Espresso Magazin - Juni 2023

Ausgabejahr 23 | 06 - 2023 Kostenlos zum Mitnehmen KULTUR IM SINN AUSFLUGSZIELE, DIE UNS SCHLAUER MACHEN LEBENDIGE KLEINSTADT PFAFFENHOFEN IM FOKUS PARALLEL UNIVERSE WIE KÜNSTLICHE INTELLIGENZ DIE KUNST REVOLUTIONIERT

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Offizielle Angaben zu Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt und entsprechen der VO (EU) 715/2007 in der jeweils geltenden Fassung. Für seit 01.01.2021 neu typgeprüfte Fahrzeuge existieren die offiziellen Angaben nur noch nach WLTP. Zudem entfallen laut EU-Verordnung 2022/195 ab 01.01.2023 in den EG-Übereinstimmungsbescheinigungen die NEFZ-Werte. Weitere Informationen zu den Messverfahren WLTP und NEFZ finden Sie unter www.bmw.de/wltp. Autohaus Hofmann GmbH Manchinger Straße 110 85053 Ingolstadt Autohaus Hofmann GmbH Otto-Hahn-Straße 2 85276 Pfaffenhofen Autohaus Hofmann GmbH Werkstraße 13 93326 Abensberg Autohaus Hofmann GmbH Dr. Gessler-Straße 33 93051 Regensburg Ihr Autohaus Hofmann. 5x in Bayern und einmal auch in Ihrer Region. Weitere attraktive Angebote unter www.hwgruppe.de Der BMW 1er ist gekommen, um alle Blicke auf sich zu ziehen. 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Jahreszins: 3,99% Laufzeit: 36 Monate Schlussrate: 19.404,00 EUR Gesamtbetrag: 29.869,00 EUR Kraftstoffverbrauch (NEFZ) innerorts in l/100km: -; Kraftstoffverbrauch (NEFZ) außerorts in l/100km: -; Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100km: - (NEFZ); 5,7 (WLTP); CO2-Emissionen kombiniert in g/km: - (NEFZ); 129 (WLTP); Effizienzklasse (NEFZ); -; Leistung: 100 kW (136 PS); Hubraum: 1499 cm³; Kraftstoff: Benzin UNSER FINANZIERUNGSANGEBOT: DER NEUE BMW 118i Serienausstattung: Schwarz uni, Multifunktionslenkrad, Lederlenkrad, Steuerung EfficientDynamics, DAB-Tuner, ConnectedDrive Services, ConnectedPackage Professional, Active Guard Plus, u.v.m. Sonderausstattung: BMW Live Cockpit Professional, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, Modell Advantage inkl. Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion, Park Distance Control (PDC) u.v.m. Angebotsnr. 9361687 Ein unverbindliches Finanzierungsbeispiel der BMW Bank GmbH, Lilienthalallee 26, 80939 München. 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Liebe Leserinnen und Leser, kommt Ihnen unser Titelmodel bekannt vor?Wir haben diesenMonat keine Kosten undMühen gescheut, wie Sie sehen. Ok, das Kunstwerkwar aufgrund kleinerMängel durch Klimaaktivisten etwas günstiger, aber trotzdem.. man erkennt sie, dieMona Lisa!Wir waren natürlich nicht persönlich im Louvre.Wir haben uns Spesen undCO2 von Ingolstadt nach Paris gespart und haben das Bildmal eben inwenigen Sekunden online generieren lassen. The Zukunft ist now. Nachdem der Burda-Verlag ein ganzes Kochmagazinmit KI-generierten Inhalten und Bildern füllte, wolltenwir uns den Spaß auch nicht ganz entgehen lassen und haben uns das Thema der Künstlichen Intelligenz einmal vorgeknöpft - bevor es uns übernimmt. Aber keine Sorge, wir bleiben trotzdemdas von Menschenhand liebevoll gestaltete espressoMagazin, das Sie kennen. ImFokus habenwir diesesMal die Stadt Pfaffenhofen und ein Ausflug-Spezial mit kulturellenHighlights der Region, die einen Besuchwert sind. Viel Vergnügenmit unserer Juni-Ausgabe wünscht Ihre Chefredakteurin Stefanie Herker SABINE KACZYNSKI Stefanie Herker trägt Mode von RetzlaffModen, Ingolstädter Straße 27 & 29, Pfaffenhofen Tel. 08441 84887 Mail: retzlaff.moden@online.de Instagram @retzlaff_moden KRISTINA BRANDL MEDIENBERATERIN 0841/ 9812401 - 41 kristina.brandl@espresso-mediengruppe.de EVELIN RAFFALT MEDIENBERATERIN 0841/ 9812401 - 40 / MOBIL: 0172/8533599 raffalt@espresso-mediengruppe.in SEBASTIAN BIRKL SONJAMELZER WALTRAUD SCHLEGL marketing teamespresso editorial Foto: Lukas Sammetinger/ Make-up: Parfümerie Bergner / Hairstyle by Freshiah @braidsingolstadt

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PFAFFENHOFEN 9 PFAFFENHOFEN IM FOKUS - Die charmante Kleinstadt hält für Alt und Jung gleichermaßen viel bereit. Tolle Abenteuerspielplätze warten, die Stadt ist für ein vielfältiges Kultur- und Freizeitangebot bekannt, die schönen Geschäfte laden zum Bummeln und die Cafés zum Verweilen ein. Wen man amHauptplatz fast auch immer antraf: den "Stodt Max" (Bild oben aus dem Jahr 2019 mit der kleinen Aurelia Herker). Max Blank ist am 15. Mai diesen Jahres im Alter von 80 Jahren verstorben. Das Foto zeigt, wieviel Lebensfreude in ihm steckte und so belegte es sicherlich auch deswegen 2019 den 1. Platz bei der Fotogehgrafie in Pfaffenhofen zum Thema "Alt und Jung". Auf den folgenden Seiten finden Sie unser Pfaffenhofen-Spezial mit Persönlichkeiten, Themen und Geschäften aus Pfaffenhofen an der Ilm. Der Wettbewerb der Fotogehgrafie, an dem alle mit Kamera oder Handy teilnehmen können, findet in diesem Jahr übrigens am 24. Juni statt. Ab 11 Uhr ist Treffpunkt auf der Ilminsel. Jedes Jahr auf´s Neue entstehen dabei wunderbare Zeitdokumente über die Stadt. PFA` H FA, i mog di!

