Perspektiven - Schule Job Karriere

ELEKTRO-HAUSGERÄTE · KÜCHEN · HAUSHALTSWAREN · TV · HIFI · TELECOM · COMPUTER · KLIMA · ENERGIE · SERVICE · MEISTERWERKSTATT · efa & käufl GmbH | Liebigstraße 3 | 84030 Landshut | Tel. 08 71 / 9 62 25-0 | Fax 9 62 25-14 | info@efa-kaeufl.de | www.efa-kaeufl.de AUSBILDUNG? KOMM ZU UNS! Euer Ausbildungsplatz mit Spaß und Zukunft AZUBI ALS INFORMATIONSELEKTRONIKER(m/w/d) ab Sept. 2024 im Fachbereich System- & Gerätetechnik: | Reparatur u. Konfiguration von IT Geräten (PC, Netzwerktechnik, u.v.m.) | Reparatur u. Montage von Geräten der Unterhaltungselektronik (TV + HiFi) | Installation vonAntennenanlagen (Sat, Kabel und terrestrisch) AZUBI ALS KAUFMANN IM EINZELHANDEL(m/w/d) ab Sept. 2024 im Fachbereich Unterhaltungselektronik/PC/Telecom: | Beratung undVerkauf im Bereich Unterhaltungselektronik | EDV- undVerwaltungsarbeiten AZUBI ALS ELEKTRONIKER(m/w/d) ab Sept. 2024 im Fachbereich Energie & Gebäudetechnik: | Reparatur von Elektrohaushaltsgeräten und kleineren Klimaanlagen | Lieferung und Montage von Elektrogeräten und kleineren Klimaanlagen | Erstellung und Ergänzung von Elektroinstallationen Das gibt’s bei uns | Einen sicherenAusbildungsplatz und spannendeAufgaben | Ein kameradschaftliches Team und leistungsgerechte Bezahlung | Gründliche Einarbeitung bzw.Ausbildung Ausführliche Bewerbungen bitte an Geschäftsführer Florian Hark. Mut in herausfordernden Zeiten Schritt in die Selbstständigkeit: Ramona Baumgartner ist Apothekerin in Adlkofen Sie ist jung, engagiert und heimatverbunden. Im September 2021, direkt nach ihrem Pharmazie-Studium, hat Ramona Baumgartner mit gerade einmal 24 Jahren die St. Thomas Apotheke in ihrem Heimatort Adlkofen übernommen. Sie ist damit eine der jüngsten Apothekerinnen in Bayern, die eine öffentliche Apotheke als Inhaberin leitet. Eine mutige Entscheidung in herausfordernden Zeiten. Immerhin schließen zurzeit jährlich rund 400 bis 500 der aktuell bundesweit rund 18000 Apotheken. Zu den Gründen zählen Personalnot, Lieferengpässe und ein hoher bürokratischer Aufwand. Warum wird man trotzdem Apothekerin? Weil man Menschen helfen will, es ein krisensicherer Job ist und der Bedarf an Apotheken und Apothekern im Umkehrschluss sehr groß ist, was ausgezeichnete Arbeitsplatzchancen bedingt. „Es hat mich schon immer interessiert, was im menschlichen Körper passiert und welche Wechselwirkungen die einzelnen Medikamente haben“, sagt Ramona Baumgartner. Baumgartners Weg zur Apothekerin und Inhaberin Ursprünglich wollte Baumgartner Tiermedizin studieren. Erst auf der Homepage der Ludwig-Maximilians-Universität München ist sie auf das Studium der Pharmazie gestoßen und hat sich für diesen Weg entschieden. „Ich wollte einen Beruf im medizinischen Bereich ergreifen, der abwechslungsreich ist, und mir die Möglichkeit gibt, mich selbstständig zu machen. Die Möglichkeit, eine eigene Apotheke zu führen und eigene Vorstellungen zu verwirklichen, überwog bei meiner beruflichen Entscheidung über andere lukrativere Möglichkeiten.“ Bereits während ihres Grundstudiums hat Ramona Baumgartner ein mehrwöchiges Praktikum in der St. Thomas Apotheke abgelegt, bevor sie von Juli 2020 bis Juli 2021 ihr praktisches Jahr ebenfalls hier absolvierte. Als sie dann von ihrem Vorgänger gefragt wurde, ob sie die Apotheke übernehmen will, war ihre Entscheidung schnell klar. „Es war eine einmalige Chance, die ich ergriffen habe, bei der mich meine Eltern finanziell unterstützt haben. Wer gibt schon einer frisch gebackenen Apothekerin einen Kredit? Aber entweder mache ich es gleich oder nie, habe ich mir damals gesagt. Jetzt bin ich jung und habe das Engagement. Aber man muss schon akKontakt zu den Kunden mag und auch bei Problemstellungen freundlich und emphatisch bleiben kann. Natürlich sind die Leute aktuell wegen den vielen Lieferengpässen genervt,“ sagt sie. Darum fand sie den Apotheken-Streiktag Mitte Juni auch sehr gut, um die Bevölkerung zu sensibilisieren. „Ich würde den Kunden gerne alles geben, was sie sich wünschen, aber wir sind an die Rabattverträge der Krankenkassen gebunden und dürfen je nach Krankenkasse des Kunden nur gewisse Medikamente ausgeben. Alles andere bekommen wir als Apotheke nicht vergütet.