Gäubodenvolksfest 2023

2 Gäubodenvolksfest 2023 Wunderbar mit Gänsehautfeeling Landrat Josef Laumer wünscht sich, das alles so bleibt, wie es ist Landrat Josef Laumer freut sich ebenfalls auf die fünfte Jahreszeit in Straubing: Was gehört für Sie zu einem Volksfestbesuch dazu? Das mittlerweile Allerschönste, was ich erst seit ich Landrat bin, genießen darf, ist das Dirigieren der Volksfestkapellen am ersten Sonntag des Volksfestes beim Standkonzert. Das ist so wunderbar mit Gänsehautfeeling. Glücklicherweise spielen die Musiker so wie sie es können, nicht, wie wir herumfuchteln. Weiter gehört für mich dazu, jedes Bierzelt mindestens einmal zu besuchen. Ich will alle Eindrücke mitnehmen aus den Zelten. Und dann gehört für mich als Süßwasserfischer auch ein Fisch dazu. Ihr Lieblingsplatz am Straubinger Gäubodenvolksfest? Der ist eindeutig im Bierzelt – bei guter Blasmusik und beim dort Leute beobachten. Oft setze ich mich auch alleine an einen Tisch und schaue einfach zu, wie die Gäste genießen und sich über das Zusammenkommen freuen. Oft werden Fremde an den Tischen zu Freunden, was doch wunderschön ist. Ihr Lieblingsfestzeltessen und welche Volksfestsüßigkeit darf nicht fehlen? Im Bierzelt freue ich mich auf manchen Gickerl, aber auch auf einen guten Krustenbraten mag ich manchmal nicht verzichten, ebenso nehme ich gerne ein Stück von einem Ochsen. Süßigkeiten brauche ich aber nicht unbedingt. Haben Sie am Losstand Glück? Was war ihr größter Hauptgewinn auf einem Volksfest? So richtiges Losglück habe ich meistens nicht. Das gönne ich gerne den Kindern, die dann stolz mit ihren übergroßen Stofftieren im Volksfest herumflanieren. Ich kann mich bei mir persönlich an keinen größeren Gewinn als Trostpreise erinnern. Aber mit der Dirigentenaufgabe beim Standkonzert habe ich ja ohnehin schon meinen persönlichen Volksfest-Hauptgewinn. Was fehlt ihrer Meinung nach noch auf Volksfesten oder was könnte man besser machen? Beim Volksfest in Straubing passt meiner Meinung nach alles. Die Straubinger Verantwortlichen machen es, wie ich finde, sehr gut. Deswegen ist das Volksfest auch so beliebt. Kompliment an alle, die dort mithelfen, dass viele feiern können. Die leisten Schwerstarbeit und bekommen nicht immer nur Lob, was schade ist. Wie wird ihrer Meinung nach das Gäubodenvolksfest in zehn Jahren aussehen? Am liebsten wäre es mir, wenn es genauso aussieht wie jetzt. Ich will – bei aller Freude und Spannung über alle technischen Fortschritte und Künstliche Intelligenz – keine Bedienung durch einen Roboter und auch keinen aus einem 3-D-Drucker erzeugten Gickerl essen. Aber da bin ich eigentlich zuversichtlich, dass dies dann viel spätere Generationen erst mitmachen müssen. Auch die Maß Bier soll noch aus Hopfen, Malz und Wasser bestehen. Interview: Ulli Scharrer ♦ Landrat Josef Laumer bei der Gäubodenvolksfesteröffnung 2022. Foto: Ulli Scharrer Söder tritt gern in Königsdisziplin an Ministerpräsident will in Wahlkampfzeiten mit Humor kommen Ministerpräsident Markus Söder, eröffnet dieses Jahr bereits zum dritten Mal das Gäubodenvolksfest. Verraten hat er noch nicht, welches Geschenk er diesmal für Straubing als Festredner traditionsgemäß dabei hat, aber schon mal, dass er sich auf einen Straubinger Schweinsbraten freut. Herr Ministerpräsident zum dritten Mal eröffnen Sie unser Gäubodenvolksfest, was darf man diesmal von der Rede erwarten? Nur Wahlkampf? Markus Söder: In Bierzelten ist immer eine ganz besondere Atmosphäre. Bierzeltreden sind deshalb die Königsdisziplin. Philosophische Grundsatzreden kommen nicht an. Man muss eine direkte Sprache sprechen, klare Haltung zeigen und die Menschen mitnehmen. Dazu gehört natürlich auch eine ordentliche Portion Humor und die ein oder andere Spitze – egal ob in Wahlkampfzeiten oder nicht. Gleichzeitig will ich aber vor allem Halt und Hoffnung geben. Denn sind wir ehrlich: Nirgendwo lebt es sich besser als in Bayern. Was gehört für Sie zu einem Volksfestbesuch dazu? Söder: Der Rundgang über die Festwiese gehört fest dazu. Besonders beim Mandelstand muss ich oft zugreifen (lacht). Danach ist eine Runde im Riesenrad ebenfalls immer super. Von oben hat man einen sehr guten Überblick über das Festgelände und die gute Stimmung. Und im Bierzelt