Perspektiven - Schule Job Karriere

Bürgerfreundlich und serviceorientiert, das ist das Leitbild unseres Rathausteams der Verwaltungsgemeinschaft Langquaid Wir stellen zum 1. September 2024 einen Auszubildenden zum Verwaltungsfachangestellten (m/w/d) Fachrichtung allgemeine innere Verwaltung des Freistaates Bayern und Kommunalverwaltung ein. Interessiert? Dann senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen bis 30. 9. 2023 an: Verwaltungsgemeinschaft Langquaid, Personalamt – Frau Heindl, Marktplatz 24, 84085 Langquaid oder per E-Mail an: pia.heindl@langquaid.de Die vollständige Stellenausschreibung finden Sie auf unserer Homepage unter: https://www.langquaid.de/buergerservice-rathaus/informationen/stellenausschreibungen u Fachkosmetiker/in in Voll- und in Teilzeit u Kosmetikmeister/in u Fachfußpfleger/in… Attraktive Aus- und Fortbildungen ww.kosmetikschule-regensburg.de w Ausbildung und Studium in Sozial- und Gesundheitsberufen Und immer das gute Gefühl zu helfen! www.doepfer-schulen.de u Pflegefachfrau/mann Neu: jetzt auch in Kelheim u Pflegefachhilfe Neu: jetzt auch in Kelheim u Physiotherapie u Ergotherapie u Erzieher/inin Schwandorf u Massagein Regensburg u Notfallsanitäter/in in Regensburg Starte deine berufliche Laufbahn mit einer Ausbildung als Elektroniker/-in für Betriebstechnik(m/w/d) Industriemechaniker/-in für Instandhaltung(m/w/d) Industriekauffrau/-mann(m/w/d) Bei uns findest du optimale Bedingungen mit einer individuellen Betreuung, einer attraktiven Vergütung und vielen tollen Sozialleistungen. Unter www.suedzuckerjobs.com findest du weitere gute Gründe für eine Ausbildung bei Südzucker. Südzucker AG I Dr.-Ludwig-Kayser-Straße 1 I 94447 Plattling Wir suchen zum 1. September 2024 je einenAuszubildenden(m/w/d) als Fachkraft für Lagerlogistik m/w/d Kaufmann für Büromanagement m/w/d Wir bieten Ihnen: • ein aufgeschlossenes Team • ein stabiles Umfeld • ein interessantes Aufgabenfeld • eine fundierte Ausbildung Sie sind wissbegierig, sorgfältig und zeigen Eigeninitiative, dann senden Sie uns Ihre schriftliche Bewerbung z. H. Frau Aumeier: BAVARIA Brandschutz Industrie GmbH & Co. KG Regensburger Str. 16, 93449 Waldmünchen, bewerbung@bavaria-firefighting.de, Telefon 09972 / 9401 - 37, Fax 09972 / 9401 - 17 Assistenz der Vertriebsleitung (m/w/d) Wir suchen kluge Köpfe ...mit Ideenreichtum, Begeisterungsfähigkeit und Leidenschaft für unsere Vision: Statik, die Spaß macht! www.dlubal.com „Jeder ist ein wertvoller Mitarbeiter“ In Postau können Schwerbehinderte eine Ausbildung als Fachpraktiker Küche machen Wer schwerbehindert ist, hat es auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht leicht. Viele Menschen mit Handicap arbeiten deshalb in Behindertenwerkstätten. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten. Zum Beispiel eine Ausbildung in einem Inklusionsbetrieb zu machen. Wir haben uns bei der Leckerschmecker Bio-Kinderküche in Postau erkundigt, wie das funktioniert. Der Vormittag heute war relativ ruhig. Sie mussten Nudeln kochen, Penne für Kinder in 25 verschiedenen Schulen und Kitas, 1000 Essen am Tag. Die Bolognese, die es dazu gibt, haben sie gestern schon vorbereitet. Als Nachspeise wird es Obst geben, heute für jedes Kind eine Nektarine. Ein Essen, das Sabrina (29) gerne kocht. Tom (26) würde eigentlich am liebsten Schweinebraten machen, mit Knödel, doch das gibt es in der Bioküche nicht, das kann er nur daheim zubereiten. Aber hier ist er für alles zuständig, was mit Fleisch zu tun hat, das mag er gern. Sabrina arbeitet seit zwei Jahren in der Bioküche, Tom bereits seit vier Jahren. Beide sind ausgebildete Fachpraktiker Küche, wie man heutzutage das nennt, was man früher als „Beikoch“ bezeichnete. Das ist eine etwas vereinfachte Ausbildung im Vergleich zum Koch. Ansonsten ist es aber ein ganz normaler Acht-Stunden-Job, den beide hier machen, fünf Tage in der Woche, täglich von halb sieben Uhr morgens bis 15 Uhr. Und sie erhalten ganz normalen Lohn, wie die anderen Angestellten hier auch. Besonders ist an den beiden, dass sie ein Handicap haben und deshalb beide schwerbehindert sind. Die Leckerschmecker Bio-Kinderküche ist ein Inklusionsbetrieb, das heißt, er beschäftigt auch Menschen mit schweren Behinderungen. Gegründet hat den Betrieb, der heute seinen Sitz in Postau hat, Diana Feierfeil. Die ausgebildete Köchin verfolgt damit schon seit neun trieb von Diane Feierfeil wird darum sehr auf den Umgangston geachtet. „Geschrien wird bei uns nicht“, sagt sie bestimmt. Genauso darf niemand auf Fehlern oder Schwächen herumreiten, vielmehr werden immer die Stärken eines jeden betont, jeder wird als wertvoller Mitarbeiter behandelt. Für Diana Feierfeil steht fest: „Die wollen alle arbeiten.