de/privateshopping Lieber stressfrei shoppen? Ihre Trachten Experten für besondere Anlässe, Volksfeste & Feierlichkeiten Wir lieben TRACHT Wir haben für Sie PFINGST MONTAG geöffnet! Vereinbaren Sie jetzt Ihren Private Shopping-Termin: Tel. 09941 / 9067-0oder freyerleben.de/privateshopping Lieber stressfrei shoppen? u.v.m.
8 611 Jahre Kötztinger Pfingstritt 1923 – VOR 1OO JAHREN Pfingstbräutigam: Hans Mühlbauer Pfingstbraut: Rosa Wanninger Brautführer: Karl Fischer und Alfons Liebl Offiziator: Anton Bugl Das Pfingstbrautpaar des Jahres 1923 heiratete noch im selben Jahr. Sohn Hans war Pfingstbräutigam 1955 und Brautführer 1956. 1948 – VOR 75 JAHREN Pfingstbräutigam: Hans Dattler Pfingstbraut: Maria Oberberger Brautführer: Wolfgang Grassl und Clemens Pongratz Offiziator: Max Dobmeier Pfingstbräutigam Hans Dattler war 1947 und 1949 Brautführer. Brautführer Clemens Pongratz war Bräutigam 1951, Bruder Heinrich war Brautführer 1939 und 1944. Bruder Richard des Brautführers Wolfgang Graßl war Brautführer 1939, Sohn Hardy Brautführer 1979. 1953 – VOR 70 JAHREN Pfingstbräutigam: Otto Gerstl Pfingstbraut: Hilde Liebl Brautführer: Josef Schwarz und Hans Schödlbauer Offiziator: Georg Wagner Der Brautführer Josef Schwarz war Pfingstbräutigam 1952. Der Sohn Karl des Pfingstbräutigams war Brautführer 1981, Sohn Josef war Pfingstbräutigam 1994, Enkel Michael Brautführer 2019. Vater Franz der Pfingstbraut war Pfingstbräutigam 1912 und Brautführer 1909 und 1911. Hans Schödlbauers Großvater Johann war Bräutigam 1893, Vater Hans Brautführer 1928. 1958 – VOR 65 JAHREN Pfingstbräutigam: Fritz Kasparofsky Pfingstbraut: Maria Sperl Brautführer Theo Heigl und Xaver Wellisch Offiziator: Georg Bodner Theo Heigl war Pfingstbräutigam 1959 und Brautführer 1960, Vater Franz Heigl war Pfingstbräutigam 1922 und Brautführer 1916 und 1917. Tochter Iris war Pfingstbraut 1993, Vater Georg der Pfingstbraut war Pfingstbräutigam 1926. Sohn Florian Heigl war Brautführer 1993, Sohn Theo war Brautführer 1986. Schwester Isabella war Pfingstbraut 1952, Enkelin Anna war Pfingstbraut 2017 1963 – VOR 6O JAHREN Pfingstbräutigam: Hans Kuglmeier Pfingstbraut: Sieglinde Haushofer Brautführer: Ferdinand Maimer und German Rauscher Offiziator: Gregor Zitzmann Das Pfingstbrautpaar heiratete 1966. Deren Tochter Andrea war Pfingstbraut 1985, Sohn Johannes war Pfingstbräutigam 2001, Vater Hans war Pfingstbräutigam 1930. Der Brautführer German Rauscher war Pfingstbräutigam 1961. Schwester Marianne der Pfingstbraut war Pfingstbraut 1955, Schwester Elisabeth war Pfingstbraut 1968. 1973 – VOR 50 JAHREN Pfingstbräutigam: Hans-Wolfgang Dittrich Pfingstbraut: Annette Kühlmeyer Brautführer: Wolfgang Ludwig und Josef Held Offiziator: Friedrich Konrad Wolfgang Ludwig war Brautführer 1971 und Pfingstbräutigam 1975. Sein Vater Wolfgang war Bräutigam 1949. Der Brautführer Josef Held war Brautführer 1972 Vor 100 Jahren: Das Pfingstbrautpaar Hans Mühlbauer und Rosa Wanninger mit den Brautführern Karl Fischer (l.) und Alfons Liebl Vor 75 Jahren: Das Pfingstbrautpaar Hans Dattler und Maria Oberberger mit den Brautführern Wolfgang Grassl (l.) und