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espresso 64 ADIOS, AMADEUS! Ein Kommentar von Stefanie Herker "Warum geht jemand wie du ins Amadeus?", wurde ich als 20-Jährige oft gefragt. Jemand wie ich? Was sollte diese Frage? Aber ja, es war immer ein spezielles Publikum im Amal, das war bekannt. Es war egal, wie du aussahst. Naja, nicht ganz: Pumps oder Feinstrumpfhosen wären unangebracht gewesen - nicht nur für Männer. Ich trug damals Baggies. Manchmal aber auch rückenfreie Glitzeroberteile, weil es einfach mein Stil war. Einmal fragte mich einer der Türsteher, ob heute "Modelsnight" wäre - weil ich ein Kleid trug. Aber mal ehrlich: Der B52 war im Amadeus (bis auf ein paar wenige Ausnahmen) so ziemlich das heißeste, was dir begegnen konnte. Brandfleckengefahr bestand trotzdem - weniger vom B52, mehr von glühenden Zigarettenstummeln. Die gehörten damals genauso dazu wie die Partyfotos von netradioactive und der Duft von kaltem Rauch im Haar, was beides am Morgen danach für Grauen sorgte. Aber das allein machte das Amadeus für mich nicht aus. Für mich war das Amadeus immer mit einem Hochgefühl verbunden. Es war mein Ausgleich zum Alltag. Freitags gegen 23 Uhr kam ich "nach Hause" und Marco Amor Amor mischte mir einen Mojito. Die bilFotos: Kastl

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