PFAFFENHOFEN 10 Der Einzelhandel kämpft in vielen Städten ums Überleben. Es gibt viele Leerstände. Wie ist die Situation in Pfaffenhofen? Die Leerstandsquote ist im Vergleich zu anderen Städten sehr gering, wird aber leider auch hier größer. Und vor allemwird die Spanne bis zur Wiedervermietung länger, es ist auch schwierig, fehlende Sortimenter anzusiedeln. Auch Start-ups trauen sich nicht mehr so schnell, einen Laden zu eröffnen. Vor welchen konkreten Herausforderungen steht der Einzelhandel in Pfaffenhofen? Das aktuell schwache Konsumverhalten aufgrund der ungewissenWirtschaftslage gepaart mit steigenden Preisen, der Personalmangel und die Rabattschlachten im Internet, die zumOnline-Shopping verleiten. Leider nutzen auch manche Menschen den Service der regionalen Geschäfte und kaufen dann nach einem Preisvergleich trotzdem online. Was ist es, das das Einkaufsvergnügen vor Ort dennoch schöner macht als das Online-Shopping? Der attraktive, meist inhabergeführte Einzelhandel - gepaart mit vielen Gastronomieangeboten - sowie ein reichhaltiges Kulturprogramm tragen viel dazu bei, dass die Leute immer wieder gerne in die Stadt kommen. In Pfaffenhofen haben wir ein sehr großes Einzugsgebiet, das sich über die Jahre immer weiter vergrößert hat. Es gibt bei uns noch viele inhabergeführte Läden, wo man kompetent und sympathisch beraten wird – das wissen inzwischen wieder immer mehr Menschen zu schätzen. Und wenn man schon mal hier ist, dann isst man noch ein Eis oder geht was Trinken. Eis ist das Stichwort. In Pfaffenhofen siedelt sich nun die dritte Eisdiele am Hauptplatz an. Wenn es nach den Pfaffenhofener Bürger:innen ginge, was hätten denn die gerne noch in der Innenstadt? Wir hören immer wieder, dass Haushaltwaren fehlen. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass schöne Concept Stores durchaus sehr gut laufen würden. Die Kaufkraft ist da. Dennoch schließen aktuell einige Läden: Zickzack Kids hört auf, Brautmoden Landgraf sucht eine:n Nachfolger:in, die Luna Bar und noch ein paar weitere Geschäftsräume stehen leer. Wie kann man diese Leerstände überbrücken? Leerstände in der Innenstadt überbrücken wir im Sommer mit Pop-up-Stores für junge Unternehmer:innen und Start-ups, die sich Kerstin Rabe ist seit Dezember 2022 neue Innenstadtbeauftragte der Stadt Pfaffenhofen. Stefanie Herker war mit ihr im Gespräch. Wie bleibt PFAFFENHOFEN lebendig, Frau Rabe?

11 PFAFFENHOFEN ausprobieren wollen. Bis zum Ende des Jahres können sie 150 qm Ladenfläche für rund 330 Euro pro Monat nutzen. Das ist ein sehr feines Angebot. Es kann u.a. realisiert werden, weil Vermieter teilweise auf ihre Miete verzichten. Gibt es Unternehmen in Pfaffenhofen, die in der Vergangenheit dadurch profitiert haben und mittlerweile erfolgreich sind? Als Beispiel kann man hier die Polsterwerkstatt Oliver Huss im Riederweg nennen. Herr Huss erzählte, die Pfaffenhofener:innen wären sehr dankbar, dass es wieder einen Polsterer imOrt gibt. Die Kleiderkammer in der Löwenstraße 10 wird im nächsten Jahr ebenfalls eigenständiger Mieter. Das Konzept von günstiger Second-Hand-Mode ist ein großer Erfolg. Inwiefern helfen Sie den Einzelhändlern im Daily Business? Was sind ihre Aufgaben? Meine Aufgabe ist es, die Qualität der Einkaufsstadt aufrechtzuerhalten, zu zeigen, wie schön es hier ist, dass es sich wirklich lohnt, in die Stadt zu kommen, z.B. mit Veranstaltungen wie der großen Modenschau amHauptplatz für den Textil-Einzelhandel oder kleinen, feinen Shopping-Events mit Rahmenprogramm. Als Ansprechpartnerin für die Einzelhändler:innen bin ich immer erreichbar. Ich gebe Tipps in Bezug auf Social Media und Werbung und versuche immer alle Bedürfnisse der Geschäftsleute zu beachten und die Menschen mitzureißen mit kreativen Ideen. Waren Sie auch schon mal kurz davor als Verkäuferin einzuspringen als Not am Mann war? (lacht) Ich muss da tatsächlich aufpassen, weil ich aufgrund meiner Leidenschaft für meine Arbeit wirklich immer helfen will. Welche aktuellen Projekte haben Sie mit Ihrem Team in diesem Jahr noch vor, um die Innenstadt zu beleben? Wir arbeiten z.B. gerade an einem Cityblog, der alle Facetten unserer Stadt beleuchten soll. Angedacht sind Geschichten mit Herz, in kleinen, schnell konsumierbaren, aber sympathischen Häppchen als Zusatzangebot zu den bereits vorhandenen städtischenWebsites. Wir möchten, dass die Leser:innen merken, was sie verpassen würden, wenn sie zu Hause bleiben und amHandy shoppen – die vielen wunderbaren Geschäfte mit toller, individueller Beratung, die neuesten Gastrotipps, welche Aktionen und Veranstaltungen gerade stattfinden und lustigen und rührenden Anekdoten. Haben Sie auch Impulse zum Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit? Ich überlege gerade immer wieder, wie man das Thema nachhaltiger Konsummit den Interessen der Einzelhändler:innen und den Bedürfnissen der Kund:innen verbinden kann. Ohne moralischen Zeigefinger und auch ohne einen Anspruch auf Perfektion zu erheben. Das ist gar nicht so einfach, aber machbar, denn das Thema wird in Zukunft immer wichtiger werden. Die Leute können Gutes tun, indem sie regional kaufen und nicht die Paketboten hin- und herfahren lassen. Zudem sollte man bewusst qualitativ hochwertige Artikel kaufen, dafür aber weniger. Auch hierfür stehen unsere Einzelhändler:innen in der Innenstadt. Worauf freuen Sie sich am meisten? Auf die Interaktion mit den Menschen in der Stadt – ich freue mich immer riesig, wenn ich sehe, dass die Geschäftsinhaber:innen Freude an unseren Veranstaltungen haben und richtig Lust haben, mitzumachen. Aber genauso über die Pfaffenhofener:innen, wenn sie vor unseren Plakaten stehen bleiben und wenn sie gerne in die Stadt kommen und auch länger bleiben als nur eine schnelle Erledigung zu machen. www.trend-immo.com Mit uns bauen Sie auf Erfahrung. Hauptplatz 41 85276 Pfaffenhofen Tel. 08441 8791-0

PFAFFENHOFEN Anzeige 12 MODETAGE IN PFAFFENHOFEN Es war schon ein riesen Erfolg im letzten Jahr. Ein Grund mehr für eine Neuauflage der Modenschau amHauptplatz. Dieser verwandelte sich bei strahlendem Sonnenschein in eine Modemeile und die Gäste konnten bei finest Fashion und finest Drinks direkt am Laufsteg oder in den Cafés sitzen. Regionale Shops zeigten ihre aktuellen Kollektionen an professionellen Models, die mit ihren Choreographien wieder für Begeisterung bei den Besucher:innen sorgten. Alle gezeigten Looks sind in den Pfaffenhofener Shops erhältlich. Mit dabei waren Retzlaff Moden, Krieglmeier, Ursprung, Urban, Frauenzimmer, LvO Boutique, Marion Mode, Zirngibl Schuhe, isensi, Boniberger, Trend-Shop, Intersport Reill, Kanzler und Brautmode Landgraf. @zirngiblschuhe DEIN YOUNG FASHION STORE DAMEN MANGO | Only | Marc O´Polo Denim Gina Tricot | Tally Weijl | Hailys | VILA HERREN Jack&Jones | Marc O´Polo Denim | Armed Angels Lindbergh | Tom Tailor Denim | Champion SNEAKERS Puma HAUPTPLATZ 8 | 85276 PFAFFENHOFEN | UR-SPRUNG.DE ÖFFNUNGSZEITEN MO-FR 9:30 BIS 18:30 UHR SA 9:30 BIS 17 UHR Foto: Naser Jumaa für LvO-Boutique isensi / Foto: Florian Schaipp