Clemens Pongratz Vor 70 Jahren: Das Pfingstbrautpaar Otto Gerstl und Hilde Liebl mit den Brautführern Josef Schwarz (l.) und Hans Schödlbauer Vor 60 Jahren: Das Pfingstbrautpaar Hans Kuglmeier und Sieglinde Haushofer und den Brautführern Ferdinand Maimer (l.) und German Rauscher Vor 50 Jahren: Das Pfingsbrautpaar Hans Wolfgang Dittrich und Annette Kühlmeyer, Brautführer Wolfgang Ludwig (l.) und Josef Held Vor 65 Jahren: Das Pfingstbrautpaar Fritz Kasparofsky und Maria Sperl mit den Brautführer Theo Heigl und Xaver Wellisch 1923 bis 2023: Die Ehrentafel Pfingstbrautpaare und Offiziatoren aus 100 Jahren
9 611 Jahre Kötztinger Pfingstritt 1983 – VOR 40 JAHREN Pfingstbräutigam: Georg Schmitz Pfingstbraut: Monika Ludwig Brautführer: Franz Sonnleitner und Hans Kuchler Offiziator: Alfons Forster Tochter Lisa des Brautführers Franz Sonnleitner war 2014 Pfingstbraut. Sohn Sebastian des Brautführers Hans Kuchler war Brautführer 2015 und 2022, Sohn Johannes des Brautführers Hans Kuchler Bräutigam 2016. 1993 – VOR 30 JAHREN Pfingstbräutigam: Gerhard Richter Pfingstbraut: Iris Heigl Brautführer: Florian Heigl und Martin Costa Offiziator: Markus Ertl Gerhard Richter war Brautführer 1985 und 1988, Vater Haymo Richter war Brautführer 1956 und 1959 und Pfingstbräutigam 1960, Bruder Richard war Brautführer 1984. Der Vater Theo der Pfingstbraut war Pfingstbräutigam 1959 und Brautführer 1958 und 1960. Der Bruder Theo der Pfingstbraut war Brautführer 1986. Tochter Anna des Brautführers Florian Heigl war Pfingstbraut 2017. Der Großvater Franz der Pfingstbraut war Brautführer 1916 und 1917 und Pfingstbräutigam 1922. Brautführer Martin Costa war Bräutigam 1997, Vater Helmut Brautführer 1968, Bruder Michael Brautführer 2009, Opa Fritz Costa Pfingstbräutigam 1935. 1998 – VOR 25 JAHREN Pfingstbräutigam: Hans Traurig jun. Pfingstbraut: Verena Riedl Brautführer: Dominik Reithner und Stephan Schiedeck Offiziator: Thomas Renner Der Pfingstbräutigam Hans Traurig war Brautführer 1991 und 1994, sein Großvater Michl Traurig war Brautführer 1932, 1934 und 1936. Der Brautführer Dominik Reithner war 1994 Brautführer, seine Mutter Monika war Pfingstbraut 1967, seine Großmutter Ella Oexler Braut 1938 und sein Urgroßvater Willy Oexler Brautführer 1913. Stephan Schiedeck war 2001 Brautführer. 2003 - VOR 20 JAHREN Pfingstbräutigam: Christian Tremml Pfingstbraut: Corinna Vogl Brautführer: Thomas Zahorik und Bastian Hofmann Offiziator: Josef Drexler Der Pfingstbräutigam Christian Tremml war 1995 und 1999 Brautführer, seine Schwester Martina war Pfingstbraut 1999. Die Schwester Angelina der Pfingstbraut war Pfingstbraut 2001. Der Vater Albert des Brautführes Bastian Hofmann war Brautführer 1976. Urgroßvater Josef Kirschbauer des Brautführes Bastian Hofmann war Pfingstbräutigam 1916, Brautführer 1917 und 1918. Brautführer Thomas Zahorik war Pfingstbräutigam 2007, Bruder Max war Brautführer 2006. 2013 VOR 10 JAHREN Pfingstbräutigam: Florian Schedlbauer Pfingstbraut: Katrin Fechter Brautführer: Florian Menacher und Matthias Kuchler Der Pfingstbräutigam Florian Schedlbauer war Brautführer 2008. 