Anpfiff - Das Fußballmagazin für die Region

28 Fußball in der Region – präsentiert von der Saison 2023 / 24 Fußball in der Region – präsentiert von der Saison 2023 / 24 29 Oberglaim obenauf? Die Kreisklasse Landshut geht mit sieben neuen Clubs in die Saison 2023/24 Von Gunnar Giftthaler Das nennt man wohl eine ordentliche Blutauffrischung: Aufgrund der Ligen-Reform (KK Mallersdorf fällt weg) und einer äußerst nervenaufreibenden Relegationsrunde mit Glanz- und Tiefpunkten geht die Kreisklasse Landshut mit – im Vergleich zur vorigen Spielzeit – gleich sieben neuen Vereinen (insgesamt 14) in die Saison 2023/24. Meister Adlkofen und Tiefenbach haben den Sprung nach oben geschafft, während mit Altheim, Vilslern, Vilsheim und Johannesbrunn-Binabiburg II das komplette untere Tabellendrittel den bitteren Gang in die A-Klasse antreten musste. Frisches Blut kommt vom SV Essenbach und dem SV Ohu/Ahrain (beide zuletzt KK Mallersdorf), den KreisligaAbsteigern SpVgg Niederaichbach und SV Oberglaim sowie den A-Klassen-Emporkömmlingen SV Gündlkofen, TSV Auloh und SSV Schönbrunn. Komplettiert wird das Tableau von den „Etablierten“ SC Buch, FC Ergolding II, TSV Kronwinkl, SG Kumhausen/Altfraunhofen, TSV Baierbach, DJK TSV Ast und SV Münchnerau. Als Meisterschaftsfavoriten haben die Clubs vor allem den SV Oberglaim auserkoren; „Oabo“, Ergolding II, Auloh und Ast trauen die Vereinsvertreter ebenfalls einiges zu. Auch teamintern geht so manche Frischzellenkur vonstatten. Ergoldings Reserve will oben mitspielen und baut neben Niklas Thieme (Eintracht Landshut) auf die Rückkehrer Nino Ewert, Mile Perner, Dennis Maier, Alexander Burges und Florian Seisenberger. Beppo Cafariello übernimmt den Trainerposten von Alexandru Kohonicz, den es nach Landshut-Berg zog. Kronwinkl setzt ebenfalls auf neue Impulse von der Seitenlinie und hat sich die Dienste von Coach Ewald Dinhof (FC Ergolding) gesichert. Dafür muss der TSV den Abgang von Benedikt Wurmer (Mauern) sowie Kaan Karacan (Tiefenbach) verkraften und zudem auf die langjährige Stütze Marco Kammerer verzichten, der die „Schläuch“ an den Nagel hängt. Ähnliches vermeldet der DJK TSV Ast, der sich mit Andreas Bitzer (Wartenberg) und Stefan Alschinger (SpVgg Landshut) ein komplett neues Übungsleiter-Duo zugelegt hat und einen Platz im gesicherten Mittelfeld anstrebt. Stürmer Kilian Aimer kehrt aus Ergolding zurück, während Andre und Joel Deyerling ihre Karriere beenden. Und Routinier Marco Kluge wagt den Sprung zum Landesligisten SV Neufraunhofen. Auf die bewährte Truppe setzt der Vorsaison-Vierte SC Buch. Neuzugang Ferdinand Pidun (DJK Altdorf) soll dem Mittelfeld noch mehr Stabilität verleihen. Der Aufsteiger Schönbrunn rechnet sich Chancen auf einen einstelligen Tabellenplatz aus und rüstet mit sieben Neuzugängen kräftig auf, der TSV Baierbach will mit Verstärkung aus dem eigenen Nachwuchs erneut nix mit dem Abstieg zu tun haben. Der hoch gehandelte SV Oberglaim gibt sich selbst etwas bescheidener und peilt mit Co-Trainer Christian Kurzka (SpVgg Landshut) einen Rang unter den ersten Fünf an – allerdings ohne Daniel Skora, der künftig als Trainer-Assistent beim FC