82 Auszubildende starten bei DRÄXLMAIER durch Zum 1. September haben 82 neue Auszubildende in elf verschiedenen Berufen bei der DRÄXLMAIER Group angefangen. Barbara Gerber (2.v.li.), Leiterin der internationalen Ausbildung, und Daniel Greifeneder (li.), Leiter der Ausbildung in Deutschland, haben zusammen mit dem gesamten Ausbildungsteam die neuen Auszubildenden der DRÄXLMAIER Group in Vilsbiburg willkommen geheißen. (Foto: DRÄXLMAIER Group) 82 neue Auszubildende starteten am 1. September ihre Ausbildung bei DRÄXLMAIER. Die jungen Frauen und Männer werden von nun an in Vilsbiburg, Landau, Sachsenheim, München, Leipzig, Bischofswiesen, Ingolstadt und im österreichischen Braunau in einem von elf Berufen ausgebildet. An ihrem ersten Ausbildungstag haben die Auszubildenden am Headquarter in Vilsbiburg ihre Ausbilder kennengelernt und wichtige Schulungen erhalten. Am darauffolgenden Montag begann anschließend direkt die traditionelle Einführungswoche. Dabei hatten die Auszubildenden die Gelegenheit das Unternehmen, aber auch insbesondere die Ausbilderinnen und Ausbilder sowie die anderen Azubis näher kennenlernen und dabei als Team zusammenwachsen. „Die Einführungswoche bietet den jungen Menschen viel Zeit, um sich kennenzulernen. Durch die berufsübergreifenden Aktivitäten entsteht unter den Auszubildenden spielerisch eine erste gemeinsame Basis. Zugleich ist die Einführungswoche auch die Grundlage für ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Auszubildenden und Ausbildern“, erläutert Barbara Gerber, verantwortlich für die internationale Ausbildung bei DRÄXLMAIER. Spielerisches Kennenlernen Am Headquarter in Vilsbiburg warteten auf die frischgebackenen Auszubildenden zahlreiche Workshops und Projekte sowie spannende Vorträge zu verschiedensten Themengebieten, wie Nachhaltigkeit oder über die internationalen Standorte der DRÄXLMAIER Group. Gegen Ende der Woche konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Gelernte in einer Wissensrallye mit abschließender Siegerehrung unter Beweis stellen. „Es ist jedes Jahr wieder schön zu sehen, mit welchem Eifer die neuen Azubis bei der Sache sind und wie schnell sie als Team zusammenwachsen“, sagt Daniel Greifeneder, Ausbildungsleiter von DRÄXLMAIER in Deutschland. Insgesamt sind bei der DRÄXLMAIER Group weltweit rund 1200 Auszubildende beschäftigt. 153 davon werden in Deutschland ausgebildet. Die internationale Berufsausbildung bei der DRÄXLMAIER Group startete 2012 im rumänischen Codlea. Seither hat der Automobilzulieferer duale Ausbildungsprogramme weltweit nach einheitlichem Standard eingeführt – so etwa in China, Mazedonien, Mexiko, Nicaragua, Österreich, der Republik Moldau, Rumänien, Serbien, Tunesien und den USA. Auslandspraktika rechtzeitig planen Auch während der Ausbildung kann man Erfahrungen fernab von Zuhause sammeln - und Förderungen dafür bekommen Ein anderes Land kennenlernen, Sprachkenntnisse aufpolieren, fernab von Deutschland neue Menschen treffen: Während einer Berufsausbildung kann man in die Ferne schweifen – und Erfahrungen abseits des heimischen Ausbildungsbetriebs sammeln. „Wir stellen fest, dass das noch längst nicht allen bekannt ist“, sagt Theresa Mayerhöffer von der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB). Dabei können Azubis laut Berufsbildungsgesetz bis zu einem Viertel der Ausbildung im Ausland verbringen. Eine Zeitspanne, die allerdings nur die wenigsten ausreizen, wie Jakob Schmachtel weiß, Ausbildungsberater bei der Industrie- und Handelskammer: „Der übliche Auslandsaufenthalt liegt zwischen vier und acht Wochen.“ Ausbildungsbetrieb muss Praktikum zustimmen Eine Möglichkeit dafür: Die Ausbildung im Rahmen eines Praktikums anderswo fortführen. „Der Lernort der Ausbildung wird dann für eine Zeit ins Ausland verlagert. Die Ausbildung wird damit nicht unterbrochen“, sagt Theresa Mayerhöffer. Darüber hinaus gibt es die Option, Auslandserfahrungen im Rahmen von Zusatzqualifikationen zu erwerben. So oder so: Der Betrieb muss zustimmen. „Ein Auslandspraktikum ist Bestandteil des Ausbildungsvertrags. Das hat die Vorteile, dass ich weiterhin versichert bin und Geld bekomme“, sagt Jakob Schmachtel. „Ich muss für dieses Praktikum keinen Urlaub nehmen.