2018 – VOR FÜNF JAHREN Pfingstbräutigam: Heinz Schötz Pfingstbraut: Mirjam Zelzer Brautführer: Michael Fischer und Mathias Miethaner Vor 40 Jahren: das Pfingstbrautpaar Georg Schmitz und Monika Ludwig mit den Brautführern Franz Sonnleitner (l.) und Hans Kuchler Vor 25 Jahren: das Pfingstbrautpaar Hans Traurig jun. und Verena Riedl mit den Brautführern Dominik Reithner (l.) und Stephan Schiedeck Vor 30 Jahren: das Pfingstbrautpaar Gerhard Richter und Iris Heigl mit den Brautführern Florian Heigl (l.) und Martin Costa Vor 10 Jahren: das Pfingstrautpaar Florian Schedlbauer und Katrin Fechter, Brautführer Florian Menacher (l.) und Matthias Kuchler Vor 20 Jahren: Das Pfingstbrautpaar Christian Tremml und Corinna Vogl, Brautführer Thomas Zahorik (l.) und Bastian Hofmann
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Mai 2023 Redaktion Jürgen Hirtreiter, Haymo Richter (Mitarbeit) Anzeigen Michael Kusch, Gesamtanzeigenleitung Stefan Mühlbauer, Anzeigenleitung Klaus Andreas Huber, Verlagsleitung Anzeigenservice Bad Kötzting Grafik Titelbild: Wolfgang Reimer Druck und Verlag Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei, Verlag des Straubinger Tagblatts, Ludwigsplatz 32, 94315 Straubing Dr. jur. Dittrich Hans-Wolfgang Dittrich Stefan auch Fachanwalt für Familien- und Verkehrsrecht 93444 Bad Kötzting • Auf der Rast 7 Weitere Interessensschwerpunkte: • Mietrecht • Strafrecht • Forderungsmanagement • Verbraucher-/Insolvenzrecht • Versicherungsrecht • Sozial- und Arbeitsrecht • Erbrecht E-Mail: kanzlei@rechtsanwalt-koetzting.de Tel. (0 99 41) 13 62 · Fax (0 99 41) 24 21 · www.rechtsanwalt-koetzting.de IHR SUZUKI-VERTRAGSHÄNDLER Ostbayerns Springreiter-Elite in Kötzting 1973 fand das letzte Dressur- und Springreitturnier des Reit- und Fahrvereins Hohenwarth-Kötzting in den Auwiesen statt Geballte Pferdekraft auf der AmbergerInsel: Tausende Zuschauer strömen jedes Jahr am Pfingstsonntag zur Zugleistungsprüfung, wenn die Kötztinger Rosserer die stärksten Pferde prämieren. Vorläufer dieses mittlerweile weit über die Grenzen Bayerns bekannten Wettbewerbs war eine Pferdeleistungsschau des Reit- und Fahrvereins Hohenwarth-Kötzting, zu der auch ein großes Dressur- und Springreitturnier gehörte. Viele Jahre bereichertendie Veranstaltungen des Reit- und Fahrvereins Hohenwarth-Kötzting die Pfingstfestwoche. Zu den Turnieren und Schauen, die am Pfingstsamstag- und Pfingstsonntag stattfanden, kamen mehrere Tausend Besucher und Reiter aus ganz Ostbayern. 1973, also vor genau 50 Jahren, fand das letzte Turnier dieser Art in Kötzting statt. Zum 9. Mal trafen sich damals die Springreiter in den Auwiesen, auf dem Gelände des heutigen Kurparks. Der Parcours war viele Jahre zuvor auf der sogenannten „Gschaider-Wiese“ (heutiges Netto-Gelände) oder auf der „Stierwiese“ (heutiges Aqacur-Gelände). Später wurde dann in die Auwiesen gewechselt. 