150 Jahre FFW Mitterdorf

2 150 Jahre FFW Mitterdorf Wir machen, dass es fährt. 1a autoservice Gabler Schwandorfer Str. 8 - 93426 Roding/Altenkreith Tel. 09461/401942 - www.kfzservice-gabler.de Wir wünschen der Feuerwehr Mitterdorf ein schönes Fest und gratulieren ganz herzlich zum 150-jährigen Jubiläum. SCHWARZFISCHER GmbH Verwertungsgesellschaft Bahnhofstraße 12 93426 Roding Telefon 09461 / 5720 www.Auktionen-Schwarzfischer.de 93426 Roding www.fotostudiokoch.de Machen Sie Ihre Immobilie klimafreundlich. Mit dem Sparkassen-Klimakredit. In die Zukunft Ihres Eigenheims investieren.  spk-cham.de Impressum 150 Jahre FFW Mitterdorf Verlagsbeilage der Mediengruppe Attenkofer am 1. / 2. Juni 2023 Redaktion Alexander Laube Anzeigen Michael Kusch, Gesamtanzeigenleitung Stefan Mühlbauer, Anzeigenleitung Verlagsleitung Klaus Andreas Huber Titelbilder Alexander Laube, Karl Hundsrucker, Foto Koch, Kerstin Noe Anzeigen Anzeigenservice Roding Druck und Verlag Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei, Verlag des Straubinger Tagblatts, Ludwigsplatz 32, 94315 Straubing Tel.: 09461/9147333 Hauptstr. 15, 93426 Roding Roswitha Kulzer Dem Patenverein ein-liches Danke und für den Festverein nur das Beste für’s Feste! Aus kleinsten Anfängen zu einer stolzen Wehr Nach dem Großbrand 1866 beginnt die Geschichte des Mitterdorfer Feuerlöschwesens Kaum war der erste Schreck des Großbrandes 1866 verflogen, machten sich die Mitterdorfer daran, eine Feuerwehr zu gründen und damit dem Beispiel einiger anderer Orte in der Umgebung zu folgen. 150 Jahre sind seitdem vergangen. Dieses Jubiläum will die Wehr von 2. bis 5. Juni mit Gästen aus dem ganzen Landkreis feiern. Man schrieb den 27. September 1866, als – wohl beim Brotbacken – in der Nähe des heutigen Regenweges ein Feuer ausbrach, das aufgrund der Bauweise der primitiven Häuschen und der hölzernen Stadel schnell von Hof zu Hof springen konnte. Die Mitterdorfer, die gerade bei Erntearbeiten auf ihren Feldern waren, eilten wie die Bewohner der umliegenden Dörfer und die bereits existierenden Feuerwehren herbei, um zu retten, was noch zu retten ist. Für mehr als 20 Wohnhäuser mit Nebengebäuden kam jede Hilfe zu spät. Handdruckspritze und fahrbare Schubleiter Noch Jahre später stand der Ort unter dem Eindruck des Großbrandes und so begannen um 1870 acht Mitterdorfer Männer mit dem Aufbau einer Feuerwehr. Georg Weber fungierte bei der Gründung 1873 als Kommandant und bereits vier Jahre später stand eine Handdruckspritze in Diensten der Wehr. 1883 bezogen die Mitterdorfer ihr erstes Gerätehaus an der heutigen Kreuzung Bahnhofstraße/Hauptstraße. 1913 schaffte die Gemeinde eine leistungsstärkere Handdruckspritze an, während noch sechs Jahre zuvor der Vorsitzende und Kommandant Josef Rötzer aus eigener Tasche eine fahrbare Leiter spendiert hatte, da die Kommune zu arm war. Beide Fahrzeuge sind übrigens heute im Feuerwehrmuseum der Wache in Roding ausgestellt. Wesentliche Erleichterung verschaffte ab 1927 die erste Motorspritze mit einer Leistung von 600 Litern pro Minute. Die Kriegszeit setzte der Wehr arg zu, denn zahlreiche junge Männer, die zu Hause zur Hofarbeit und im ehrenamtlichen Feuerwehrdienst gebraucht worden wären, blieben im Feld. Das Feuerwehrhaus nutzten die Amerikaner nach dem Einmarsch als Bar. Mit der Beschaffung des ersten motorisierten Fahrzeugs, eines Ford Transit, begann 