Seppis Voixfest-Blog Live vom Straubinger Gäuboden-Volksfest Der Duft von knusprigen Giggerln, die Runde für Runde langsam auf dem Spieß des Gasgrills drehen. Das Knistern, weil die würzigen Hendl brutzeln. Und das Zischen, weil das heiße Fett runter in die Auffangschale tropft. Dazu eine eiskalte Maß, an der sich Kondenswasser bildet. Goldgelber Gerstensaft regionaler Brauereien, mit a bisserl mehr Umdrehungen als das Flascherl daheim im Kühlschrank. Aber: Erst mal einen Platz finden am heutigen Samstag, später Nachmittag. Klar, das gute Wetter treibt's alle raus. Anfangs über die Ostbayernschau schlendern, die neuesten Putzlumpen-Entwicklungen und Gewürz- Kreationen begutachten. Und Standler hören, die mit „So was haben Sie noch nie gesehen!“ von ihren angeblichen Produkt-Revolutionen schwärmen. Draußen zwischendurch die Hand ins große Schwimmbecken tunken, den Bub auf den Traktor setzen und zwei, drei Fotos machen, bevor ich auf dem Weg zum Volksfestplatz die Worte meines Sprösslings vor dem Feigl-Eisstand höre „I mog a Kugel Schoko“, und ihn mit „Geh' weida, gibt gleich an Giggerl!“ vertröste. Und dann muss ich dem Filius auch noch den Wind aus den Segeln nehmen, weil er „jetzt sofort“ mit dem Kettenkarussell fahren will und ich doch eigentlich nur noch meinen Allerwertesten auf einer Bierbank platzieren und mir die erste von mindestens einer weiteren Maß gönnen möchte, bei angenehmen 23 Grad im Schatten und Schaferlwolkerl am Himmel. Doch … Ihr kennt es alle aus eigener Erfahrung: Natürlich ist der Nachwuchs erst mal Wellenflug gefahren. Wurscht, Hauptsach, danach is' a Ruh'. Bild: © Felix Allmendinger Heute: „Endlich dahoam“ 38
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