58 Starter gingen beim 9. Turnier in den drei Springprüfungen an den Start. Die vielen Zuschauer bekamen beachtliche Leistungen zu sehen. Und es fehlte auch nicht an Spannung. Im Springen der Klasse A (Anfänger) holte sich Uschi Neustifter auf dem sechsjährigen Wallach Boris mit einem Null-Fehler-Ritt Sieg und Pokal. Den von Landrat Ernst Girmindl gestifteten Pokal überreichte damals Freiherr Wolffersdorf aus Oberzwieselau. Im 2. Wettbewerb, dem Springen der Klasse L (Leicht), ging es um den Pokal von Bürgermeister Karl Seidl. Hier setzte sich Josef Bachl auf Schirokko klar durch. Höhepunkt des Turniers war das L-/ M-Springen (Leicht-Mittelschwer) um den Pokal des Schirmherrn Dr. Stefan Dittrich. Der Wettbewerb verlief äußerst spannend. Erst nach einem Stechen, wobei die größte Hürde 140 Zentimeter betrug, stand der Sieger fest: Josef Utz auf des Reit- und Fahrvereins HohenwarthKötzting. Die Zugleistungsprüfung wurde später vom Reit- und Fahrverein Grafenwiesen und vom neu gegründeten Reit- und Fahrverein Kötzting durchgeführt. Letzterer war zwei Jahre lang alleiniger Ausrichter des Zugleistungswettbewerbs und übergab nach einem Übergangsjahr, in dem miteinander gearbeitet wurde, die Veranstaltung an die Kaltblut- und Haflingerzüchtervereinigung Bayerischer Wald. Mit 41 Pferden am Start und rund 6000 Zuschauern wurde die Veranstaltung bereits im ersten Jahr ein voller Erfolg. Jürgen Hirtreiter „Feurige“ ins Rennen. Und das sehr erfolgreich. Mühlbauer holte einen 2. und einen 6. Platz bei den Wettbewerben. Damit er überhaupt starten konnte, hatte er zuvor den Reitclub Liebenstein gegründet. Es war der Beginn seiner Turnier-Karriere und gleichzeitig die Grundlage für die spätere Karriere von seinem Sohn Thomas Mühlbauer, von dem man noch viel hören sollte. Zurück zur Zugleistungsprüfung. Nach einem erfolgreichen Wettbewerb in Viechtach wollte der Reit- und Fahrverein Viechtach die Zugleistungsprüfung an Pfingsten in Kötzting ausrichten. Dadurch entfiel das Reit- und Springturnier in Simpering und Kummersdorf stattfanden und er eigene Pferde besaß. Sehr erfolgreich waren lange Zeit verbandsweit die Brüder Josef und Karl Rabl auf den Pferden Carina und Gräflein. Sepp Mühlbauer und seine legendäre Stute „Feurige“ Beim Pfingsturnier 1973 gab es im Übrigen eine besondere Premiere: Sepp Mühlbauer aus Liebenstein ging zum ersten Mal mit seiner legendären Stute Markus. Der Favorit, Josef Bachl auf Schirokko, musste sich nach einem Springfehler geschlagen geben. „Bei den Dressur- und Reitturnieren wurden Reiter aus ganz Ostbayern eingeladen. Die Atmosphäre war immer toll und es fanden sich oft Tausende Zuschauer ein“, erzählt Dr. Dieter Casaretto. Er nahm einige Male an den Wettbewerben teil. „Ich erinnere mich noch an einen sechsten Platz bei einem Turnier auf der Stierwiese. Dafür, dass ich damals mit einem Schulpferd angetreten bin, war das ganz beachtlich“, schmunzelt er. Turnierteilnehmer wurde Casaretto erst später wieder, als die Turniere Pfingsten 1964: Festlicher Einzug zum Turnier auf der „Gschaider-Wiese“. Im Hintergrund sieht man die zahlreichen Reiter in Turnier-Kleidung, begleitet von Pfingstreitern. Foto: Chronik Reit- und Fahrverein Kummersdorf-Kötzting 10 611 Jahre Kötztinger Pfingstritt