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15 Anzeige PFAFFENHOFEN SCHUHE AUS LEIDENSCHAFT Es ist ein Traum, das Schuhsortiment bei Zirngibl in Pfaffenhofen direkt am Hauptplatz. Mit viel Liebe wählt das Traditions-Familienunternehmen jede Saison aufs Neue angesagte Trends für seine Kund*innen aus. Von sportlich-schicken Sneakers für den Stadtbummel über lässige Schlappen für das Freibad bis hin zur Plateausandale für das nächste Abendevent, hier findet man Schuhe für jede Gelegenheit. Auch die beliebtesten Kinderschuhe warten auf kleine Entdecker. Abgerundet wird das Sortiment durch eine umfangreiche und liebevoll zusammengestellte Auswahl von Textilien, Accessoires und Handtaschen. Nach dem Shopping kann man es sich dann direkt daneben in einem der Cafés oder bei einem Eis in der Sonne gemütlich machen. XAVE R MAYR HAUS DER MODE seit 1794 Marken im Schuhhaus Zirngibl: Kennel & Schmenger * Copenhagen * Paul Green * Unisa * on * Birkenstock * Dr.Martens * Softclox * Gant * Gabor uvm. Schuhhaus Zirngibl Hauptplatz 7 | Pfaffenhofen | Tel. +49 (8441) 786606 www.zirngibl-schuhe.de info@zirngibl-schuhe.de @zirngiblschuhe

16 espresso Is this the real life? Is this just fantasy? Kennen Sie diese Menschen? Natürlich nicht. Warum wir uns da so sicher sind? Sie existieren nicht, obwohl sie täuschend echt aussehen. Ein Programm für Künstliche Intelligenz (KI) steckt dahinter. Gefüttert mit einigen Wörtern, entstehen diese Bilder. Faszinierend, oder nicht? Erschaffen hat sie Sebastian Martin via Midjourney. Sebastian, was hat sich durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in deinem Schaffen verändert? Zwei Sachen auf jeden Fall. Zum einen arbeite ich jetzt generell sehr viel mehr mit Bildern. Seit einemhalben Jahr nutze ich das ProgrammMidjourney, das sehr tolle Bilder erzeugt (u.a. die Fotos auf dieser Seite, Anm.). Durch regelmäßige Updates sieht das alles immer noch besser aus. Es gibt viel zu entdecken, das ist das Spannende daran. Ich beschäftige mich auch sehr viel mehr mit verschiedenen Stilen, Typen und demAufbau von Bildern. Zum anderen nutze ich die KI zur Inspiration für Bilder, die ichmalen oder durch 3D-Renderings erstellenwill. Durch den Einsatz von KI kann man sich durchaus fragen: Wie viel der Kunst gehört noch dem Künstler und wie viel der KI? Der Prozess hat sich natürlich komplett verändert. Man hatte aber ein ähnliches Argument, als sich die Fotografie etablierte. "BeimFotografierenmuss man ja gar nichts mehr selbst machen. Das kann ja jeder", hieß es imKontrast zur Malerei. Persönlichmerke ich, dass die KI-erzeugten Bilder ein bisschenweniger kreativen Schaffensprozess in sich haben. Gerade bei Midjourney, woman durchWörter (die ich aber natürlich auch erst einmal kennenmuss) relativ leicht visuell sehr spannende Sachen erzeugen kann. Oft sind das auch Bilder, auf die ich erstmal gar nicht gekommenwäre. Man gibt auf jeden Fall einiges an kreativen Prozess an die KI ab. Auf der anderen Seite habe ich natürlich viel mehr Inspirationsmöglichkeiten und kann selbst viel mehr probieren. Es ist ganz anders als beim 3D-Bild oder beimMalen. Verkommt der Künstler dabei nicht zum einfachen Stichwortgeber? Das handwerkliche Trauen Sie Ihren Augen? Durch den Einsatz von KI entstehen fast schon spielend einfach beeindruckende Bilder. Ein Interview mit dem Pfaffenhofener Künstler Sebastian Martin, der sich in der digitalen Kunstwelt besonders wohlfühlt.

17 PFAFFENHOFEN S E B A S T I A N M A RT I N Die einzige Person auf dieser Doppelseite, die auch tatsächlich existiert. Sebastian Martin ist 34 Jahre alt und in Pfaffenhofen geboren. Für Studium und Beruf verließ er seine Heimat, vor 2 Jahren kehrte er zurück. Künstlerisch war er lange in der digitalen Welt zuhause (3D-Renderings, Photoshop), vor eineinhalb Jahren kam die Malerei und das Zeichnen hinzu. Zudem fotografiert der Pfaffenhofener gerne. Als hauptberuflicher Programmierer ist es nicht allzu verwunderlich ist, dass ihn die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz faszinieren. Seit rund einem Jahr integriert er KI vermehrt in seinen Schaffensprozess. Sebastian Martin engagiert sich außerdem im Pfaffenhofener Kunstverein. erledigt die KI? Der Ausdrucksprozess ist natürlich ein ander- er. Wennman als Künstler Lust hat, visuell geile Sachen zumachen, ist die KI wahnsinnig toll. Wennman trotzdemnoch den inneren Drang verspürt zu interagieren, sei es mit einer Software oder klassischmit Pinsel und Leinwand, dann ersetzt das die KI natürlich nicht. Es gibt Diskussionen, ob KI überhaupt neue Kunst erzeugen kann. Manche sehen es nur als Plagiat vorhandener Kunstwerke. Ichweiß nicht, ob es darauf eine konkrete M E H R VO N S E B A S T I A N M A RT I N @ d r e a m p r i s m a Antwort gibt. Man hat als Mensch Zugriff auf viele hundert Jahre Kunstgeschichte, kann in Museen gehen etc. Alles, was du als Mensch letztlichmachst, ergibt sich irgendwo aus deinem Input. Als Beispiel:Wenn ich nie ein riesiges Renaissancegemälde gesehen habe, kann ich auch nicht davon beeinflusst werden. Die KI hat den Vorteil, dass sie Vielfalt erzeugen kann. Dass sie Kombinationen schafft, auf die ich als Künstler gar nicht komme. Ob es etwas komplett Neues in der visuellen Kunst gibt, ist aber ohnehin die Frage. Liegen die Rechte an den von dir erzeugten KI-Bildern eigentlich bei dir oder den Firmen hinter den KI-Programmen? Bei Midjourney ist es so: das Bild kommt von der KI, du kannst es verwenden, wie duwillst. Ganz generell ist das aber ein spannendes Thema und ich finde, dass wir über das Copyright imDigitalenmehr redenmüssten und noch schlauere Lösungen brauchen. Wenn ich das KI-Bild aber als Künstler verändere – das mache ich bei fast all meinen Bildern auch - wird es mehr zu meinem Bild. ImPrinzip würde ich aber sagen, dass es keinen Sinn macht, auf KI-Bilder ein Copyright zu geben. Die KI wird jedochmit Bildern von Künstlern trainiert. Ich fände es also fair, diese Künstler dafür zu kompensieren. Das hat aber mit Copyright erstmal gar nichts zu tun. Birgt der Einsatz von KI in der Kunst für dich mehr Vor- oder Nachteile. Auf jeden Fall mehr Vorteile. Ich finde es ein wahnsinnig spannendesWerkzeug - und ich sage ganz bewusst einWerkzeug. Wir leben in einer extremvisuellenWelt, sind ständig mit der Bilderflut auf Instagramundweiteren Plattformen konfrontiert. Das zeigt den großenWunsch des Menschen, sich visuell auszudrücken. Gleichzeitig hat aber nicht jeder die Möglichkeit, die Zeit oder den Zugang, sich selbst künstlerisch in visuell spannenden Sachen auszudrücken. KI ist wie ein Cheatcode, eben doch coole Bilder machen zu können - auch ohne große Leinwand. Das Bild habe ich letztlich irgendwie doch selbst gemacht, weil ichmit demWerkzeug interagiert habe. Auch ChatGPT (KI für Texterzeugung, Anm.) finde ich sehr spannend. Ich sehe in dem, was in den vergangenen zwölf Monaten zugänglich gemacht wurde, viel Potenzial. De r Wun s ch , s i ch v i s u e l l au s zud rü cke n , i s t g roß . Ab e r n i ch t j e d e r ha t d i e g l e i ch e n Mö g l i chke i t e n da zu . KI i s t w i e e i n Ch e a t c od e , um do ch c o o l e Bi l d e r ma ch e n zu könn e n K E I N E K I eine reale Fotografie aus Valencia E I N 3 D - R E N D E R I N G N EW YO R K N E U E R DA C H T - M I T K I