Ergolding fungiert. Recht kleinlaut kommt der andere Kreisliga-Absteiger Niederaichbach daher, der auf Konsolidierung mithilfe der eigenen Jugend setzt: Ein Platz in der oberen Hälfte soll’s am Ende sein. Schmerzlich vermissen werden sie Florian Wischinski, der nun beim Bezirksligisten FC Teisbach auf Torjagd geht, sowie Argjend Durmishaj (ETSV 09). Eine Wundertüte könnte der SV Essenbach werden, der sich komplett neu aufstellt und den acht Abgängen 15 „Neue“ entgegensetzt. Und der A-Klassen-Meister TSV Auloh zeigt sich mit Valentin Ertl (vom SC Landshut-Berg), Luis Mrozik (FC Ergolding), Patrick Fleischmann (DJKSV Altdorf), Ahmad Jazar, Milad Fannouneh, Leand Gashi, Tobias Jörgens (alle eigene Jugend) gut gerüstet fürs „Abenteuer Kreisklasse“. NEUE ZIELE setzt sich Ferdinand Pidun (li.): Der Mittelfeldmotor verlässt nach nur einer Saison die DJK Altdorf wieder und kickt künftig beim SC Buch. Foto: Reimund Neumaier DREI ETAGEN RUNTER: Stefan Alschinger (re.) sorgte in der vorigen Saison noch mit der „Spiele“ in der Landesliga für Furore – nun dribbelt er in der Kreisklasse für Ast. Foto: Norbert Herrmann A-Kelheim mit elf Teams (ms) Die A-Klasse Kelheim geht wieder mit elf Teams in die Saison. Neu dabei sind die Spielgemeinschaften Essing/ ATSV Kelheim II und Sandharlanden II/Bad Gögging II sowie Absteiger SV Kelheimwinzer. Zur Stammbelegschaft gehören FC Kelheim, FC Teugn, SC Kelheim, SC Mitterfecking, SC Thaldorf, SV Schwaig, SpVgg Kapfelberg und SpVgg Weltenburg. Ausgeschieden sind Aufsteiger SV Saal und die SG Siegenburg/Train (A-Mainburg). Noch stärker Die Kreisklasse Kelheim wird mit neuen Mannschaften enorm aufgewertet Von Manfred Alt Ab dem 29./30. Juli rollt der Ball auch in der Kreisklasse Kelheim – und das mit einigen Veränderungen. Diese Liga war zuletzt die ausgeglichenste im ganzen Kreis. Nunmehr gibt es wieder eine 14er-Staffel. Aiglsbach II ist aufgestiegen und der FC Mainburg wieder zurück aus der Kreisliga. Dazu kommt Wiederaufsteiger SV Saal und per Grenzregulierung SV Ettenkofen, TV Schierling II, SG Rottenburg/ Oberhatzkofen und Eggmühl. Sandharlanden bildet mit Bad Gögging nunmehr eine SG. Also 50 Prozent neue Vereine in der Kelheimer Gruppe. Die Verantwortlichen der Vereine sind sich einig: Diese Liga ist stärker geworden und es ist mit noch mehr Spannung zu rechnen. Der SV Ihrlerstein als „Vize“ wird abermals hoch gehandelt; die Jugend wurde Meister und es rücken Talente – wie Hannes Lindinger – nach. Trainer Steger vertraut zudem dem Torschützenquartett Chrubasik, Meier, Bauer und Ipfelkofer. Der FC Mainburg stieg am letzten Spieltag ab und konnte seinen Kader im Wesentlichen halten. Auf der Kommandobrücke stehen weiterhin Stefan Stiegler und Dennis Bauer. Die Abgänge von Onur Ünal (Türkspor) sowie Daniel Rottmeier (Leibersdorf) sollen durch Neuzugang Simon Schattauer (Meilenhofen) wettgemacht werden und ein paar Langzeitverletzte (Rank, Stadler, Pürzer) versprechen Hoffnung. Ein Traditionsverein wie der SV Ettenkofen strebt auch in ungewohnter Umgebung nach oben. Man hat zwar Keeper Stigler (Dingolfing) und Christoph Spengler (Loiching) verloren, dafür aber Michael