“ Das sei auch für sie oft ärgerlich und zeitaufwendig. Das Beispiel zeigt aber auch, dass, „die Dokumentation und Bürokratie einen großen Teil unserer Arbeit ausmacht“, sagt Baumgartner, und dass man keine Scheu vor Computern haben sollte. Janine Bergmann stellter Apotheker kann man eine Filialleitung übernehmen, in eine Krankenhaus-Apotheke oder in die Pharmaindustrie wechseln – hier etwa ins Qualitätsmanagement oder -kontrolle. Sterillabore sind auch ein möglicher Arbeitsplatz oder man promoviert. Für Baumgartner ist der Personalaufbau aktuell das größte Thema. Momentan hat sie fünf Mitarbeiter. „Das ist eine Notwendigkeit. Wenn das passt, kann ich mir schon vorstellen, in Zukunft mal eine Filiale zu eröffnen und von meiner Vollzeit-Tätigkeit als Apothekerin zugunsten der administrativen Chef-Tätigkeiten kürzer zu treten.“ Apotheker – ein Beruf für mich? Neben dem Interesse an dem Fachgebiet der Medizin sollte man gerne präzise und mit Menschen arbeiten wollen. Das sei zugleich das Positive an der Verantwortung dieses Berufes, dass man durch eine gute Beratung etwas bewirken könne. „Wichtig ist auch, dass man den ihnen mit ihren Problemen. Der Apotheker hält auch Rücksprache mit Ärzten, etwa, wenn ein Medikament nicht lieferbar ist oder Kontraindikationen durch verschiedene Medikamente bestehen, und führt die Rezeptkontrollen durch, damit diese für die Abrechnung mit den Krankenkassen korrekt eingereicht werden können. Außerdem stellt er individuelle Rezepturen her und muss die Wechselwirkungen von Medikamenten stets im Auge behalten. In kleinen Apotheken übernehmen Apotheker auch mal PKA-Tätigkeiten, wie den Wareneingang. Relativ neu sind auch die pharmazeutischen Dienstleistungen, wie Blutdruckmessen oder Einweisungen von Inhalationsgeräten. Die St. Thomas Apotheke beliefert auch das Elisabethstift in Adlkofen, ein Seniorenund Pflegeheim. „Das heißt, wir Stellen und Verblistern (Anm. d. Red.: patientenindividuelle Neuverpackung von Arzneimitteln für bestimmte Einnahmezeitpunkten) wöchentlich die Medikamente der Heimbewohner.“ Und was bringt die Zukunft? Als angezeptieren, dass auch etwas schief gehen kann, aber da wächst man hinein.“ Außerdem hat sie sich bewusst für die Arbeit auf dem Land entschieden. „Ich bin von Haus aus kein Großstadt-Typ. Wegen meines Reitsports bin ich auch schon während des Studiums immer nach Hause gependelt“, sagt die gebürtige Adlkoferin. Außerdem sei hier der Kontakt zu den Menschen persönlicher. „Hier im Ort sind einfach so nette und freundliche Leute. Mittlerweile kenne ich auch jeden zweiten Kunden beim Namen. Das geht ehemaligen Kommilitonen in München nicht so.“ Das sei einfach schön und befriedigend. Der Arbeitsalltag einer Apothekerin Als Apotheker steht man nicht einfach nur mit einem weißen Kittel hinterm Tresen und verkauft eine Packung Schmerztabletten, man ist Experte für Medikamente und genießt das Vertrauen der Kunden. Man berät sie bei Rezepten und bei der Selbstmedikation und hilft Ramona Baumgartner in ihrer St. Thomas Apotheke in Adlkofen Foto: jbe DAS PHARMAZIESTUDIUM Wer Apotheker werden will, muss nach dem Abitur oder der fachgebundenen Hochschulberechtigung ein Pharmaziestudium erfolgreich abschließen. Dieses umfasst drei Staatsexamen und eine Approbation. Eine Weiterbildung zum Fachapotheker ist genauso wie eine Promotion im Anschluss möglich. Während des achtsemestrigen Studiums stehen naturwissenschaftliche Inhalte im Vordergrund. Während des Grundstudiums gehören acht Wochen Berufspraktikum zum Lehrplan. Prüfungsfächer sind etwa Chemie, pharmazeutische Biologie, Humanbiologie, Physik, physikalische Chemie, Arzneiformenlehre und pharmazeutische Analytik. Im Hauptstudium sind Chemie, Biologie und Technologie, Biopharmazie, Pharmakologie, Toxikologie und klinische Pharmazie prüfungsrelevant. Das anschließende praktische Jahr muss mindestens sechs Monate lang in einer Apotheke stattfinden, die anderen sechs Monate des praktischen Jahres sind frei wählbar, etwa in einer Krankenhaus-Apotheke oder der industriellen Pharmazie. Das praktische Jahr schließt mit dem dritten Staatsexamen. Danach kann man die sogenannte Approbation beantragen, die einen dazu berechtigt, sich Apotheker zu nennen. 9 PERSPEKTIVEN

RkJQdWJsaXNoZXIy MTYzMjU=