18 espresso KannKI-Kunst jeder? Wir haben Midjourney getestet! HALB MENSCH, HALB MUSCHEL Manche Bilder wären in der realen Umsetzung vielleicht machbar, aber in der Produktion teuer. KI erzeugt Bilder dieser Art in Sekunden. Von Stefanie Herker Ich liebe es, kreativ zu sein und habe seit jeher Fotokünstler:innen bewundert, die der professionellen Bildbearbeitung durch Composing und Photoshopmächtig sind. Leider war meine Zeit immer viel zu knapp, ummich ausführlichmit kreativer Bildbearbeitung und Tutorials zu beschäftigen, umdarin besser zuwerden. Doch dannwurde vor einigen Monaten das Thema Bildbearbeitung durch KI immer lauter. Auf Instagram tummeln sich mittlerweile zahlreiche Fotokünstler, die mit den neuartigen Programmen arbeiten und ihre Bilder sogar teuer verkaufen. Ich habe also recherchiert und bin nach einigen Fails auf Midjourney gestoßen. Midjourney ist kostenpflichtig, aber m. M. n. seinGeld absolut wert. Mit rund 30 Euro imMonat wird dieses Programm zu keinem teurenHobby. Und ja, es wird euer Hobby werden. Es macht nahezu süchtig. Die Kreativität kommt dabei nicht zu kurz, denn nur wer geschicktWörter kombiniert, erhält auch Bilder in demStil, die er oder sie sichwünscht. Tatsächlich findet man in der Bibliothek vonMidjourney schon die wildesten Kompositionen. Man könnte meinen, der menschliche Verstandwäre auf diese Art der Zusammenstellung von Elementen niemals gekommen. Doch Achtung! Ganz perfekt ist das Tool nicht. Die Qualität der Bilder muss man imAnschluss selbst verbessern undmanchmal sollte man genau hinsehen: Gelegentlich ergeben sich verzerrte Gesichter oder aber es versteckt sich einweiteres Bein oder eine dritte Hand. Mit Photoshop kann man imAnschluss aber einiges korrigieren. Chefredakteurin Stefanie Herker hat sich als KI-Künstlerin probiert. Das Ergebnis? Schon nach einem Tag hatte sie mehrere Dutzend Bilder erschaffen, in die sie sofort verliebt war! Doch der Einsatz von KI hat auch seine Tücken...

19 S T E FA N I E H E R K E R Ich habe mittlerweile über 1000 Bilder mit KI generiert. Ganz viele davon entsprechen nicht meinen Vorstellungen, doch es sind auch einige sehr gute dabei, die ich bewundere. Mein Lieblingsfotomotiv sind die Grannys. Ich finde ältere Frauen oder aber auch Menschen, die nicht dem Mainstream entsprechen, viel interessanter auf Bildern als jugendliche Models. Von klassischer Schönheit hat man sich mittlerweile etwas abgesehen. Man hat in der Werbung sowieso schon alles gesehen. Diversität ist gefragt und da kommt KI gerade recht. Und findet ihr nicht auch, dass King Charles und Queen Camilla ruhig öfters Farbe tragen sollten? Welches ist euer Lieblingsbild? M E H R VO N K I F E AT . S T E FA N I E H E R K E R @ s t e f a n i e h e r k e r WE N MA N B E I M E I N K A U F E N E B E N S O T R I F F T . . . E I N 3 D - R E N D E R I N G IHRE EXPERTEN FÜR POOLBAU, SCHWIMMBADTECHNIK UND POOLPFLEGE Zentrale: +49 841 657005 - 50 E-Mail: exklusive@hypools.de www.hypools.de Hygotec GmbH Ferdinand-Braun-Str. 28 • 85053 Ingolstadt @hypools_ WE A L L L I V E I N A B U B B L E H E I T E R B I S WO L K I G R A I N B OW U N I V E R S E H E L D I N D E S A L LTA G S