“ Der Nachteil: „Wenn der Ausbildungsbetrieb den Auslandsaufenthalt nicht unterstützen will, dann ist dem so“. Klappt es mit der Zustimmung, braucht es zudem einen Betrieb im Ausland, der die Fortführung der Berufsausbildung Zielländer oder auch den Zeitpunkt – während oder nach der Ausbildung – im Fokus haben“, sagt Mayerhöffer. Das größte von ihnen ist Erasmus+, das über Gelder der Europäischen Union finanziert wird. Auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung bietet ein Förderprogramm an. Es nennt sich Ausbildung Weltweit und bezuschusst etwa Fahrtkosten, Unterkunft, Verpflegung und Sprachkurse bei Praktika in Ländern, die nicht Programmländer von Erasmus+ sind. Voraussetzung für eine Antragstellung ist, dass man bereits einen Partnerbetrieb im Ausland gefunden hat. Den Antrag muss dann – wie auch beim Programm Erasmus+ – nicht der Azubi selbst, sondern etwa der Ausbildungsbetrieb oder die berufliche Schule stellen. Informationen über Fördermöglichkeiten, Tipps für die Suche eines Praktikumsbetriebs und Antworten zu häufigen Fragen rund ums Visum finden Azubis auf der Webseite der NA beim BIBB unter: www.meinauslandspraktikum.de Den Aufenthalt rechtzeitig planen Wer ins Ausland möchte, sollte das in jedem Fall frühzeitig bei seinem Arbeitgeber ansprechen. „So kann der Betrieb es besser einplanen und auch für den Azubi ist das sehr wichtig“, sagt Schmachtel. „Viele Berufe haben gestreckte Abschlussprüfungen. Einen Auslandsaufenthalt kurz vor solch eine Prüfung zu legen, wäre doof.“ Auch im Hinblick auf eine mögliche Beantragung eines Visums sei es wichtig, das Thema Auslandspraktikum frühzeitig anzugehen, empfiehlt Theresa Mayerhöffer. Für jede andere denkbare Hürde, sagt sie, „gibt es immer Lösungen, damit dem Auslandsaufenthalt nichts im Wege steht“. Anke Dankers, dpa Berufsbild lernen soll, muss ich meinen Ausbilder und Anweisungen verstehen können“, sagt Schmachtel. „Sonst bin ich nicht arbeitsfähig.“ Englisch funktioniere Mayerhöffer zufolge meist als „Brückensprache“. Manchmal sind auch Besuche von Sprachschulen in die jeweiligen Auslandspraktika integriert. Wissen sollten Azubis in jedem Fall: Auch wenn das Ausbildungsgehalt weiter gezahlt wird, kann ein Auslandsaufenthalt teuer werden. Rechnen muss man neben Kosten für die Unterkunft auch mit Reise- und Organisationskosten. Hinzu kommen eventuell noch Ausgaben für einen Sprachkurs. Aber: „Es gibt verschiedene Förderprogramme, die bestimmte Berufsgruppen, sondere Wünsche hat, lohnt es sich zu gucken, ob es eine Organisation gibt, die sich im jeweiligen Bereich besonders gut auskennt.“ Ohne Sprachkenntnisse wird es schwer Ähnlich individuell wie die Suche nach einem Betrieb im Ausland, gestaltet sich die Suche nach einer Unterkunft. Ob in Betriebswohnungen, Wohngemeinschaften oder Gastfamilien, eines dürfte nahezu jeden Auszubildenden vor kleinere oder größere Herausforderungen stellen: die Sprache. Eine Mindestanforderung an die Sprachkenntnisse gibt es zwar nicht. Aber „wenn ich etwas zu meinem übernimmt. „Diesen zu finden, funktioniert sehr unterschiedlich und ist auch von der Berufsbranche abhängig“, sagt Theresa Mayerhöffer. Während mancher auf Partnerbetriebe des eigenen Unternehmens im Ausland zurückgreifen kann, suchen andere Azubis initiativ. Manchmal habe die Berufsschule Partnerschaften im Ausland, manchmal lohne es sich, über Städtepartnerschaften Ansprechpartner zu finden. Manchmal funktioniere Mayerhöffer zufolge auch die Suche über entsprechende Organisationen am besten. Und davon gibt viele verschiedene, je nach Zielland oder Berufsbranche. „Es gibt auch Special-Interest-Organisationen“, sagt Schmachtel. „Wenn man beEin Auslandsaufenthalt ist immer bereichernd. Auch, wenn erst mal ein paar Hürden zu nehmen sind. Foto: Manu Padilla Photo/Westend61/dpa-tmn 21 AZUBIS 2023 Landkreis Landshut ANZEIGE
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