Espresso

37 Da laufen sie wieder. Eingehüllt in bunte Flaggen, mit Glitzerschminke und einem Lächeln imGesicht. Ich bin ein Fan des CSD. Glückliche Menschen ziehen feiernd quer durch die Innenstadt - in Ingolstadt seit 5 Jahren. Erst seit 5 Jahren. AmChristopher Street Day wird gegen Diskriminierung und Ausgrenzung demonstriert. Lange genug mussten sich lesbische, schwule, bi-, trans- und intersexuelle Menschen verstecken. Die neue Sichtbarkeit - für die auch der CSD steht - passt nicht jedem. Es gibt eine interessante Studie aus dem Jahr 2017, die bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes einzusehen ist. Der Aussage "Homosexuelle sollen aufhören, so einenWirbel um ihre Sexualität zu machen" stimmten rund 20 Prozent der Befragten voll und ganz zu und weitere 23 Prozent eher zu. Laut Studie eine Form von "moderner Homophobie". Dabei muss man vielleicht fragen: Wird der Wirbel Ein Kommentar von espresso-Redakteur Sebastian Für soziale Politik im Land- & Bezirkstag. am 08.10 DIE LINKE wählen! Christian Pauling Neuburg Eichstätt Pfaffenhofen Ingolstadt Arina Wolf Tim Zachas Stefanie Kirchner Moritz Fuchs Rudolf Riedelsheimer Malik Diao Sarah Eichberg um die Sexualität oder doch eher um die Diskriminierung gemacht, die sich aus der Sexualität ergibt? Ja, was auf der Welt ändert sich denn überhaupt ohne "Wirbel"? Hätten die Suffragetten nicht so einenWirbel machen sollen, weil Frauen nicht wählen durften? Freiheit musste sich auch immer erwirbelt werden. Das gilt bis heute. Eine himmelschreiende Diskriminierung schaffte Deutschland erst am 01. Oktober 2017 ab. Seither gilt die "Ehe für alle". Das schikanierende Transsexuellengesetz wird aktuell im Jahr 2023 (!) durch das Selbstbestimmungsgesetz abgelöst. Alles möglich, ohneWirbel? espresso

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