“ Dies sehe man auch daran, dass die schwerbehinderten Mitarbeiter sogar weniger Krankheitstage im Jahr aufweisen als ihre Kollegen. Auch die Kinder haben noch viel vor Es ist 12 Uhr, die Essen sind längst alle auf den Weg gebracht, jetzt ist es Zeit für das gemeinsame Mittagessen. Die Stimmung ist gut. Mit dabei im Team sind auch Lilli und Felix Weindl, Diana Feierfeils Kinder. Felix (23), der gelernte Industriekaufmann, kümmert sich im Betrieb um alles Kaufmännische. Lilli (20) beendet hier gerade ihre Ausbildung zur Köchin. Beide Kinder sehen ihre Zukunft im Unternehmen. Sie sind mit dem Engagement ihrer Mutter aufgewachsen und stehen voll hinter dem Konzept. Lilli gefällt genau das: „Hier muss man immer mit dem Kopf dabei sein und an die behinderten Kollegen denken, sie unterstützen.“ Das sei Teil ihrer Arbeit. Man werde auf jeden Fall dafür belohnt: „Wir lachen viel bei der Arbeit“. Deshalb haben sie und ihr Bruder Felix auch den Plan, das Unternehmen zu vergrößern: „Um noch mehr Behinderte beschäftigen zu können.“ Petra Scheiblich i Eine duale Ausbildung zum Fachpraktiker Küche kann man im Gastgewerbe oder in Großküchen machen. Sie ist speziell für Menschen mit Behinderung gedacht und dauert drei Jahre. Die zuständige Berufsförderschule befindet sich in Traunreut. für den Arbeitgeber, sondern vor allem für die Kollegen eine Herausforderung. Denn sie erledigen nicht nur ihre jeweilige Arbeit, sondern leisten auch Anleitung und Begleitung für die Schwerbehinderten. Manchmal könne das auch zum Problem werden, denn nicht jeder habe die soziale Kompetenz, mit behinderten Menschen umzugehen. Im Beentweder von der Arbeitsagentur, wenn der Einzustellende vorher arbeitslos war, oder vom Inklusionsamt. Denn die Beschäftigung von Schwerbehinderten bedeutet auch einen gewissen Aufwand. Sie dürfen langsamer arbeiten, haben per Gesetz auch etwas mehr Urlaub. „Auf das Handicap muss geachtet werden“, erklärt Feierfeil. Das sei nicht nur Jahren ein Konzept, das auf zwei Säulen steht: Gekocht wird nur mit Bio-Lebensmitteln aus der Region, gesundes Essen für Kinder, das auch noch schmeckt. Und eine besondere soziale Komponente gehört dazu, nämlich es jungen Menschen mit einer Behinderung zu ermöglichen, mit einem ganz normalen Job ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Behinderte Menschen zu vermitteln ist schwer Die Idee, einen Inklusionsbetrieb zu gründen, kam ihr im Café am Isartürl in Landshut, wo sie einige Jahre arbeitete. „Das war mein absoluter Traumjob“, sagt Diana Feierfeil noch heute. Denn das Lokal mit Mittagstisch wird von einem Verein betreut, der Schwerbehinderte beschäftigt. Diese Zusammenarbeit erlebte Feierfeil als große Bereicherung. Sie sah aber auch, wie schwer es ist, diese Menschen im ersten Arbeitsmarkt unterzubringen. Und nahm sich vor, selbst einen Beitrag dazu zu leisten. Vier Azubis traten bei ihr bereits eine Ausbildung zum Fachpraktiker für Küche an. Derzeit hat sie aber keine Auszubildende, was sie schade findet. Allerdings mangelt es eben an Bewerbungen. Was Feierfeil eigentlich nicht so ganz versteht. „Ich trete immer wieder an Förderschulen heran“, sagt sie – stößt aber bei den Verantwortlichen kaum auf Interesse. Auch die Vereine und Organisationen, die sich um Behinderte kümmern, seien nur wenig vernetzt. Wie wird man eigentlich ein Inklusionsbetrieb? Natürlich, man muss Behinderte beschäftigen, und zwar mindestens zu 30 Prozent und höchstens zu 50 Prozent der Mitarbeiter. Und: Sie müssen im ersten Arbeitsmarkt beschäftigt sein, was eine ganz normale Bezahlung bedeutet. „Unsere Mitarbeiter bekommen auf jeden Fall mehr als den Mindestlohn“, sagt Diana Feierfeil. Dazu bekommt der Arbeitgeber einen Zuschuss, Fachpraktikerin Sabrina Fachpraktiker Tom Ein Familienbetrieb mit sozialen Ambitionen: Diana Feierfeil mit ihren Kindern Lilli und Felix Weindl. Fotos: TinoGrafiert 5 PERSPEKTIVEN

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