PFAFFENHOFEN 20 1979 hat Mama Heidi ihre Parfümerie mit Kosmetikstudio in Pfaffenhofen eröffnet. Heute, 44 Jahre später, hat sich nicht nur die Kosmetikbranche komplett verändert, mit Künstlicher Intelligenz steht uns eine noch viel größere Veränderung bevor. KI wird auch vor unserer Branche keinen Halt machen. Wir haben mit espresso ein kleines Experiment gewagt und Mama Heidis Bild von einer AI-Bildbearbeitungssoftware nachstellen und bearbeiten lassen. Unser Wunsch war es, Mama so naturgetreu wie möglich darzustellen, ihr aber gleichzeitig einen etwas neuen Look zu verpassen. Es war gar nicht so einfach, doch in diesem Bild erkennen wir sie doch tatsächlich wieder, oder? Hätten wir uns vor ein paar Jahren vorstellen können, dass Künstliche Intelligenz das kann? Nola Bergner, Inhaberin Parfümerie Bergner in Pfaffenhofen, www.lovecareskin.de Wir als Familienunternehmen haben uns deswegen schon vor längerem die Frage gestellt: Werden wir künftig von Künstlicher Intelligenz abgeschafft und wird es Parfümerien und Kosmetikstudios in Zukunft noch geben? Oder wird es nicht sogar Wege geben, um Künstliche Intelligenz für unsere Arbeit und euer Erlebnis bei uns zu nutzen? Wie bei allen Veränderungen glaube ich, dass man sich ihnen nicht versperren sollte und letztlich auch nicht kann, um auch in Zukunft weiterhin erfolgreich zu sein. Bereits vor 12 Jahren haben wir uns auf clean & green Skincare spezialisiert, damit wir auch empfindlichsten Hautzuständen helfen können. Außerdem haben wir unseren Fokus im Bereich Düfte früh auf exklusive Nischenparfums abseits des Mainstreams gelegt. 2021 kam unser eigener Onlineshop hinzu. So investieren wir immer wieder viel Geld um auch in Zukunft noch attraktiv zu sein. Wenn ich mit Kolleginnen aus Kosmetikstudios spreche, oft Einzelkämpferinnen, die allein in ihrem Studio arbeiten, ist die traurige Realität, dass die allermeisten nach Abzug aller Kosten weit unter Mindestlohn verdienen. Inflation und die gestiegenen Kosten wirken wie ein Brennglas. Alles aussichtslos? Auf keinen Fall, es gibt weiterhin einen großen Bedarf an exzellenten Kosmetikbehandlungen & Beratung. Doch gerade vor demHintergrund der neuen Entwicklungen macht es Sinn, Kompetenzen zu vereinen. Wir planen gerade unsere Vergrößerung, die zwei zusätzliche Kosmetikkabinen beinhalten wird, damit wir der Nachfrage gerecht werden. Dabei hilft uns unser partnerschaftliches Modell, neue Kollegen: innen zu gewinnen. Jedes einzelne Teammitglied liegt uns amHerzen. Denn Menschen machen den Unterschied. Warum selbstständige Kosmetiker: innen bei uns anfangen sollten? Sie können sich einbringen & trotzdem die Vorzüge eines Arbeitnehmers genießen: • Durch unser Umsatzvolumen können wir Weiterbildungen genauso wie technische Entwicklungen bezahlen. • Kollegialer Austausch: Im Team geht vieles einfacher. Man tauscht sich aus, teilt Erfahrungen. • Individuelle Stärkenförderung: Jede und jeder ist anders und das ist gut so. Unsere Unternehmenswerte, Wertschätzung & Trans- parenz leben wir, bei unseren Kunden: innen und im kollegialen Miteinander. • Gehalt: Von seiner Arbeit gut leben ist essenziell, deswegen gibt es bei uns ein attraktives Gehaltsmodell. • Arbeitszeit: Das Leben hat ganz unterschiedliche Phasen, die Kosmetikbranche trotz(t) KI? Heidi, so wie sie durch eine Bildbearbeitungssoftware erzeugt wurde Heidi Bergner imOriginal F F

PFAFFENHOFEN 21 Deine Benefits als Kosmetikerin (w/m/d) bei uns: - tolles, herzliches Team - 4 Tage Woche - flexible Arbeitszeiten, Voll- & Teilzeit und Minijob möglich - sehr gutes Gehalt (13. Monatsgehalt, Tankkarte u.v.m.) - Spaß bei der Arbeit - die exklusivsten Produkte zum attraktiven Mitarbeiterpreis - bezahlte Weiterbildung u.v.m. Auf was wartest du? In weniger als 1 Minute bewerben, unter: www.lovecareskin.de/kosmetikjob - kein Anschreiben und Lebenslauf notwendig. flexiblen Arbeitszeiten passen sich der individuellen Situation an, Voll- & Teilzeit genauso wie Minijob – alles ist möglich. Für eine ausgewogene Work Life Balance sorgt unsere 4 Tage Woche. Machen wir uns nichts vor, Kosmetik & Parfums brauchen wir nicht zum Überleben. Doch gute Laune und eine Haut, in der man sich wohlfühlt tragen so viel zur Lebensqualität bei, dass führende Zukunftsforscher nicht umsonst der Gesundheits- & Schönheitsbranche gute Zeiten prognostizieren. Wenn der Wind sich ändert, muss man die Segel anders setzen. Wir haben das gemacht und suchen Kosmetiker und Kosmetikerinnen, die in einemmodernem Familienunternehmen arbeiten möchten. Wenn du also eine Kosmetikerin (w/m/d) bist, melde dich gern bei mir. Die Bewerbung dauert 1 Minute und ist vielleicht der Beginn einer wunderbaren Zusammenarbeit. Alles Liebe, Deine Nola Wir bieten..

22 espresso Ihr persönlicher Einstieg in die Serie „Dahoam is Dahoam“ sei rückblickend „vogelwuid“ gewesen, erzählt Christine Reimer lachend. Sie habe zum40. Geburtstag eine Karte mit der Aufschrift „Ich lebe jetzt“ bekommen und sich diesen Spruch sofort zuHerzen genommen, als ihr just zu diesem Zeitpunkt eine befreundete Chormitstreiterin in Pfaffenhofen erzählte, dass man für die Serie „Dahoam is Dahoam“ einen Landfrauenchor suche: „Natürlichwollte ich da dabei sein! Mal ein Filmset erleben – das war genau das Richtige für mich“, erinnert sich Reimer, die bis zu diesemZeitpunkt keinerlei Schauspiel-Erfahrung hatte und diesen Job auch nie als Traumberuf sah. Auf der Bühne zu stehen und sich zu präsentieren – vor allem als Sängerin -, das gefiel der gebürtigen Pfaffenhofenerin allerdings schon länger. Wie kamdas? Blickenwir zurück: Am 11. September 1966 auf dieWelt gekommen, handmeldete sie sich für einHighschooljahr in den USA – ohne zuwissen, inwelcher Gegend sie landenwürde. Anstatt ins coole NewYork, das hippe San Fransicso oder das angesagte Los Angeles verschlug es sie jedoch ausgerechnet nach Pocatello in Idaho: „In den tiefstenWildenWesten“, erinnnert sie sich schmunzelnd. Nach dem ersten Schock wurde es „einwunderbares Jahr, in dem ich tolle Leute kennengelernt habe“, wie sie erzählt: „Mich hat diese Zeit in den USAwahnsinnig geprägt und selbstständig werden lassen, denn ichmusste mich dort schon durchbeißen“, sagt die heute 56-Jährige. Aber sie feierte auch Erfolge: Sowirkte sie in zwei Musicals mit, gehörte nicht nur demHighschool-, sondern sogar demAll State Chor mit den besten Die Pfaffenhofenerin Christine Reimer spielt seit 16 Jahren die „Vogl Moni“ in der Kultserie „Dahoam is Dahoam“ Unverhoffte Herzensrolle wuchs die kleine Christine zwischen ihrem Geburtsort, Scheyern undMitterscheyern auf: „MeineMama ist eine Pfaffenhofenerin, mein Papa kommt aus Scheyern, war dort auch Bürgermeister. Wir haben inMitterscheyern gewohnt, aber ich habe meine komplette Schulzeit in Pfaffenhofen verbracht, so dass ich in beidenOrten sehr verwurzelt bin und beide für mich Heimat bedeuten“, erzählt Reimer, die in Scheyern demKirchenchor angehörte, aber auch in Pfaffenhofenmusikalisch aktiv war. Mit 17 Jahren hatte sie dann allerdings die Nase voll vomDorfleben, wollte raus in die weiteWelt. KurzerIch habe irgendwie gespürt, dass da etwas in mir schlummert Foto: BR/Nadya Jakobs Foto: BR/Nadya Jakobs