Mit der oberpfalzbahn zum Pfingstritt nach Bad Kötzting! www.oberpfalzbahn.de AUFBREZELN & ABFAHREN 11 611 Jahre Kötztinger Pfingstritt „Zeit-Raum-Spuren“ Vor 30 Jahren sorgte Alois Öllinger an Pfingsten mit einem außergewöhnlichen Kunstprojekt für Aufsehen 1989 fotografierte Alois Öllinger zum ersten Mal Abdrücke und Kratzer, die von Pferden beim Pfingstritt in Kötzting auf Teer oder Pflaster eingraviert wurden. Die so entstandenen „Zeichnungen“ erinnerten ihn an Schriftzeichen. Die Abdrücke waren ein direkter Verweis auf die einzelnen Pferde und damit auf die Menge der Beteiligten als indirekt abgebildetes Geschehen. Seine Idee war zuerst, diese Zeichen abzupausen oder zusätzlich zu den Fotos abzuzeichnen. Dann entwickelte sich die Vorstellung, die Hufspuren direkt in eine auf den Boden gelegte Kupferplatte eindrücken zu lassen. Diesen Gedanken musste er aufgeben, da dieser Vorgang für die beteiligten Pferde und Reiter zu gefährlich schien. Schließlich entstand die Idee, Teer als Träger der Spuren zu nehmen. Nach Gesprächen mit dem damaligen Bürgermeister Theo Zellner wurde in Grub an der Anschlussstelle der Teerstraße ein ein Meter breites Stück Teer vom Bauhof eingelassen, über den dann der Pfingstritt in gewohnter Weise hinwegzog. Parallel dazu wurden Filmaufnahmen gemacht, die das Abdrucken der Hufe dokumentierten, also anonym, ohne dass die Reiter sichtbar waren. Die Abdrücke der Hufspuren sind ein Dokument des Umrittes. Die Teerspuren, die aus der Straße wieder herausgenommen worden waren, wurden in Eisenrahmen gelegt und auf Sand gebettet und waren somit transportabel. Es entstand eine mehrteilige Skulptur, die auf Ausstellungen in Prag (1994: Ostbayerische Künstler in Prag, Galerie Uluv) und Deggendorf (1994: Einzelausstellung im Stadtmuseum) präsentiert werden konnte sowie in der Max-RegerHalle in Weiden 1997 als Teil der Ausstellung „regio plus“ des Kunstvereins Weiden. Anlässlich der Schirmherrschaft des damaligen Kultusministers Hans Zehetmaier bei der Kötztinger Kunstausstellung 1991 konnte Alois Öllinger dem Staatsminister das Konzept zu dieser Aktion vorstellen, eine Dokumentation dazu findet sich im Jubiläumsband der Stadt Bad Kötzting. Parallel zur Aktion„Zeit-Raum-Spuren“ entstanden Bilder auf Leinwand, die als Collagen den Umritt thematisieren (ausgestellt im Stadtmuseum Deggendorf 1994 und in der Galerie Spillar, Domazlice anlässlich der Ausstellung Alois Öllinger – Aktionen/Bilder 2017). -redDie mehrteilige Skulptur wurde im Stadtmuseum Deggendorf ausgestellt. Zeit-Raum-Spuren: Auf Teerplatten sind die Spuren der Pfingstreiter zu sehen. Fotos: Alois Öllinger „Kunst ist wie Tiramisu“ Zum 25. Mal kuratiert Leo Schötz die Bad Kötztinger Kunstausstellung Seit 55 Jahren gehört die Bad Kötztinger Kunstausstellung unverbrüchlich zum Pfingstgeschehen. Seit 2015 findet die Präsentation von Malerei, Zeichnungen und Skulpturen in den historischen Räumen der Kirchenburg statt. Leo Schötz zeichnet für die Organisation der Traditionsveranstaltung verantwortlich, in diesem Jahr fungiert er zum 25. Mal als Kurator. „Kunst ist wie Tiramisu“, sagt der 60-Jährige. Der Name der italienischen Delikatesse bedeutet übersetzt so viel wie „Richte mich auf“ oder „Zieh mich hoch“. Eine Eigenschaft, die Schötz auch der kreativen Beschäftigung zuschreibt. „Kunst motiviert und stärkt, sie trägt zur Gesundung bei.