Kammermeier (Eintracht Landshut), Hien Nguyen (Schierling) und Torhüter Christian Weinzierl (ATSV Kelheim) geholt. Coach Andy Stadler hat verlängert. Sandharlanden und Bad Gögging haben sich zusammengetan. Dies gilt auch für das Trainerduo Maik Krebs und Florian Brehler. Man ist gut aufgestellt – und der Aufstieg kein utopisches Ziel für die Truppe aus der Spargelgemeinde. Dick im Geschäft möchten auch der Vierte und der Sechste der Saison 22/23 bleiben. Die SG Offenstetten/ Rohr war wie Phönix aus der Asche aufgetaucht. Trainer Markus Stuhlmüller verlor zwar Daniel Knöfler, bekommt aber einige Jugendspieler in den Kader. Wichtig ist, dass der oft angeschlagene KK-Torschützenkönig Andreas Hinz seiner Heimat fest die Treue hält und gesund bleibt. Der TSV Sandelzhausen baut ebenso auf den eigenen Nachwuchs. Und: Andy Blattner rückt als spielender Co-Trainer an die Seite des neuen Übungsleiters Markus Münsterer, da sich Mergim Berisha nach Hörgertshausen verabschiedet hat. Ein guter Mittelplatz soll es für Pitzl, Fersch und Co. in jedem Fall werden. Die SG Großmuß/Hausen vertraut dem bisherigen Kader mit Übungsleiter Johannes Bäumler und strebt wieder einen Mittelplatz an. Geiger, Marxreiter und Wagner sollen die Kastanien aus dem Feuer holen. Dies sollte drin sein – genauso wie für die SG Laimerstadt/Hienheim, die durch einen starken Endspurt die Liga rettete und nun mehr den Ex-Winzerer Alexander Rott als Coach gewonnen hat. Torjäger Johannes Ostermann soll’s auch fürderhin richten. Saal ist zurück und will gerade „In der Heide“ dafür sorgen, dass man ein längeres Gastspiel in der KK Kelheim gibt. Coach Thorsten Seufert und Abteilungsleiter Mario Reichl bekommen etliche Jugendspieler in den Kader. Und wenn Kox, Fanderl und Zistler ins Eckige treffen, kann dies auch gelingen. Abensberg II und Neuling Schierling II (Relegation) schafften durch etliche Routiniers den Klassenerhalt – dieses Ziel werden sie auch heuer anstreben. Gerade, weil die „Erste“ in der Bezirksliga auf Punktehatz geht. Junge Talente heranführen, das wird sicherlich die Maxime der Reserveteams des TSV und des TVS sein. Einen extremen Absturz verzeichnete Lengfeld in der Rückrunde – der Klassenerhalt war aber rechtzeitig in trockenen Tüchern. Der ehemalige Kreisligist wird alle Hebel in Bewegung setzen, damit es heuer anders wird. Dazu ist es bei eng bemessenen Kadern wichtig, dass die Spieler gesund bleiben. Dies gilt auch für die von der Kreisklasse Mallersdorf übergesiedelten SG Rottenburg/Oberhatzkofen und SV Eggmühl. Beide Teams schafften frühzeitig den Klassenerhalt. Nun müssen sie sich mit der neuen Umgebung anfreunden und bei der Qualität der Rivalen schauen, dass sie speziell vor eigenem Publikum Punkte einfahren, um nicht in Gefahr zu geraten. AUFRAPPELN NACH DEM ABSTIEG: Michael Kammermeier (re.) hat mit dem FC Eintracht das Klassenziel verpasst – nun zieht’s ihn in die „Gruam“ nach Ettenkofen. Foto: Alfred Brumbauer KRAPF SCHREINEREI – INNENAUSBAU INTERIOR ENGINEERING WWW.KRAPF-INNENAUSBAU.DE Fußball in der Region – präsentiert von der www.sparkasse-landshut.de

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