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60 espresso Interview: Sabine Kaczynski Eigentlich hätte sich ERC-Verteidiger LeonHüttl nach einer mehr als erfolgreichen Spielzeit eine lange erholsame Pause verdient: Mit den Panthern legte er eine Wahnsinns-Hauptrunde aufs Eis, stand nach 56 Partienmit seinemTeam auf Rang 2 der Tabelle. Auch in den Playoffs knüpfte dieMannschaft an ihre starken Leistungen an, kämpfte sich bis ins Finale, bot den Fans unglaubliches Eishockey und sicherte sich schließlich den Vizemeistertitel in der DEL. Für LeonHüttl ging es imAnschluss mit seinen beiden Team-Kollegen FabioWagner und Wojciech Stachowiak zurWMnach Finnland, wo er mit der Deutschen Nationalmannschaft sensationell die Silbermedaille holte – zum erstenMal nach 70 Jahren! Gut einenMonat ist das jetzt her undman sollte meinen, dass sich LeonHüttl gerade irgendwo amMeer in der Sonne aalt und gemütlich einen Cocktail schlürft. Stattdessen schwitzt er imLifePark an diversen Geräten und steckt schonwieder mitten in der Vorbereitung auf die kommende Saison. Gönnt sich denn der sympathische Blondschopf überhaupt keine Pause? „Nachdem ich von derWMnach Ingolstadt zurückgekommen bin, stand erstmal mein Umzug in eine andereWohnung an. Das hat ein paar Tage in Anspruch genommen – aber danach bin ichmit meiner Familie nach Italien in den Urlaub gefahren, um zu entspannen und den Körper runterzufahren“, erzählt Leon. Was nach Chillen, Wellness und Vacay klingt, hielt jedoch nicht lange an, denn bereits vor Ort begann der 22-Jährige wieder mit dem Joggen und ging ins Fitnessstudio: „Irgendwie habe ich immer die Sorge, an Ausdauer oder Kraft zu verlieren, deshalb habe ich imUrlaub zumindest mit leichtemTraining gleichwieder angefangen“, verrät der Publikumsliebling. VomEishockey abschalten könne er aber trotzdem: „Ich bin ja nicht in der Halle“, schmunzelt Leon, für den der räumliche Abstand zur SATURN-Arena nicht unwichtig ist. „Von August bis Mai verbringe ich jeden Tag imStadion – da ist ein bisschen Abwechslung imSommer gar nicht schlecht und es tut gut, auchmal woanders zu trainieren“, findet der gebürtige Bad Tölzer, der sich daher gerade imLifePark in Ingolstadt fit hält. Viermal pro Woche arbeitet er dort mit verschiedenem Equipment, einweiteres Mal steht Ausdauer auf demProgramm. Fotos: Sebastian Birkl

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