“ Aus Wachs und Glasfaser bildet Marion Abate aus Miltach illuminierte „Lichtgewächse“, Anton Kerscher – ein Neuzugang von der Künstlergemeinschaft Isargilde – verwendet einen fabrikgemäß genormten Winkelstahl, fragmentiert ihn und lässt ihn sich zu einer hochaufragenden Skulptur entfalten. Die Kunstausstellung kann bis einschließlich Freitag, 16. Juni, besucht werden. Öffnungszeiten sind Montag bis Samstag von 14 bis 17 Uhr, an Sonnund Feiertagen von 10 bis 17 Uhr sowie während der Pfingstwoche täglich von 10 bis 17 Uhr. Am Pfingstsonntag findet um 14 Uhr eine Führung durch die Ausstellung mit Kurator Leo Schötz statt. Doris Zitzelsberger 70 Künstler, darunter auch fünf aus Tschechien, präsentieren mehr als 100 Exponate. Zum ersten Mal mit dabei ist unter anderem Petr Kozel. Er reichte eine Metalltreibearbeit mit dem Titel „Schweigen“ ein. Die Ausstellung besticht durch einen ausgewogenen Mix aus Malerei, Fotografien, Skulpturen und vielem mehr. Zu entdecken gibt es einiges: Florian Nörl aus Burglengenfeld zum Beispiel „malt“ mit bunten Textilien. Ähnlich wie Sushi legt er Stoffe in kleine Rollen, diese Ballen werden in einem Bilderrahmen zusammengepresst, verleimt und zum Schluss plan abgehobelt. Von Weitem wirken diese Stoffbilder wie impressionistische Gemälde. Vaclav Sika: „Im Quadrat“ Fotos: Doris Zitzelsberger Kurator Leo Schötz vor seinem Bild „Il Presagio“
12 611 Jahre Kötztinger Pfingstritt Der Ehrentrunk am Alten Rathaus Seit 1973 feiern Besucher und Einheimische das Pfingstbrautpaar und seine Begleiter, das Vorjahresbrautpaar und die Jubelbrautpaare Brauchtum kann nur bestehen und lebendig bleiben, wenn Veränderungen gewagt und zugelassen werden. Der Pfingstritt hat in der Vergangenheit sowohl im religiösen als auch im weltlichen Ablauf Neuerungen erfahren. Abgesehen von der Wiedereinführung der Eucharistie im Jahre 2004 nach einem Dekret von Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller, der das Verbot aus dem Jahre 1869 des Regensburger Bischofs von Senestrey aufhob, hat sich seit 1949 viel verändert. Im Jahre 1973, also vor genau 50 Jahren, wurde der Ehrentrunk des Pfingstbrautpaares eingeführt. Der Bürgermeister reicht dem Brautpaar und den Brautführern „in Stolz und Freude den Ehrentrunk“ als Zeichen der Verbundenheit zwischen der Stadt, der Jugend und dem Burschenverein. Die Tradition lehnt sich wohl an die Szene im Festaber auch für die Jubilare, Angehörigen und Ehrengäste. Hier kommt die viel beschriebene „Pfingstfreud“, mit viel Musik, so recht zum Ausdruck. In gleicher Weise findet auch der Fackelzug des Burschen-Wanderer-Vereins am Pfingstsonntagabend statt. Der Stadtpfarrer gibt für die Pfingstgesellschaft bei einer sich anschließenden Serenade einen Empfang. Voraussetzung für den Ehrentrunk beim Alten Rathaus war die Neuordnung der Umzugsrouten. Früher machte der Burschenzug nicht nur bei der Pfingstbraut, sondern auch bei den Elternhäusern der Brautführer Station. Dann wurde oft „eingestochen“, was zu erheblichen Zeitverzögerungen führte. Schließlich