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Anzeige espresso 17 Meine Eltern freuen sich, dass ihre Tochter politisch aktiv ist und für ihre Ideale einsteht. Was meinen Papa und mich eint: wir wollen beide das Beste für Bayern. Nur über den Weg dorthin sind wir nicht immer einer Meinung. Sie haben Ihren Nachnamen nach der Hochzeit mit ihremMann Christian Auer behalten. Viele bewerten den Namen Seehofer als Türöffner. Abgesehen vomNachnamen: Haben Sie als gutaussehende, gebildete Frau ebenfalls mit Vorurteilen zu kämpfen? In der Schule und an der Uni habe ich mich genauso anstrengen müssen wie alle anderen. Da gab’s gar nix geschenkt. Ich glaube, jede und jeder von uns hat mit Vorurteilen zu kämpfen. Und auch wir selbst haben oft Vorurteile gegenüber anderen. Die räumt man am besten aus demWeg, indemman offen und direkt mit denMenschen spricht. Darum bemühe ich mich gerade imWahlkampf in Oberbayern. Im Interviewmit der Zeitschrift die Bunte haben Sie erwähnt, die CSU sei Ihnen zu populistisch, zu sehr im Gestern verhaftet, Markus Söder sei ein Ankündigungsweltmeister. Es interessiere Sie auch nicht, was er täglich unter demHashtag #söderisst publiziere. Auf welcheWeise möchten Sie die Menschen begeistern, wenn es nicht mit einem Foodblog ist? Ich möchte Politik mit Substanz machen, die das Land nach vorne bringt. ZumBeispiel ist nirgends in Deutschland der Bildungserfolg so abhängig vomElternhaus wie bei uns in Bayern. Das müssen wir ändern. Es reicht nicht, wenn Bayern besser ist als Bremen oder der Ruhrpott. Wir müssen international mithalten können mit starken Wirtschaftsregionen wie Kalifornien, Zürich, Kopenhagen. Dafür hart zu arbeiten: das bringt nicht ganz so schnell Applaus, sichert aberWohlstand und Arbeitsplätze für künftige Generationen. Und das ist die eigentliche Aufgabe von Politik. Was ist in Sachen Bildung nötig, damit #söderisst nicht mehr funktioniert? Das darf ruhig funktionieren. Er soll essen und fotografieren, was ihm schmeckt. Zugleich ist klar: Politik muss mehr sein als bunte Bilder. Die CSU gleitet mittlerweile zu oft ins Beliebige ab. Wahrscheinlich hat sie den falschen Koalitionspartner. Was wäre denn IhrWunsch-Koalitionspartner für die FDP? Schwarz-Gelb ist eine gute Kombination. Aber über Koalitionen reden wir nach der Wahl. Momentan sind Sie eine gefragte Persönlichkeit. Nicht alle Politiker*innen wirken bei Interviews so schlagfertig wie Sie. Inwiefern haben Sie sich im Vorfeld coachen lassen? Gar nicht. Ich find's aber in einem Gespräch schon wichtig, dass sich das Gegenüber nicht langweilt. Haben Sie als Jugendliche auch mit IhremVater über Politik diskutiert? Seit ich denken kann, haben wir amFrühstückstisch diskutiert. Mein Vater wollte immer wissen, wie dies oder jenes bei meinen Geschwistern und mir ankommt, wie sich bestimmte Gesetze imwahren Leben und auf junge Menschen auswirken. Aufgrund welcher Entscheidungen haben Sie ihn während seiner Amtszeit kritisiert? Dass ich eine Liberale bin, hat er früh zu spüren bekommen und toleriert. Haben Sie politische Vorbilder? Es gibt viele tolle Menschen, von denen man sich etwas abschauen kann. Aber jeder Lebensweg ist verschieden. Ich bewundere Frauen, die sich in schwierigen Zeiten etwas erkämpft haben. Und die trifft man nicht nur in der Politik. Wie bekommen SieWahlkampf, Beruf undMama-Sein aktuell eigentlich unter den Hut? Würden Sie das auch einen jungen Papa fragen? Es ist nicht jeden Tag gleichmäßig entspannt. Aber alle in der Familie packen engagiert mit an, damit es gelingt. Allen voran meinMann und meine Eltern. Ich würde diese Frage einemMann tatsächlich nicht stellen. Aber sind es im Zweifel nicht überwiegend die Frauen, die beides - Kindererziehung und Beruf handeln - wenn der Mann ebenfalls berufstätig ist? Das war lange so. Aber das muss nicht so sein. Es spricht nichts dagegen, dass beide Eltern mitanpacken und sich zumBeispiel abwechseln. Wenn Ihr Vater Babysittet, darf Ihre Kleine schon mit der Modelleisenbahn ihres Opas spielen? Dafür ist sie noch ein bisschen zu jung, das interessiert sie gar nicht. Sie spielt wahnsinnig gerne mit den beiden Kindern meiner Schwester, wenn sie aus Dänemark zu Besuch sind. Vor ein paarWochen waren meine Eltern, mein Bruder, meine Tochter und ich alle gemeinsam in Kopenhagen – der erste große gemeinsame Familienurlaub seit langer, langer Zeit. So schön, dass mein Papa jetzt Zeit für so etwas hat! Wie hoch rechnen Sie Ihre Chancen bei der Landtagswahl ein? Wir müssen noch zulegen, und da habe ich den berühmten Kampfesgeist der Schanzer. Jede Stimme zählt jetzt, und man kann mich überall in Oberbayern mit der Zweitstimme wählen, damit die FDP den Klassenerhalt imLandtag schafft. (lacht) Seehofer auf Listenplatz 8! Wie geht es für Sie weiter, wenn der Einzug in den Landtag klappt? Am liebsten würde ich mich als Landtagsabgeordnete richtig einbringen können, damit unser schönes Bayern weiter attraktiv und lebenswert bleibt. Wo sehen Sie sich in 10 Jahren? In zehn Jahren bin ich 42 Jahre alt und werde mitten imLeben stehen! (lacht) Sehen wir uns dann wieder zum Interview? Vielen Dank und alles Gute! Mehr über Susanne Seehofers politische Agenda und ihre Termine erfahren Sie unter www.susanne-seehofer.de und auf Instagram @susanne.seehofer Gelb wie die Mama - Damit die Träume ihres und unserer Kinder nicht wie Seifenblasen zerplatzen, will Susanne Seehofer für eine bessere Zukunft kämpfen.

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