23 PFAFFENHOFEN Sängern aus Idaho an und gewann die örtliche Talentshowder Highschool! „Da habe ich bereits gemerkt, dass ichwahnsinnig gerne auf der Bühne stehe und dieMenschen begeistere“, erinnert sich Reimer, die – wieder zurück aus den USA - unbedingt eine Ausbildung zur Musicaldarstellerinmachenwollte. Doch ihre Eltern legten ihr Veto ein und bestanden darauf, dass sie „was Gscheits“ lernt. Sowurde sie Fremdsprachenkorrespondentin und arbeitete später bei einer Bank. Eine Künstlerkarriere war für die Pfaffenhofenerin damit abgehakt, ihr Leben nahm eine ganz andereWendung und verlief in geordneten, soliden Bahnen. Bis zu demTag, als sie mit demLandfrauenchor loszog. Also auf nach Lansing! An diesem allerersten Drehtag durfte Christine Reimer als „LandfrauMonika“ sogar einen Satz sprechen: „Wos hoda denn?“, sollte sie fragen, weiß sie noch genau. Und sie erinnert sich auch noch an das Schmunzeln des Regisseurs, das ihr bestätigte, dass sie ihre Sache wohl ganz gut gemacht hatte. Doch in Christine Reimer löste diese Szene noch etwas ganz anderes, viel Größeres aus: „Als ich mit diesen acht Damen auf demDorfplatz von ,Lansing‘ stand, habe ich inmeinem tiefsten Inneren gewusst: Das ist genaumeins, das will ichweiterhinmachen – dabei bleibe ich!“, blickt sie auf ihren Premierentag bei „Dahoam is Dahoam“ zurück. „Für alle anderenwar ich eine beliebige Komparsin, wie es dort hunderte gab – aber ich habe irgendwie gespürt, dass da etwas inmir schlummert, das unbedingt raus will. Auchwenn ich damals bereits 40 Jahre alt war“, beschreibt Reimer denMoment, als sie fühlte, dass diese Rolle ihr Leben verändern könnte. „Ichwusste, das ist genaumeineWelt.“ Dochwie sollte sie das Drehteamvon ihren Plänen überzeugen? Zunächst informierte sie die Casting-Firma, dass sie gerne häufiger eingesetzt werdenwürde. Schnell steigerten sich ihre Auftritte, sie bekammehr Text, schließlichwurde aus der „LandfrauMonika“ die „Monika Vogl“ – und die Rolle wuchs. Denn längst hatten auch dieMacher der Serie erkannt, dass Christine Reimer perfekt in die Daily Soap passte. Der gebürtigen Pfaffenhofenerin kamnatürlich zugute, dass sie den bayerischen Dialekt einwandfrei beherrscht: „Mit mir wurde zuhause nie hochdeutsch gesprochen“, erzählt die 56-Jährige. „Deshalb hatte ich auch nie die Sorge, etwas falsch auszusprechen, sondern fühlte mich in diesem Bereich absolut sicher.“ Die richtige Ausstrahlung und das entsprechende Talent brachte sie obendreinmit. Ein Spaziergang war der Schritt von der Komparsin zur akzeptierten und respektiertenHauptrollenbesetzung aber keineswegs. „Das war wahnsinnig anstrengend, weil ich jedem einzelnen beweisenmusste, dass ich das kann. Da war auf der einen Seite die Produktionsfirma, die ich davon überzeugenmusste, dass ich eine konstant gute Leistung abliefern kann – auch bei einer Daily Soap. Dazu kamen die verschiedenen Regisseure, die alle eine etwas andere Vorstellung von der ,Monika Vogl‘ hatten – denn die Figur hatte imGegensatz zu allen anderenHauptpersonen kein festgelegtes Rollenprofil. Die einzige Eigenschaft, die man ihr zuschrieb, war, ein ,Ratschweib‘ zu sein“, beschreibt Reimer die Problematik. So gestaltete sie den Charaker kurzerhand selbst mit: „Ich habe mir mein eigenes Bild von der Moni gemacht: Für mich ist sie ein Ratschweib und hat ihre Schwächen – das macht sie wiederum auch liebenswert, weil es menschlich ist. Außerdemhat sie ein großes Sie hat ein großes Herz, so dass sich möglichst viele Zuschauer mit ihr identifizieren können Foto: privat

24 PFAFFENHOFEN Herz, so dass sichmöglichst viele Zuschauer mit ihr identifizieren können“, beschreibt die 56-Jährige die Eigenschaften, die sie ihremAlter Egomitgab. Die größte Herausforderung beimSprung zur Hauptrolle sei jedoch gewesen, von den Kollegen als gleichwertig akzeptiert zu werden: „Anfangs wurde ichmaximal als Schauspielerin zweiter Klasse undmit sehr viel Skepsis betrachtet. Umgekehrt dachten die Komparsen, ichwürde mich nun für etwas Besseres halten. Das war eine sehr schwierige Situation und ein echter Drahtseilakt. Es half nur, stur nach vorn zu schauen undmein Ding durchzuziehen. DerWeg von der Komparsin zur Gastrolle und schließlich zur Hauptrolle war ein echter Kampf – aber dannwusste ich: Ich habe es geschafft undmuss jetzt niemandemmehr etwas beweisen“, blickt die Darstellerin auf die harte Anfangszeit zurück. Inzwischen - seitdem sind 16 Jahre vergangen - ist sie unter den Kollegen geschätzt, wird sogar umRat gefragt. Und die Serie mit ihrer Herzensrolle ist längst ein Teil ihres Lebens geworden. Ihr Alltag hat sich seit ihrem Job als Fremdsprachenkorrespondentin bei der Bank komplett verändert. „Zunächst hat das keiner wirklich ernst genommen – auch nicht meinMann. Alle meinten, das sei nach einem lustigen Ausflug zumDrehort wieder zu Ende. Erst mit der Zeit ist meiner Familie bewusst geworden, dass das kein Spaß, sondern ein ernst zu nehmender Beruf ist“, verrät Reimer, deren Kinder damals noch kleinwaren und deren Eltern daher häufig zur Betreuung eingesprungen sind: „Anfangs war ich viel unterwegs: Veranstaltungen, Einladungenmit rotemTeppich – das war alles unglaublich spannend und ichwar stolz, das alles erleben zu dürfen“, so die Schauspielerin, die schon bald von vielenMenschen auf der Straße erkannt und um Autogramme oder ein Selfie gebetenwurde. „Mittlerweile trete ich in dieser Beziehung ein bisschen kürzer, denn die Drehtage sind nach wie vor lang und anstrengend“, sagt die 56-Jährige, die aus privaten Gründen ihr Arbeitspensum generell ein bisschen herunterschrauben möchte – denn der tägliche Aufwand für das Daily Format der Serie werde von jedermann völlig unterschätzt, meint die Schauspielerin und beschreibt, wie so ein Drehtag aussieht. Foto: Marco Orlando Aufstehen um 5 Uhr morgens, Start mit Maske, Kostüm&Co. um6:45 Uhr, Drehbeginn um8 Uhr – das sei keine Seltenheit, erzählt Reimer. Zwölf Stunden amSet mit Innen- und Außendreh, alles imMinutentakt durchgeplant, dabei nur während einem „Bild“, wie die Szenen genannt werden, Pause - das schlaucht ganz schön und ist wahrlich kein Zuckerschlecken. „Natürlich gibt es auch Tage, an denen es nicht so stressig ist, aber als Hauptrolle ist man täglich vor Ort und kürzere Einsätze sind eher selten“, sagt die 56-Jährige. Und das Procedere gilt an vier Tagen proWoche, manchmal auch fünf, selbst Samstage stehen hin undwieder auf demDrehplan. Das heißt für die Schauspieler voller Fokus auf die Arbeit und Adrenalin pur den ganzen Tag, Textlernen zusätzlich in der Nacht – und amnächsten Tag wieder das Gleiche. Und wie gehen die Darsteller nach so langer Zeit miteinander um? Geht man sich da nicht manchmal auf denWecker? „Ganz und gar nicht“, lacht Reimer. „Die Drehzeit nimmt einen so großen Teil meines Lebens ein, dass sich das Ganze schon fast wie Familie anfühlt, auchwennman natürlich zu einigen Darstellern eine engere Beziehung hat als zu anAufstehen um 5 Uhr morgens und Textlernen in der Nacht