gibt sich die Pfingstgesellschaft nach den Umzügen ein Stelldichein bei der Pfingsthochzeit. Haymo Richter spiel „Pfingstritt-Ehr“ an, die an das Brautpaar 1820 Josef Decker und Theres Groß erinnert. Sie schlossen 1821 nach Pfingsten den Bund fürs Leben. „Nach der Trauung bat der Bürgermeister das junge Paar zu sich und reichte den Ehrentrunk“, schrieb Eugen Hubrich in dieser Szene nieder. Der eigentliche Grund der Einführung des Ehrentrunks war allerdings, den vielen Gästen und vor allem auch den Kötztingern eine Gelegenheit zu bieten, das Pfingstbrautpaar mit seinem Gefolge ausgiebig feiern zu können. Die Einführung erwies sich als Volltreffer. Pünktlich um 17.30 Uhr gibt der Bürgermeister seitdem auf dem Platz vor dem Alten Rathaus einen kleinen Empfang für das aktuelle Pfingstbrautpaar und das Pfingstbrautpaar des Vorjahres, 2022 überreichte Bürgermeister Markus Hofmann den Ehrentrunk der Stadt an Pfingstbräutigam Florian Kuchler, Pfingstbraut Sophia Inhofer und an die Brautführer Johannes Neppl und Sebastian Kuchler. Foto: Lisa-Maria Rackl DIE MARSCHROUTEN BEIM PFINGSTFEST 2023 Fackelzug am Pfingstsonntag, 28. Mai Aufstellung: 21.45 Uhr, Abmarsch: 22 Uhr. Marschroute: Metzstraße - Marktstraße - Bahnhofstraße - Kehre - Bahnhofstraße - Untere Marktstraße - Gehringstraße - Torstraße - Marktstraße - Halt Pfingstbraut 2022 + 2023 Jubilare am alten Rathaus - Untere Marktstraße - Herrenstraße - Pfarrhof Burschen- und Brautzug am Pfingstmontag, 29. Mai Aufstellung: 16.15 Uhr, Abmarsch: 16.30 Uhr. Marschroute: Herrenstraße -Marktstraße - Metzstraße - Brandstraße - Schattenaustraße - Halt Pfingstbraut 2023 - Schattenaustraße - Veitsplatz - Metzstraße - Gehringstraße -Torstraße - Marktstraße - Halt Ehrentrunk (ca. 17.30 Uhr) - Untere Marktstraße - Bahnhofstraße - Kehre - Bahnhofstraße - Untere Marktstraße - Gehringstraße - Torstraße - Marktstraße - Herrenstraße - Ludwigstraße - Hotel zur Post Burschen- und Brautzug am Pfingstdienstag, 30. Mai Aufstellung: 16.15 Uhr, Abmarsch: 16.30 Uhr. Marschroute: Herrenstraße - Marktstraße - Metzstraße - Brandstraße - Schattenaustraße - Halt Pfingstbraut 2023 - Schattenaustraße - Veitsplatz - Metzstraße – Gehringstraße - Torstraße - Marktstraße - Halt Pfingstbraut 2022 (ca. 17.30 Uhr) - Untere Marktstraße - Bahnhofstraße - Kehre - Bahnhofstraße - Untere Marktstraße - Gehringstraße -Torstraße - Marktstraße - Herrenstraße - Ludwigstraße - Hotel zur Post Der Fackelzug am Pfingstsonntag... Westumgehung 8, 93444 Bad Kötzting, Tel. 0 99 41/ 34 18 Neuzugänge seit über 70 Jahren Wir wünschen den Beteiligten und Besuchern viel Freude beim Bad Kötztinger Pfingstfest 2023 Daberger Str. 64 · 93437 Furth im Wald 0 99 73 / 80 13 03 · info@autohaus-traurig.de Reparatur und Verkauf aller Fabrikate Gartengeräte, Rasenmäher u.v.m Otto Beier Waffelfabrik GmbH Werksverkauf & Café Waffel 93468 Miltach Bahnhofstraße 20 0 99 44 / 3 41 41 18 www.waffelbahnhof.de ® ALLEMANN TÜREN & TORE GMBH 93479 Grafenwiesen 09941 / 9434 - 0 www.allemann-gmbh.de „Pfingsfreud’ ist ins Land gezogen Volk schließ deine Herzen auf“
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