62 espresso duwillst – wenn du aufs Eis gehst, ist das eine völlig andere Belastung und du bist gefühlt ständig im roten Bereich“, beschreibt der Verteidiger, der die Vorbereitung dennoch für immens wichtig hält: „Damit erarbeitest du dir eine Grundausdauer und gewöhnst dich an die hohe Belastung auf demEis“, so der Verteidiger. Und für welche Einheitenmuss auch so ein vorbildlicher und disziplinierter Profiwie LeonHüttl den inneren Schweinehund überwinden? „Auchwenn das jetzt komisch klingt – ichmag das Sommertraining. Es macht mir einfach Spaß und ichweiß ja, dass ich das Ganze für mich selbst tue. Mich spornt es an, die Übungen das nächsteMal noch schneller oder mit nochmehr Gewicht zu schaffen – ein bisschenwie ein Kampf ich gegen ich“, beschreibt Leon. „Natürlich gibt es auch Tage, an denen ich lieber liegen bleibenwürde, aber schließlich gehört ja die Fitness zumeinem Beruf und ich habe außerhalb des Trainings nicht viel zu tun“, grinst der Blondschopf, der sich diesmal dafür entschieden hat, die Saisonvorbereitung allein zu absolvieren. Einheiten, die ich an denGeräten absolviere, kann jeder andere auch imStudiomachen“, erklärt der Verteidiger. „Vieles lässt sich auch zuhause oder imPark trainieren. Die Core-Übungen für die Rumpfstabilität machst du beispielsweise eigentlich generell nur mit dem Körpergewicht, d. h. dafür brauchst du gar kein Equipment“, erklärt der 22-Jährige, der zudemfindet, dass die Übungen keineswegs nur eishockey-spezifisch sind, sondern sich für jedermann eignen. Undwie sieht es mit der Ernährung aus? Muss ein Eishockey-Profi genau darauf achten, was auf seinen Teller kommt? Und sieht der Speiseplanwährend der Vorbereitung anders aus als während der Saison? „Vor allem im Sommer achte ich schon genauer auf meine Ernährung, das ist sehr wichtig. Auf dem Eis verbrennst du so viele Kalorien, dass du da eher ein bisschen sündigen kannst. Ich ernähre mich generell gesund und ausgewogen, aber außerhalb der Saison tue ich das noch bewusster“, sagt Leon und verrät auch gleich sein Lieblings-Sommergericht: „Vollkornwraps mit Hühnchen und Salat – das ist gesund und lässt sich schnell zubereiten. Die könnte ich täglich zweimal essen!“ „Wennman neu in einer Mannschaft ist oder viele junge Neuzugänge da sind, ist es schon sinnvoll, in der Gruppe zu trainieren, weil man sich dann viel schneller gegenseitig kennenlernt“, findet der 22-Jährige, der selbst ab und anmit Neu-Panther Daniel Schwaiger trainiert. „Aber ichmag es, mein Ding allein durchzuziehen, weil ich da noch fokussierter bin – mir taugt das einfach“, erklärt Leon, der diese Strategie mit ERC-FitnesscoachMaritta Becker abgestimmt und ihre Zustimmung dazu erhalten hat. Alle Übungen, die LeonHüttl imLifePark für die Saisonvorbereitung durchführt, lassen sich übrigens auch für die Fitness von „Otto Normalverbraucher“ nutzen. „Sämtliche Leon mit Verena Beitler und Ingo Daucher vom LIFEPARK MAX
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