PFAFFENHOFEN 25 Vor einem Jahr haben die Weisbachs aus Fahlenbach eine zauberhafte Idee in die Tat umgesetzt: einmal imMonat bieten sie eine Weinverkostung in ihrer WeinRemise imGarten an. Zugegeben, die Einheimischen waren in den ersten Monaten sehr zurückhaltend, aber die Pfaffenhofener und Ingolstädter umso neugieriger. Bernd und Margot unternehmenWeinReisen: immer zuWinzern, die noch keiner kennt, und die hohe Maßstäbe an ihre Weine anlegen. Die feinsten Flaschen bringen sie dann mit. Und was sie ihren Kunden anbieten, „muss ein anständiges Preis-Genuss-Verhältnis haben“, sagt BerndWeisbach. „Wer nicht zu den Verkostungen am zweiten Donnerstag im Monat kommen kann, soll nicht das Nachsehen haben“, sagt Bernd, inzwischen anerkannter Weinfachberater. Wir kommen auch gern ins Haus und veranstalten kleine WeinProben im eigenenWohnzimmer oder noch besser imGarten. Besonders beliebt ist inzwischen unser WeinStand als Add-On auf Partys und Festen. Da wird gefachsimpelt und schnabuliert. Die nächste Verkostung findet am Donnerstag, dem 8. Juni um 18.30 Uhr mit leichten Sommerweinen aus Deutschland statt. Schöppeln & schnabulieren in Fahlenbach – das gibt es wirklich! WINE-TASTING – ODER BESSER: Bernd Weisbach probiert vorher alles aus, was er seinen Kunden anbietet Wer kommt, ist willkommen. Inzwischen ist es schlauer, sich vorher anzumelden K O N T A K T Bernd Weisbach Fürholzener Str. 2, 85296 Rohrbach-Fahlenbach Tel 0172 9120 231 deren. Bei Carina Dengler, die die Rolle der Kathi spielt, würde ich sogar von einer Freundschaft sprechen, die bis ins Private hineinreicht. Wenn wir Lust haben, gehenwir auch nach einem zwölfstündigen Drehtag noch gemeinsam zumEssen und haben Spaß“, verrät Reimer, die ihre Batterien am liebsten zuhause oder in der freien Natur wieder auflädt: „Ich liebe unser Grundstück wirklich sehr. Aber auch der Gutshof in Scheyernmit seiner Pappelallee und denWeihern ist ein Lieblingsort, den ich immer gerne aufsuche.“ Haben sich nach 16 Jahren „Dahoam is Dahoam“ die Personen Christine Reimer undMonika Vogl dann vermischt?Wieviel Christine steckt eigentlich inMoni? „Die Art undWeise, wieMoni spricht, ist zu 95 Prozent Christine – genauso rede ich auch. Ihre Charakterzüge, also sehr neugierig zu sein, manchmal auch ein bisschen zu schummeln und nichts für sich behalten zu können – das bin zu 100 Prozent nicht ich“, lacht die Schauspielerin. „Manchmal ist dieMoni aber auch schräg oder etwas durch denWind – damit kann ichmich schon eher identifizieren. Und beimThema Familie und dass sie möchte, dass es immer allen gut geht, da stimmenwir tatsächlich komplett überein“, so die 56-Jährige, die an ihrer Rolle auch die Vielseitigkeit des „bunten Vogels“ Monika sehr schätzt. Auchmit der Lansinger Idylle kann sich Christine Reimer identifizieren und hält das Dorfleben von „Dahoam is Dahoam“ keineswegs für eine kitschige, übertriebene Idylle, sondern für Realität: „InmeinemWohnort Mitterscheyern sind die Vereine und die Feuerwehr unglaublichwichtig, auch dort gibt es Landfrauen sowie einen Dorfwirt mit Kegelbahn undman hilft sich gegenseitig. Auf demDorf existiert das alles tatsächlich noch genauso“, bestätigt sie. Werden denn die „Dahoam is dahoam“-Fans ihre „Vogl Moni“ auch die nächsten 16 Jahre noch sehen können? „Ich liebediese Rolle nachwie vor undsie wird immer die Rolle mei - nes Lebens sein. Auch nach dieser langen Zeit habe ichdie Spielfreu - de nochlange nicht verloren“, sagt die Darstellerin, möchte sichaber angesichts der Tatsache, dass sie es in Zukunft ein bisschen ruhiger angehen undweniger drehenmöchte, nicht auf eine genaue Zeitspanne festlegen. Sie denkt einenMomentnach undsagtdannlächelnd: „Auf jeden Fall solange die Christine dieMoni nochmag!“ Einen Mini-Traumhat die 56-Jährige aberdoch noch: „Ich könnte mir vor - stellen, einmal in einemKinofilmmitzuspielen. In Filme vonMarcus H. Rosenmüller würde ich schon ganz gut reinpassen. Das würde mich echtreizen“, meint sie schmunzelnd. Text: Sabine Kaczynski Ich könnte mir vorstellen, einmal in einemKinofilmmitzuspielen Die Drehzeit nimmt einen so großen Teil meines Lebens ein, dass sich das Ganze schon fast wie Familie anfühlt Anzeige