1963 ein neues Zeitalter. Um dieses unterstellen zu können, begann der Neubau eines Gerätehauses AmGraben, das vor drei Jahren im Zuge des Hochwasserschutzes für den Ortsteil Mitterdorf abgebrochen wurde. Anfang der 1990er Jahre löste es ein Neubau in direkter Nachbarschaft zur Grundschule ab. Die Segnung des Gerätehauses erfolgte beim 120-jährigen Gründungsfest 1993. Fahrzeuge und Geräte für viele Einsatzlagen In den zurückliegenden Jahren stellte sich die Wehr immer moderner auf, um den Anforderungen des breitgefächerten Einsatzspektrums optimal gewachsen zu sein. So erfolgte 1993 der Kauf eines gebrauchten VW-Busses zur Mannschaftsbeförderung, der 1998 durch einen Mercedes-Sprinter ersetzt wurde. Bereits im Jahr zuvor nahm die Wehr das neue Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 in Empfang. Zum 2017 in Dienst gestellten Gerätewagen Logistik ergänzen das seit 2020 stationierte LUF 60 sowie die MeroÖlsperre und das Rettungsboot die Ausrüstung der Wehr für spezielle Einsatzlagen. -al/rk1913 wurde die Handdruckspritze in Dienst gestellt, 1907 die aus Eigenmitteln des Kommandanten finanzierte fahrbare Leiter. Beides ist heute im Feuerwehrmuseum in Roding zu besichtigen. Im Jahr 1973 erhielt die Feuerwehr Mitterdorf ein Löschfahrzeug der Marke Opel Blitz mit Ziegler-Vorbaupumpe und Aufbau LF 8/leicht von Bachert. Es war bis 1997 in Dienst. Fotos: Archiv FFW Mitterdorf 1966 errichteten die Helfer der Wehr ein neues Gerätehaus Am Graben. Es wurde 2020 abgebrochen. Mitterdorfer Geschichte im Zeitraffer 1170: Das Geschlecht derer von Mitterdorf soll bis 1383 hier ansässig sein. Es ist denkbar, dass ihnen die Angermühle gehört. 1466: Bereits zu dieser Zeit besteht eine sogenannte Forsthube, die dem Kloster Walderbach zugeordnet war. Das Forstamt ist noch heute im Ort angesiedelt. 1533: Um die Schleife des Regenflusses abzukürzen, wird der Fluss in der Oberau begradigt. Übrig bleibt das Altwasser. 1600: Mitterdorf zählt 27 Anwesen. Nach dem Durchzug der Schweden im Dreißigjährigen Krieg leben 1639 jedoch nur noch zwölf Familien im Ort. Auch 1653 liegen noch acht Häuser in Schutt und Asche. 1668: An einer Quelle auf einer Anhöhe am Regen entsteht die erste Kapelle, ein Vorläufer des Heilbrünnls, das 1730 erbaut wird. 1713: Nach dem Krieg kommt die Pest. In Oberdorf stirbt die Familie Haimerl – acht Personen. Zwei Jahre später greift die Ruhr um sich. 1807: Mitterdorf zählt 41 Häuser, zur Brandbekämpfung zwei Feuerleitern, einen Feuerhaken und neun Feuereimer. Oberdorf hat 15 Häuser, eine Leiter, einen Haken und zwei Eimer. 1828: Obwohl historisch gesehen territorial und verwaltungstechnisch nicht miteinander verbunden, bilden Altenkreith und Mitterdorf aufgrund der Größe und Lage einen Steuerdistrikt. 19 Jahre zuvor wurde jeder der beiden Orte eine eigenständige Landgemeinde. 1866: Bei einem Großbrand werden mehr als 20 Wohnhäuser samt Nebengebäuden ein Raub der Flammen. 1903: Mitterdorf zählt 115 Wohngebäude und 635 Einwohner, 1939 sind es bereits 718 Einwohner. 1945: Etwa 70 junge Männer aus der Gemeinde verlieren im Zweiten Weltkrieg ihr Leben. Im Ersten Weltkrieg 1914 bis 1918 sind es mindestens 25 Männer. 1972: Mit der freiwilligen Eingemeindung in die Stadt Roding endet die Geschichte der Gemeinde Mitterdorf. -alwww.idowa.de Ihr Dienstleister für Onlinewerbung

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