Landshuter Stadtmagazin

Eine Stadt, die niemals ruht: ein Reisebericht aus London Von Christoph Reich Fotos: © adobe.stock.de - bioraven, adobe.stock.de - siraanamwong, Christoph Reich Ich wollte schon lange mal nach London. Doch immer wieder kam etwas dazwischen. Im Januar dieses Jahres fiel schließlich die Entscheidung, die Städtereise einfach in unseren Pfingsturlaub zu integrieren, den wir sonst immer nur im warmen Süden am Meer verbringen. Nach einer Woche an der Costa Blanca geht es dann im Juni gut erholt und braun gebrannt mit Schirm und Regenjacke im Gepäck auf die Insel. Denn trotz sonniger Wetterprognosen trauen wir der Sache nicht. Sieben Tage in London ohne Regen, das wäre doch ein Wunder. Den Ort, den man als erstes kennenlernt, wenn man, wie wir, mit günstigen Tickets nach London reist, ist der Gatwick Airport. Übrigens: Ohne Reisepass kommt man seit dem Brexit nicht mehr auf die Insel. Nach der Landung nehmen wir den Gatwick Express in die City. Nach einer 35-minütigen Bahnfahrt und einem etwas über 40 Pfund leichteren Portemonnaie, – willkommen in London! – sind wir schon an der Victoria Station, wo wir in die U-Bahn umsteigen und bis zur Haltestelle King’s Cross St. Pancras weiterfahren. In welche Richtung geht’s weiter zu unserer Unterkunft? Mist, der Akku ist leer. Ein hilfsbereiter, freundlicher Rollstuhlfahrer begleitet uns ein Stück des Weges und in wenigen Minuten erreichen wir unser Hotel. Wir wollen unbedingt noch am ersten Abend echte Londoner Luft schnuppern. Mit vollen Akkus machen wir trotz gewisser Müdigkeitserscheinungen noch eine erste Erkundungstour Richtung Zentrum – zu Fuß durch den Russel Square Park, am British Museum und an China Town vorbei zum Piccadilly Circus, einem lebhaften Platz, auf dem gerade junge, talentierte Brake-Dancer und Hip-Hopper auf sich aufmerksam machen und sich über ein Hutgeld der Zuschauer freuen. Wir gehen die Piccadilly Straße entlang weiter, an vielen Schaufenstern und am berühmten, voll beleuchteten Luxushotel Ritz vorbei, dann durch den Green Park bis zum Buckingham Palace. Es ist schon fast dunkel, vor dem königlichen Palast sind nur noch wenige Touristen. Das prachtvolle Gebäude kann man jetzt in Ruhe betrachten. Wir machen ein paar Fotos. Durch die eleganten schwarzen Gitterstäbe der Gusseisentore sind noch zwei Wachposten in den JETZT WINKT CHARLES 24 | Reise

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