ergeben sich immer gute Unterhaltungen mit den Banknachbarn. Ihr Lieblingsplatz am Straubinger Gäubodenvolksfest? Söder: Mitten unter den Besuchern – beim Rundgang und im Festzelt. Ihr Lieblingsfestzeltessen und welche Volksfestsüßigkeit darf nicht fehlen? Söder: Wir in Bayern leben und genießen ja gerne. Dazu gehört für mich auch hin und wieder ein gutes Stück Fleisch aus der Region. Ein Leben ohne Fleisch wäre möglich, aber sinnlos. Mein Lieblingsfestzeltessen hängt deshalb immer von den regionalen Schmankerln ab. In Straubing freu‘ ich mich schon auf einen knusprigen Schweinebraten! Haben Sie am Losstand Glück? Was war ihr größter Hauptgewinn auf einem Volksfest? Söder: Am Losstand ist bekanntlich Geduld gefragt. Auf den großen Gewinn warte ich jedenfalls noch (lacht)… Was fehlt ihrer Meinung nach noch auf Volksfesten oder was könnte man besser machen? Söder: Bayern ist bekannt für seine Volksfeste. Menschen aus der ganzen Welt kommen zu uns, um die Stimmung, das Essen und die Lebensfreude zu genießen. Da können andere viel von uns abschauen. Wie wird ihrer Meinung nach das Gäubodenvolksfest in zehn Jahren aussehen? Söder: Das Gäubodenvolksfest ist ein echtes Highlight im August in Niederbayern. Es ist das zweitgrößte Volksfest in Bayern – aber wesentlich bayerischer als das Münchner Oktoberfest. Hier in Straubing werden unsere Traditionen und Werte gepflegt. Hier ist die bayerische Mentalität „leben und leben lassen“ erlebbar. Die Menschen kommen zusammen, feiern gemeinsam und genießen. Diese Lebensfreude tut einfach gut. Wenn wir Traditionen und Brauchtum weiterhin so liebevoll pflegen und bewahren, können wir das Gäubodenvolksfest auch in 50 Jahren genauso feiern wie heute! Interview: Ulli Scharrer ♦ Ministerpräsident Markus Söder eröffnet bereits zum dritten Mal das Gäubodenvolksfest. Foto: Bayerische Staatskanzlei „Ein Leben ohne Fleisch wäre möglich, aber sinnlos“ Volksfest ist immer ein Hauptgewinn Oberbürgermeister Markus Pannermayr fährt gern ins Paradies Oberbürgermeister Markus Pannermayr ist natürlich auch ein Volksfestfan, nicht nur, weil er es mit Festredner und Landrat immer eröffnet, sondern weil er hier einst sein erstes eigenes Geld verdient hat. Was gehört für Sie zu einem Volksfestbesuch dazu? Meine Familie, gute Freunde und ganz viel Lebensfreude. Ihr Lieblingsplatz am Straubinger Gäubodenvolksfest? Der Blick über den Festplatz und unsere Heimat aus der Riesenradgondel, die Bierbank an einem unvergesslichen Volksfestabend und mehrfach die „Fahrt ins Paradies“. Ihr Lieblingsfestzeltessen und welche Volksfestsüßigkeit darf nicht fehlen? Das Volksfest bietet viele Schmankerl. Ein guter Spanferkelbraten gehört für mich aber in jedem Fall dazu. Bei Süßigkeiten bin ich sehr widerstandsfähig. Haben Sie am Losstand Glück? Was war ihr größter Hauptgewinn auf einem Volksfest? Am Losstand der Caritas habe ich in den 80ern drei Jahre lang mein erstes Volksfestgeld selbst verdient. Den Haupttreffer habe ich allerdings beim Losen noch nie gezogen. Als größten Volksfest-Hauptgewinn der letzten Jahre empfinde ich die Zusage von Ministerpräsident Markus Söder bei der Eröffnung 2018, dass der Freistaat das Karmelitenkloster übernimmt und für die Nutzung der TUM saniert. Was fehlt ihrer Meinung nach noch auf Volksfesten oder was könnte man besser machen? Auch bei den Volksfesten regulieren wir mittlerweile sehr viel – von den Zulassungsentscheiden bis hin zu den Sicherheitskonzepten. Das hat schon alles seinen Sinn, wir sollten es aber nicht übertreiben. Die Durchführbarkeit von größeren Festen gerät dadurch nicht unerheblich unter Druck. Wie wird ihrer Meinung nach das Gäubodenvolksfest in zehn Jahren aussehen? Ich glaube fest daran, dass es trotz aller Veränderungen ein bodenständiges und regional stark verankertes „Trumm vom Paradies“ bleiben wird. In mehreren Bereichen entwickelt sich ein Veränderungsdruck, der uns in den nächsten Jahren sehr fordern wird. Umso mehr brauchen wir diese wunderbare Auszeit im August, die uns alle zusammenführt. Interview: Ulli Scharrer ♦ Der OB fährt am liebsten mit der Frau ins Paradies. Foto: Ulli Scharrer Gekennzeichneter Download (ID=wEvNpV441n9orUHzjGhuH4Cnf4hFO0H7iHSP_1Wpb1I)

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