64 espresso war ich schon einigeMale in der Stadt oder beimEssen, auch den Schafirrsee inGerolfing hab ich bereits angeschaut. Meine Freundin wohnt inMünchen, so dass mir die Umgebung nicht gänzlich unbekannt ist. Ich fühle mich auf jeden Fall sehr wohl in der Region. Wie hast du generell die Sommerpause verbracht? Gleich nach demSaisonende habe ich zwei Wochen auf Madeira mitWandern und am Meer verbracht, danach habe ichmeine Familie in Landshut ein bisschen unterstützt, bevor ich dann nach Ingolstadt gekommen bin. Du bist gebürtiger Münchner, in Landshut groß geworden und nach deinem „Ausflug“ nach Nordrhein-Westfalen wieder in bayerische Gefilde zurückgekehrt: Was magst du an Bayern und was vermisst du eventuell aus der Rheinmetropole Düsseldorf? Die Teamkollegen und die Organisation in Düsseldorf waren sehr korrekt, aber die Umgebung war nicht wirklichmein persönlicher Favorit. Da mag ich Bayern schon deutlich lieber. Hier ist es sonniger, ich kenne die Leute seit meiner Kindheit, meine Familie und Freunde leben hier und die Natur ist auch viel schöner. Das Heimatfeeling gehört auf jeden Fall nach Bayern (lacht). Was war dein bisher schönster Eishockeymoment? In Landshut habe ich in der 3. Liga mit rund zehn Kollegen zusammengespielt, mit denen ich schonmeine ganze Jugend verbracht habe. Mit diesemTeamhabenwir dieMeisterschaft gewonnen und sind in die 2. Liga aufgestiegen – dieses Jahr hat einfach nur Spaß gemacht! 2022 wurdest du erstmalig für die Nationalmannschaft nominiert – wie war das für dich? Das war völlig neu für mich, denn ich habe für keine der Juniorennationalmannschaften gespielt. Immerhin kannte ich ein paar Jungs aus der Liga und die Berufung ins Teamwar für mich eine tolle Erfahrung und ein sehr gutes Gefühl. Sowohl in München als auch in Düsseldorf haben dich monatelange Verletzungen ausgebremst: Bleibt da im Hinterkopf die Furcht, das könnte auch beim ERC wieder passieren? Eishockey ist einfach ein sehr harter Sport, bei demman sich immer verletzen kann – da bin ich auch nicht der einzige, den es bereits erwischt hat. Ich denke da nicht mehr wirklich drüber nach und schleppe in dieser Beziehung keine Altlastenmit mir herum. Du hast während deiner Zeit beim EV Landshut eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherung und Finanzen begonnen – hast du die jemals abgeschlossen oder kam der Ruf in die DEL dazwischen? Da wurde ja eine intensive Recherche betrieben! (lacht) Das stimmt, ich habe die Ausbildung angefangen, die Zwischenprüfung noch geschrieben – danach kamdie Anfrage aus München und ich habe diese Lehre nicht mehr weiterverfolgt. Stattdessen bin ich auf einOnline-Studiumumgestiegen, habe inzwischenmeinen Bachelor in Sportwissenschaften abgeschlossen undmich im Fitnessbereichweitergebildet und dort eine A-Lizenz erworben. Welche Hobbys betreibst du, wenn du mal ein bisschen Freizeit zur Verfügung hast? ImSommer gehe ich am liebsten in die Berge oder fahre ans Meer, um zu entspannen. Welche Musik bevorzugst du in der Kabine und persönlich? BeimEishockey lasse ichmich gerne von unseremKabinen-DJ führen und zuhause höre ich ganz unterschiedlicheMusik – da ist von Klassik, über Techno bis Rap alles dabei. Kommen wir zurück zum Eishockey: Welche Teams zählen heuer zu deinen persönlichen Titelfavoriten in der DEL? Da ich nicht auf den Social-Media-Kanälen unterwegs bin, beschäftige ichmich auch kaum mit den anderenMannschaften. Wir selbst haben jedenfalls ein sehr gutes Team – und ich bin gespannt, wie sich die anderen gegen uns schlagen. Welche Ziele hast du dir mit den Panthern und persönlich für die neue Saison gesteckt? Vorrangig will ichmich beimERC erstmal gut ins Team integrieren undmeinen Teil dazu beitragen, dass wir die Spiele gewinnen – wohin uns diese Saison dann führt, wirdman sehen. Vielen Dank für das Gespräch, Luca! Luca mit seinem kleinen Bruder David und Ex-ERC-Spieler Marc Schmidpeter DAS HEIMATGEFÜHL GEHÖRTAUF JEDEN FALL NACH BAYERN
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