26 espresso ERSETZT DAS ORGANSPENDE-TATTOO DEN ORGANSPENDEAUSWEIS? "Der Ausweis ist ein rechtlich verbindliches Dokument, in welchem die persönliche Entscheidung für oder gegen eine Organ- und Gewebespende eingetragen werden kann", erklärt die DSO. Und das Organspende-Tattoo? Dazu schreibt der Verein Junge Helden: "Die Tätowierung ist kein offizielles Dokument. Es ist jedoch eine Willenserklärung, die dann wirkt, wenn deine Angehörigen wissen, dass es für deine Entscheidung pro Organspende steht." DA S D E S I G N Ein Halbkreis wird mit einemweiteren Halbkreis zum Ganzen. Ein Symbol für das Geschenk des Lebens - die Organspende. Der obere Kreis bildet zudem ein O für Organ, der mittlere Halbkreis ein D für Donor (= Spender) Bei Organspenden gilt in Deutschland die sogenannte Zustimmungsregelung, auch Opt-In genannt. Der Münchner Verein "Junge Helden e.V." spielt mit seiner Kampagne Opt.Ink darauf an (Ink = Tinte). Der Verein hat es sich zum Ziel gemacht, über Organspenden zu informieren und Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken. Dafür haben die Gründer das Organspende-Tattoo ins Leben gerufen. Das Tattoo soll zeigen: Ich will spenden! Die Idee dahinter ist aber auch: Wer sich das Tattoo stechen lässt, spricht mit Angehörigen darüber - und das ist im Todesfall besonders wichtig. Nur eine Minderheit der Bevölkerung hat ihren Willen zur Organspende schriftlich dokumentiert, z.B. über einen Organspendeausweis oder eine Patienverfügung. Angehörige müssen also, wenn zu Lebzeiten das Thema nicht besprochen wurde, nach dem mutmaßlichen Willen des Verstorbenen entscheiden. Eine vermeidbare Belastung. Das Organspende-Tattoo wird in rund 150 Tattoo-Studios gestochen - und zwar kostenlos. Seit April gibt es in Ingolstadt das Studio "Cleopatra Ink", Inhaber Pepo Venus (Foto oben) hat sich der Aktion direkt angeschlossen. 869Menschen spendeten 2022 in Deutschland nach ihremTod ein oder mehrere Organe, wodurch 2.695 schwer kranken Patient*innen geholfenwerden konnte. Die Zahl der Menschen auf derWarteliste ist jedoch deutlich höher: 8.505Menschenwarteten 2022 auf ein Spenderorgan. „Wir stehen bei der Organspende immer noch vor großen Herausforderungen“, sagt Dr. Axel Rahmel von der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO). Die DSOmeldete einen Rückgang anOrganspenden zumVorjahr um6,9 %. Auffallend: laut einer repräsentativen Umfrage sehen in Deutschland 84 % die Organspende eher positiv, 73 %wären sogar bereit, selbst Spender*in zuwerden. Jedoch hatten nur 40 % im Jahr 2022 einenOrganspendeausweis. Hier setzt der Verein Junge Helden an, Aufklärung ist das oberste Ziel der Kampagne rund um das ins Leben gerufene Organspende-Tattoo. "Entscheidend ist die Entscheidung", heißt ein Slogan der Kampagne - und diese Entscheidung soll sichtbar sein und zumGespräch über den eigenenWillen führen. Prominente Unterstützer*innenwie der Schauspieler Jürgen Vogel oder dieModeratorin Johanna Klum sindmit an Bord. Pepo Venus, Inhaber des Tattoostudios Cleopatra Ink (AmStein 9, Inked for life IN), musste nicht lange überlegen, als er von der Aktion hörte. Auch in seiner Familie hätte jemand eine Organspende benötigt, erzählt er. "Dadurch habenwir gemerkt, wie gering das Angebot ist undwie viele eigentlich einOrgan bräuchten", sagt Pepo. Das kostenlose Tattoo wird in seinemStudio bereits gut angenommen. Auch die 24-jährige Geisenfelderin Anna hat es sich bei Cleopatra Ink stechen lassen (s. Foto links): "Ich habe mich für das Tattoo entschieden, umdirekt darauf aufmerksam zu machen, dass ich Spender bin und ummeinen Angehörigen imErnstfall die Entscheidung abnehmen zu können." Pepo Venus, Inhaber des Ingolstädter Tattoo-Studios Cleopatra Ink Das Organspende-Tattoo soll Leben retten Foto: Sebastian Birkl

Anzeige espresso 27 www.mode-maltry.de Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.30 bis 18.00 Uhr Sa 9.30 bis 16.00 Uhr FRISCHE FARBEN FÜR JEDEN ANLASS VON BETTY&CO Idyllisch gelegen amStarnberger See vermittelt die historische Villa Zitzmann des DeutschenGewerkschaftsbunds ein Stück heileWelt. Aber hier in der denkmalgeschützten Immobilie in Pöcking leistet ein noch junger Verein vor allem eines: wichtige undwertvolle Arbeit für junge Leute und geflüchteteMenschen. Mit insgesamt 40.000 Euro unterstützt die EDEKA Südbayern Stiftung seit vergangenem Jahr die Aktivitäten des erst im August 2021 gegründeten Kinderhaus amSee e.V. und seines Projekts, der „Villa K“. „Das Engagement der ehrenamtlich tätigen Vereinsmitglieder ist beeindruckend“, sagt Stiftungsvorstand Lothar Odenbach. „Was seit Anfang 2021 unter widrigsten Pandemiebedingungen in der ,Villa K‘ auf die Beine gestellt wurde, verdient größten Respekt und in Zeiten hoher Inflationsraten und steigender Energiepreise unsere volle Unterstützung.“ Michi Kern, Co-Ideengeber und Vorsitzender Kinderhaus amSee e.V. bedankt sich für die finanzielle VillaK - Zufluchtsort fürKids EDEKA Südbayern Stiftung unterstützt Projekt am Starnberger See mit 40.000 Euro Spende und beschreibt das Projekt so: „Wir sind der EDEKA Südbayern Stiftung sehr dankbar für die großzügige und hohe Spende. Die ,Villa K‘ ist ein Ferienhaus für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Wir versuchen soziale Schwierigkeiten aufzufangen. Das Haus bietet mit seinem großenGarten und dem eigenen Seezugang, vielenWerkstätten und einemumfangreichen pädagogischen Programmviele großartigeMöglichkeiten zur Erholung, zumSpielen, viel Raum für Abenteuer und soll einfach Spaßmachen.“ Gegenwärtig leben insgesamt 49 Ukrainerinnen und Ukrainer, darunter 30Kinder, als sich selbstversorgendeWohngemeinschaft in der „Villa K“. Seit Sommer 2022 besuchen zudem regelmäßig bis zu 20Kinder aus ganz Deutschland das Ferienhaus, umdort ihren Urlaub zu verbringen. Gefördert werden diese Reisen unter anderemvon der Peter Maffay Stiftung, einer Partnerorganisation des EDEKAVerbunds. Die „Villa K“ ist somit auch zur interkulturellen Begegnungsstätte avanciert. Vorstand der EDEKA Südbayern Stiftung Lothar Odenbach, Vorsitzender Kinderhaus am See e.V. Michi Kern und Leiterin Anna-Maria Fedisch, Stiftungsratsvorsitzende der EDEKA Südbayern Stiftung Annemarie Schalk (v.li.)

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